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Wechselbonus. Bieten individuelle
und somit flexible Arbeitszeiten,
mind. 30 Tage Urlaub, jährliche
Gehaltserhöhungen,
Umsatzbeteiligung ,
Fortbildungskostenübernahme sowie
ein Jobrad sind möglich.
Wir freuen uns auf DEINE
persönliche oder elektronische
Bewerbung !
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Diese will er dem Gesundheitsminister persönlich übergeben und fährt dazu öffentlichkeitswirksam mit dem Fahrrad von Frankfurt nach Berlin.
Anlässlich dieser spektakulären Aktion interviewten wir den Physiotherapeuten aus Frankfurt.
physio.de: Herr Schneider, wie kamen Sie auf die Idee, den Brandbrief zu verfassen?
Heiko Schneider: Seit Jahren spüre ich, dass sich an der Situation etwas ändern muss. Der eklatante Fachkräftemangel zwang mich dazu, meine Praxis radikal zu verkleinern. Ausschlaggebend war dann aber letztlich das Schicksal einer älteren Patientin, welche nach einem Polytrauma ständig ihren Rezepten hinterherlaufen muss. Das führt dazu, dass sie wiederholt die Therapie unterbrechen muss und wir schließlich immer wieder fast von vorne beginnen.
An wen haben Sie Ihren Brief denn alles geschickt?
Na, zunächst an das Bundesministerium für Gesundheit - aber auch an alle Gesundheitsministerien der Länder, an alle Abgeordneten des Gesundheitsausschusses, dem VdK und natürlich an die Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Frankfurt. Teilweise waren die Reaktionen erfreulich positiv. So haben sich z. B. die Frankfurter Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour und Dr. Achim Kessler umgehend gemeldet und einen Besuch in meiner Praxis vereinbart, um sich vor Ort ein Bild zu machen.
Und wie kam es dann zu der Idee, nach Berlin mit dem Fahrrad zu fahren?
In einem Gespräch mit einem Freund sagte ich: ‚Auf meinen Brandbrief erhielt ich so viele bewegende Zuschriften, die würde ich am liebsten dem Minister persönlich übergeben. Aber ich kann mir nicht mal mehr ein Ticket nach Berlin leisten.’ Ab da war klar: Ich muss wohl mit dem Fahrrad fahren.
Von wie viel Briefen sprechen wir denn?
Aktuell sind es gut über zweihundert und täglich kommen drei bis fünf neue dazu. Ich lese sie alle und teilweise kommen mir dabei die Tränen.
Mittlerweile gibt es auch den Aufruf, Ihr Vorhaben finanziell zu unterstützen. Einmal angenommen, Sie würden eine wahre Spendenflut erfahren, für was würden Sie das übrige Geld verwenden?
[lächelt] Spendenflut, schöne Vorstellung. Um einmal ganz ehrlich zu sein. Wenn ich eine Woche unterwegs bin, habe ich ja einen Woche Umsatzausfall. Und im Moment ist alles so knapp - sollte ich keine finanzielle Unterstützung erfahren … dann wäre ich nahezu pleite.
Aber zurück zu Ihrer Frage. Mit den Initiatoren der Aktion ‚Therapeuten am Limit’ wurde besprochen, dass übriges Geld gespendet oder für eine Folgeaktion zurückgelegt wird.
Auf keinen Fall will ich über die Spenden selbst Geld verdienen – dies ist mir wichtig.
Was möchten Sie dann mit der Aktion erreichen?
Ich möchte, dass die entscheidenden Damen und Herren in Berlin aufwachen. Ich möchte, dass wir Physiotherapeuten so fair bezahlt werden, dass wir von unserer Hände Arbeit leben können!
Ich arbeite jeden Tag zehn bis zwölf Stunden und trotzdem reicht es nicht. Daher will ich in Berlin nicht nur Herrn Spahn treffen, sondern auch die Spitzen des AOK-Bundesverbandes und des vdek.
Für wie realistisch halten Sie das?
Ich weiß, dass das schwer werden wird. Schön wäre, wenn mir jemand dabei helfen könnte.
Kennen Sie den Abgeordneten Dr. Roy Kühne?
