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3) reichlich Urlaubstage
4) Gesundheitsprämien
5) regelmäßige
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6) Zuzahlung zu einer
Rentenversicherung
Werde aktiv und werde Tei...
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Roy Kühne: Guten Morgen auch von meiner Seite. Es ging in dem Gespräch mit den Krankenkassen um die immer noch bestehende „unterschiedliche Bezahlung bei gleicher Leistung“ in der Pflege. Sprich: Wie erreichen wir, dass die PflegerInnen im ambulanten Bereich das gleiche verdienen wie im stationären? Hier möchte ich gerne eine „untergesetzliche Lösung“ erreichen.
Was bedeutet „untergesetzliche Lösung“?
Dass die Krankenkassen proaktiv sagen: „Wir nehmen das jetzt mal in die Hand und regeln das.“ Ich finde es schlimm, wenn wir Sachen, die eigentlich „normal“ sein sollten, immer erst per Gesetz verordnen müssen.
Führen Sie eigentlich solche Gespräche in Sachen „untergesetzliche Lösungen“ auch mit dem GKV-Spitzenverband (SpiBu) bezüglich der Physiotherapie?
Ja, weil der Schiedsspruch aus meiner Sicht nicht zufriedenstellend ist.
Was ist nicht zufriedenstellend?
Das Verfahren wie der Schiedsspruch zustande kam und dessen Ergebnis. Ich kritisiere Folgendes: Im Terminservice- und Versorgungsgesetz – TSVG haben wir als Gesetzgeber der Schiedsstelle einen klaren Auftrag gegeben: Bei Uneinigkeit einen Schiedsspruch zu fällen. Dies ist zunächst so nicht geschehen. Stattdessen wurde das „unfertige Produkt“ den Parteien wieder vorgelegt mit dem Auftrag: „Einigt Euch!“.
Des Gleichen kritisiere ich auch die beschlossene Vergütungserhöhung. Denn Intention des TSVGs war es ja, am Ende im ambulanten Sektor das gleiche Vergütungsniveau bezahlen zu können wie im stationären Sektor. Und dies wird m. E. durch die 14,09 Prozent nicht erreicht. Hier sehen Sie übrigens die Analogie zur eingangs erwähnten Problematik in der Pflege.
Dies habe ich im Übrigen auch dem Minister und dem Fraktionsvorsitzenden so mitgeteilt.
Wie hoch hätte denn Ihrer Ansicht nach die Erhöhung ausfallen müssen?
Um das Delta zwischen ambulanten und stationären Sektor zu schließen, hätte es nach meiner Berechnung einer Erhöhung von 25 oder 26 Prozent bedurft.
Und dies war im Übrigen auch mein Ziel für die Physiotherapie in dieser Legislatur: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. Dies wurde meiner Meinung nach allerdings nicht erreicht.
Sie sagen es schon selbst. Die Legislatur neigt sich dem Ende zu. Und wenn Sie sich nun einmal mit der Kaffeetasse in Hand zurücklehnen und die vier Jahre Revue passieren lassen: Was ist gelungen? Womit sind Sie zufrieden?
Womit ich z. B. sehr zufrieden bin, ist, dass es gelang, sehr schnell und unbürokratisch damals am Beginn von Corona, den „Rettungsschirm“ umzusetzen. Auch wenn ich damals u.a. von der Süddeutschen Zeitung Prügel in Form von Vorwürfen à la „Lobbyist in eigener Sache“ bekam, hat er doch ausweislich der vielen Briefe und E-Mails, welche mich erreichten, vielen Therapeuten die Existenz gerettet.
Gut finde ich auch, dass wir die Blanko-Verordnung „durchgekriegt“ haben und dass diese aus dem Status der Modellversuches herausgenommen und in die Regelversorgung überführt wurde.
Herr Kühne, Hand aufs Herz! Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass die Blanko-Verordnung wirklich kommt?
Die Erwartungen an die Verbände und die Kassen – auch von mir – sind hoch ... und damit auch der Druck. Über das Ergebnis müssen die Verbände anschließend gegenüber ihren Mitgliedern Rechenschaft ablegen. So funktioniert Demokratie! Und sollten Ziele nicht erreicht worden sein, müssen Verbände sich auch fragen lassen: „Warum?“ Und gegebenenfalls muss man dann auch verändern.
Wie meinen Sie das?
