Ihre Aufgaben:
Eigenständige Dokumentation und
Organisation Ihrer Therapie und
Terminplanung mit Theorg
Was Sie mitbringen sollten:
abgeschlossene Berufsausbildung als
Physiotherapeut/in
Teamgeist, Engagement und
Patientenorientiertheit
Selbständiges, flexibles und
eigenverantwortliches Arbeiten
Was wir bieten:
eine anspruchsvolle und attraktive
Tätigkeit
unbefristetes Arbeitsverhältnis
angenehmes Arbeitsklima
regelmäßige Teambesprechungen
angemessene Ver...
Eigenständige Dokumentation und
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Physiotherapeut/in
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Jener SHV hatte nach Berlin geladen: zum 4. TherapieGipfel in den ehrwürdigen Historischen Hörsaal des Langenbeck-Virchow-Hauses.
Geladen, um nach eigenem Bekunden zu hören; und zwar sowohl in die Branche hinein, aber auch um das Gehör der Politik und der Krankenkassen zu finden. Und last but not least – zumindest gemessen am Redeanteil Auditorium gegenüber Podium – auch, damit all die angereisten 450 Teilnehmer dem SHV (endlich einmal) zuhören.
Thema der mehrstündigen Veranstaltung war die „Berufsattraktivität im Heilmittelbereich“ um die es dem Anschein nach nicht zum Besten bestellt ist.
Problembeschreibung
Laut Aussage von Andreas Pfeiffer, dem Vorsitzenden des Deutschen Verbandes für Ergotherapie (DVE), zeigt sich der Fachkräftemangel immer eklatanter. 20 Prozent der Praxen hätten sich in den letzten Jahren räumlich verkleinert. Und das nicht, weil sie keine Patienten hätten, sondern weil sie einfach keine Mitarbeiter fänden. Die Anzahl der Ein-Frau-Praxen in der Ergotherapie steige und verbliebene Mitarbeiter gehen immer mehr in Teilzeit. Und das alles bei einem auf Grund der Demographie steigendem Bedarf!
Pfeiffer: „Es gibt keine TherpeutInnen mehr auf dem Markt!“
Des Weiteren herrsche laut Hans Ortmann, dem Bundesvorsitzenden des Verbandes für Physiotherapie (VPT), große Unzufriedenheit ob der überbordenden Bürokratie. Um alles „richtig“ zu machen und um keine Absetzungen zu erhalten, müsse heute ein Praxisinhaber ein Regelwerk von über 280 Seiten kennen.
Als da wären:
- • Heilmittel-Richtlinie Ärzte
=> Dieser Regelungswust überfordere Therapeuten, Praxisinhaber, Anmeldekräfte, Ärzte, Arzthelferinnen aber auch Abrechnungszentren. Ortmann: „Ich sage nur DAVASO!“• Anlagen zur Heilmittel-Richtlinie Ärzte
• Heilmittelkatalog Ärzte
• Heilmittel-Richtlinie Zahnärzte
• Heilmittelkatalog Zahnärzte
• Bundesrahmenvertrag
• Anlagen zum Bundesrahmenvertrag
• Fragen-Antwort-Katalog GKV
Es gehe also darum, für den Nachwuchs attraktiver zu werden und die verbliebenen Mitarbeiter zu halten. Aber wie?
Lösungsansätze
Digitalisierung
Mittlerweile laufe lt. Andreas Pfeiffer die Einführung des Elektronischen Gesundheitsberuferegisters (eGBR) sehr zufriedenstellend. Wöchentlich kämen ca. 40 Neuanmeldungen hinzu. Die Kosten für die Praxen würden fast vollständig übernommen.
