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Aus der Rubrik: physio.de nachgehakt
Deutliche Korrektur des letzten GKV-HIS Berichtes nach oben
GKV-Spitzenverband erklärt auf Nachfrage die Hintergründe der deutlichen Korrektur des GKV-HIS Berichtes für das 1. Halbjahr 2020.
Aufgabe von Medien ist es im Idealfall, den „Mächtigen auf die Finger zu schauen“. Als einer der Mächtigen darf im Gesundheitswesen guten Gewissens der GKV-Spitzenverband (SpiBu) gelten. Dieser veröffentlicht quartalsbezogen die Mengen- und Kostenentwicklungen im Heilmittelbereich mittels seines GKV-HIS Berichtes.
Da diese Zahlen sowohl in Preisverhandlungen als auch bei der Festlegung der „Rahmenvorgaben Heilmittel“ eine zentrale Rolle spielen, berichten wir regelmäßig darüber - zuletzt im Januar dieses Jahres. Dort ist von deutlichen Umsatzeinbrüchen bei den Heilmittelerbringern (ca. 20 Prozent) zu lesen.
Nun mussten wir feststellen, dass in den letzten Wochen die Grundlage unseres Berichtes (der GKV‑HIS Bericht Bund 202002) heimlich, still und leise gegen eine komplett andere Version ausgetauscht wurde. Diese neue Version enthält nun signifikant höhere Zahlen. Zum Beispiel nennt sie jetzt Gesamtausgaben für alle Heilmittel in Höhe von 4,4 Mrd. (statt vorher 3,4 Mrd.) oder im Bereich der Physiotherapie nun Gesamtausgaben von 3,1 Mrd. statt vorher 2,4 Mrd.
Anlass für uns beim zuständigen Referat im SpiBu einmal nachzuhaken. Der zuständige Mitarbeiter Herr Rott bestätigte uns den Vorgang und erklärte diesen mit einem Büroversehen. Die publizierten Daten hätten lediglich einen Zwischenstand dargestellt und waren nie zur Veröffentlichung gedacht. Einen Konnex mit den zurzeit sehr unerfreulich und zäh verlaufenden Verhandlungen zum neuen bundeseinheitlichen Rahmenvertrag (wir berichteten) wies er weit von sich. Herr Rott wörtlich: „Würden wir den GKV‑HIS Bericht taktisch einsetzen, würden wir ihn diskreditieren.“
Die TAL gGmbH, die sich der Versorgungsforschung im Heilmittelbereich verschrieben hat, sieht in ihrer neuesten Publikation dennoch so manche Ungereimtheit und stellt ganz offen die Frage, „ob die HIS-Zahlen für ein Monitoring der Versorgung generell verwertbar sind.“
Nun, da ich zu denen gehöre die vom Spahn-Rettungsschirm nicht die 40% des Umsatzes bekommen haben (sondern ca. 32%), habe ich mich ausführlicher mit dem Zustandekommen. der HIS-Zahlen beschäftigt.
Die einzelnen Mitgliedskassen melden nach Ablauf des Quartals ihre Zahlen - wenn sie das nicht tun... tja, passiert nichts. Da ich einen kleinen Laden habe war schnell ermittel, das die BKK MObil Oil nicht (rechtzeitig) gemeldet hatte.
Seit dem Erlebnis gehe ich davon aus, das die HIS-Zahlen nicht verlässlich sind.
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Nun, da ich zu denen gehöre die vom Spahn-Rettungsschirm nicht die 40% des Umsatzes bekommen haben (sondern ca. 32%), habe ich mich ausführlicher mit dem Zustandekommen. der HIS-Zahlen beschäftigt.
Die einzelnen Mitgliedskassen melden nach Ablauf des Quartals ihre Zahlen - wenn sie das nicht tun... tja, passiert nichts. Da ich einen kleinen Laden habe war schnell ermittel, das die BKK MObil Oil nicht (rechtzeitig) gemeldet hatte.
Seit dem Erlebnis gehe ich davon aus, das die HIS-Zahlen nicht verlässlich sind.
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302er schrieb:
Nun, da ich zu denen gehöre die vom Spahn-Rettungsschirm nicht die 40% des Umsatzes bekommen haben (sondern ca. 32%), habe ich mich ausführlicher mit dem Zustandekommen. der HIS-Zahlen beschäftigt.
Die einzelnen Mitgliedskassen melden nach Ablauf des Quartals ihre Zahlen - wenn sie das nicht tun... tja, passiert nichts. Da ich einen kleinen Laden habe war schnell ermittel, das die BKK MObil Oil nicht (rechtzeitig) gemeldet hatte.
Seit dem Erlebnis gehe ich davon aus, das die HIS-Zahlen nicht verlässlich sind.