Wer in Deutschland Roy Kühne nicht kennt, ist in meinen Augen kein Therapeut. Nicht ganz zufällig wird meine Route auch über Northeim führen, wo ich Herrn Kühne in seinem Therapiezentrum treffen und ihn natürlich auch um Unterstützung bitten werde.
Wann planen Sie aufzubrechen?
Geplant ist, ein paar Tage nach der großen Therapeuten-Demo des BvT in Köln am 28. Mai aufzubrechen. Die letzte Etappe von Potsdam nach Berlin am 5. Juni wurde sogar auf Grund der großen Nachfrage als Demonstration angemeldet. Das heißt, alle Interessierten können mich auf dieser Etappe mit dem Fahrrad begleiten.
Gibt es etwas über Geld und Schlafplätze hinaus, was Sie sich von unseren Lesern für Ihr Unterfangen wünschen würden?
Ja, Briefe. Schicken Sie mir doch bitte Ihre Erfahrungen an meine E-mailadresse.
Herr Schneider ich danke Ihnen für das offene Gespräch und wünsche Ihnen alles Gute.
Friedrich Merz / physio.de.
Alle Informationen zur Tour inklusive Live-Ticker finden Sie hier.
Nachtrag vom 4.5.2018:
Mittlerweile wurden sogar einige Fernsehanstalten auf die Tour aufmerksam. So berichtete beispielsweise das ZDF auf seiner Homepage darüber und der Hessische Rundfunk drehte einen Beitrag für seine Sendung "defacto".
Sendetermin: Montag 14.5.2018 um 20.15 Uhr
BMGInterviewDemonstrationSchneiderFahrradTAL
Viel Erfolg Heiko bei Deinem Vorhaben!
Kollegiale Grüße nach Frankfurt
von Evi :-)
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Evemarie Kaiser schrieb:
Vielen Dank an den Kollegen Heiko Schneider, der nicht jammert, sondern das tut, was wir alle schon längst auch mal hätten tun sollen! Ich unterstütze ihn auf alle Fälle so, wie es mir möglich ist!
Viel Erfolg Heiko bei Deinem Vorhaben!
Kollegiale Grüße nach Frankfurt
von Evi :-)
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Der erste Impuls war nicht, mehr Aufmerksamkeit zu erzielen, sondern die tatsächliche Lage darzustellen. Etwas später ist uns durch die große Resonanz der Kollegen klargeworden, dass vielen Praxen das genau gleich ergangen ist und die Aufmerksamkeit sich tatsächlich besser bündeln lässt durch die Fahrt nach Berlin.
Es haben etliche Medien angefragt, um Interviews und Reportagen machen zu können und wir haben in Berlin etliche hochkarätige Ansprechpartner gewinnen können. Dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr.
Die Lage in der Therapie ist nicht gut und wir haben jetzt die Möglichkeit, direkten Einfluss zu nehmen. Selbstverständlich wollen wir jetzt die maximale Aufmerksamkeit erzeugen, was denn auch sonst?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand der Meinung wäre, unsere Belange gehörten nicht endlich mal ganz oben auf die Agenda!
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Medico schrieb:
Ich bin einer der Mitorganisatoren dieser Aktion. Der Kollege Heiko Schneider hat durch den Fachkräftemangel einige Kollegen verloren und arbeitet nun in einer zu großen Praxis alleine. Es dauert eben, eine Praxis, die an Verträge gebunden ist, wirksam zu verkleinern.
Der erste Impuls war nicht, mehr Aufmerksamkeit zu erzielen, sondern die tatsächliche Lage darzustellen. Etwas später ist uns durch die große Resonanz der Kollegen klargeworden, dass vielen Praxen das genau gleich ergangen ist und die Aufmerksamkeit sich tatsächlich besser bündeln lässt durch die Fahrt nach Berlin.
Es haben etliche Medien angefragt, um Interviews und Reportagen machen zu können und wir haben in Berlin etliche hochkarätige Ansprechpartner gewinnen können. Dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr.
Die Lage in der Therapie ist nicht gut und wir haben jetzt die Möglichkeit, direkten Einfluss zu nehmen. Selbstverständlich wollen wir jetzt die maximale Aufmerksamkeit erzeugen, was denn auch sonst?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand der Meinung wäre, unsere Belange gehörten nicht endlich mal ganz oben auf die Agenda!
