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PHYSIOTHERAPEUT (W/M/D) VOLL- ODER
TEILZEIT, FESTE ANSTELLUNG.
DEINE BENEFITS:
- Entwicklungs- und
Gestaltungsmöglichkeiten in einem
interdisziplinären und
teamorientierten Umfeld
- Regelmäßige interne und externe
Fortbildungen (finanzielle
Unterstützung und
Fortbildungstage)
- Keine Fließarbeit, sondern
ausreichend Puffe...
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Ausgewählte Kennzahlen
Bruttoumsatz
Der Bruttoumsatz für alle Heilmittel stieg im Jahr 2023 um 9,5 Prozent auf ca. 12,1 Mrd. Euro. Der Löwenanteil entfiel dabei mit ca. 8,5 Mrd. Euro erwartungsgemäß auf den Bereich der Physiotherapie, welche sich über eine Umsatzsteigerung von 9,1 Prozent freuen darf.
Dem gegenüber stehen die Bruttoumsätze für Ergotherapie von ca. 1,9 Mrd. Euro und Logopädie von ca. 1,3 Mrd. Euro. Die prozentualen Steigerungen zum Vorjahr betragen bei der Ergotherapie 9,5 Prozent und bei der Logopädie 9,1 Prozent.
Bruttoumsatz je 1.000 Versicherte
Interessant für so manchen Praxisbetreiber sind auch die Umsatzzahlen je 1.000 Versicherte. Diese betrugen in der Physiotherapie 116.651 Euro (plus 8,6 Prozent), in der Ergotherapie 25.540 Euro (plus 9,0 Prozent) und in der Logopädie 17.795 Euro (plus 8,6 Prozent).
Behandlungseinheiten
Und mit wie vielen Behandlungen wurden jetzt all diese Umsätze erzielt? Auch darüber geben die Zahlen des GKV-HIS Auskunft. In der Physiotherapie waren es im abgelaufenen Jahr 262,1 Mio., in der Ergotherapie 30,3 Mio. und in der Logopädie ca. 18 Mio. Behandlungseinheiten.
Die TOP 4 der umsatzstärksten physiotherapeutischen Leistungen
- 1. Krankengymnastik (Einzel): 39,8 Prozent
Interessante Einordnung der Zahlen2. Manuelle Therapie: 12,0 Prozent
3. KG-ZNS Erwachsene (Einzel): 11,7 Prozent
4. MLD 45 Minuten: 9,6 Prozent
• Ausgaben für Heilmittel: 12,1 Mrd. Euro, dies entspricht 4,0 Prozent aller GKV-Ausgaben
• Netto-Verwaltungskosten der GKV: 12,8 Mrd. Euro, dies entspricht 4,2 Prozent aller GKV-Ausgaben
• Auf die vier umsatzstärksten physiotherapeutischen Leistungen entfallen gut 73 Prozent aller Physio-Behandlungen. Und drei dieser vier Heilmittel sind auch noch Zertifikatsleistungen! Den Rest teilen sich u. a. KG-Gerät (2,1 Prozent), KMT (0,9 Prozent), Ergänzende Maßnahmen (3,2 Prozent) und Hausbesuche (7,8 Prozent).
• Worüber in Deutschland leider überhaupt keine Zahlen vorliegen, ist über den tatsächlichen Bedarf an Heilmitteln; es wird seit jeher nur die reine Menge der abgegebenen Leistungen erfasst.
• Laut eigener Aussage des GKV-Spitzenverbandes ist in puncto Ausgaben selbst ein Anteil von "etwas mehr als 5 Prozent [...] ein Anteil, der sicherlich nicht als ausschlaggebender Grund für die Kostensteigerungen im Gesundheitswesen herangezogen werden kann, wie dies gelegentlich geschieht."*
Sonstige Quellen
• Kompletter GKV-HIS Bericht für 2023
Bedeutung der GKV-HIS Zahlen
Auf die GKV-HIS Zahlen wird immer wieder dann zurückgegriffen, wenn es um das große Geld für Therapeuten geht oder den Heilmittelerbringern erklärt werden soll, sie sollten doch jetzt einmal mit den Vergütungen zufrieden sein. Wie zum Beispiel bei:
- • neuen Vergütungsverhandlungen,
Belastbarkeit der Zahlen• den Verhandlungen vor dem Schiedsgericht,
• oder bei Hintergrundgesprächen unserer Redaktion mit Kassenvertretern.
