Physiotherapeut/in (w/m/d) für
Praxis in Frankfurt/Main gesucht
Haben Sie Lust, mit uns
zusammenzuarbeiten? In einer
kleinen, feinen Praxis für
Physiotherapie in
Frankfurt-Sachsenhausen?
Unsere Schwerpunkte liegen in den
Bereichen Orthopädie,
Kieferorthopädie, Neurologie und
postoperative Nachsorge. Ein
Kontingent an Terminen halten wir
für Akutpatienten vor. Mit viel
Freude unterstützen wir außerdem
die Mitarbeiter/innen eines großen
italienischen Süßwarenherstellers
dabei, fit un...
Praxis in Frankfurt/Main gesucht
Haben Sie Lust, mit uns
zusammenzuarbeiten? In einer
kleinen, feinen Praxis für
Physiotherapie in
Frankfurt-Sachsenhausen?
Unsere Schwerpunkte liegen in den
Bereichen Orthopädie,
Kieferorthopädie, Neurologie und
postoperative Nachsorge. Ein
Kontingent an Terminen halten wir
für Akutpatienten vor. Mit viel
Freude unterstützen wir außerdem
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italienischen Süßwarenherstellers
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Doch wie steht es um die Therapiequalität der Physiotherapie? Dieser Frage gehen die KollegInnen der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) seit Jahren nach. Nun veröffentlichten sie ihre neueste Arbeit zur Knie- und Hüftarthrose.
Arthrose in Deutschland
Arthrose ist eine der häufigsten Ursachen für Schmerzen, Funktionsverluste und Operationen in Deutschland und weltweit. In den letzten 30 Jahren hat sich ihre Diagnosestellung mehr als verdoppelt. Während in der internationalen Versorgung seit Jahren die primär konservative Behandlung mit optionaler Operation (Prehabilitation) zum Standard wird, finden sich diese Ansätze in Deutschland kaum (wir berichteten).
Eines der erfolgreichsten Prehabilitations-Programme ist das aus Dänemark stammende Good Life with osteoArthrisis from Denmark (GLA:D). Hierbei werden TherapeutInnen in einer leitliniengerechten Versorgung geschult und die PatientInnen in Kleingruppen versorgt. Die Ergebnisse sprechen für sich. Eine Kostenreduktion im mittleren dreistelligen Millionenbereich, massive Verbesserung der Lebensqualität und enorme Reduktionen der Operationsraten untermauern die Relevanz von Physiotherapie in der Versorgung von ArthrosepatientInnen.
Warum leitliniengerechte Versorgung?
Nehmen uns Leitlinien etwas weg? Betrachtet man die aktuellen Versionen, scheint das genaue Gegenteil der Fall zu sein. Auch wenn einzelne (vor allem passive) Behandlungstechniken aus der Physiotherapie nicht oder nur sehr eingeschränkt empfohlen werden, schneiden andere Berufsgruppen im Allgemeinen schlechter ab. ChirurgInnen die Operation, OrthopädInnen die Kortisoninjektion und den OrthopädietechnikerInnen ihre Bandagen abspenstig zu machen, bedeutet gleichzeitig, die Berufsgruppen nahezu vollständig aus der Versorgung auszuschließen. Nimmt man hingegen den PhysiotherapeutInnen nur die passiven Techniken weg, bleibt eine Fülle an aktiven und edukativen Ansätzen übrig.
Ergebnisse der BTU-Umfrage
Es füllten insgesamt 447 PhysiotherapeutInnen im Alter von 41,2 (+/-12,8) Jahren den Online-Fragebogen vollständig aus. Nach einem Plausibilitätscheck wurde fünf Datensätze ausgeschlossen. Somit standen 442 Erhebungen zur Analyse bereit.
Nur 17,2 Prozent (76) aller Befragten (442) hielten sich bei Hüftarthrose vollständig an die Leitlinienempfehlungen. Bei Kniearthrose waren es sogar nur 8,6 (38) Prozent. 6,1 Prozent (27) wendeten ausschließlich „nicht-empfohlene“ Maßnahmen an. Die Hälfte der TeilnehmerInnen gab an, keine Leitlinie für Knie-/Hüftarthrose zu kennen.
Die positivste Erkenntnis aus der Befragung ist, dass die am stärksten empfohlenen Maßnahmen der aktiven Übungstherapie und Selbstmanagement-Beratung von nahezu allen (90+ Prozent) BehandlerInnen „immer“ oder „meistens“ angewendet werden. Die Edukation schaffte es zumindest bei Dreiviertel der TeilnehmerInnen in die Standardversorgung.
Ab Platz vier finden sich dann die passiven (weniger bis nicht empfohlenen) Maßnahmen wie Manuelle Therapie, Traktion, Massage, Wärmebehandlungen, Ultraschall, Einlagen, Tape und Co. In Anbetracht der häufigen Diskussion um den „Therapeutenmangel“ deutet dieser verschwenderische Umgang mit therapeutischen Ressourcen eine potenzielle Ursache für den gefühlten Mangel an.
Hürden für TherapeutInnen
Neben der mangelnden Kenntnis, wo Leitlinien zu finden und wie diese zu lesen und zu verstehen sind, wurde fehlende Zeit für die Recherche als Hindernis angegeben. Außerdem sei die Behandlungszeit nicht ausreichend, um die empfohlenen Maßnahmen einzubinden. Mit 35 Prozent führte die Aussage, dass die Leitlinienempfehlungen zu unspezifisch oder unpassend für die individuellen PatientInnen seien, die Liste der Hürden an. Diese Ansicht untermauert die fehlenden Grundkenntnisse über Leitlinien und deren Umsetzung.
Was könnte helfen, Leitlinien besser umzusetzen?
Ein Ansatz, den die Studie untersuchte, war der Einfluss einer akademischen Ausbildung auf die Leitlinientreue. Hier zeigten sich deutliche Tendenzen und vor allem bei der Nutzung edukativer Maßnahmen auch statistisch hoch signifikante Unterschiede zwischen Examinierten und AkademikerInnen. Dies war bei Kniebeschwerden noch stärker ausgeprägt als bei Hüftarthrose. Auch in der Altersstruktur beziehungsweise der Berufserfahrung waren teilweise gravierende Unterschiede feststellbar. Und entgegen der landläufig propagierten Meinung, dass Berufserfahrung die Behandlung verbessern würde, schnitten hier die jüngeren KollegInnen deutlich besser ab.