Dennoch konstatiere er: „Ursprünglich hatten wir ja die Sorge, dass wir viel zu spät kommen mit der Anbindung der Physiotherapie an die Telematikinfrastruktur (TI). Jetzt ist es so, dass diese den Bereich der Anwendungen überholt hat.“ Es stünden außer der Kommunikation im Medizinwesen (KIM) noch keine weiteren Anwendungen für die angeschlossenen Physiopraxen zur Verfügung, so Pfeiffer weiter. Und auch bei der KIM müssten Ärzte erstmal lernen, dass man darüber nicht nur gesichert E-Mail versenden, sondern auch welche von Heilmittelerbringern lesen und beantworten könne.
Er sei aber auch überzeugt, dass die Einführung der Elektronischen Patientenakte (ePA), von TIM (einem gesichertem Messenger für den Kontakt Patient-Behandler) und des E-Rezeptes dem ganzen Thema noch mehr Leben einhauchen werde.
Mehr Autonomie in Form der Direktzuganges (Direct Access, DA)
Um Menschen für einen Beruf zu gewinnen, ist Wertschätzung essenziell. Dies geschieht zum einen über eine gerechte Entlohnung (siehe dazu mehr im 2. Teil der bemerkenswerten Rede von Minister Lauterbach) aber auch mittels Vertrauen in die erworbenen Kompetenzen. Und letzteres drücke sich laut Ute Repschläger, Vorsitzende des Bundesverbandes selbstständiger Physiotherapeutinnen (IFK), auch in Form von mehr Autonomie in Form des Direktzuganges (DA) aus.
Wichtig sind ihr dabei folgende Aspekte:
- • Der DA kommt nur für Erkrankungen aus dem muskuloskelettalen Bereich in Betracht.
Aus all diesen Gründen sei sie für die Modellversuche unter klar definierten Bedingungen (z.B. Berufserfahrung oder 60 Stunden Weiterbildung à la sekt. Heilpraktiker). Und die IFK-Vorsitzende weiter: „Wenn wir vom Gesetzgeber die Möglichkeit kriegen, machen wir die Modellversuche!“• Der Therapeut behandelt nur auf Basis eines zunächst durchgeführten Screenings.
• Der DA ist sicher. Das beweisen nicht zuletzt die nicht gestiegenen Prämien für die Berufshaftpflichtversicherung für Therapeuten, die den DA bereits im Rahmen des sektoralen Heilpraktikers anwenden.
• Allein schon für die Versorgung in der Fläche ist der DA wichtig.
• Im Koalitionsvertrag sind Modellversuche zum Direktzugang mit anschließender Evaluierung explizit vorgesehen. Jetzt heißt es dranbleiben, dass diese auch umgesetzt würden.
• In dieser Evaluierung würde die Paramater Versorgungssicherheit, Therapieerfolg, Kosteneinsparung und Patientenzufriedenheit überprüft werden. Eine solcher Modellversuch inkl. anschließender Evaluierung würde nach Annahme von Frau Repschläger ca. vier Jahre dauern.
Akademisierung
Dies war mit Sicherheit das umstrittenste Thema des diesjährigen TherapieGipfels. Die Befürworter wiesen auf den internationalen Vergleich hin, in dem Deutschland das einzige Land sei, welches Therapeutinnen (noch) nicht auf Hochschulniveau ausbilde.
Uwe Eisner, stellv. Vorsitzender von PHYSIO-DEUTSCHLAND, argumentierte mit der Beobachtung, dass sich unser heutiges Wissen immer schneller vermehre, also auch das therapeutisches Wissen. Daher müsse dieses auch schneller als bisher in die praktische Anwendung vor Ort. Dies geschehe durch Therapeuten, welche in der Lage seien, neue Studien (meist auf Englisch) zu lesen, zu bewerten und in der Praxis unverzüglich umzusetzen.