Na, wenn ich als TherapeutIn sehe, dass meine Spitzenfunktionäre als meine Interessenvertreter meinen Willen in Berlin nicht durchsetzen können, dann muss ich als Verbandsmitglied doch mal Vorgehensweise und Personen hinterfragen. So läuft das in der „kleinen“ und wie auch in der „großen“ Politik!
Welche Chancen haben denn die Verbände, wenn Sie auf Kassenseite auf eine reine Verweigerungs- und Blockadehaltung treffen?
Dann gibt es das ganz legitime Werkzeug der „Öffentlichkeitsarbeit“. Schauen Sie sich doch z.B. einmal die Fahrradtour des Herrn Schneider an. Das hat doch damals Dynamik reingebracht und allen klargemacht, wie die Situation bei den Therapeuten ist.
Dass die Pflege unterbezahlt ist, weiß mittlerweile fast jedes Kind. Dabei bekommt eine Altenpflegekraft im Schnitt knapp 3.200 Euro brutto – das bekommt kaum eine Therapeutin. Das ist in Deutschland aber kaum bekannt – es gibt keinen „Rezo“ über die Not der Therapeuten!
Gesetzt den Fall, dass Ihnen der Wiedereinzug in den Bundestag gelingt: An welcher Stelle möchten Sie in der neuen Legislatur Verbesserungen für die Therapeuten erreichen?
Na, die Liste der offenen Baustellen ist noch längst nicht abgearbeitet. Als da wären:
Entschuldigen Sie, dass ich hier einhake. Aber gerade hier wurden doch eben erst deutliche Vereinfachungen/Erleichterungen beschlossen.• ein ständiger Sitz der TherapeutInnen im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA)
• die Einbindung aller TherpeutInnen in die Digitalisierung, Stichwort elektronischer Heilberufeausweis, ePA etc.
• Außerdem möchte ich den Prozess hin zum Direktzugang weiterverfolgen. Dieser ist international üblich und längst überfällig.
• Natürlich brauchen wir auch die Neugestaltung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung. Die muss zukünftig internationalen Standards genügen. Was jetzt ist, ist absolut rückständig.
• Auch müssen wir über die Mindestausstattung von Praxen reden. Sind die momentanen Bestimmungen überhaupt noch zeitgemäß?
Was schwebt Ihnen vor? Dass man die Voraussetzungen noch weiter absenkt? Oder, dass man die Anforderungen an die technische Ausstattung deutlich erhöht?
Letzteres. Wir brauchen z.B. sehr gute Messeinrichtungen. Wir wollen ja auf lange Frist den Direktzugang und damit müssen künftig valide und reliable Analyse- und Diagnosefähigkeiten gegeben sein. Und dazugehört sicher auch eine Grundausstattung an apparativer Technik.
Und lassen Sie mich das auch noch sagen: Dies alles hat dann nichts mehr mit Behandeln im 20 Minutentakt zu tun. Momentan wird nach Zeit bezahlt und nicht nach Qualität. Mit Qualität meine ich ein Bezahlen nach Struktur- und Prozessqualität. Ein Praxisinhaber der gute Strukturen und Prozesse vorhält, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Genesung hoch ist, soll dafür auch be-, respektive entlohnt werden. Auch bin ich sehr dafür, dies z.B. im Rahmen eines Forschungsprojektes des Innovationsfonds zur evaluieren.
Haben Sie Verbündete für diese Ideen?
Von Seiten der Krankenkassen bekomme ich diesbezüglich positive Signale. Die sagen „konstruiert mal was.“ Und da brauche ich jetzt wieder die Verbände. Die müssten solche Forschungsprojekte konzipieren. Denn meine Aufgabe als Politiker ist es die Türen aufzumachen, durchgehen müssen Andere.
Und, um ehrlich zu sein: Ich sehe zu dem Thema Direktzugang und moderner Patientenversorgung keine Alternative. Denn wir haben ja gar nicht mehr die Masse an Ärzten in der ländlichen Region. Wir werden gar nicht umhinkommen, die Patientenversorgung künftig auf mehr Schultern zu verteilen.
Wie schätzen Sie selbst Ihre Chancen ein, wieder in den Bundestag einzuziehen?
Das ist schwer zu sagen. Ich denke, dass die Wähler in meinem Wahlkreis größtenteils doch zufrieden mit meiner Arbeit sind. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass mein Wahlkreis ein ausgewiesener „Wechselwählerwahlkreis“ ist. Ein Wahlkreis, in dem der Bundestrend der Parteien auch immer eine große Rolle spielt – und wie dieser sich zurzeit darstellt, wissen Sie.