Limitationen
Die in dieser Arbeit vorherrschenden Limitationen führen vor allem zu einer Verzerrung hin zu „besseren“ Ergebnissen im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt. Bei den Subgruppenanalysen wird erkennbar, dass AkademikerInnen und jüngere KollegInnen deutlich häufiger die Leitlinienempfehlungen berücksichtigen. Die Schwäche der Studie besteht darin, dass an solchen Online-Umfragen deutlich mehr jüngere und akademisch ausgebildete KollegInnen teilnehmen. Würde man eine Korrekturrechnung (Regression) einfügen und dadurch die TeilnehmerInnen gewichtet nach ihrer tatsächlichen Verteilung in der Therapeutenschaft auswerten, wäre die Leitlinientreue noch geringer als die Veröffentlichung suggeriert.
Fazit und Kommentar des Autors
Während die Ergebnisse der leitliniengerechten Versorgung von Rückenschmerzen noch relativ zuversichtlich stimmte, zeigt diese neueste Veröffentlichung deutliche Defizite bei der physiotherapeutischen Versorgung von Knie-/Hüftarthrose.
Ein hohes Potenzial zur Verbesserung dieser Situation könnte eine Akademisierung der Ausbildung darstellen. Alternativ bietet sich das aktuelle Pilotprojekt zum GLA:D-Programm zumindest in NRW an.
Martin Römhild / physio.de
ArthroseTherapieLeitlinieGLA:DUmfrageStudieKopkow
Weil sich diese Umfrage nur an Physiotherapeut*innen gewandt hat. Da zu gehöre ich nicht. Und soweit mir bekannt ist, gibt es auch keine Berufsbezeichnung mit Sternchen. Sorry aber wenn Jemand absichtlich solche Limitationen einbaut, dann ist da mit wissenschaftlichem Anspruch nicht mehr viel her.
2. Zitat:
,,Eine Kostenreduktion im mittleren dreistelligen Millionenbereich (...)"
Die Einen nennen es Kostenreduktion, die Anderen Umsatz und Steuerverlust.
3. Mir fehlt die Erwähnung unserer sportwissenschaftlichen Konkurrenz.
4. Schön, dass auf Statistik eingegangen wurde.
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Halbtitan schrieb:
1. Ich erinnere mich an diese Studie und daran, dass ich diese abgebrochen habe. Warum?
Weil sich diese Umfrage nur an Physiotherapeut*innen gewandt hat. Da zu gehöre ich nicht. Und soweit mir bekannt ist, gibt es auch keine Berufsbezeichnung mit Sternchen. Sorry aber wenn Jemand absichtlich solche Limitationen einbaut, dann ist da mit wissenschaftlichem Anspruch nicht mehr viel her.
2. Zitat:
,,Eine Kostenreduktion im mittleren dreistelligen Millionenbereich (...)"
Die Einen nennen es Kostenreduktion, die Anderen Umsatz und Steuerverlust.
3. Mir fehlt die Erwähnung unserer sportwissenschaftlichen Konkurrenz.
4. Schön, dass auf Statistik eingegangen wurde.
Kann man Leitlinien nicht in die schulische Ausbildung einbauen??
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Wo man als Physiotherapeut Informationen herbekommt erkläre ich meinen Schülern in den ersten Wochen der Ausbildung.
Das ist kein Heiliger Gral, welchen es nur an der Uni gibt.
Das Modul ,,Wissenschaftliches Arbeiten" ist nicht umsonst das erste Modul eines jeden Studiums.
A) Ist es wichtig.
Aber auch B) Es gehört halt echt nicht viel Grips dazu dies zu verstehen.
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Halbtitan schrieb:
Exakt!
Wo man als Physiotherapeut Informationen herbekommt erkläre ich meinen Schülern in den ersten Wochen der Ausbildung.
Das ist kein Heiliger Gral, welchen es nur an der Uni gibt.
Das Modul ,,Wissenschaftliches Arbeiten" ist nicht umsonst das erste Modul eines jeden Studiums.
A) Ist es wichtig.
Aber auch B) Es gehört halt echt nicht viel Grips dazu dies zu verstehen.
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Eva schrieb:
"Ein hohes Potenzial zur Verbesserung dieser Situation könnte eine Akademisierung der Ausbildung darstellen."
Kann man Leitlinien nicht in die schulische Ausbildung einbauen??
Was ist da dran besonderes???
Anscheinend therapieren viele Physios eher rein passiv.. woran das wohl iegt?
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J.Althoff schrieb:
Vorbildlich ... Tut Gutes und redet darüber!
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J.H. schrieb:
was in den Leitlinien steht- machen wir eh schon seit Jahren.- Edukation- Aufklärung und aktive Therapie...
Was ist da dran besonderes???
Anscheinend therapieren viele Physios eher rein passiv.. woran das wohl iegt?
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J.Althoff schrieb:
Gibts es außer Gendern noch etwas, was für Sie in Ihrem Leben von Bedeutung ist? Wenn wir sonst keine Probleme haben, dann geht es ja eigentlich.
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Plexxus73 schrieb:
Schlage ein Unterforum für die Befindlichkeitsstörungen alter weißer Männer vor, denen sich die Welt zu schnell dreht. Dein ständiges Gender Bashing nervt und hat hier rein gar nix verloren. Wäre schön, wenn der Admin solche themenfremde und nutzlosen Kommterare zukünftig rigeros löscht.
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Halbtitan schrieb:
.
Gerade unter diesem Beitrag hat es etwas verloren.
Ich habe an dieser Umfrage zwar teilgenommen aber sie dann abgebrochen, weil mich die Ansprache Physiotherapeut*innen excludiert.
Gendern sorgt für eine Verzerrungen der Studienergebnisse.
Und bei 133 unvollständig ausgefüllten Fragebögen muss man sich die Frage stellen - Wie viele haben noch wegen des Genderns abgebrochen und verzerrt dies die Studie?
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Halbtitan schrieb:
@Plexxus73
Gerade unter diesem Beitrag hat es etwas verloren.
Ich habe an dieser Umfrage zwar teilgenommen aber sie dann abgebrochen, weil mich die Ansprache Physiotherapeut*innen excludiert.
Gendern sorgt für eine Verzerrungen der Studienergebnisse.
Und bei 133 unvollständig ausgefüllten Fragebögen muss man sich die Frage stellen - Wie viele haben noch wegen des Genderns abgebrochen und verzerrt dies die Studie?