Schön dass Sie sich mal wieder hier melden. *[like]*
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Xela schrieb:
@ Medico
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morpheus-06 schrieb:
Das sehe ich auch so. Die Aktion ist super um auf die Situation der Heilmittelerbringer aufmerksam zu machen. Aber habe ich als PI nicht was falsch gemacht um in so eine Lage zu kommen? Ob der Fachkräftemangel da die alleinige Schuld trägt wage ich zu bezweifeln.
Man mietet eine Praxis in Frankfurt mit 300qm und schließt einen 10 Jahres Mietvertrag ab. Die Praxis läuft sehr erfolgreich und in der Spitzenzeit arbeiten dort 8 Therapeuten.
Nach und nach ziehen die Therapeuten aus Frankfurt weg, weil sie sich die Miete nicht mehr leisten können. Eine Kollegin zieht der Liebe wegen nach Norddeutschland, eine Kollegin wird schwanger, ein Kollege verabschiedet sich wegen fehlender Berufsperspektive in die Industrie.
Nachwuchs gibt es nicht oder er verlässt den Beruf wieder.
3 Jahre vor Ablauf des Mietvertrages sind noch 3 Kollegen übrig. In der Nachbarschaft geben weitere Praxen auf. Die Praxis wird geflutet mit Patienten, alle machen Überstunden aber Gehaltserhöhungen sind nicht drin, weil die Abschlüsse zu schlecht waren (vor 2017).
Die letzten Kollegen verlassen die Branche.
Der PI bleibt alleine auf 300qm und kämpft gegen die Insolvenz bei übervollen Plänen und der Möglichkeit, 10 Therapeuten einzustellen, die es gar nicht gibt.
In dieser Situation packt den PI die nackte Verzweiflung und einfach ungebremste Wut. Der Brandbrief entsteht, der mit einem dicken Hals einfach druntergeschrieben wird.
Daraus entstehen weitere Aktionen.
Unternehmerische Fehler? Wer 10 Leute beschäftigen könnte, weil die Patienten da sind und es nicht kann, weil die Therapeuten in Scharen den Beruf verlassen, muss sich lediglich den Vorwurf gefallen lassen, nicht auch schon in die Industrie gegangen zu sein.
Ich bin froh, dass der Kollege bleibt und kämpft. Nennt das einen Fehler, ich nenne das großartig!
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Medico schrieb:
Am Ende des Tages ist es ganz einfach, wie man in so eine Situation gerät.
Man mietet eine Praxis in Frankfurt mit 300qm und schließt einen 10 Jahres Mietvertrag ab. Die Praxis läuft sehr erfolgreich und in der Spitzenzeit arbeiten dort 8 Therapeuten.
Nach und nach ziehen die Therapeuten aus Frankfurt weg, weil sie sich die Miete nicht mehr leisten können. Eine Kollegin zieht der Liebe wegen nach Norddeutschland, eine Kollegin wird schwanger, ein Kollege verabschiedet sich wegen fehlender Berufsperspektive in die Industrie.
Nachwuchs gibt es nicht oder er verlässt den Beruf wieder.
3 Jahre vor Ablauf des Mietvertrages sind noch 3 Kollegen übrig. In der Nachbarschaft geben weitere Praxen auf. Die Praxis wird geflutet mit Patienten, alle machen Überstunden aber Gehaltserhöhungen sind nicht drin, weil die Abschlüsse zu schlecht waren (vor 2017).
Die letzten Kollegen verlassen die Branche.
Der PI bleibt alleine auf 300qm und kämpft gegen die Insolvenz bei übervollen Plänen und der Möglichkeit, 10 Therapeuten einzustellen, die es gar nicht gibt.
In dieser Situation packt den PI die nackte Verzweiflung und einfach ungebremste Wut. Der Brandbrief entsteht, der mit einem dicken Hals einfach druntergeschrieben wird.
Daraus entstehen weitere Aktionen.
Unternehmerische Fehler? Wer 10 Leute beschäftigen könnte, weil die Patienten da sind und es nicht kann, weil die Therapeuten in Scharen den Beruf verlassen, muss sich lediglich den Vorwurf gefallen lassen, nicht auch schon in die Industrie gegangen zu sein.
Ich bin froh, dass der Kollege bleibt und kämpft. Nennt das einen Fehler, ich nenne das großartig!