Sind Sie bereit, sich zum Schluss unseres Gespräches auf ein kleines Experiment einzulassen? Ich beginne einen kurzen Satz und Sie vervollständigen diesen spontan und ohne groß nachzudenken.
Der Himmel ist …
Blau
Die Wiese ist …
Grün
Die TherapeutInnen sind …
zu brav ... Leider.
Herr Dr. Kühne wir danken für das Gespräch und wünschen Ihnen alles Gute.
Das Gespräch für physio.de führte Friedrich Merz.
Redaktioneller Hinweis
Dr. Roy Kühne spricht stets von "Therapeuten und Therapeutinnen". Aus redaktionellen Erwägungen erlauben wir uns, die Form "TherapeutInnen" zu verwenden.
Die Sommerinterviews mit Dr. Roy Kühne MdB der vergangenen Jahre finden Sie hier:
• Sommerinterview 2020
• Sommerinterview 2019
• Sommerinterview 2018
• Sommerinterview 2017
InterviewSommer2021Roy KühneSchiedsverfahrenVerbändeGKV-SpitzenverbandRahmenvertragVergütungTALePAG-BAAusbildungDirektzugangInnovationBerufspolitik
Das folgende Zitat von Roy Kühne sollte im übrigen einige Kolleginnen und Kollegen, aber auch Verbände, zum Nachdenken anregen:
"Die TherapeutInnen sind …
zu brav."
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Badde schrieb:
Viel zu brav. Guter Mann im Bundestag. Sachlich und mit dem richtigen Blickwinkel. Hoffentlich wird er wieder gewählt.
„Wer nicht redet, wird nicht gehört“
Es wird Zeit, dass wir Therapeuten mehr über unsere Berufe (das was wir alltäglich leisten) und die damit verbundenen Rahmenbedingungen, insbesondere in der Öffentlichkeit, reden. Es wird vor allem Zeit, dass wir Therapeuten lauter werden.
Raus aus der Defensive, rein in die Offensive.
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logofox schrieb:
Ich zitiere an dieser Stelle gerne einmal unseren Altkanzler Helmut Schmidt:
„Wer nicht redet, wird nicht gehört“
Es wird Zeit, dass wir Therapeuten mehr über unsere Berufe (das was wir alltäglich leisten) und die damit verbundenen Rahmenbedingungen, insbesondere in der Öffentlichkeit, reden. Es wird vor allem Zeit, dass wir Therapeuten lauter werden.
Raus aus der Defensive, rein in die Offensive.
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logofox schrieb:
Ein Interview, das wichtige Fragen behandelt. Vor allem gefällt mir an dieser Stelle, dass auch oftmals von redaktioneller Seite nachgehakt wird. Weiter so.
Das folgende Zitat von Roy Kühne sollte im übrigen einige Kolleginnen und Kollegen, aber auch Verbände, zum Nachdenken anregen:
"Die TherapeutInnen sind …
zu brav."
Trotzdem vielen Dank für dieses sehr gute Interview!
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Sehr sehr schade.
Meiner Meinung nachceird das von oben diktiert. Kein Mensch macht diesen Unsinn freiwillig aus Überzeugung weil es unsinnig und unnötig ist.
Man soll die getrennten Geschlechter von mir aus extra aufzählen aber dieses Innen ist einfach nur schrecklich!
Vor allem verschwindet dadurch das gesprochene Maskulinum total. Es gibt nur noch Innen.
Völlig bekloppt.
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kroetzi schrieb:
Ja nun ist auch leider die letzte Bastion gefallen und Herr Merz gendert nun leider wohl auch.
Sehr sehr schade.
Meiner Meinung nachceird das von oben diktiert. Kein Mensch macht diesen Unsinn freiwillig aus Überzeugung weil es unsinnig und unnötig ist.
Man soll die getrennten Geschlechter von mir aus extra aufzählen aber dieses Innen ist einfach nur schrecklich!
Vor allem verschwindet dadurch das gesprochene Maskulinum total. Es gibt nur noch Innen.
Völlig bekloppt.
Das "Beste" dabei: in dem sich schon wieder übers gendern erregt wird, geht der eigentliche Inhalt verloren.