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pt ani schrieb:
@Halbtitan Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich so viele Kollegen derart albern verhalten, dass es einen Einfluss auf die Studie hätte haben können.
Sich an Regeln zu halten ist albern? Es mag konservativ sein - okay. Aber es ist nicht albern.
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Halbtitan schrieb:
@pt ani Albern? Ernsthaft?
Sich an Regeln zu halten ist albern? Es mag konservativ sein - okay. Aber es ist nicht albern.
Was ist denn albern daran, wenn man sich als Vertreter der gewaltigen Mehrheit dagegen auflehnt, wenn eine verschwindend geringe pseudointellektuelle Minderheit versucht, uns ihren Willen aufzuzwingen?
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MikeL schrieb:
@pt ani
Was ist denn albern daran, wenn man sich als Vertreter der gewaltigen Mehrheit dagegen auflehnt, wenn eine verschwindend geringe pseudointellektuelle Minderheit versucht, uns ihren Willen aufzuzwingen?
Gehören Sie etwa zu denen, die nur noch kurze Texte intellektuell verarbeiten können? Wenn Sie hier regelmäßig mit offenen Augen durch die Foren lesen würden, würden Sie diese Frage überhaupt nicht stellen!
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MikeL schrieb:
@J.Althoff
J.Althoff schrieb am 05.07.2023 09:13 Uhr:Gibts es außer Gendern noch etwas, was für Sie in Ihrem Leben von Bedeutung ist? Wenn wir sonst keine Probleme haben, dann geht es ja eigentlich.
Gehören Sie etwa zu denen, die nur noch kurze Texte intellektuell verarbeiten können? Wenn Sie hier regelmäßig mit offenen Augen durch die Foren lesen würden, würden Sie diese Frage überhaupt nicht stellen!
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Plexxus73 schrieb:
@Halbtitan und du glaubst ernsthaft dein Gefühl des Ausgeschlossenseins ist in einem Thread über leitliniengerechte Physiotherapie richtig aufgehoben? Gibt es da nicht eine Selbsthilfe Gruppe für?
Warum?
Weil ein Großteil der deutschen Physiotherapeuten kein Thailändisch kann.
Eine Studie über deutsche Physiotherapeuten auf Thailändisch würde also dazu führen, dass alle Nicht-Thailändisch-Versteher ausgeschlossen wären.
Die Studie würde also ein verzehrtes Bild erzeugen.
Warum also entscheidet man sich seine Studie so zu gestalten, dass die Gruppe der Gendern-Ablehner nicht mitmacht?
Möchte man das?
Warum tut man das?
Was ist die Intention der Studienersteller?
Alles Fragen, die sich auf die Studie beziehen.
Plexxus:
Was nützt also eine Studie, welche etwas über ALLE Physiotherapeuten aussagen will aber durch ihr Design einen Teil der Physiotherapeuten ausschließt?
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Halbtitan schrieb:
@Plexxus73 Die Studie war doch nicht auf Thailändisch, oder?
Warum?
Weil ein Großteil der deutschen Physiotherapeuten kein Thailändisch kann.
Eine Studie über deutsche Physiotherapeuten auf Thailändisch würde also dazu führen, dass alle Nicht-Thailändisch-Versteher ausgeschlossen wären.
Die Studie würde also ein verzehrtes Bild erzeugen.
Warum also entscheidet man sich seine Studie so zu gestalten, dass die Gruppe der Gendern-Ablehner nicht mitmacht?
Möchte man das?
Warum tut man das?
Was ist die Intention der Studienersteller?
Alles Fragen, die sich auf die Studie beziehen.
Plexxus:
Was nützt also eine Studie, welche etwas über ALLE Physiotherapeuten aussagen will aber durch ihr Design einen Teil der Physiotherapeuten ausschließt?
Ich bin mir nicht sicher, dass Du zur gewaltigen Mehrheit gehörst, so gar nicht. Gendern nervt, keine Frage. Aber manchmal sind Dinge nötig um gewisse Umstände zu ändern. Umstände, die Du anscheinend noch nicht erfasst hast. Und die ich auch nicht gewillt bin, hier mit Dir zu diskutieren; das geht vermutlich eh nicht gut und gehört nicht hierher.
Beim Ändern ist es oft so, dass man erstmal in die neue Richtung überschießt, bevor ein Einpendeln stattfinden kann.
Ich bin aus dem Thema aber wirklich raus jetzt.
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pt ani schrieb:
@MikeL
Ich bin mir nicht sicher, dass Du zur gewaltigen Mehrheit gehörst, so gar nicht. Gendern nervt, keine Frage. Aber manchmal sind Dinge nötig um gewisse Umstände zu ändern. Umstände, die Du anscheinend noch nicht erfasst hast. Und die ich auch nicht gewillt bin, hier mit Dir zu diskutieren; das geht vermutlich eh nicht gut und gehört nicht hierher.
Beim Ändern ist es oft so, dass man erstmal in die neue Richtung überschießt, bevor ein Einpendeln stattfinden kann.
Ich bin aus dem Thema aber wirklich raus jetzt.
Wasserhenne
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M0nique schrieb:
Nach Abschaffung von Negerkuss, Zigeunersauce etc. und Durchdrücken der Ininnen, wird es wohl noch weitere Kreise in der Spracherziehung ziehen. Wie heißt in ein paar Jahren wohl das Ding zum Wasser aufdrehen, wenn es von einer Frau benutzt wird?
Wasserhenne
Neeee, "Wasserhahn:in" nicht "Wasserhenne" . 🤭
Als Niederländer schaue ich mit zunehmendem Staunen auf diese deutsche Trend zum Gendern. In NL, bekanntlich einer der toleransten Gesellschaften im Bezug auf Diversität, wird überhaupt nicht gegendert. Die betreffende Gruppe Menschen empfindet das Gendern sogar eher als diskriminierend.
Daher kann ich über dieser gesellschaftlichen Trend in Deutschland nur den Kopf schütteln. Und ich glaube persönlich auch, dass eine kleinere, elitäre Minderheit hier auf dem Irrweg ist. Die Menschen mit diverse Persönlichkeit, die ich persönlich kenne, mögen das Gendern auch nicht.