Ich habe das Gefühl diese Meldungen werden sich in Zukunft häufen.
Wie hoch ist wohl die Hürde einen Beruf, wenn man nach der Ausbildung merkt, dass die Arbeitsbedingungen und die Gehälter nicht stimmen, zu verlassen, bei dem die Ausbildung kostenlos war und die Vorraussetzung Studienreife? Die Forderung nach Schulgeldfreiheit ist zu kurz gedacht. Was nützen ausgebildete Physios, die reihenweise danach den Beruf zum Studieren verlassen?
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tom1350 schrieb:
300qm, 10 Jahresvertrag und bestimmt noch einen ordentlichen Kredit.
Ich habe das Gefühl diese Meldungen werden sich in Zukunft häufen.
Wie hoch ist wohl die Hürde einen Beruf, wenn man nach der Ausbildung merkt, dass die Arbeitsbedingungen und die Gehälter nicht stimmen, zu verlassen, bei dem die Ausbildung kostenlos war und die Vorraussetzung Studienreife? Die Forderung nach Schulgeldfreiheit ist zu kurz gedacht. Was nützen ausgebildete Physios, die reihenweise danach den Beruf zum Studieren verlassen?
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MikeL schrieb:
Ich finde auch, dass diese Aktion sehr lobenswert ist. Wenn allerdings Herr Schneider in seiner Praxis mit mehreren Angestellten nicht einmal genug Einkommen erzielt, um sich ein Bahn-Ticket nach Berlin zu kaufen, stimmt irgend etwas nicht. In einer (ausgelasteten) Praxis in Frankfurt, in der der Chef selbst zwölf Stunden täglich an der Bank steht, sollte doch für ein einfaches Bahnticket genug hängen bleiben, es sei denn, er arbeitet im 30er-Takt, nimmt nur Beihilfesätze und hätte einen hohen Krankenstand bei seinen Mitarbeitern. Warum gibt er nicht ehrlich zu, dass mit seiner Fahrrad-Aktion mehr Aufmerksamkeit für sein Anliegen zu erzielen ist, als wenn er im ICE im Grossraumwagen der 2. Klasse säße?
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@ MikeL - noch eine Bemerkung zu deinem Kommentar:
Heiko Schneider hatte Mitarbeiter, die aber aus familiären Gründen seit ca. 1, bzw. 2 Jahren von Frankfurt weggezogen sind. Seit dieser Zeit hat er vergeblich neue Mitarbeiter gesucht, diese aber leider nicht bekommen, musste deshalb seine Praxis stark verkleinern, da er diese nun alleine, ohne Angestellte, führt. Seine HP sagt das leider (noch) nicht aus, wird aber sicher demnächst geändert.
Gruß Evi :)
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Evemarie Kaiser schrieb:
Lieber Tom, bei der letzten Demo in Berlin waren es immerhin 3000 Teilnehmer, also das finde ich nicht grad wenig ... aber sei's drum.
@ MikeL - noch eine Bemerkung zu deinem Kommentar:
Heiko Schneider hatte Mitarbeiter, die aber aus familiären Gründen seit ca. 1, bzw. 2 Jahren von Frankfurt weggezogen sind. Seit dieser Zeit hat er vergeblich neue Mitarbeiter gesucht, diese aber leider nicht bekommen, musste deshalb seine Praxis stark verkleinern, da er diese nun alleine, ohne Angestellte, führt. Seine HP sagt das leider (noch) nicht aus, wird aber sicher demnächst geändert.
Gruß Evi :)
Aber tatsächlich. War man vor 15 Jahren noch glücklich bei fünf Bewerbern genommen zu werden, hat sich das heute komplett umgekehrt. Eine Änderung nicht in Sicht. Da hilft nur jetzt schon mal nach kleineren Praxisräumlichkeiten gucken.
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tom1350 schrieb:
Das wundert mich. Wird doch die Einzelpraxis ohne Mitarbeiter als die Seligmachung der PI hier immer wieder propagiert.
Aber tatsächlich. War man vor 15 Jahren noch glücklich bei fünf Bewerbern genommen zu werden, hat sich das heute komplett umgekehrt. Eine Änderung nicht in Sicht. Da hilft nur jetzt schon mal nach kleineren Praxisräumlichkeiten gucken.
