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Die Ellenbogenluxation
Nach einer einfachen Ellenbogenluxation können durch Bandverletzungen Instabilitätsphänomene unterschiedlicher Stärke auftreten. Es stellt sich die Frage, ob eine rein konservative Therapie dieselben Ergebnisse erzielt wie ein chirurgischer Eingriff mit anschließender Rehabilitation. Beide Strategien haben eines gemein, die Nachsorge ist oft restriktiv und beinhaltet Ruhigstellung sowie einen verzögerten funktionellen Belastungsaufbau. Bei vielen anderen Krankheitsbildern wird hingegen eher ein beschleunigter Ansatz befürwortet.
Methodik
Nach der systematischen Literaturrecherche konnten insgesamt 17 randomisiert kontrollierte Studien zum Thema ermittelt werden. Davon beschäftigten sich acht Studien mit der Nachsorge nach rein konservativen und neun nach chirurgischer Versorgung. Drei weitere Veröffentlichungen verglichen die Ergebnisse zwischen konservativer und chirurgischer Versorgung.
Die Endpunkte für alle Vergleiche waren das Bewegungsausmaß, die Funktionsfähigkeit gemessen am Mayo Elbow Performance Score (MEPS) und dem verkürzten Disability of Arm, Shoulder and Hand (Quick DASH) sowie das Komplikationsrisiko (Rezidive und Instabilität).
Ergebnisse: Frühe Mobilisation versus Ruhigstellung
Bei primär konservativer Versorgung zeigt sich eine schnellere Wiederherstellung der Beweglichkeit bei ProbandInnen ohne Ruhigstellung. Vor allem das Streckdefizit fiel signifikant geringer aus (16 vs. 19,5 Grad) und wurde früher aufgelöst. Im weiteren Verlauf der Beobachtungen konnte ermittelt werden, dass die früh mobilisierten PatientInnen exzellente, die Ruhiggestellten hingegen nur gute Ergebnisse im MEPS erreichten (96,5 vs. 83,8 Punkte). Ähnliche Unterschiede wiesen die TeilnehmerInnen im Quick-DASH. Auch bei der Krankschreibungsdauer war die beschleunigte Rehabilitation mit zehn Tagen im Vergleich zu 18 Tagen bei Ruhigstellung erfolgreicher. In keiner der eingeschlossenen Studien wurden spätere Instabilitäten oder erneute Luxationen in den Gruppen der frühen Mobilisation beobachtet.
Ähnliche Ergebnisse ergaben sich bei der Untersuchung von früher Mobilisation gegenüber Ruhigstellung nach operativer Versorgung. Auch hier kam es im Verlauf nicht zu häufigerer Instabilität oder erneuten Luxationen bei frühzeitig Mobilisierten.
Ergebnisse: Chirurgisch versus konservativ
Der Vergleich der generellen Interventionswahl zeigt, dass eine eingehende Untersuchung zur klinischen Entscheidungsfindung benötigt wird. Wenn eine Totalruptur der medialen Ligamente mit gleichzeitigem teilweisen oder vollständigen Riss des lateralen Bandes vorliegt, ist die operative Strategie signifikant überlegen (MEPS 90 vs. 50 Punkte). Im Bezug auf die Beweglichkeit ist die bisherige Datenlage unklar.
Bei geringer Instabilität oder höchstens unvollständigen sowie isolierten lateralen Rupturen der Kollateralbänder sollte eine primär konservative Versorgung bevorzugt werden.
Zwei Studien verglichen die Ergebnisse nach sofortiger oder verzögerter (30 Tage) Operation. Es wurden keine Unterschiede im Bewegungsausmaß oder in der Funktion (MEPS) festgestellt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine frühe Mobilisation und funktionelles Training der Ruhigstellung vorzuziehen sind. Die besseren Ergebnisse in Bezug auf Beweglichkeit und Funktion ohne Erhöhung des Risikos einer erneuten Luxation oder späteren Instabilität sprechen klar dafür.
Außerdem ist es zunächst empfehlenswert, eine konservative Therapie zu wählen. Diese liefert häufig gleiche Ergebnisse und ermöglicht bei persistierender Instabilität eine spätere Operation, ohne dass die Resultate negativ beeinflusst werden.
Nur bei beidseitiger Ruptur der Kollateralbänder profitieren die Patienten von einer initialen chirurgischen Versorgung. Daher ist eine umfangreiche klinische Untersuchung jedes einzelnen Falls von einfacher Ellenbogenluxation zu empfehlen.
Martin Römhild B.Sc. / physio.de
Ellenbogenkonservative TherapieOPVergleichStudie
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