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Klug wäre es, bereits jetzt an kreativen und durchdachten Lösungen zu tüfteln, die die Bedarfe von morgen erkennen und abdecken. So entstand 2018 die Initiative „Neustart!“ der Robert Bosch Stiftung.
Ziel des Projektes ist es, Impulse für Veränderungen im deutschen Gesundheitssystem anzustoßen und somit eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung zu erreichen. (wir berichteten). Während der dreijährigen Projektlaufzeit sollten nicht nur FachexpertInnen zu Wort kommen. Ein großer Wert wurde auf Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern als NutzerInnen des Gesundheitssystems gelegt. Sie konnten ihre Meinungen und Perspektiven unter anderem in Bürgerdialogen einbringen.
Weitere Werkzeuge der Projektarbeit waren sogenannte Think Labs sowie das Abhalten von gesundheitspolitischen Podiumsdiskussionen. Letztere eröffneten die Möglichkeit, auch im Kreis der (Fach-)Öffentlichkeit Aspekte zukünftiger Gesundheitsversorgung zu diskutieren. Insgesamt haben sich in der Projektlaufzeit rund 700 Bürgerinnen und Bürger sowie 140 Expertinnen und Experten aktiv ausgetauscht.
Die Erkenntnisse aus den Dialogen und Expertisen sind nun in einer 42-seitigen Zukunftsagenda mit dem Titel: „Die Neustart! Zukunftsagenda – für Gesundheit, Partizipation und Gemeinwohl“ gebündelt.
Zentrale Forderungen sind unter anderem folgende:
Präsentiert und der Fachöffentlichkeit zur Diskussion gestellt, wurden die Forderungen der Agenda bei einem Gesundheitsgipfel am 18.06.2021 in Berlin. An der Hybridveranstaltung nahmen zahlreiche Akteure des Gesundheitswesens, wie auch gesundheitspolitische SprecherInnen der Bundestagsfraktionen teil. Neben einer fachlichen Diskussion zu den Ergebnissen der Reformwerkstatt, wurden auch nächste Schritte für eine Umsetzung der Forderungen besprochen.• Das Gesundheitssystem solidarischer und mehr am Gemeinwohl orientierter gestalten!
• Den Zugang zu qualitativ hochwertiger Versorgung vereinfachen! Dies könnte beispielweise über multiprofessionelle Primärversorgungszentren passieren.
• Bessere Rahmenbedingungen für die Partizipation von BürgerInnen auf allen Ebenen schaffen!
• Die Gesundheitskompetenz der Allgemeinbevölkerung stärken und Gesundheitsberufen eine, an höchsten Standards orientierte, Ausbildung ermöglichen!
• Mehr Fokus auf internationale Zusammenarbeit legen!
• Eine „Politik der langen Linien“ ist notwendig, damit Qualität entwickelt und Innovationen angestoßen werden können!
Die komplette Zukunftsagenda kann hier nachgelesen werden.
Claudia Czernik / physio.de
Robert-Bosch-StiftungReformGesundheitswesen
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mark760 schrieb:
Ja, schon. Aber nicht hier sondern hier:
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(Ich frage für einen Freund.)
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Xela schrieb:
Solange das Ausgabesystem an Kranken orientiert ist und die Gesunden nur als wehrlose Zwangseinzahler genutzt werden, sind diese "Impulse für Veränderungen im deutschen Gesundheitssystem" völlig lächerlich. Wer hätte ein Interesse an Gesunden, wenn nur Kranke Geld bringen?
(Ich frage für einen Freund.)
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Hähnchen schrieb:
Ja klar ist das System an Kranken orientiert, eigentlich aber mehr an Solidarität weil die tatsächlich oder potentiell Kranken viele Jahre Ihres Lebens freiwillig gearbeitet und Geld eingebracht haben für wen auch immer. Und im Alter ändern sich Dinge. Das ist eigentlich die Antwort für Xela. Aber ich hoffe sie bleibt dabei.
Ihr Beitrag läßt mich zweifeln, ob die Absurditäten schon derart selbstverständlich geworden sind. Das heutige GKV-System hat seinen Ursprung im Bismarckschen Zeitgeist. Aus einst 10% Zwangsversicherten wurden heute annähernd 90%. Eine freie (für Solidarität nötige) Enscheidung hat man nicht. Auch die Frage "freiwillig gearbeitet" klingt befremdlich. Ich kenne jetzt kaum einen Menschen im Zwangsystem, der "freiwillig" arbeitet. Die meisten tun dies, weil sie damit ihren Lebensunterhalt bestreiten MÜSSEN. Und wie "solidarisch" das sein soll, wenn unter Zwang eingezahlt und von der Politik die Konkurrenz unter den Kassen angeheizt wird, erschließt sich mir auch nicht (Konkurrenz ist das Gegenteil von Solidarität).