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dicke schrieb:
... die man je nach Standort aber nur sehr schwer finden wird...
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MikeL schrieb:
o.k., das erklärt ja dann schon Einiges!
Ein Mitarbeiterschwund und erfolglose Neueinstellungen können viele Ursachen haben.
Mittlerweile halte ich die Situation von Herrn Schneider nicht für repräsentativ. Hier scheinen unternehmerische Fehlentscheidungen im Vordergrund zu stehen.
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tom1350 schrieb:
Ja. Die Kollegen auf der HP sind alle in anderen Praxen zu finden. Die Kollegin Nasraty hat z.B. seit 2014 ihre eigene Praxis.
Ein Mitarbeiterschwund und erfolglose Neueinstellungen können viele Ursachen haben.
Mittlerweile halte ich die Situation von Herrn Schneider nicht für repräsentativ. Hier scheinen unternehmerische Fehlentscheidungen im Vordergrund zu stehen.
Da ergreift ein Kollege die Initiative, organisiert Presse, Ansprechpartner und Sponsoren, um sich für alle Kollegen einzusetzen und Verbesserungen zu erreichen und eben diese "Kollegen" haben nichts besseres zu tun, als alles madig zu reden.
An Klugscheißerkommentaren ist hier ja kein Mangel. Wann kommen die Initiativen?
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Medico schrieb:
Ich finde diese Unterstellung unverschämt. Sie ist objektiv falsch und ganz sicher nicht durch Dich zu kommentieren.
Da ergreift ein Kollege die Initiative, organisiert Presse, Ansprechpartner und Sponsoren, um sich für alle Kollegen einzusetzen und Verbesserungen zu erreichen und eben diese "Kollegen" haben nichts besseres zu tun, als alles madig zu reden.
An Klugscheißerkommentaren ist hier ja kein Mangel. Wann kommen die Initiativen?
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tom1350 schrieb:
Fakt ist, dass Herr Schneider in seinem Brief bezüglich seiner Praxissituation nicht mit offenen Karten gespielt hat. Er erweckt einen falschen Eindruck.
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tom1350 schrieb:
Wie es aussieht ist Herr Schneider sehr aktiv beim BvT. Seine Aktion wirkt mehr, wie eine Nebenveranstaltung unter eigenem Namen mit regelmäßigen Hinweisen auf die Köln Demo vom BvT, bei der das letzte mal nur sehr wenig Teilnehmer waren.
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Evemarie Kaiser schrieb:
Presse, Rundfunk und Fernsehanstalten wurden informiert!
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michael933 schrieb:
Jede Aktion, die es in die Medien schafft ist gut! Ich hoffe auf entsprechende Hinweise an die Print und TV Medien. Viel Erfolg!
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BTW: Herr Schneider ist selbständig, arbeitet zwölf Stunden am Tag und verzichtet wahrscheinlich auf den Urlaub, den der Großteil hier im Forum für selbstverständlich hält. Unter diesem Aspekt wird es ja wohl nicht das Schlechteste sein, bei dem schönen Frühlingswetter mal eine Radtour zu unternehmen!
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MikeL schrieb:
Das, lieber Kollege, hätte man auch eine Spur freundlicher und mit etwas mehr Empathie formulieren können. Nachdem ich erst heute von der genauen Praxissituation Kenntis erhalten habe, kann ich mir durchaus vorstellen, dass dem Kollegen Schneider das Wasser bis zum Hals steht. In dieser Situation mit allen Mitteln Öffentlichkeit schaffen zu wollen, ist nur verständlich und hat mit "Wichtigtuer" und "Dummschwätzer" nicht das Mindeste zu tun.
BTW: Herr Schneider ist selbständig, arbeitet zwölf Stunden am Tag und verzichtet wahrscheinlich auf den Urlaub, den der Großteil hier im Forum für selbstverständlich hält. Unter diesem Aspekt wird es ja wohl nicht das Schlechteste sein, bei dem schönen Frühlingswetter mal eine Radtour zu unternehmen!
Schade finde ich nur, dass er es als akademischer Kollege bisher nicht geschafft hat, die Zuschriften auszugsweise nach einzelnen Themen zu zitieren. Kommt vielleicht noch.
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tom1350 schrieb:
Herr Schneider scheint ambitionierter Fahrradfahrer zu sein. Ist doch schön, wenn das Wetter mitspielt.