Einer weiterer Befürworter von primärqualifizierenden Studiengängen im Heilmittelbereich, Andreas Pfeiffer vom DVE, brachte folgendes schlagende Argument: Sozialarbeiter – in ihrer Tätigkeit durchaus vergleichbar mit Heilmittelerbringern – wurden vor 50 Jahren ebenfalls alle akademisiert. Und noch heute gäbe es durchaus eine erkleckliche Anzahl an ihnen - mit dem kleinen, aber feinen Unterschied: Sozialarbeiter werden fünf Stufen höher im TVöD eingestuft als Therapeutinnen.
Gegenwind bekamen all diese Befürworter aus dem Auditorium. Zum Beispiel in persona von Herrn Döpfer, Inhaber der gleichnamigen Döpfer Schulen. Dieser wörtlich: „65 Prozent seiner Schüler haben lediglich einen mittleren Bildungsabschluss. Die Vollakademisierung wäre daher eine Totalkatastrophe!“ Wofür er auch beachtenswerten Applaus von den Rängen bekam.
Das Podium der uneingeschränkt vollakademisierungsbefürwortenden SHV-Verbände verwies auf großzügig bemessene Übergangsregelungen von ca. zehn Jahren, um alle Beteiligten „mitzunehmen“ – und zwar sowohl die bisherigen Berufsfachschulen als auch alle bereits tätigen Therapeutinnen. Eine beruhigende Wirkung dieser Worte ließ sich vom Autor dieser Zeilen allerdings nicht ermitteln.
Wenn man sich nun auf die Suche nach den Ursachen für diesen Riss durch die Therapeutenschaft macht, stößt man auf zwei verschiedene Erklärungen.
Eine besagt, es handele sich um einen Machtkampf hinter den Kulissen über die zukünftige Ausrichtung der Therapieberufe: Krankenkassen, Berufsfachschulen und mancher Berufsverband auf der einen und Hochschulen und SHV-Verbände auf der anderen Seite.
Eine weitere Theorie stammt von einem eher leiseren Vertreter aus der zweiten Reihe eines Berufsverbandes. Laut diesem Borussia Dortmund Fan gehe es ganz profan um Angst. Alle würden wissen, dass in Sachen Akademisierung demnächst irgendwas kommen werde. Aber niemand weiß etwas Genaues oder Konkretes. Der eine verstehe unter Teilakademisierung dies, der andere das. Dadurch bleibe Raum für Fantasie und Spekulation. Dies erzeuge Unsicherheit und schon Alfred Hitchcock wusste diese Elemente in seinen Werken trefflich zu nutzen.
Wahrscheinlich trifft – wie so oft im Leben – ein wenig beides zu.
Friedrich Merz / physio.de
Lesen Sie im zweiten Teil eine Zusammenfassung der durchaus bemerkenswerten Rede des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach.
SHVTherapiegipfelAkademisierungDirektzugangDigitalisierungFachkräftemangelVPTDVEIFKZVK
Ohne die Antworten bleibt es ein (Fußball)-Spiel im Nebel. Man sieht nur undeutlich eine gelbe Wand auf uns zukommen ;-)
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Dolto schrieb:
Nicht Angst, sondern fehlende Informationen. An welchen Standorten können wie viele Studenten ausgebildet werden? Wie wird eine gute Praktikumsanleitung geregelt? Bleibt es bei den Zertifikatsleistungen? Welcher „Schwund" aktueller Therapeutinnen muss zukünftig ausgeglichen werden? Und und und.
Ohne die Antworten bleibt es ein (Fußball)-Spiel im Nebel. Man sieht nur undeutlich eine gelbe Wand auf uns zukommen ;-)
Ernsthaft?
Seit Jahrzehnten müssen die Berufsschulphysios den Karren durch den Dreck schieben.
Nun soll die Vollakademiesierung kommen.
Und mit ihr mehr Privilegien für Physiotherapeuten.
Da stellen sich Fragen. Viele viele Fragen. Einige davon:
Werden Physios in Studiert und Nicht Studiert eingeteilt?
Gibt es schon Zusagen und Verträge für eine höhere Eingruppierung?