BTW: Interessant, wie wir hier von der Berichtgebung übr eine Studie in eine Genderdiskussion geraten sind. 🙈
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@M0nique
Neeee, "Wasserhahn:in" nicht "Wasserhenne" . 🤭
Als Niederländer schaue ich mit zunehmendem Staunen auf diese deutsche Trend zum Gendern. In NL, bekanntlich einer der toleransten Gesellschaften im Bezug auf Diversität, wird überhaupt nicht gegendert. Die betreffende Gruppe Menschen empfindet das Gendern sogar eher als diskriminierend.
Daher kann ich über dieser gesellschaftlichen Trend in Deutschland nur den Kopf schütteln. Und ich glaube persönlich auch, dass eine kleinere, elitäre Minderheit hier auf dem Irrweg ist. Die Menschen mit diverse Persönlichkeit, die ich persönlich kenne, mögen das Gendern auch nicht.
BTW: Interessant, wie wir hier von der Berichtgebung übr eine Studie in eine Genderdiskussion geraten sind. 🙈
Ich bin mir nicht sicher, dass Du zur gewaltigen Mehrheit gehörst, so gar nicht. Gendern nervt, keine Frage. Aber manchmal sind Dinge nötig um gewisse Umstände zu ändern. Umstände, die Du anscheinend noch nicht erfasst hast. Und die ich auch nicht gewillt bin, hier mit Dir zu diskutieren; das geht vermutlich eh nicht gut und gehört nicht hierher.
Beim Ändern ist es oft so, dass man erstmal in die neue Richtung überschießt, bevor ein Einpendeln stattfinden kann.
Ich bin aus dem Thema aber wirklich raus jetzt.
Dass ich zur absoluten Mehrheit gehöre, ist durch viele Umfragen und Statistiken belegt und eigentlich bekannt. Wenn Du doch selbst feststellst, dass Gendern nervt, dann stehe doch dazu und setze dich dagegen zur Wehr. Es wurde in keiner Abstimmung mehrheitlich beschlossen, diesen Unsinn einzuführen, sondern einfach durch Manipulation einzelner Medienschaffender (z.B. hessischer Rundfunk aber auch physio.de) der Bevölkerung ungefragt übergestülpt.
Es gibt eine Leute, die es für ihr eigenes Ego brauchen, möglichst öffentlichkeitswirksam für die Rechte Unterdrückter, Verfolgter, Benachteiligter oder von Minderheiten einzutreten. In der letzten Zeit nimmt der Aktionismus dieser Leute wirklich groteske Züge an. Es werden Mächenbücher wegen angeblicher Gefährdung des Seelenheils kleiner Kinder auf den Index gesetzt und Kinderfilme, die keinen von uns in unserer eigenen Kindheit zu Gewalttätern haben mutieren lassen (Pippi Langstrumpf, Michel Aus Löneberga, Augsburger Puppenkiste...). Offensichtlich geht es diesen Leuten eher nicht um das nach außen vorgetragene Anliegen, sondern darum, sich selbst ins Rampenlicht zu stellen und im Glanze eines neuzeitlichen Robin Hood sonnen zu können, der sich für die schwachen und Entrechteten einsetzt. Lars hat es in seinem Beitrag etwas weiter oben auf den Punkt gebracht:
In NL, bekanntlich einer der toleransten Gesellschaften im Bezug auf Diversität, wird überhaupt nicht gegendert. Die betreffende Gruppe Menschen empfindet das Gendern sogar eher als diskriminierend.
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MikeL schrieb:
@pt ani
pt ani schrieb am 05.07.2023 21:28 Uhr:@MikeL
Ich bin mir nicht sicher, dass Du zur gewaltigen Mehrheit gehörst, so gar nicht. Gendern nervt, keine Frage. Aber manchmal sind Dinge nötig um gewisse Umstände zu ändern. Umstände, die Du anscheinend noch nicht erfasst hast. Und die ich auch nicht gewillt bin, hier mit Dir zu diskutieren; das geht vermutlich eh nicht gut und gehört nicht hierher.
Beim Ändern ist es oft so, dass man erstmal in die neue Richtung überschießt, bevor ein Einpendeln stattfinden kann.
Ich bin aus dem Thema aber wirklich raus jetzt.
Dass ich zur absoluten Mehrheit gehöre, ist durch viele Umfragen und Statistiken belegt und eigentlich bekannt. Wenn Du doch selbst feststellst, dass Gendern nervt, dann stehe doch dazu und setze dich dagegen zur Wehr. Es wurde in keiner Abstimmung mehrheitlich beschlossen, diesen Unsinn einzuführen, sondern einfach durch Manipulation einzelner Medienschaffender (z.B. hessischer Rundfunk aber auch physio.de) der Bevölkerung ungefragt übergestülpt.
Es gibt eine Leute, die es für ihr eigenes Ego brauchen, möglichst öffentlichkeitswirksam für die Rechte Unterdrückter, Verfolgter, Benachteiligter oder von Minderheiten einzutreten. In der letzten Zeit nimmt der Aktionismus dieser Leute wirklich groteske Züge an. Es werden Mächenbücher wegen angeblicher Gefährdung des Seelenheils kleiner Kinder auf den Index gesetzt und Kinderfilme, die keinen von uns in unserer eigenen Kindheit zu Gewalttätern haben mutieren lassen (Pippi Langstrumpf, Michel Aus Löneberga, Augsburger Puppenkiste...). Offensichtlich geht es diesen Leuten eher nicht um das nach außen vorgetragene Anliegen, sondern darum, sich selbst ins Rampenlicht zu stellen und im Glanze eines neuzeitlichen Robin Hood sonnen zu können, der sich für die schwachen und Entrechteten einsetzt. Lars hat es in seinem Beitrag etwas weiter oben auf den Punkt gebracht:
In NL, bekanntlich einer der toleransten Gesellschaften im Bezug auf Diversität, wird überhaupt nicht gegendert. Die betreffende Gruppe Menschen empfindet das Gendern sogar eher als diskriminierend.
Die "Mehrheit" ist auch dafür den Laden namens "lebenswerter Planet" voll gegen die Wand fahren zu lassen, solange man sich nicht einschränken muss. Man muss nicht stolz sein jeder Mehrheit anzugehören.
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physiox100 schrieb:
Also wenn das der Menschheit größtes Problem ist, dann geht es uns doch sehr gut. Und wenn dass das Thema ist wo sich die Leute zur Wehr setzen sollen, dann glaub ich haben viele sehr verschobene Prioritäten. Ich brauche bloß in die Zeitung zu schauen und finde sicher auf Anhieb 10 "wichtigere" Gründe gegen die man sich eher zur Wehr setzen sollte. Diese könnten tatsächlich unangenehm sein und tiefere Einschnitte in die eigene Lebensführung nach sich ziehen. Da ist Gendern dann eben die "low hanging fruit".