Schade finde ich nur, dass er es als akademischer Kollege bisher nicht geschafft hat, die Zuschriften auszugsweise nach einzelnen Themen zu zitieren. Kommt vielleicht noch.
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warda schrieb:
Sie haben nichts verstanden. In der PT geht es um Empathie, Qualität und einen Beruf der nicht genügend anerkannt wird... Mit Marketing hat dies nichts zu tun. Es geht hier um prinzipielle medizinsche und wirtschaftliche Strukturen. Die Zeit hat einen Wandel vollzogen, wir Therapeuten hinken der Entwicklung hinterher. Verbänd sind zu ineffizient und wenn ein Therapeut sich in unseren Sinne stark macht, hauen wir noch auf diesen einen Menschen ein ? Mit verlaub, das grenzt an Selbstzerstörung oder Dummheit.. MfG
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Gert Winsa schrieb:
So ein wichtigtuer, und Dummschwätzer. Allein die Behauptung er fährt mit dem Fahrrad weil er sich das Bahnticket nicht leisten kann, zeigt dass es ihm bloss um Marketing geht. Jeder PI weiß dass Arbeitszeit das wertvollste ist, und nur ein Tag Zeitverschwendung durch eine längere Fahrtzeit anstatt mit dem Zug kostet viel mehr wie das Zugticket. Das weiß Herr Schneider auch er ist einfach nur ein wichtigtuer, der in meinen Augen unseriös rüberkommt. Aber man kann mit solchen Aktionen anscheinend genug Physios ins boot holen, die so eine unseriöse Emotionalisierung auch noch gut findet.
Wie sich hier entnehmen lässt, liegt das Problem an einer großen Praxis, die für die größe nicht genug Mitarbeiter hat, und gleichzeitig aufgrund der Lage hohe Mietkosten hat. Nun machen wir mal eine sachliche Problemanalyse. Ich würde das nicht, mir steht das Wasser bis zum Halse, sondern eine wirtschaftlich schwierige Situation nennen. Diese wirtschaftlich schwierige Situation, hat aber nicht seine Ursache in zu niedrigen Physio Preise. In dieser beschriebenen Situation würden auch nochmals 10% sofortige Anhebung der KG-Preise nichts am Grundproblem ändern. Das Problem besteht in der Kombination hohe Mietpreise mit zu großen Räumlichkeiten für die Mitarbeiteranzahl. Also ist an der Ursache zu arbeiten. Natürlich hat ein Mangelndes Mitarbeiterangebot langfristig gesehen mit den KG-Preisen zu tun.
Es gilt aber für jeden Marktteilnehmer sich den Marktsituationen anzupassen. Ein Fachkräftemangel ist seit 2008 an sinkenden Schülerzahlen abzusehen. Wer in einem Fachkräftemangel in Mietpreishochburgen große Praxen eröffnet muss sich bewußt sein dass man das nur schafft wenn man ein attraktiver Arbeitgeber ist. Denn gleichzeitig haben wir bei einem Fachkräftemangel in einem Beruf mit unterdurchschnittlichen Gehältern zwei Phänomene.
1. Landflucht, da junge Arbeitskräfte am Auto sparen.
2. Flucht vor hohen Mitpreisen, also Wohn und Arbeitsstätten werden in Stadtrandbezirken, oder Städten mit akzeptablem Mietniveau gesucht.
Wer denkt in Mietpreishochburgen nicht als äußerst attraktiver Arbeitgeber mithalten zu können sollte dort keine Praxis eröffnen und erstrecht keine Praxis die auf viele Mitarbeiter ausgelegt ist.
Wie gesagt selbst eine sofortige 10% Erhöhung der Kassenleistungen für Physio, kann eine Einmannpraxis in Frankfurt die für viel mehr Arbeitskräfte ausgelegt ist nicht mehr retten. Daher ist die Ursache nicht in zu niedrigen Kassenpreisen, sondern in mangelnder Marktausrichtung und entsprechender Marktanpassung zu suchen.
Als Physios hoffe ich doch auch dass ihr Ursachengerecht eure Patienten behandelt und nicht Symptombezogen...
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Ich muss sagen, dass ich sein Schreiben inhaltlich ganz ok finde. Seine persönliche Situation scheint aber immer mehr selbstverschuldet.