Darf man erst ab Master behandeln oder schon mit Bachelor?
Es herrscht doch keine Angst sondern Befürchtungen.
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-> Irrtümer vorbehalten bzw. Missverständnisse meinerseits sind möglich
Abgesehen davon. Studieren ohne Abitur ist schon lange möglich und längst Realität in Deutschland. Nur als Info für diejenigen, die Sorge haben, dass diejenigen ohen Abitur von den Heilmittelberufen ausgeschlossen werden würden, falls eine Vollakademisierung unserer Berufe kommt.
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Stern22 schrieb:
Lauterbach sprach von einer Teilakademisierung in der Physiotherapie und meinte damit, dass die Ausbildungen zum med. Masseur und med. Bademeister fachschulisch bleiben soll und Physiotherapie als Studium angeboten wird. Bachelor würde dann für die Arbeit am Patienten qualifizieren. Für diejenigen die in die Forschung, Lehre oder was auch immer gehen wollen, wäre dann ein Master notwendig. Für diejenigen ohne Abitur wäre dann der Weg zum Physiotherapeuten die fachschulische Ausbildung zum Masseur oder Bademeister, woraufhin man dann ohne Abitur Physiotherapie studieren kann.
-> Irrtümer vorbehalten bzw. Missverständnisse meinerseits sind möglich
Abgesehen davon. Studieren ohne Abitur ist schon lange möglich und längst Realität in Deutschland. Nur als Info für diejenigen, die Sorge haben, dass diejenigen ohen Abitur von den Heilmittelberufen ausgeschlossen werden würden, falls eine Vollakademisierung unserer Berufe kommt.
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Halbtitan schrieb:
Angst?
Ernsthaft?
Seit Jahrzehnten müssen die Berufsschulphysios den Karren durch den Dreck schieben.
Nun soll die Vollakademiesierung kommen.
Und mit ihr mehr Privilegien für Physiotherapeuten.
Da stellen sich Fragen. Viele viele Fragen. Einige davon:
Werden Physios in Studiert und Nicht Studiert eingeteilt?
Gibt es schon Zusagen und Verträge für eine höhere Eingruppierung?
Darf man erst ab Master behandeln oder schon mit Bachelor?
Es herrscht doch keine Angst sondern Befürchtungen.
Zur Akademisierung: Falls hier tatsächlich Jemand ernsthaft glaubt, mit einer entsprechenden Akademisierung würden die Kassen in Zukunft mehr vergüten, der glaubt passend zur Jahreszeit auch noch an den Weihnachtsmann. Akademisierte Therapeuten gibt es einige bereits seit mehreren Jahren im Heilmittelbereich und diese werden genauso schlecht vergütet wie jene Therapeuten, die nicht akademisiert sind. Und was die Vergütung betrifft: auch in Zukunft werden akademisierte Therapeuten vergütungstechnisch nicht besser gestellt sein, da es in solch einem Fall Klagen hageln würde, die sich weder Kassen noch Politik leisten können.
Zum DA: Meiner Meinung nach wird dieser auch ohne Modellvorhaben oder entsprechende Voraussetzungen wie z.B. Master oder Bachelor irgendwann kommen, da nicht nur im Heilmittelbereich der Fachkräftemangel weiterhin zunehmen wird, sondern auch im ärztlich ambulanten Bereich. Es ist hier nur eine Frage der Zeit, wann der DA kommt.
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Es geht darum unsere Arbeit auf wissenschaftlich fundierte Füße zu stellen und darum mehr Verantwortung und Befugnisse (Beispielsweise der Direktzugang) zu bekommen. Eine der Konsequenzen wird dann auch eine Vergütungserhöhung sein. Es wird sich rechnen lassen, welches Geld die gestzlichen Kassen sparen werden, wenn die Patienten nicht massenhaft zum Arzt rennen und dort wertvolle Ressourcen binden, damit ihnen gesagt wird, ne Sie bekommen keine Logo. Es wird sich rechnen für die Kassen, wenn wir Logos das Abklären, ob Therapie notwendig ist oder nicht.