Die "Mehrheit" ist auch dafür den Laden namens "lebenswerter Planet" voll gegen die Wand fahren zu lassen, solange man sich nicht einschränken muss. Man muss nicht stolz sein jeder Mehrheit anzugehören.
1. Es ist unästhetisch. Ich hab einen kleinen Faible für Literatur und Poesie und empfinde diese Wortgebilde als sperrig und unschön. Andererseits ist mein Leseverständnis gut genug ausgeprägt, dass ich problemlos darüber hinweggehen kann. Von daher kann ich nicht nachvollziehen, weshalb gerade die, die anderen ständig mangelndes Leseverständnis vorwerfen, sofort von ein paar Doppelpunkten, Sternchen, Binnen-Is und Partizipien überfordert sind.
2. Gendern wird keinen wesentlichen Beitrag zur Gleichberechtigung leisten. Die dazu nötigen Veränderungen müssen in der Gesellschaft und den Köpfen passieren, nicht allein auf dem Papier. Im Gegenteil nutzen bestimmte Personenkreise die Sinnlosigkeit des Ganzen als Strohmann- Argument, um die Gleichbehandlung von Menschen generell in Frage zu stellen. Wer dann deren Narrative aufgreift ("Deutschland ist eine links-elitär geführte Diktatur"), muss sich allerdings auch im klaren sein, für wessen Interessen der eigene Einsatz instrumentalisiert werden kann.
3. Das Versteifen auf dieses eine Problem behindert die Auseinandersetzung mit anderen Fragestellungen. Es ist schwer, inhaltliche Diskussionen zu führen, wenn jeder Artikel hier nur danach bewertet wird, ob er gegendert wurde.
Wenn euch das Gendern so ein Dorn im Auge ist, dann arbeitet entweder an eurer Einstellung oder werdet politisch aktiv dagegen. Schreibt an Abgeordnete, startet eine Petition ("Ja zur Gleichheit- Nein zum Gendern") aber hört auf, das Forum vollzuspammen.
Leute, die sich nur beschweren und ihren Physios die Ohren volljammern, ohne selbst aktiv werden zu wollen begegnen uns so schon genug.
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Mus Musculus schrieb:
Ich mag das Gendern auch nicht und zwar aus folgenden Gründen:
1. Es ist unästhetisch. Ich hab einen kleinen Faible für Literatur und Poesie und empfinde diese Wortgebilde als sperrig und unschön. Andererseits ist mein Leseverständnis gut genug ausgeprägt, dass ich problemlos darüber hinweggehen kann. Von daher kann ich nicht nachvollziehen, weshalb gerade die, die anderen ständig mangelndes Leseverständnis vorwerfen, sofort von ein paar Doppelpunkten, Sternchen, Binnen-Is und Partizipien überfordert sind.
2. Gendern wird keinen wesentlichen Beitrag zur Gleichberechtigung leisten. Die dazu nötigen Veränderungen müssen in der Gesellschaft und den Köpfen passieren, nicht allein auf dem Papier. Im Gegenteil nutzen bestimmte Personenkreise die Sinnlosigkeit des Ganzen als Strohmann- Argument, um die Gleichbehandlung von Menschen generell in Frage zu stellen. Wer dann deren Narrative aufgreift ("Deutschland ist eine links-elitär geführte Diktatur"), muss sich allerdings auch im klaren sein, für wessen Interessen der eigene Einsatz instrumentalisiert werden kann.
3. Das Versteifen auf dieses eine Problem behindert die Auseinandersetzung mit anderen Fragestellungen. Es ist schwer, inhaltliche Diskussionen zu führen, wenn jeder Artikel hier nur danach bewertet wird, ob er gegendert wurde.
Wenn euch das Gendern so ein Dorn im Auge ist, dann arbeitet entweder an eurer Einstellung oder werdet politisch aktiv dagegen. Schreibt an Abgeordnete, startet eine Petition ("Ja zur Gleichheit- Nein zum Gendern") aber hört auf, das Forum vollzuspammen.
Leute, die sich nur beschweren und ihren Physios die Ohren volljammern, ohne selbst aktiv werden zu wollen begegnen uns so schon genug.
Dass es das größte Problem der Menschheit ist, habe ich nirgendwo behauptet. Ebensowenig schließt meine Widerstand gegen das Gendern nicht aus, dass ich mich auch an anderen Stellen für Dinge einsetze, die ich für wichtig halte.
@Mus Musculus
Sicher gehöre ich nicht zu den Verschwörungstheoretikern, die glauben, "Deutschland sei eine links-elitär geführte Diktatur". Ich mache mir allerdings große Gedanken um die Zukunft meiner Kinder in diesem Land, wenn ich sehe, wie die AfD immer mehr Zulauf gewinnt. Es gibt viele Gründe für Unzufriedenheit mit der gegenwärtigen Regierungskoalition und den allgemeinen politischen Zuständen im Land. Die Pandemie mit ihren Spätfolgen und der Überfall auf die Ukraine tun ein Übriges, um die Stimmung im Land in den Keller zu ziehen. Gerade in dieser Situation brauchen wir keine zusätzliche Munition für das hochkochende braune Gesocks um Höcke, Weidel & Co, indem wir uns der Manipulation durch eine absolute Minderheit linksintellektueller Aktivisten beugen und die Verbiegung unserer Sprache unwidersprochen hinnehmen. Der Unmut über die Vergenderung unserer Sprache zieht sich durch die Mehrheit unserer Bevölkerung, nur dass eben leider viel zu wenige Bürger dagegen aufbegehren. Weil man leicht den Eindruck bekommt, gegen die Manipulation unserer Sprache würde von den derzeit Regierenden nichts unternommen, sondern dieser Umstand einfach nur hingenommen oder sogar unterstützt, spielt das Thema dem rechten Spektrum noch mehr in die Karten.
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MikeL schrieb:
@physiox100
Dass es das größte Problem der Menschheit ist, habe ich nirgendwo behauptet. Ebensowenig schließt meine Widerstand gegen das Gendern nicht aus, dass ich mich auch an anderen Stellen für Dinge einsetze, die ich für wichtig halte.