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Offensichtlich hat der GKV-Spitzenverband (SpiBu) noch nicht begriffen, das zum ersten die Volksgesundheit unserer Gesellschaft und zum zweiten die Arbeitsfähigkeit der Werktätigen erheblich von unserer Leistungsfähigkeit abhängt!
man nannte das auch schon Mal " Senkung des Krankenstandes" , aber in einem marktwirtschaftlichen Gesundheitswesen sind solche GEDANKEN und ANSICHTEN unwichtig.! sunglasses
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Offensichtlich hat der GKV-Spitzenverband (SpiBu) noch nicht begriffen, das zum ersten die Volksgesundheit unserer Gesellschaft und zum zweiten die Arbeitsfähigkeit der Werktätigen erheblich von unserer Leistungsfähigkeit abhängt!
man nannte das auch schon Mal " Senkung des Krankenstandes" , aber in einem marktwirtschaftlichen Gesundheitswesen sind solche GEDANKEN und ANSICHTEN unwichtig.!
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Norbert Meyer schrieb:
Offensichtlich hat der GKV-Spitzenverband (SpiBu) noch nicht begriffen, das zum ersten die Volksgesundheit unserer Gesellschaft und zum zweiten die Arbeitsfähigkeit der Werktätigen erheblich von unserer Leistungsfähigkeit abhängt!
man nannte das auch schon Mal " Senkung des Krankenstandes" , aber in einem marktwirtschaftlichen Gesundheitswesen sind solche GEDANKEN und ANSICHTEN unwichtig.! sunglasses
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Da diese Zahlen sowohl in Preisverhandlungen als auch bei der Festlegung der „Rahmenvorgaben Heilmittel“ eine zentrale Rolle spielen, berichten wir regelmäßig darüber - zuletzt im Januar dieses Jahres. Dort ist von deutlichen Umsatzeinbrüchen bei den Heilmittelerbringern (ca. 20 Prozent) zu lesen.
Nun mussten wir feststellen, dass in den letzten Wochen die Grundlage unseres Berichtes (der GKV‑HIS Bericht Bund 202002) heimlich, still und leise gegen eine komplett andere Version ausgetauscht wurde. Diese neue Version enthält nun signifikant höhere Zahlen. Zum Beispiel nennt sie jetzt Gesamtausgaben für alle Heilmittel in Höhe von 4,4 Mrd. (statt vorher 3,4 Mrd.) oder im Bereich der Physiotherapie nun Gesamtausgaben von 3,1 Mrd. statt vorher 2,4 Mrd.
Anlass für uns beim zuständigen Referat im SpiBu einmal nachzuhaken. Der zuständige Mitarbeiter Herr Rott bestätigte uns den Vorgang und erklärte diesen mit einem Büroversehen. Die publizierten Daten hätten lediglich einen Zwischenstand dargestellt und waren nie zur Veröffentlichung gedacht. Einen Konnex mit den zurzeit sehr unerfreulich und zäh verlaufenden Verhandlungen zum neuen bundeseinheitlichen Rahmenvertrag (wir berichteten) wies er weit von sich. Herr Rott wörtlich: „Würden wir den GKV‑HIS Bericht taktisch einsetzen, würden wir ihn diskreditieren.“
Die TAL gGmbH, die sich der Versorgungsforschung im Heilmittelbereich verschrieben hat, sieht in ihrer neuesten Publikation dennoch so manche Ungereimtheit und stellt ganz offen die Frage, „ob die HIS-Zahlen für ein Monitoring der Versorgung generell verwertbar sind.“
Friedrich Merz / physio.de
GKV-HISnachgehaktGKV-SpitzenverbandTAL
Die einzelnen Mitgliedskassen melden nach Ablauf des Quartals ihre Zahlen - wenn sie das nicht tun... tja, passiert nichts. Da ich einen kleinen Laden habe war schnell ermittel, das die BKK MObil Oil nicht (rechtzeitig) gemeldet hatte.
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302er schrieb:
Nun, da ich zu denen gehöre die vom Spahn-Rettungsschirm nicht die 40% des Umsatzes bekommen haben (sondern ca. 32%), habe ich mich ausführlicher mit dem Zustandekommen. der HIS-Zahlen beschäftigt.
Die einzelnen Mitgliedskassen melden nach Ablauf des Quartals ihre Zahlen - wenn sie das nicht tun... tja, passiert nichts. Da ich einen kleinen Laden habe war schnell ermittel, das die BKK MObil Oil nicht (rechtzeitig) gemeldet hatte.
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Norbert Meyer schrieb:
Offensichtlich hat der GKV-Spitzenverband (SpiBu) noch nicht begriffen, das zum ersten die Volksgesundheit unserer Gesellschaft und zum zweiten die Arbeitsfähigkeit der Werktätigen erheblich von unserer Leistungsfähigkeit abhängt!
man nannte das auch schon Mal " Senkung des Krankenstandes" , aber in einem marktwirtschaftlichen Gesundheitswesen sind solche GEDANKEN und ANSICHTEN unwichtig.!
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