Die Bedürfnisse und individuelle
Behandlung unserer Patienten liegen
uns am Herz!
Nach dieser Einstellung haben wir
in über 80 Jahren
Praxiserfahrungen und
regelmäßigen Fortbildungen eine
Behandlungsbasis gefunden, die es
uns in unserem Team ermöglichen,
individuelle Therapielösungen aus
allen Fachbereichen, wie auch
Behandlungsmöglichkeiten in
unserem Bewegungsbad, anzuwenden.
Sie haben in unserem jungen Team
die Möglichkeit, selbständig und
eigenverantwortlich Ihr
Behandlungskonzept...
Behandlung unserer Patienten liegen
uns am Herz!
Nach dieser Einstellung haben wir
in über 80 Jahren
Praxiserfahrungen und
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Behandlungsbasis gefunden, die es
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Drop-Jump-Screening-Test mit Erläuterungen in englischer Sprache
Methodik
Die ForscherInnen um Anne Inger Mørtvedt nutzten Videos von 102 Athletinnen. Diese Filme wurden in ein gesichertes Onlinetool hochgeladen und verschiedenen TrainerInnen und SporttherapeutInnen zur Verfügung gestellt. Diese sollten anhand der Sprungqualität während des VDJ das Risiko für eine vordere Kreuzbandruptur einschätzen.
Insgesamt nahmen 237 UntersucherInnen an der Studie teil. Knapp die Hälfte (110) waren PhysiotherapeutInnen. Die Videos stammen aus einer früheren Veröffentlichung, wodurch den WissenschaftlerInnen bekannt war, welche AthletInnen sich zu einem späteren Zeitpunkt verletzt haben. Den Beurteilenden war jedoch unbekannt, dass sich 20 der 102 SportlerInnen nach der Aufnahme des Films das VKB rupturierten.
Ergebnis
Eher ernüchternd fällt das Ergebnis aus. Die Treffsicherheit entsprach nahezu dem Werfen einer Münze. Mit 45 bis 47-prozentiger Wahrscheinlichkeit wurden die AthletInnen erkannt, die sich später verletzten. Genau so häufig wurde SportlerInnen ohne Verletzung ein erhöhtes Risiko bescheinigt. Es gab hierbei keinerlei Unterschiede zwischen den verschiedenen Professionen. Weder TherapeutInnen noch TrainerInnen oder andere SportmedizinerInnen und -betreuerInnen wiesen bessere Genauigkeiten auf.
Allerdings zeigt auch die Beurteilung durch eine 3D Motion Capture Software keine zuverlässigeren Ergebnisse. Daher stellt sich die Frage, ob der vertikal Drop-Jump-Test überhaupt das richtige Werkzeug für die Risikobewertung darstellt.
Fazit
Unterm Strich weist diese Studie darauf hin, dass der VDJ kein zuverlässiger Test für die Einschätzung des Verletzungsrisikos ist. Erschreckend an der Arbeit ist, dass die UntersucherInnen stark davon überzeugt waren, dass dieser Test und ihre Beobachtungsgabe verlässliche Ergebnisse liefern würden.
Die Zuverlässigkeit von Testbatterien ist bisher ebenfalls limitiert. Es bleibt daher weiterhin unklar, wie sich das Verletzungsrisiko von AthletInnen im Level 1 Sport ermitteln lässt. Leider.
Martin Römhild / physio.de
Tests, Scores & IndizesPräventionKreuzbandRupturKritikStudie
,,Wurden Kreuzbandrisse durch Fremdeinwirkung ausgeschlossen?"
Nach dem Lesen der Studie erhielt ich darauf die Antwort - ,,Ja die wurden ausgeschlossen."
Die zweite Frage war:
,,Haben die Spielerinnen nach dem Video eine Risikoeinschätzung bekommen?"
Und darauf gibt die Studie leider keine Antwort.
Meines Erachtens ist es wichtig dies zu wissen. Wenn mir gesagt wird: ,,Pass' mal im Training und Spiel bei Drehungen/Landungen auf, dass du dir nichts reißt - der Test hier lässt vermuten, dass du ein höheres Risiko hast." dann verändert sich mein Verhalten.