Ich will den Erfolg gar nicht bestreiten. Ganz im Gegenteil. Aber alles, was unter Zwang erfolgt, sollte regelmäßig hinterfragt werden. U.a. auch die Frage, ob Zwangseinzahler das System der Privatwirtschaft überhaupt tangieren sollten. Denn ein Zwangseinzahler hat keine Wahl, wessen privatwirtschaftlichen Interessen er dadurch ausgeliefert wird. Aktuell legt das GKV-System in Form GBA Heilmittel fest. Alternativen ausserhalb des Systems werden in aller Regel nicht bezahlt. Heilpraktiker kennen das Thema. Heilpraktiker werden aber am Erfolg - an Gesundheit gemessen. Denn wenn ein Heilpraktiker nicht (Gesundheit) liefert, hat er keine Kunden.
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Xela schrieb:
@Hähnchen
Ihr Beitrag läßt mich zweifeln, ob die Absurditäten schon derart selbstverständlich geworden sind. Das heutige GKV-System hat seinen Ursprung im Bismarckschen Zeitgeist. Aus einst 10% Zwangsversicherten wurden heute annähernd 90%. Eine freie (für Solidarität nötige) Enscheidung hat man nicht. Auch die Frage "freiwillig gearbeitet" klingt befremdlich. Ich kenne jetzt kaum einen Menschen im Zwangsystem, der "freiwillig" arbeitet. Die meisten tun dies, weil sie damit ihren Lebensunterhalt bestreiten MÜSSEN. Und wie "solidarisch" das sein soll, wenn unter Zwang eingezahlt und von der Politik die Konkurrenz unter den Kassen angeheizt wird, erschließt sich mir auch nicht (Konkurrenz ist das Gegenteil von Solidarität).
Ich will den Erfolg gar nicht bestreiten. Ganz im Gegenteil. Aber alles, was unter Zwang erfolgt, sollte regelmäßig hinterfragt werden. U.a. auch die Frage, ob Zwangseinzahler das System der Privatwirtschaft überhaupt tangieren sollten. Denn ein Zwangseinzahler hat keine Wahl, wessen privatwirtschaftlichen Interessen er dadurch ausgeliefert wird. Aktuell legt das GKV-System in Form GBA Heilmittel fest. Alternativen ausserhalb des Systems werden in aller Regel nicht bezahlt. Heilpraktiker kennen das Thema. Heilpraktiker werden aber am Erfolg - an Gesundheit gemessen. Denn wenn ein Heilpraktiker nicht (Gesundheit) liefert, hat er keine Kunden.
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Hähnchen schrieb:
@Xela Ui und uff! Werte Fr. Xela ich schätze Ihre Wut und Energie! Setzen Sie die sinnvoll ein. Das ist die Wut die z.B Hr. Bismarck zu dieser Versicherung zwang. War nicht ursprünglich seine Idee. Ich arbeite genauso gerne wie der Ötzi. Die Luft da oben ist genauso dünn wie unten.
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Alexander Lack schrieb:
Klingt nach Bürgerversicherung
-Ersparnis von Steuern
-Umsetzen eigener Vorstellungen durch Bestimmen des Stiftungszwecks
-Persönliche Werte weitervermitteln
-Bestimmung des Stiftungsnamens
-Möglichkeit der Mitwirkung im Stiftungsrat
-Soziale Position wird gefestigt/ ausgebaut
P.S.: Partei-Stiftungen dienen primär der Steuervermeidung und Ideologisierung.
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Bernard schrieb:
Die persönlichen Vorteile einer Stiftungsgründung im Überblick:
-Ersparnis von Steuern
-Umsetzen eigener Vorstellungen durch Bestimmen des Stiftungszwecks
-Persönliche Werte weitervermitteln
-Bestimmung des Stiftungsnamens
-Möglichkeit der Mitwirkung im Stiftungsrat
-Soziale Position wird gefestigt/ ausgebaut
P.S.: Partei-Stiftungen dienen primär der Steuervermeidung und Ideologisierung.
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