@Mus Musculus
Sicher gehöre ich nicht zu den Verschwörungstheoretikern, die glauben, "Deutschland sei eine links-elitär geführte Diktatur". Ich mache mir allerdings große Gedanken um die Zukunft meiner Kinder in diesem Land, wenn ich sehe, wie die AfD immer mehr Zulauf gewinnt. Es gibt viele Gründe für Unzufriedenheit mit der gegenwärtigen Regierungskoalition und den allgemeinen politischen Zuständen im Land. Die Pandemie mit ihren Spätfolgen und der Überfall auf die Ukraine tun ein Übriges, um die Stimmung im Land in den Keller zu ziehen. Gerade in dieser Situation brauchen wir keine zusätzliche Munition für das hochkochende braune Gesocks um Höcke, Weidel & Co, indem wir uns der Manipulation durch eine absolute Minderheit linksintellektueller Aktivisten beugen und die Verbiegung unserer Sprache unwidersprochen hinnehmen. Der Unmut über die Vergenderung unserer Sprache zieht sich durch die Mehrheit unserer Bevölkerung, nur dass eben leider viel zu wenige Bürger dagegen aufbegehren. Weil man leicht den Eindruck bekommt, gegen die Manipulation unserer Sprache würde von den derzeit Regierenden nichts unternommen, sondern dieser Umstand einfach nur hingenommen oder sogar unterstützt, spielt das Thema dem rechten Spektrum noch mehr in die Karten.
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Problem beschreiben
MikeL schrieb:
OMG! "Therapeutenschaft"! screamscreamscream Echt jetzt? dizzy_face Wollen Sie sich wirklich den Zorn der linksintellektuellen Emanzenfraktion zuziehen? Hat es für dieses allerletzte "Innen" am Ende nicht mehr gereicht?
1.)In Deutschland sind Physiotherapeuten Hilfspersonal im Delegationsverfahren,
d.h. HMK abhängig auf ärztl. Rezept.
HMK = Evidenz?
2.)Durch politisch gewollte Ökonomisierung/Privatisierung (z.B. MVZ/Asklepios & Co.)
Renditeorientierung durch Umsatz/Mengenausweitung (z.B. OP's).
Umsatz = Ergebnisorientierung/Nachhaltigkeit?
3.)Selbstbestimmung von Pflege/Therapie als eigenständige Fachprofession nicht erwünscht.
Evidenz = Hilfstätigkeit?
4.)Generalisierter Sozialstaatsanspruch finanzierbar?
Evidenz = Ergebnisorientierung und/oder Kosteneinsparung?
5.)Alternativmedizin als ökonomischer Ausweg (z.B. Homöopathie/Heilpraktik)?
Evidenz = Heilpraktik?
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Problem beschreiben
Bernard schrieb:
Spontane Gedanken dazu...
1.)In Deutschland sind Physiotherapeuten Hilfspersonal im Delegationsverfahren,
d.h. HMK abhängig auf ärztl. Rezept.
HMK = Evidenz?
2.)Durch politisch gewollte Ökonomisierung/Privatisierung (z.B. MVZ/Asklepios & Co.)
Renditeorientierung durch Umsatz/Mengenausweitung (z.B. OP's).
Umsatz = Ergebnisorientierung/Nachhaltigkeit?
3.)Selbstbestimmung von Pflege/Therapie als eigenständige Fachprofession nicht erwünscht.
Evidenz = Hilfstätigkeit?
4.)Generalisierter Sozialstaatsanspruch finanzierbar?
Evidenz = Ergebnisorientierung und/oder Kosteneinsparung?
5.)Alternativmedizin als ökonomischer Ausweg (z.B. Homöopathie/Heilpraktik)?
Evidenz = Heilpraktik?
Das auch Leitlinien ausserhalb des deutschenGesundheitswesen in die Studie mit eingeflossen sind, halte ich nicht für Zielführend. Leitlinien geben Empfehlungen ( das was hier möglich ist und eben auch nicht möglich) im Gesundheitssystem des jeweiligen Landes an.
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Problem beschreiben
e.r. schrieb:
Es gibt gute Gründe von einer Leitlinienkonformen Therapie abzuweichen. Die AWMF schreibt selbst in ihrer Definition: „(…) Leitlinien sind als „Handlungs- und Entscheidungskorridore“ zu verstehen, von denen in begründeten Fällen abgewichen werden kann oder sogar muss. Die Anwendbarkeit einer Leitlinie oder einzelner Leitlinienempfehlungen muss in der individuellen Situation geprüft werden nach dem Prinzip der Indikationsstellung, Beratung, Präferenzermittlung und der partizipativen Entscheidungsfindung (…)“ (Leitlinien der AWMF für Ärzt*innen und Gesundheitspersonal | Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesell)
Das auch Leitlinien ausserhalb des deutschenGesundheitswesen in die Studie mit eingeflossen sind, halte ich nicht für Zielführend. Leitlinien geben Empfehlungen ( das was hier möglich ist und eben auch nicht möglich) im Gesundheitssystem des jeweiligen Landes an.
Sind Ärzte, TROTZ Studium nicht in der Lage Leitlinien zu erfassen?
Blödsinn, leitlinienkonformes Handeln oder nicht hat weder Korrelation noch Kausalität mit Akademisierung, siehe Ärzte, sondern andere Gründe.
Könnte man ja mal wissenschaftlich untersuchen 😉
Unwissenschaftliche Hypothese: Finanzielle Anreize 😉
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Und nur mit der darf man das GLA:D Programm ausführen/anbieten. Nerv.
Und nur ein Anbieter für diese Fobi. Ein Schelm, wer....
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pt ani schrieb:
Und wieder eine Fortbildung, die 400,- Euro kostet plus aller Nebenkosten.
Und nur mit der darf man das GLA:D Programm ausführen/anbieten. Nerv.
Und nur ein Anbieter für diese Fobi. Ein Schelm, wer....
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Gert Winsa schrieb:
Von welcher Fortbildung sprichst du?
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Mus Musculus schrieb:
@Gert Winsa Sie meint die Therapeutenschulung, die für die Abrechnung des GLA:D-Programms in NRW notwendig ist.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@pt ani Das liegt daran, dass das GLa:D-Programm von diesem Anbieter exklusiv für Deutschland lizensiert und umgesetzt wird. McDonalds verlangt ja auch kostenpflichtige Schulungen usw. von seine Franchisenehmer. stuck_out_tongue_winking_eye
Das ist mir schon klar.