Vielleicht ist das ja das Ziel derer, die so sprechen. Wenn ich z.B. höre "Politiker:innen sind alle einig", dann denk ich erst ewig nach, wo die denn drinnen sind um sich zu einigen und warum das außen nicht geht. Bis ich schnalle, dass es sich nicht um eine Ortsbezeichnung handelt sondern um ein neu erschaffenes Suffix, ist die Nachricht weg. Dann sinniere ich, wie Frau M es wohl vor 16 Jahren schaffte, Kanzlerin unseres Landes zu werden, obwohl damals Frauen sprachlich gar nicht hervorgehoben wurden. Usw. Dann sind die Nachrichten aus.
Vielleicht ist das der Grund, warum ich so vieles nicht mehr verstehe.
Ich habe einfach keine Lust mehr auf Debatten jeglicher Art. Bin deshalb hier auch mehr oder weniger draußen. Die news les ich noch.
Zum Text:
Was Herr Dr Kühne sagt, ist sehr gut und wie er sich für uns eingesetzt hat in den letzten Jahren verdient höchsten Respekt.
Dennoch geht es mir beim Lesen so, dass ich denke "kennste alles. Seit wievielen Jahrzehnten wird jetzt darüber gesprochen?"
Ich merke: ich bin müde all der Dinge. Sollen Jüngere das Ruder in die Hand nehmen. Und da schließt sich für mich der Kreis beim Thema Berufspolitik: meist wachen die Leute erst mit ca 40-45 auf. Dann kostet es Kraft und Zeit, bis du den Fuß wo drin hast - und dann ist die Energie weg.
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Susulo schrieb:
@kroetzi Zustimmung.
Das "Beste" dabei: in dem sich schon wieder übers gendern erregt wird, geht der eigentliche Inhalt verloren.
Vielleicht ist das ja das Ziel derer, die so sprechen. Wenn ich z.B. höre "Politiker:innen sind alle einig", dann denk ich erst ewig nach, wo die denn drinnen sind um sich zu einigen und warum das außen nicht geht. Bis ich schnalle, dass es sich nicht um eine Ortsbezeichnung handelt sondern um ein neu erschaffenes Suffix, ist die Nachricht weg. Dann sinniere ich, wie Frau M es wohl vor 16 Jahren schaffte, Kanzlerin unseres Landes zu werden, obwohl damals Frauen sprachlich gar nicht hervorgehoben wurden. Usw. Dann sind die Nachrichten aus.
Vielleicht ist das der Grund, warum ich so vieles nicht mehr verstehe.
Ich habe einfach keine Lust mehr auf Debatten jeglicher Art. Bin deshalb hier auch mehr oder weniger draußen. Die news les ich noch.
Zum Text:
Was Herr Dr Kühne sagt, ist sehr gut und wie er sich für uns eingesetzt hat in den letzten Jahren verdient höchsten Respekt.
Dennoch geht es mir beim Lesen so, dass ich denke "kennste alles. Seit wievielen Jahrzehnten wird jetzt darüber gesprochen?"
Ich merke: ich bin müde all der Dinge. Sollen Jüngere das Ruder in die Hand nehmen. Und da schließt sich für mich der Kreis beim Thema Berufspolitik: meist wachen die Leute erst mit ca 40-45 auf. Dann kostet es Kraft und Zeit, bis du den Fuß wo drin hast - und dann ist die Energie weg.
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Badde schrieb:
@Susulo Mit Politik hält man sich als PT nur unnötig auf. Dafür sind Leute da, die das als Beruf gewählt haben und bezahlt werden. Ich werde für Therapie bezahlt. Da liegt das Geld zur Zeit auf der Straße. Man muss sich nur bücken. Du bist doch Logo, oder?
Es gibt immer noch viel Luft nach oben, aber es wurde auch viel erreicht. Und warum? Weil ganz normale Leute politisch aktiv wurden.
Du glaubst doch nicht, dass Roy Kühne etwas für die Therapeutenlandschaft gemacht hätte, wenn nicht "von unten" an ihn herangetreten wären? Nicht weil er nicht gewollt hätte, sondern weil er ein "Mandat" braucht. Wieso sollte er sich einsetzen, wenn alle die Klappe halten und zufrieden sind.