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Stern22 schrieb:
Das Hauptargument pro Akademisierung ist auch nicht die direkte Vergütungserhöhung meines Wissens nach.
Es geht darum unsere Arbeit auf wissenschaftlich fundierte Füße zu stellen und darum mehr Verantwortung und Befugnisse (Beispielsweise der Direktzugang) zu bekommen. Eine der Konsequenzen wird dann auch eine Vergütungserhöhung sein. Es wird sich rechnen lassen, welches Geld die gestzlichen Kassen sparen werden, wenn die Patienten nicht massenhaft zum Arzt rennen und dort wertvolle Ressourcen binden, damit ihnen gesagt wird, ne Sie bekommen keine Logo. Es wird sich rechnen für die Kassen, wenn wir Logos das Abklären, ob Therapie notwendig ist oder nicht.
In punkto DA: Dieser wird, wie ich bereits oben geschrieben habe, auch ohne irgendwelche Zusatzvoraussetzungen kommen. Zum Thema Vergütung habe ich bereis oben etwas geschrieben und bleibe dabei. Wir werden sehen. Das der DA sich bereits jetzt für die Kassen rechnen würde, davon bin ich überzeugt. Die Angst vor einer Mengenausweitung in so einem Moment, die sogar einige Verbandsvertreter hin und wieder geäußert haben, teile ich im Übrigen nicht. Ganz im Gegenteil.
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logofox schrieb:
@Stern22
In punkto DA: Dieser wird, wie ich bereits oben geschrieben habe, auch ohne irgendwelche Zusatzvoraussetzungen kommen. Zum Thema Vergütung habe ich bereis oben etwas geschrieben und bleibe dabei. Wir werden sehen. Das der DA sich bereits jetzt für die Kassen rechnen würde, davon bin ich überzeugt. Die Angst vor einer Mengenausweitung in so einem Moment, die sogar einige Verbandsvertreter hin und wieder geäußert haben, teile ich im Übrigen nicht. Ganz im Gegenteil.
Kurze Verständnisfrage. Wie meinst du das mit der Angst vor einer Mengenausweitung? Meinst du, die Sorge, dass bei einem DA sich die Heilmittelerbringer "mehr selbst verschreiben" würden als aktuell die Ärzte verschreiben?
Ich bin mir relativ sicher, dass ein DA mit Zusatzvoraussetzungen einher gehen wird, aber gut, das ist aktuell nur nebulöse Spekualtion die wir betreiben können. Es wurden beim Therapiegipfel mögliche Zusatzvoraussetzungen genannt wie beispielsweise eine bestimmte Dauer an Berufserfahrung, wenn ich mich richtig erinnere. Letztendlich müssen wir abwarten und werden es sehen, was wie beschlossen wird. Ich bin jedenfalls gespannt und würde den Direktzugang mit entsprechenender Vergütungspostition begrüßen.
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Stern22 schrieb:
@logofox
Kurze Verständnisfrage. Wie meinst du das mit der Angst vor einer Mengenausweitung? Meinst du, die Sorge, dass bei einem DA sich die Heilmittelerbringer "mehr selbst verschreiben" würden als aktuell die Ärzte verschreiben?
Ich bin mir relativ sicher, dass ein DA mit Zusatzvoraussetzungen einher gehen wird, aber gut, das ist aktuell nur nebulöse Spekualtion die wir betreiben können. Es wurden beim Therapiegipfel mögliche Zusatzvoraussetzungen genannt wie beispielsweise eine bestimmte Dauer an Berufserfahrung, wenn ich mich richtig erinnere. Letztendlich müssen wir abwarten und werden es sehen, was wie beschlossen wird. Ich bin jedenfalls gespannt und würde den Direktzugang mit entsprechenender Vergütungspostition begrüßen.