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pt ani schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
Das ist mir schon klar.
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J.Althoff schrieb:
Wie oben schon gezeigt: es gibt halt auch schlechte Ärzte trotz Studium ... Ja, aber eben deutlich weniger, als wenn die Damen und Herren Doktoren nur ne dreijährige Fachschulausbildung auf EQR4 Niveau gemacht hätten. Ist so ähnlich, wie der Autoführerschein: notwendige Voraussetzung fürs Fahren, schützt aber eben leider nicht davor, geblitzt zu werden. Ist trotzdem immer noch besser, als wenn alle nur mit dem Mofaführerschein rumgurken würden.
Für eigene Hypothesen bitte entsprechende Studien aif Akademischen Niveau vorlegen.
Ein Mofaführerschein Vergleich erfüllt das nicht.
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Gert Winsa schrieb:
Die Leitlinienkonforme Handlung hat weder Korrelation, noch Kausalität mit einem Studium.
Für eigene Hypothesen bitte entsprechende Studien aif Akademischen Niveau vorlegen.
Ein Mofaführerschein Vergleich erfüllt das nicht.
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Gert Winsa schrieb:
Wenn Akademisierung die Lösung zu sein scheint, frage ich mich, warum die Eingangs erwähnte schlechte Leitlinienkonforme Versorgung durch Ärzte TROTZ Studium nicht funktioniert.
Sind Ärzte, TROTZ Studium nicht in der Lage Leitlinien zu erfassen?
Blödsinn, leitlinienkonformes Handeln oder nicht hat weder Korrelation noch Kausalität mit Akademisierung, siehe Ärzte, sondern andere Gründe.
Könnte man ja mal wissenschaftlich untersuchen 😉
Unwissenschaftliche Hypothese: Finanzielle Anreize 😉
Sind die am Ende gezogenen Schlußfolgerungen valide, also für eine Verallgemeinerung belastbar? Warum diese Anschuldigung an den ganzen Berufsstand?
Zitate aus der Studie:
>>Participants
Physiotherapists working in Germany, who reported to treat patients with hip or knee OA were included. Participants were recruited through announcements and calls on different physiotherapy networks, articles in newsletters, social media, relevant internet platforms and personal contacts of the study team. The invitation emails and posts contained a short summary about the study content and objective, a link to the online survey and author contact information. Snowball sampling was used and respondents of the questionnaire were encouraged to further distribute the participation invitation. Because this was an explorative study, no power calculation was performed.<<
>>Before dissemination, the survey was pilot-tested with eight physiotherapists (aged between 28 and 38, one of them was male and seven had an academic degree). Using the thinking aloud method, they gave feedback on difficulties in understanding, semantics, conception and layout of the questionnaire. All suggestions obtained in this process were discussed by the authors and minor adjustments were made.<<
Es handelt sich also um 447 Tn, die u. a. im Schneeballsystem und durch Mund zu Mund Ansprache gewonnen wurden. Ist das ein repräsentativer Querschnitt? Im Vorlauf wurde der Fragebogen von acht PT's getestet, 1 Mann, 7 Frauen und 7 mit akademischen Grad. N. m. Kenntnis sind das auch nicht die Verhältnisse im aktiven Beruf.
Mir drängt sich der Verdacht auf, daß die Akademisierung auf diesem Wege gefördert werden soll. Wird das so Erfolg haben?? Derzeit ist der Verdienst mit einem schulischen oder akademischen Abschluß identisch, Unterschiede ergeben sich regional durch den Markt und durch Zusatzquali-fikation wie zertifizierte - angebl. veraltete - Fortbildungen für ZNS-KG oder - wiss nicht sichere - Tätigkeit mit Osteopathie und HP. Wie kann sich Wissenschaft in einem Berufsbild verankern, das wesentlich vom menschlichen Fühlen abhängig ist, dem feinsten Sinn des Menschen. Für mich liegt da ein gewaltiges Problem der gesamten PT und der Artikel wird dem absolut nicht gerecht. Immer auf Besserung hoffend hgb
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Das eigentlich Traurige ist, dass durch die unkritische Veröffentlichung dieser Studie hier auf physio.de bei der überwiegenden Zahl der Leser und Leserinnen (stark vereinfacht) hängen bleiben wird , dass wegen "erschreckender Ergebnisse zur Leitlinientreue deutscher PhysiotherapeutInnen" angehörige dieses Berufsstandes ihr Handwerk hierzulande nicht richtig beherrschen und sich daher schnellstens durch "Spezialisten" mit akademischem Abschluss austauschen lassen sollten. UND DAS AUF EINER PLATTFORM FÜR PHYSIOS, die mehrheitlich zwar hochqualifiziert aber eben nicht akademisch ausgebildet sind!!! Kassen und KV-Funktionäre, die hier sicher auch regelmäßig mitlesen, hierbei aber kaum über die Überschriften hinauskommen dürften, werden sich für diesen Artikel die Hände reiben, bekommen sie doch jetzt noch eine zusätzliche Argumentationshilfe, uns weiter als nicht ernstzunehmende Heilhilfsberufler abzustempeln. Vielen Dank Herr Römhild, vielen Dank für NICHTS! Haben sie eigentlich auch den Kassen und Ärztevertretern Ihren Berich zur Veröffentlichung auf deren Portalen angeboten?
Als Physio fühle ich mich unter dem Strich durch diesen Bericht gleich doppelt verarscht (also nicht nur durch Herrn Römhilds Beugung vor dem Gender-Diktat) und frage mich bereits zum wiederholten Mal, vor wessen Karren man sich hier eigentlich spannen läßt?
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MikeL schrieb:
@hgb: Chapeau! Vielen Dank für die Mühe, die Du dir damit gemacht hast, weitere Belege dafür ans Tageslicht zu bringen, dass es sich auch bei dieser Studie nur um Mapulatur handelt. Zwar ist das Niveau dieser Studie sicher höher zu bewerten, als das legendäre Questionnaire von Frau Grinse (alte Hasen dieses Forums werden sich erinnern!), letztendlich sind aber die Ergebnisse genauso nichtssagend.