Allerdings hält sich – wie hier berichtet – die Belastbarkeit der GKV-HIS Zahlen in Grenzen. Ferner urteilt der GKV-Spitzenverband (GKV-SV) selbst über seine Zahlen wie folgt: "Die HIS-Berichte sind Schnellinformationen auf der Basis von ungeprüften Daten."
Friedrich Merz / physio.de
*Pressestelle GKV-Spitzenverband "Fakten und Zahlen, Thema Verwaltungskosten GKV" vom 26.1.2010
GKV-HIS2023UmsatzPhysiotherapieErgotherapieLogopädie
Allein dieser Satz lässt an der Kompetenz des GKV-Spitzenverbandes starke Zweifel aufkommen. Wenn schon die Erhebung der Umsatzzahlen unserer Branche derartige Probleme bereitet, wie rechtfertigen sich dann die 4,2 Prozent für die Verwaltungskosten? Sind diese am Ende vielleicht deutlich höher?
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Problem beschreiben
MikeL schrieb:
"Die HIS-Berichte sind Schnellinformationen auf der Basis von ungeprüften Daten."
Allein dieser Satz lässt an der Kompetenz des GKV-Spitzenverbandes starke Zweifel aufkommen. Wenn schon die Erhebung der Umsatzzahlen unserer Branche derartige Probleme bereitet, wie rechtfertigen sich dann die 4,2 Prozent für die Verwaltungskosten? Sind diese am Ende vielleicht deutlich höher?
Der Bürokratie Wahn steht über den Heilmittel Ausgaben. Zeigt die Lächerlichkeit unserer Berufsspezies.
Wenn Bürokratismus und Vorstands Gehälter Wahn über bordern, brauchen wir uns nicht wundern, wenn für Massagen lächerliche 0,9% ausgegeben werden. Und das obwohl sie im Heilmittelkatalog verankert wurde.
Eine Schande ohne Aufschrei!!
Mit Zertifikats Positionen ist es ähnlich beschämend. Es sind in erster Linie lukrative Einnahme Quellen für Fortbildung Anbieter.
2024, und das Geschäft damit läuft munter weiter.
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Problem beschreiben
Ringgeist schrieb:
Die Physiotherapie in Deutschland ist eine Randnotiz!
Der Bürokratie Wahn steht über den Heilmittel Ausgaben. Zeigt die Lächerlichkeit unserer Berufsspezies.
Wenn Bürokratismus und Vorstands Gehälter Wahn über bordern, brauchen wir uns nicht wundern, wenn für Massagen lächerliche 0,9% ausgegeben werden. Und das obwohl sie im Heilmittelkatalog verankert wurde.
Eine Schande ohne Aufschrei!!
Mit Zertifikats Positionen ist es ähnlich beschämend. Es sind in erster Linie lukrative Einnahme Quellen für Fortbildung Anbieter.
2024, und das Geschäft damit läuft munter weiter.
Was das leidige Thema "Zertifikatspositionen" in der Physiotherapie betrifft, da hatte ich in der Vergangenheit bereits schon des öfteren etwas zu geschrieben: eine Position "Physiotherapie" und fertig. Wie so etwas seit Jahrzehnten prima ohne Zertifikate funktioniert, kann man sowohl in der Logopädie als auch in der Ergotherapie sehen. Ein entspanntes Wochenende @all.
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Warum sollte man in Deutschland mit einem niedrigeren Ausbildungsstandard plötzlich alles gleich gut können? Das entbehrt jegliche Logik.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@logofox Und warum gibt es denn international sog. Fachphysiotherapeuten (um das mal so zu nennen)? Diese spezialisieren sich, in der Regel im Rahmen eines Masterstudienganges, auf bestimmte Bereiche (und mit andere, höhere Vergütungen). Damit hat man quasi dann die gleiche Situation, wie sie in Deutschland mittels Zertifikatsfortbildungen erreicht werden. Kennt man, z. B. in NL oder USA, im übrigen auch für die Ergotherapie.
Warum sollte man in Deutschland mit einem niedrigeren Ausbildungsstandard plötzlich alles gleich gut können? Das entbehrt jegliche Logik.
Inwieweit diese Entwicklung als positiv zu betrachten ist, mag jeder für sich selbst entscheiden, ich persönlich erachte es als sehr schwierig, wenn wir nur noch Architekten haben, aber keinen, der das geplante Haus bauen kann.