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Horatio72 schrieb:
Halbtitan schrieb am 18.10.2022 09:32 Uhr: Wenn mir gesagt wird: ,,Pass' mal im Training und Spiel bei Drehungen/Landungen auf, dass du dir nichts reißt - der Test hier lässt vermuten, dass du ein höheres Risiko hast." dann verändert sich mein Verhalten. Das ist jetzt aber Ironie oder? Wer sagt denn vor dem Training sowas? das sollte doch der gesunde Menschenverstand doch schon sagen. Das ist ja so ähnlich wie wenn ich vor dem Spiel sage: Schnapp dir den Ball und schiess ihn in den Winkel.
Meine Erfahrungen mit Athletenassen sich zusammenfassen in:
,,Aber ich kann doch spielen, nicht wahr?"
Egal was man vorher getan und geredet hat. Der Athlet ist süchtig nach dem Sport und will den unbedingt ausüben. Da ist ein ,,Du kannst spielen aber passt auf a) und b) auf." das Maximale der Kompromisbereitschaft.
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Halbtitan schrieb:
@Horatio72
Meine Erfahrungen mit Athletenassen sich zusammenfassen in:
,,Aber ich kann doch spielen, nicht wahr?"
Egal was man vorher getan und geredet hat. Der Athlet ist süchtig nach dem Sport und will den unbedingt ausüben. Da ist ein ,,Du kannst spielen aber passt auf a) und b) auf." das Maximale der Kompromisbereitschaft.
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Problem beschreiben
Halbtitan schrieb:
Die erste Frage, welche ich mir stellte, war:
,,Wurden Kreuzbandrisse durch Fremdeinwirkung ausgeschlossen?"
Nach dem Lesen der Studie erhielt ich darauf die Antwort - ,,Ja die wurden ausgeschlossen."
Die zweite Frage war:
,,Haben die Spielerinnen nach dem Video eine Risikoeinschätzung bekommen?"
Und darauf gibt die Studie leider keine Antwort.
Meines Erachtens ist es wichtig dies zu wissen. Wenn mir gesagt wird: ,,Pass' mal im Training und Spiel bei Drehungen/Landungen auf, dass du dir nichts reißt - der Test hier lässt vermuten, dass du ein höheres Risiko hast." dann verändert sich mein Verhalten.
In der Spielsituation herrschen also völlig unterschiedliche Bedingungen, die sich mit dem gewählten Studiendesign überhaupt nicht abbilden lassen, zumal im Wettkampf die Konzentration auf der Interaktion der Spielerinnen untereinander, der Flugbewegung eines Balles oder anderen Elementen des Spielgeschehens liegt, Sprung und Landung aber eher als automatisierte Bewegungsabläufe stattfinden. Hier können unvorhergesehene Störfaktoren eher als Erklärung für die Entstehung einer Verletzung herhalten.
Es wäre doch so leicht gewesen, den VDJ in Kombination mit einer sportspezifischen Zusatzaufgabe zu kombinieren oder wenigsten das Bewegungsverhalten bei einbeiniger Ausführung zu beurteilen!
Was ich mich auch frage, ist warum man sich bei der Analyse überhaupt auf die (subjektive) visuelle Beurteilung der Videos verlassen hat, wo es doch etablierte und sehr valide objektive Meßverfahren für Bodenreaktionszeiten gibt, die über die Koordination der Landung beim VDJ Aufschluss geben.
Ein weiterer Kritikpunkt an der Studie sehe ich darin, dass es eine sehr idividuelle Bandbreite bei der Absprunghöhe gibt, aus der einzelne Sporttreibende die Landung auf dem Boden beim VDJ noch sauber koordinieren können. Bei meinem Studium (anfang der 90er Jahre) lag die Bandbreite in einer von uns durchgeführten Testreihe zu eben dieser Fragestellung zwischen 24 cm und 56 cm.
