Das sind Ihre Aufgaben
In den interdisziplinären
Heilmittelpraxen an den
LVR-Förderschulen übernehmen
LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
- Physiotherapeutische Behandlung
von zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
- Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und
Vorbereitung der Abrechnung...
In den interdisziplinären
Heilmittelpraxen an den
LVR-Förderschulen übernehmen
LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
- Physiotherapeutische Behandlung
von zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
- Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und
Vorbereitung der Abrechnung...
Hier einige der wichtigsten Kennzahlen und deren Veränderungen zum Vorjahreszeitraum.
Bruttoumsatz:
Der Bruttoumsatz für alle Heilmittel fiel im ersten Halbjahr 2020 um 19 Prozent auf ca. 3,4 Mrd. Der Löwenanteil des Gesamtbruttoumsatzes entfiel dabei mit ca. 2,4 Mrd. erwartungsgemäß auf den Bereich der Physiotherapie, welche einen Umsatzeinbruch von ca. 20 Prozent hinnehmen musste.
Demgegenüber stehen die Bruttoumsätze für Ergotherapie von ca. 0,5 Mrd. und Logopädie von ca. 0,4 Mrd. Die prozentualen Umsatzeinbrüche zum Vorjahr betragen bei der Ergotherapie ca. 16 Prozent und bei der Logopädie ca. 15 Prozent.
Bruttoumsatz je 1.000 Versicherte:
Interessant für so manchen Praxisbetreiber sind auch die Umsatzzahlen je 1.000 Versicherte. Diese betrugen in der Physiotherapie 33.663 € (minus 20 Prozent), in der Ergotherapie 7.367 € (minus 16 Prozent) und in der Logopädie 5.070 € (minus 16 Prozent).
Die TOP 3 der umsatzstärksten physiotherapeutischen Leistungen waren im ersten Halbjahr 2020:
1. Krankengymnastik (Einzel) – 43,7 Prozent
2. Manuelle Therapie – 15,1 Prozent
3. KG-ZNS Erwachsene (Einzel) – 14,2 Prozent
Interessante Einordnung der Zahlen:
GKV-Ausgaben für Heilmittel im ersten Halbjahr 2020: 4,2 Mrd. Euro* (3,2 Prozent aller GKV-Ausgaben)
GKV-Ausgaben für Netto-Verwaltungskosten im ersten Halbjahr 2020: 5,8 Mrd. Euro* (4,5 Prozent aller GKV-Ausgaben)
Und laut eigener Aussage des GKV-Spitzenverbandes ist selbst ein Anteil von "etwas mehr als 5 Prozent [...] ein Anteil, der sicherlich nicht als ausschlaggebender Grund für die Kostensteigerungen im Gesundheitswesen herangezogen werden kann, wie dies gelegentlich geschieht."**
Einen Bericht aus dem August letzten Jahres über den Rettungsschirm für Therapeuten lesen Sie hier.
Tabellarische Darstellung
So manches menschliches Auge bevorzugt bei Themen dieser Art eine tabellarische Darstellung.
Auch hiermit können wir dienen. Klicken Sie einfach hier.
Friedrich Merz / physio.de
Quellen:
* AOK-Bundesverband unter der Überschrift: "GKV-Finanzergebnis 02/2020: Zahlen sind nur eine Momentaufnahme"
**Pressestelle GKV-Spitzenverband "Fakten und Zahlen, Thema Verwaltungskosten GKV" vom 26.1.2010
Oben erwähnter GKV-HIS Bericht wurde mittlerweile vom GKV-Spitzenverband komplett überarbeitet. Lesen hierzu unseren Artikel vom 17.4.2021
GKV-HIS2020
Wenn dann noch dazugerechnet wird, dass der Bruttoumsatz Anfang 2019 sich aus Honoraren speiste, die z.T. (mindestens in der Logo) 30% niedriger waren als die Honorare 2020, dann wird einem das Ausmaß des Rückgangs nochmal mehr bewusst.
Wären also nicht zufällig genau im Sommer vorher die Honorare gestiegen, wären jetzt viele Praxen nicht nur in Schwierigkeiten, sondern vor dem Aus.
Allein angesichts dieser Tatsache, ist mir das Abnicken der weiterhin knapp bemessenen Honorare (in der Logo) für die nächsten 20-30 Jahre unbegreiflich. Sollte das Schiedsverfahren hier nicht erfolgreich werden, können wir bei der nächsten "Naturkatastrophe" einpacken. Denn auch den Rettungsschirm wird es nicht immer automatisch geben.
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Horatio72 schrieb:
Nicht nur bei der nächsten Naturkatastrophe. Auf Dauer ist dieser Beruf nicht mehr darstellbar für die jungen Leute. ich befürchte, wenn das Schiedsverfahren nicht min. 30 Prozent rausholt, wird dieser Berufszweig aussterben. Wer macht sich denn mit solchen Prognosen noch selbständig und die älteren Semester werden ihre Praxen irgendwann ohne Nachfolger schliessen. Aber hoffen wir mal das beste! :wink:
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Susulo schrieb:
Herzlichen Dank!
Wenn dann noch dazugerechnet wird, dass der Bruttoumsatz Anfang 2019 sich aus Honoraren speiste, die z.T. (mindestens in der Logo) 30% niedriger waren als die Honorare 2020, dann wird einem das Ausmaß des Rückgangs nochmal mehr bewusst.
Wären also nicht zufällig genau im Sommer vorher die Honorare gestiegen, wären jetzt viele Praxen nicht nur in Schwierigkeiten, sondern vor dem Aus.
Allein angesichts dieser Tatsache, ist mir das Abnicken der weiterhin knapp bemessenen Honorare (in der Logo) für die nächsten 20-30 Jahre unbegreiflich. Sollte das Schiedsverfahren hier nicht erfolgreich werden, können wir bei der nächsten "Naturkatastrophe" einpacken. Denn auch den Rettungsschirm wird es nicht immer automatisch geben.
*Finanzentwicklung der GKV im 1. bis 3. Quartal 2020 - Bundesgesundheitsministerium
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PT-Morris schrieb:
Dann können wir ja froh sein, dass es einen dicken Rettungsschirm gab und die Zahlen für die ersten drei Quartale zum Vorjahreszeitraum wieder deutlich besser aussehen ( +4% bzw. +248 Mio.€ )*. Es gab anscheinend einen starken Nachholeffekt. Die Jahresabschlüsse sollten daher wiederum auch besser aussehen, da Kurzarbeit die Kosten reduziert hat.
*Finanzentwicklung der GKV im 1. bis 3. Quartal 2020 - Bundesgesundheitsministerium
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