Wenn ich den Blick ins Ausland richte, sehe ich hochstudiere Pflegekräfte von dort herkommen, die in unseren Seniorenheimen massiv überfordert sind, weil sie in ihren Heimatländern mit der Basispflege überhaupt nichts zu tun haben sondern nur Medikamente stellen und technisch hoch entwickelte Geräte bedienen. A... abwischen eine schier unüberbrückbare Hürde hier, Tränen inklusive. Transfers und Handling? Grenzwertig.
Warum wir uns, die wir unseren wirtschaftlichen Erfolg auf unserem weltweit beneideten Ausbildungssystem haben fußen lassen, uns neuerdings immer wieder berufen fühlen, den Blick ins Ausland schweifen zu lassen, bleibt mir rätselhaft.
Aber wenn ich schon mal ins Ausland blicke, dann schaue ich doch mal Richtung Schweiz.
«Am Rand des Existenzminimums»: Deshalb sind die Physiotherapeuten so wütend (nzz.ch)
Also, die Behauptung, das Studium sei die Lösung aller Sorgen, haben unsere Nachbarn schon entzaubert.
Wir sind top ausgebildet, solange wir uns selber die Qualifikation absprechen, werden wir bei keiner Verhandlung je eine gute Figur machen können.
Ich sehe eine Verbesserung der Rahmenbedingungen als unerlässlich, auch eine Überarbeitung der Heilmittelpositionen, hier habe ich schon diverse Threads diesbezüglich geschrieben. Gern zu jeder Diskussion bereit, aber nie auf dem Level, dass wir alle nichts können, solange wir nicht wie die im Ausland agieren...
Nur wer gegen den Strom schwimmt, kann die Quelle erreichen, insoweit würde ich mich gegen den Trend der Akademisierung stellen und auf ein fundiertes, von top ausgehandelten Bedingungen begleitetes Ausbildungssystem stützen wollen
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Dorsovolar schrieb:
Die Diskussion um die Akademisierung ist nach wie vor eine sehr toxische, wie ich finde. Grundlegend sollten wir die Entwicklung bei den Schulabgängern betrachten und feststellen, dass sich die Anzahl der Schulabgänger mit Abitur massiv erhöht hat innerhalb der Jahrzehnte (3% noch in 1950, heute innerhalb der Bundesländer zwischen 34 und 56%).
Inwieweit diese Entwicklung als positiv zu betrachten ist, mag jeder für sich selbst entscheiden, ich persönlich erachte es als sehr schwierig, wenn wir nur noch Architekten haben, aber keinen, der das geplante Haus bauen kann.
Wenn ich den Blick ins Ausland richte, sehe ich hochstudiere Pflegekräfte von dort herkommen, die in unseren Seniorenheimen massiv überfordert sind, weil sie in ihren Heimatländern mit der Basispflege überhaupt nichts zu tun haben sondern nur Medikamente stellen und technisch hoch entwickelte Geräte bedienen. A... abwischen eine schier unüberbrückbare Hürde hier, Tränen inklusive. Transfers und Handling? Grenzwertig.
Warum wir uns, die wir unseren wirtschaftlichen Erfolg auf unserem weltweit beneideten Ausbildungssystem haben fußen lassen, uns neuerdings immer wieder berufen fühlen, den Blick ins Ausland schweifen zu lassen, bleibt mir rätselhaft.
Aber wenn ich schon mal ins Ausland blicke, dann schaue ich doch mal Richtung Schweiz.
«Am Rand des Existenzminimums»: Deshalb sind die Physiotherapeuten so wütend (nzz.ch)
Also, die Behauptung, das Studium sei die Lösung aller Sorgen, haben unsere Nachbarn schon entzaubert.
Wir sind top ausgebildet, solange wir uns selber die Qualifikation absprechen, werden wir bei keiner Verhandlung je eine gute Figur machen können.
Ich sehe eine Verbesserung der Rahmenbedingungen als unerlässlich, auch eine Überarbeitung der Heilmittelpositionen, hier habe ich schon diverse Threads diesbezüglich geschrieben. Gern zu jeder Diskussion bereit, aber nie auf dem Level, dass wir alle nichts können, solange wir nicht wie die im Ausland agieren...