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tom1350 schrieb:
Herr Schneider bittet auf seiner eigens eingerichteten Website um Spenden für seine "Urlaubswoche".
Ich muss sagen, dass ich sein Schreiben inhaltlich ganz ok finde. Seine persönliche Situation scheint aber immer mehr selbstverschuldet.
Habe die Seite eben überflogen - finde es aber nicht.
Vielen Dank im Voraus.
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Friedrich Merz schrieb:
Wo genau schreibt er von „Urlaubswoche“?
Habe die Seite eben überflogen - finde es aber nicht.
Vielen Dank im Voraus.
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tom1350 schrieb:
Na ja, die Tour wird eine Woche dauern. Wenn ich nicht arbeite nenne ich das Urlaub ;-).
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Gert Winsa schrieb:
Ich kenne Menschen denen das Wasser bis zum Halse steht, aber die arbeiten, wer in einer aus welchen gründen auch immer "Einzelkämpferpraxis" arbeitet, horrende Mietpreise hat, und dann eine Woche mit dem Fahrrad fährt dem steht das Wasser noch nicht bis zum Halse!!
Wie sich hier entnehmen lässt, liegt das Problem an einer großen Praxis, die für die größe nicht genug Mitarbeiter hat, und gleichzeitig aufgrund der Lage hohe Mietkosten hat. Nun machen wir mal eine sachliche Problemanalyse. Ich würde das nicht, mir steht das Wasser bis zum Halse, sondern eine wirtschaftlich schwierige Situation nennen. Diese wirtschaftlich schwierige Situation, hat aber nicht seine Ursache in zu niedrigen Physio Preise. In dieser beschriebenen Situation würden auch nochmals 10% sofortige Anhebung der KG-Preise nichts am Grundproblem ändern. Das Problem besteht in der Kombination hohe Mietpreise mit zu großen Räumlichkeiten für die Mitarbeiteranzahl. Also ist an der Ursache zu arbeiten. Natürlich hat ein Mangelndes Mitarbeiterangebot langfristig gesehen mit den KG-Preisen zu tun.
Es gilt aber für jeden Marktteilnehmer sich den Marktsituationen anzupassen. Ein Fachkräftemangel ist seit 2008 an sinkenden Schülerzahlen abzusehen. Wer in einem Fachkräftemangel in Mietpreishochburgen große Praxen eröffnet muss sich bewußt sein dass man das nur schafft wenn man ein attraktiver Arbeitgeber ist. Denn gleichzeitig haben wir bei einem Fachkräftemangel in einem Beruf mit unterdurchschnittlichen Gehältern zwei Phänomene.
1. Landflucht, da junge Arbeitskräfte am Auto sparen.
2. Flucht vor hohen Mitpreisen, also Wohn und Arbeitsstätten werden in Stadtrandbezirken, oder Städten mit akzeptablem Mietniveau gesucht.
Wer denkt in Mietpreishochburgen nicht als äußerst attraktiver Arbeitgeber mithalten zu können sollte dort keine Praxis eröffnen und erstrecht keine Praxis die auf viele Mitarbeiter ausgelegt ist.
Wie gesagt selbst eine sofortige 10% Erhöhung der Kassenleistungen für Physio, kann eine Einmannpraxis in Frankfurt die für viel mehr Arbeitskräfte ausgelegt ist nicht mehr retten. Daher ist die Ursache nicht in zu niedrigen Kassenpreisen, sondern in mangelnder Marktausrichtung und entsprechender Marktanpassung zu suchen.
Als Physios hoffe ich doch auch dass ihr Ursachengerecht eure Patienten behandelt und nicht Symptombezogen...
Wenn Kassenleitungen aber dazu führen würden, dass überdimensionierte Einmannpraxen in Frankfurt wirtschaftlich erfolgreich laufen, DANN läuft etwas falsch.
9 von 10 startups gehen Pleite, ist das jetzt verschulden der Politik ?? Man könnte ja auch Start ups aus Prinzip mit kostenlosem "Helikoptergeld" versorgen. Helikoptergeld ist von Zentralbanken geschenktes Geld, das nicht zurückgezahlt, und nicht zinsbelastet ist. Würdet ihr das gut finden ?? Oder sollte es nicht doch eine gewisse natürliche Auslese geben.