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Susulo schrieb:
@Badde nun ja. Wenn ich für die Logo spreche: wenn da vor 6-7 Jahren nicht ein paar Frauen gesagt hätten "so geht es nicht weiter" und politisch aktiv geworden wären (ohne Bezahlung!) , dann kann ich dir mit Sicherheit versprechen, dass wir heute immer noch genau da stünden, wo wir 30 Jahre lang im Stillstand waren, als die Leute dachten "das überlassen wir den Profis".
Es gibt immer noch viel Luft nach oben, aber es wurde auch viel erreicht. Und warum? Weil ganz normale Leute politisch aktiv wurden.
Du glaubst doch nicht, dass Roy Kühne etwas für die Therapeutenlandschaft gemacht hätte, wenn nicht "von unten" an ihn herangetreten wären? Nicht weil er nicht gewollt hätte, sondern weil er ein "Mandat" braucht. Wieso sollte er sich einsetzen, wenn alle die Klappe halten und zufrieden sind.
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Badde schrieb:
@Susulo Da habe ich in über 20 Jahren etwas andere Erfahrungen gemacht. Die Verbände haben 20 Jahre lang die Situation schleifen lassen. Mit ein Grund war sicherlich die Grundlohnsummenbindung. Teilweise waren aber auch die falschen Leute am Werk um was zu bewegen. Seit Dr. Kühne im Bundestag sitzt, wurde plötzlich sehr viel bewegt. Angesichts der Tatsache, dass er Gründer einer größeren Physioeinrichtung ist, darf ich momentan schon davon ausgehen, dass er sich nicht aus Geldnot oder Langeweile in den Bundestag hat wählen lassen, sondern um was zu bewegen. Wie und was bei den Logos verbessert wurde, kann ich nicht sagen.
Wir haben jetzt im Vergleich zu 2013 zum Teil eine Steigerung von über 100% erreicht.
Frag doch Herrn Kühne einfach mal, wie die Zusammenarbeit mit dem unliebsamen kleinen Neuverband der Logos war.
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Susulo schrieb:
@Badde GLS ist ein gutes Beispiel: 2013 hat einer der oben genannten Kolleginnen eine Petition gestartet um die GLS vom Tisch zu haben. Parallel haben wir organisiert, dass möglichst in jedem Wahlkreis eine Logo ihren Abgeordneten aufsucht und ihn für das Thema sensibilisiert. Das Fazit war, dass es zu einer Anhörung vor dem Petitionsausschuss kam und ab da kamen dann die Dinge in Bewegung. Es gab Anfragen von Grün und Links an den Bundestag. 2014 gründete sich Logo Deutschland, welches lange vor WAT ein Wirtschafts-Gutachten erstellen ließ, (Dr Roy Kühne schrieb dazu ein Grußwort) und im parlamentarischen Frühstück vorstellte. Dr Kühne schien mir dadurch ermutigt, endlich auch den Physioverbänden einen Tritt in den Arsch zu geben. VOR Wat aber NACH Lotse entstand das TSVG. Auch auf Grundlage der Arbeit, die der kleinste aller Heilmittelverbände erledigt hat. 3 Jahre lang waren meine Kolleginnen jeden Monat in Berlin und haben Politiker und den GKV SPitzenverband nicht mehr in Ruhe gelassen.
Wir haben jetzt im Vergleich zu 2013 zum Teil eine Steigerung von über 100% erreicht.
Frag doch Herrn Kühne einfach mal, wie die Zusammenarbeit mit dem unliebsamen kleinen Neuverband der Logos war.
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Badde schrieb:
@Susulo Ich bin Physio. Nicht Logo. Es gibt für mich keinen Grund Herrn Kühne irgendwas zu fragen.
Sinn meines statements war schlicht und ergreifend, deutlich zu machen, dass Dinge immer nur dann in Bewegung kommen, wenn von unten Druck = Politik gemacht wird.
Die einen schauen gerne zu und bedienen sich dann, die andern backen den Kuchen. Oder warum meinst du, dass Roy Kühne davon spricht, dass Therapeuten zu brav sind? (Rhetorische Frage, die keine Antwort erwartet)
Wünsche dir ein schönes entspanntes Wochenende.
Mein Ausflug hierher war schon wieder viel zu lang.
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Susulo schrieb:
@Badde So wie es rhetorische Fragen gibt, gibt es halt auch rhetorische Aufforderungen - aber gut, mit Rhetorik befässt du dich als PT vermutlich ja nicht.
Sinn meines statements war schlicht und ergreifend, deutlich zu machen, dass Dinge immer nur dann in Bewegung kommen, wenn von unten Druck = Politik gemacht wird.