Nur wer gegen den Strom schwimmt, kann die Quelle erreichen, insoweit würde ich mich gegen den Trend der Akademisierung stellen und auf ein fundiertes, von top ausgehandelten Bedingungen begleitetes Ausbildungssystem stützen wollen
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Alexander Lack schrieb:
Zertifikatpositionen haben etwas mit Qualität zu tun. Und das wollen wir doch. Oder nicht? Jeder Therapeut sollte sich doch spezialisieren können und in diesen Bereichen arbeiten. KG ZNS interessiert mich Null. Lymphdrainage nur am Rande. Das ist nicht mein Ding. Da wäre ich ein schlechter Therapeut für diese Patienten. Ich gebe euch aber Recht. Der Therapeut wird leider finanziell über die Schulungen stark belastet.
Zum Thema Abitur bzw. Fachhochschulreife. Es gab doch schon sehr lange den Trend, dass die Ausbildungsstellen auf Bewerber mit diesen Abschlüssen zugreifen, weil sich herausgestellt hat, dass das Bildungsniveau der heutigen mittleren Reife für anspruchsvolle Ausbildungen hinten und vorne nicht mehr reicht. Dass dann nach der Ausbildung häufig der Wunsch nach einem anschließenden Studium besteht, liegt in der Natur der Sache.
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Luiselou schrieb:
@Dorsovolar Es ist doch schon durchgesickert, wie die neuen Berufsgesetze aussehen werden. Vielleicht wird noch an Details gefeilt, die Grundzüge stehen fest. Das Problem darin sind die extrem großzügigen Übergangsfristen. Aber die Hütte brennt nicht erst in zehn Jahren, sondern schon jetzt lichterloh.
Zum Thema Abitur bzw. Fachhochschulreife. Es gab doch schon sehr lange den Trend, dass die Ausbildungsstellen auf Bewerber mit diesen Abschlüssen zugreifen, weil sich herausgestellt hat, dass das Bildungsniveau der heutigen mittleren Reife für anspruchsvolle Ausbildungen hinten und vorne nicht mehr reicht. Dass dann nach der Ausbildung häufig der Wunsch nach einem anschließenden Studium besteht, liegt in der Natur der Sache.
Ungeachtet der bildungspolitischen Diskussion ist es doch ein grundsätzliches Problem, dass körperliche Arbeit immer verpönter wird in unserer Gesellschaft und die Tendenz zu Berufen geht, die im White-Worker-Bereich ansässig sind. Blueworker sind halt nicht woke.
Nun schaue ich mir die ganzen Berufe mit akademischen Hintergrund an, nehmen wir beispielsweise die Lehrer, dann erschließt sich mir nicht, welchen Vorteil wir durch eine Akademisierung generieren würden. Im Gegenteil, im Bildungswesen wird auf Quereinsteiger noch und nöcher gesetzt, weil dieser Hochschulabschluss-voraussetzende Job nicht genügend Anreize bietet.
Ich persönlich sehe uns nach wie vor als Handwerker des Gesundheitswesens, die verschreibende Ärzteschaft als die das Haus planenden Architekten. Wo in diesem -zugegeben hinkenden Vergleich- das Problem liegen soll, weiß ich nicht. Insbesondere in Hinblick auf den demographischen Wandel in diesem Land werden hochtrabende, von jahrelangen Studien untermauerte, Behandlungsansätze, die auf dem Hands-off-Prinzip (oder wie der Zirkus heißen mag, welcome to Germany) basieren, kaum benötigt sein. Die Leute werden mobilisiert werden müssen.
Ich sehe heute schon, wie die Basisarbeit von studierten Therapeuten geflissentlich ignoriert wird, es gilt festzuhalten, dass die OP-Ergebnisse beispielsweise bei Knie-TEPS immer besser werden, die Nachsorge aber zu Zeiten, als wir uns noch diskussionslos als Ausbildungsberuf verstanden haben, deutlich effizienter war. Das Knie anfassen? Weichteilbehandlung? Nein, lieber zu hochtrabenden Ãœbungen anleiten, die allein schon kognitiv teilweise gar nicht umsetzbar sind.
Ich stelle nicht in Abrede, dass ein Studium durchaus erhellend und qualitätsfördernd sein kann, aber never ever ist es die Lösung, die wir suchen, um unser Berufsbild zukunftsfähig zu machen...