Genau diese Angst meine ich, die ich aber ich nicht teile. Ob es Zusatzvoraussetzungen am Ende geben wird, wird sich zeigen. Eine bessere Vergütung ist allerdings bereits jetzt schon von Nöten, auch ohne DA. Ich gehe davon aus, dass wir uns in dem Punkt einig sind.
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logofox schrieb:
@Stern22
Genau diese Angst meine ich, die ich aber ich nicht teile. Ob es Zusatzvoraussetzungen am Ende geben wird, wird sich zeigen. Eine bessere Vergütung ist allerdings bereits jetzt schon von Nöten, auch ohne DA. Ich gehe davon aus, dass wir uns in dem Punkt einig sind.
Bezüglich deiner Meinung zu der Mengenausweitung gehe ich komplett mit.
Was die Vergütung angeht, muss differenziert werden. Die aktuell ausgehandelten Vergütungssätze für SSSST mit ihren weiteren Erhöhungen finde ich adäquat. Physio und Ergo ist für mich schwierig einzuschätzen.
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Stern22 schrieb:
@logofox
Bezüglich deiner Meinung zu der Mengenausweitung gehe ich komplett mit.
Was die Vergütung angeht, muss differenziert werden. Die aktuell ausgehandelten Vergütungssätze für SSSST mit ihren weiteren Erhöhungen finde ich adäquat. Physio und Ergo ist für mich schwierig einzuschätzen.
Schaue ich mir die allgemein insbesondere in den letzten Jahren gestiegenen Betriebs- und Lebenshaltungskosten (Stichwort: Inflation) an, die Altersrücklagen berücksichtigt, sehe ich die aktuellen Vergütungssätze als nicht adäquat an, auch nicht für den Bereich der SSSST. Hier gehen unsere Meinungen auseinander. Um es auf den Punkt zu bringen: da ist noch viel Luft nach oben was die Vergütungshöhe therapeutischer Leistungen und der damit verbundenen anfallenden Bürokratie etc. betrifft.
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logofox schrieb:
@Stern22
Schaue ich mir die allgemein insbesondere in den letzten Jahren gestiegenen Betriebs- und Lebenshaltungskosten (Stichwort: Inflation) an, die Altersrücklagen berücksichtigt, sehe ich die aktuellen Vergütungssätze als nicht adäquat an, auch nicht für den Bereich der SSSST. Hier gehen unsere Meinungen auseinander. Um es auf den Punkt zu bringen: da ist noch viel Luft nach oben was die Vergütungshöhe therapeutischer Leistungen und der damit verbundenen anfallenden Bürokratie etc. betrifft.
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logofox schrieb:
Vielen Dank für die gelungene Zusammenfassung an dieser Stelle an Friedrich Merz.
Zur Akademisierung: Falls hier tatsächlich Jemand ernsthaft glaubt, mit einer entsprechenden Akademisierung würden die Kassen in Zukunft mehr vergüten, der glaubt passend zur Jahreszeit auch noch an den Weihnachtsmann. Akademisierte Therapeuten gibt es einige bereits seit mehreren Jahren im Heilmittelbereich und diese werden genauso schlecht vergütet wie jene Therapeuten, die nicht akademisiert sind. Und was die Vergütung betrifft: auch in Zukunft werden akademisierte Therapeuten vergütungstechnisch nicht besser gestellt sein, da es in solch einem Fall Klagen hageln würde, die sich weder Kassen noch Politik leisten können.
Zum DA: Meiner Meinung nach wird dieser auch ohne Modellvorhaben oder entsprechende Voraussetzungen wie z.B. Master oder Bachelor irgendwann kommen, da nicht nur im Heilmittelbereich der Fachkräftemangel weiterhin zunehmen wird, sondern auch im ärztlich ambulanten Bereich. Es ist hier nur eine Frage der Zeit, wann der DA kommt.
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