Das eigentlich Traurige ist, dass durch die unkritische Veröffentlichung dieser Studie hier auf physio.de bei der überwiegenden Zahl der Leser und Leserinnen (stark vereinfacht) hängen bleiben wird , dass wegen "erschreckender Ergebnisse zur Leitlinientreue deutscher PhysiotherapeutInnen" angehörige dieses Berufsstandes ihr Handwerk hierzulande nicht richtig beherrschen und sich daher schnellstens durch "Spezialisten" mit akademischem Abschluss austauschen lassen sollten. UND DAS AUF EINER PLATTFORM FÜR PHYSIOS, die mehrheitlich zwar hochqualifiziert aber eben nicht akademisch ausgebildet sind!!! Kassen und KV-Funktionäre, die hier sicher auch regelmäßig mitlesen, hierbei aber kaum über die Überschriften hinauskommen dürften, werden sich für diesen Artikel die Hände reiben, bekommen sie doch jetzt noch eine zusätzliche Argumentationshilfe, uns weiter als nicht ernstzunehmende Heilhilfsberufler abzustempeln. Vielen Dank Herr Römhild, vielen Dank für NICHTS! Haben sie eigentlich auch den Kassen und Ärztevertretern Ihren Berich zur Veröffentlichung auf deren Portalen angeboten?
Als Physio fühle ich mich unter dem Strich durch diesen Bericht gleich doppelt verarscht (also nicht nur durch Herrn Römhilds Beugung vor dem Gender-Diktat) und frage mich bereits zum wiederholten Mal, vor wessen Karren man sich hier eigentlich spannen läßt?
Wieviele solcher Studien mit exakt diesem Design gibt es denn um.die Leitlinientreue Vorgehensweise von Ärzten zu prüfen?
Ganz besonders bei Knie Pathologien.
Es ist so offendichtlich, dass Wissenschaft hier als Werkzeug genutzt werden soll um die Akademisierung voranzubringen.
Die Vorraussetzungen könnten Machttechnisch nicht ungleicher sein, da eben ausgebildete Physios keinen/kaum Zugang zu eigenen Studien haben.
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Gert Winsa schrieb:
Exakt so agb!!
Wieviele solcher Studien mit exakt diesem Design gibt es denn um.die Leitlinientreue Vorgehensweise von Ärzten zu prüfen?
Ganz besonders bei Knie Pathologien.
Es ist so offendichtlich, dass Wissenschaft hier als Werkzeug genutzt werden soll um die Akademisierung voranzubringen.
Die Vorraussetzungen könnten Machttechnisch nicht ungleicher sein, da eben ausgebildete Physios keinen/kaum Zugang zu eigenen Studien haben.
In der Medizin gibt es den Zwang zu solchen Abschlußarbeiten nicht, die Universitäten mit Promotionsrecht und der Möglichkeit zu habilitieren, haben eine andere wiss. Basis als die vormaligen FH's, die sich auch Universität nennen dürfen. Prof. dort kann man werden, wenn man an einer Uni promoviert hatte. So war es früher, was heute gilt weiß ich nicht. Wiss. Fragestellung wird so nicht gelernt oder wohl auch nicht gelehrt.
mfg hgbblush
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hgb schrieb:
Für mich liegt das Problem dieser Arbeiten in dem Zwang, für bacc. + master Abschlußarbeiten verfassen zu müssen. Dazu bedarf es eines Themas. Etwas ähnlich Sinnfreies habe ich jetzt im Ärzteforum zu Meßmethoden an Kinderfüßen gelesen, auch Autoren, die mit Kliniken oder Patienten nichts zu tun hatten. Das wichtigtse Faktum für solche Messungen aber schlicht nicht berücksichtigt hatten, die Tageszeit! Abends sind Füße dicker als morgens, das geht schon bei Kindern los.
In der Medizin gibt es den Zwang zu solchen Abschlußarbeiten nicht, die Universitäten mit Promotionsrecht und der Möglichkeit zu habilitieren, haben eine andere wiss. Basis als die vormaligen FH's, die sich auch Universität nennen dürfen. Prof. dort kann man werden, wenn man an einer Uni promoviert hatte. So war es früher, was heute gilt weiß ich nicht. Wiss. Fragestellung wird so nicht gelernt oder wohl auch nicht gelehrt.
mfg hgbblush
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hgb schrieb:
Beim Lesen dieser news stellt sich mir wieder die Frage: Was soll damit erreicht werden?
Sind die am Ende gezogenen Schlußfolgerungen valide, also für eine Verallgemeinerung belastbar? Warum diese Anschuldigung an den ganzen Berufsstand?
Zitate aus der Studie:
>>Participants
Physiotherapists working in Germany, who reported to treat patients with hip or knee OA were included. Participants were recruited through announcements and calls on different physiotherapy networks, articles in newsletters, social media, relevant internet platforms and personal contacts of the study team. The invitation emails and posts contained a short summary about the study content and objective, a link to the online survey and author contact information. Snowball sampling was used and respondents of the questionnaire were encouraged to further distribute the participation invitation. Because this was an explorative study, no power calculation was performed.<<
>>Before dissemination, the survey was pilot-tested with eight physiotherapists (aged between 28 and 38, one of them was male and seven had an academic degree). Using the thinking aloud method, they gave feedback on difficulties in understanding, semantics, conception and layout of the questionnaire. All suggestions obtained in this process were discussed by the authors and minor adjustments were made.<<
Es handelt sich also um 447 Tn, die u. a. im Schneeballsystem und durch Mund zu Mund Ansprache gewonnen wurden. Ist das ein repräsentativer Querschnitt? Im Vorlauf wurde der Fragebogen von acht PT's getestet, 1 Mann, 7 Frauen und 7 mit akademischen Grad. N. m. Kenntnis sind das auch nicht die Verhältnisse im aktiven Beruf.
Mir drängt sich der Verdacht auf, daß die Akademisierung auf diesem Wege gefördert werden soll. Wird das so Erfolg haben?? Derzeit ist der Verdienst mit einem schulischen oder akademischen Abschluß identisch, Unterschiede ergeben sich regional durch den Markt und durch Zusatzquali-fikation wie zertifizierte - angebl. veraltete - Fortbildungen für ZNS-KG oder - wiss nicht sichere - Tätigkeit mit Osteopathie und HP. Wie kann sich Wissenschaft in einem Berufsbild verankern, das wesentlich vom menschlichen Fühlen abhängig ist, dem feinsten Sinn des Menschen. Für mich liegt da ein gewaltiges Problem der gesamten PT und der Artikel wird dem absolut nicht gerecht. Immer auf Besserung hoffend hgb
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