Die einen schauen gerne zu und bedienen sich dann, die andern backen den Kuchen. Oder warum meinst du, dass Roy Kühne davon spricht, dass Therapeuten zu brav sind? (Rhetorische Frage, die keine Antwort erwartet)
Wünsche dir ein schönes entspanntes Wochenende.
Mein Ausflug hierher war schon wieder viel zu lang.
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MikeL schrieb:
Zum redaktionellen Hinweis am Ende fällt mir nur ein, dass Herr Dr. Kühne sicher ganz bewusst nicht diesen Gender-Irrsinn mitmacht und sich stattdessen um eine klar verständliche Sprache bemüht. Die Tatsache, dass er stets von Therapeuten und Therapeutinnen spricht, unterstreicht die von ihm ausdrücklich gewollte Gleichberechtigung. Seine Worte dennoch redaktionell in diese verunstaltete Sprache zu übersetzen, finde ich nicht legitim. Wer meint, unbedingt Genderdeutsch sprechen zu müssen, soll dies ruhig tun. Ich respektiere aber alle, die sich diesem Diktat pseudointellektueller Weltverbesserer nicht beugen und unsere Sprache so benutzen, wie sie auf der ganzen Welt von jemandem verstanden werden kann, der sich um das Erlernen der deutschen Sprache bemüht hat!
Trotzdem vielen Dank für dieses sehr gute Interview!
Mir fehlt immer der FAKTOR, die Betrachtung betreffs Wiederherstellung - Arbeitsfähigkeit,
lediglich unter dem Begriff " Rückenprobleme" gibt es aus der GKV kritische Hinweise.
Früher( vor 1990) wurde die Senkung der Krankentage fortlaufend erwähnt , als ein großer volkswirtschaftlicher Faktor!!!
Auf der letzten JHV (04.09.21) waren es noch 27 Teilnehmer..........
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Norbert Meyer schrieb:
Die Qualität eines Pt wird in erster Linie von seinem Patientenpotenzial bestätigt und geschätzt!
Mir fehlt immer der FAKTOR, die Betrachtung betreffs Wiederherstellung - Arbeitsfähigkeit,
lediglich unter dem Begriff " Rückenprobleme" gibt es aus der GKV kritische Hinweise.
Früher( vor 1990) wurde die Senkung der Krankentage fortlaufend erwähnt , als ein großer volkswirtschaftlicher Faktor!!!
Auf der letzten JHV (04.09.21) waren es noch 27 Teilnehmer..........
Wir wollen gut leben von unserer (sehr schönen) Arbeit und auch unsere Mitarbeiter gut und besser
bezahlen. Die Preiserhöhung von 14,ungrade kann nicht wirklich zufriedenstellend sein.
Klar besser wie nix, aber im Kontext bessere Bezahlung, Altersabsicherung und deutlich gestiegene
Kosten immer noch zu wenig.
Wir haben, im nachhinein gesehen, uns jahrelang weit unter Wert verkauft.
Meine Meinung
Nobert
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Nobert schrieb:
Moin zusammen
Wir wollen gut leben von unserer (sehr schönen) Arbeit und auch unsere Mitarbeiter gut und besser
bezahlen. Die Preiserhöhung von 14,ungrade kann nicht wirklich zufriedenstellend sein.
Klar besser wie nix, aber im Kontext bessere Bezahlung, Altersabsicherung und deutlich gestiegene
Kosten immer noch zu wenig.
Wir haben, im nachhinein gesehen, uns jahrelang weit unter Wert verkauft.
Meine Meinung
Nobert
Darüberhinaus ist man als Physio nicht an die Gkv gebunden. Man kann sich auch ohne verkaufen.
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Und ja, man kann auch aus dem System aussteigen.
Liebe Grüße aus Stuttgart
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Nobert schrieb:
Darum geht es nicht, die Tatsache, dass wir uns jahrelang unter Wert haben bezahlen lassen, relativiert sehr stark die Erhöhung.
Und ja, man kann auch aus dem System aussteigen.
Liebe Grüße aus Stuttgart
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Badde schrieb:
Tendenziell wurden ja die 50% mehr aus dem WAT Gutachten seit 2018 fast erreicht.
Darüberhinaus ist man als Physio nicht an die Gkv gebunden. Man kann sich auch ohne verkaufen.
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