Da die Studie auch ansonsten anscheinend recht einfach gehalten wurde, gehe ich davon aus, dass alle Probanden aus der gleichen Höhe abgesprungen sind. Schon dies würde eine völlige Wertlosigkeit des Studienergebnisses zementieren.
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Mus Musculus schrieb:
Das sind doch aber weniger Schwächen der Studie als vielmehr des untersuchten Tests.
"Erschreckend an der Arbeit ist, dass die UntersucherInnen stark davon überzeugt waren, dass dieser Test und ihre Beobachtungsgabe verlässliche Ergebnisse liefern würden."
Genau. Dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht, dass ich es ebenso erschreckend finde, dass dieser Bericht in GENDERDEUTSCH verfasst ist!
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MikeL schrieb:
@Mus Musculus
"Erschreckend an der Arbeit ist, dass die UntersucherInnen stark davon überzeugt waren, dass dieser Test und ihre Beobachtungsgabe verlässliche Ergebnisse liefern würden."
Genau. Dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht, dass ich es ebenso erschreckend finde, dass dieser Bericht in GENDERDEUTSCH verfasst ist!
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Problem beschreiben
MikeL schrieb:
Wieder einmal eine Studie, bei der schon der gesunde Menschenverstand oder etwas Erfahrung einem hätte sagen können, dass dabei nichts Verwertbares herauskommt. Bei einem unter Testbedingungen ausgeführten Drop-Jump kann man davon ausgehen, dass die volle Konzentration der Getesteten auf eben diesem Drop-Jump liegt. Zudem erfolgen Absprung und Landung beim VDJ beidbeinig, VKB-Rupturen aber ganz überwiegend bei einbeiniger Landung.
In der Spielsituation herrschen also völlig unterschiedliche Bedingungen, die sich mit dem gewählten Studiendesign überhaupt nicht abbilden lassen, zumal im Wettkampf die Konzentration auf der Interaktion der Spielerinnen untereinander, der Flugbewegung eines Balles oder anderen Elementen des Spielgeschehens liegt, Sprung und Landung aber eher als automatisierte Bewegungsabläufe stattfinden. Hier können unvorhergesehene Störfaktoren eher als Erklärung für die Entstehung einer Verletzung herhalten.
Es wäre doch so leicht gewesen, den VDJ in Kombination mit einer sportspezifischen Zusatzaufgabe zu kombinieren oder wenigsten das Bewegungsverhalten bei einbeiniger Ausführung zu beurteilen!
Was ich mich auch frage, ist warum man sich bei der Analyse überhaupt auf die (subjektive) visuelle Beurteilung der Videos verlassen hat, wo es doch etablierte und sehr valide objektive Meßverfahren für Bodenreaktionszeiten gibt, die über die Koordination der Landung beim VDJ Aufschluss geben.
Ein weiterer Kritikpunkt an der Studie sehe ich darin, dass es eine sehr idividuelle Bandbreite bei der Absprunghöhe gibt, aus der einzelne Sporttreibende die Landung auf dem Boden beim VDJ noch sauber koordinieren können. Bei meinem Studium (anfang der 90er Jahre) lag die Bandbreite in einer von uns durchgeführten Testreihe zu eben dieser Fragestellung zwischen 24 cm und 56 cm.
Da die Studie auch ansonsten anscheinend recht einfach gehalten wurde, gehe ich davon aus, dass alle Probanden aus der gleichen Höhe abgesprungen sind. Schon dies würde eine völlige Wertlosigkeit des Studienergebnisses zementieren.
Eine Studie darüber inwiefern Korrelation zwischen Maximalkraft/Reaktionsfähigkeit der kleinen Glutaen und Kreuzbandverletzungen besteht wäre vielleicht sinnvoll.
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Philipp Morlock schrieb:
Das Physios vor allem Selbstsicherheit darstellen, fällt schnell auf.
Eine Studie darüber inwiefern Korrelation zwischen Maximalkraft/Reaktionsfähigkeit der kleinen Glutaen und Kreuzbandverletzungen besteht wäre vielleicht sinnvoll.
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