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Dorsovolar schrieb:
@Luiselou Naja, dass aufgrund der Fülle der Abiturienten den Ausbildungsstellen bald keine Alternative mehr bleibt, auf selbige zurückzugreifen, liegt ebenfalls in der Natur der Sache.
Ungeachtet der bildungspolitischen Diskussion ist es doch ein grundsätzliches Problem, dass körperliche Arbeit immer verpönter wird in unserer Gesellschaft und die Tendenz zu Berufen geht, die im White-Worker-Bereich ansässig sind. Blueworker sind halt nicht woke.
Nun schaue ich mir die ganzen Berufe mit akademischen Hintergrund an, nehmen wir beispielsweise die Lehrer, dann erschließt sich mir nicht, welchen Vorteil wir durch eine Akademisierung generieren würden. Im Gegenteil, im Bildungswesen wird auf Quereinsteiger noch und nöcher gesetzt, weil dieser Hochschulabschluss-voraussetzende Job nicht genügend Anreize bietet.
Ich persönlich sehe uns nach wie vor als Handwerker des Gesundheitswesens, die verschreibende Ärzteschaft als die das Haus planenden Architekten. Wo in diesem -zugegeben hinkenden Vergleich- das Problem liegen soll, weiß ich nicht. Insbesondere in Hinblick auf den demographischen Wandel in diesem Land werden hochtrabende, von jahrelangen Studien untermauerte, Behandlungsansätze, die auf dem Hands-off-Prinzip (oder wie der Zirkus heißen mag, welcome to Germany) basieren, kaum benötigt sein. Die Leute werden mobilisiert werden müssen.
Ich sehe heute schon, wie die Basisarbeit von studierten Therapeuten geflissentlich ignoriert wird, es gilt festzuhalten, dass die OP-Ergebnisse beispielsweise bei Knie-TEPS immer besser werden, die Nachsorge aber zu Zeiten, als wir uns noch diskussionslos als Ausbildungsberuf verstanden haben, deutlich effizienter war. Das Knie anfassen? Weichteilbehandlung? Nein, lieber zu hochtrabenden Ãœbungen anleiten, die allein schon kognitiv teilweise gar nicht umsetzbar sind.
Ich stelle nicht in Abrede, dass ein Studium durchaus erhellend und qualitätsfördernd sein kann, aber never ever ist es die Lösung, die wir suchen, um unser Berufsbild zukunftsfähig zu machen...
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logofox schrieb:
Da ist es mal wieder, das Murmeltier, aus dem Winterschlaf erwacht. Das es sich bei den von der GKV-HIS aufgeführten Zahlen lediglich um geschätzte Zahlen handelt, zeigt alleine bereits die Tatsache, dass die Zuzahlungen im Vorfeld nicht herausgerechnet wurden. Wie war das noch gleich: "Traue nie einer Statistik, die du nicht selber...".
Was das leidige Thema "Zertifikatspositionen" in der Physiotherapie betrifft, da hatte ich in der Vergangenheit bereits schon des öfteren etwas zu geschrieben: eine Position "Physiotherapie" und fertig. Wie so etwas seit Jahrzehnten prima ohne Zertifikate funktioniert, kann man sowohl in der Logopädie als auch in der Ergotherapie sehen. Ein entspanntes Wochenende @all.
seit 30 Jahren bin ich Physio -.
- den Zugang mit Mittlerer Reife und Abi lassen.
- Fortbildungskosten mit maximal 1000€ zulassen.
- Abschaffung der 10% Zuzahlungen ( können die GKVs selber einziehen).
- 2 Gehaltsstufen ( anstelle von Bachelor und Master) je nach erarbeiteten Zertifikaten.
- Abschaffung der Physioverbände und Ersatz durch einen deutschen/europäischen Dachverband.
- Grundgehalt den Lehrergehältern gleichsetzen.
- Beratungstelefon für Physios anbieten die nach der Ausbildung noch eine kleine Auffrischung erfragen wollen.
- die TI in der Praxis minimal (1PC für Rechnungen z. B. und einen PC „Arztgespräche“ und nach Bedarf Pads ) gestalten-wenn die Rechtsfragen geklärt sind und die dazugehörigen Praxisversicherungen uns absichern.
Ich würde meinen Beruf immer weiterempfehlen :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-)
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Claudie Kahl schrieb:
Meine Meinung
seit 30 Jahren bin ich Physio -.
- den Zugang mit Mittlerer Reife und Abi lassen.
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