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Gert Winsa schrieb:
Ich kann es durchaus verstehen, dass er als "Unternehmer" in eine blöde Situation gekommen ist. Das passiert, ist blöd, dafür tut er mir auch leid. Aber aus einer solchen Situation kommt man heraus, indem man selbst ursachengerecht reflektiert. Ich wünsche ihm durchaus alles gute, vor allem eine gute selbstreflektion ;-)
Wenn Kassenleitungen aber dazu führen würden, dass überdimensionierte Einmannpraxen in Frankfurt wirtschaftlich erfolgreich laufen, DANN läuft etwas falsch.
9 von 10 startups gehen Pleite, ist das jetzt verschulden der Politik ?? Man könnte ja auch Start ups aus Prinzip mit kostenlosem "Helikoptergeld" versorgen. Helikoptergeld ist von Zentralbanken geschenktes Geld, das nicht zurückgezahlt, und nicht zinsbelastet ist. Würdet ihr das gut finden ?? Oder sollte es nicht doch eine gewisse natürliche Auslese geben.
Arbeit gibt es auf 10 Jahressicht genug für alle vorhandenen Therapeuten, entscheidend wird sein, ob ich niedrige Praxiskosten habe, und meine Praxiskosten meiner Betriebsgröße angemessen sind. Das größte Risiko für Herrn Schneiders Praxis ist nicht ein Patientenmangel, sondern horrende Mietpreise. Das hat er nicht erkannt. Fehler zu machen ist nicht schlimm, aber daraus nicht zu lernen umso mehr.... er rennt jetzt in Richtung Politik und beschwert sich, das wird ihm aber nichts bringen, weil das Problem woanders liegt.
Jedem Kommentator der auf den Zug aufspringt wird es auch nichts bringen, denn die Zukunft und das gelingen der eigenen Praxis hängt eher davon ab ob die Kostenstruktur zur größe passt, das wird in Zukunft entscheidend sein. Aus meiner Sicht bringt die Veröffentlichung des Falles Schneider hauptsachlich den Punkt aus seinen Fehlern zu lernen.
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Ansonsten ist deiner Argumentation nichts hinzuzufügen.
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tom1350 schrieb:
Oder er wird dadurch so "berühmt", dass ihm die Therapeuten die Tür einrennen?
Ansonsten ist deiner Argumentation nichts hinzuzufügen.
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Gert Winsa schrieb:
Mir ist durchaus bewußt dass auf Tom und mir, als einzig kritisch sehenden Kommentatoren eine Hexenjagd beginnt. Es ist jedem überlassen was er aus der Situation von Herrn Schneider lernt, einfach nur auf die Politik schimpfen, oder es als Lernprozess anzusehen dass es in Zukunft eben nicht mehr "nur" auf das Physiotherapeutische können ankommt, um als PI zu bestehen, sondern vor allem darum, sich Standortbezogen gut aufzustellen, sprich Unternehmerisch zu denken, denn das bin ich als PI, nicht nur Therapeut sondern auch Unternehmer!
Arbeit gibt es auf 10 Jahressicht genug für alle vorhandenen Therapeuten, entscheidend wird sein, ob ich niedrige Praxiskosten habe, und meine Praxiskosten meiner Betriebsgröße angemessen sind. Das größte Risiko für Herrn Schneiders Praxis ist nicht ein Patientenmangel, sondern horrende Mietpreise. Das hat er nicht erkannt. Fehler zu machen ist nicht schlimm, aber daraus nicht zu lernen umso mehr.... er rennt jetzt in Richtung Politik und beschwert sich, das wird ihm aber nichts bringen, weil das Problem woanders liegt.
Jedem Kommentator der auf den Zug aufspringt wird es auch nichts bringen, denn die Zukunft und das gelingen der eigenen Praxis hängt eher davon ab ob die Kostenstruktur zur größe passt, das wird in Zukunft entscheidend sein. Aus meiner Sicht bringt die Veröffentlichung des Falles Schneider hauptsachlich den Punkt aus seinen Fehlern zu lernen.
irgendwelche Forumsbanausen totalen Nonsens über Herrn Schneider anstatt sich zu freuen das jemand mal den A.... in der Hose hat etwas gegen unsere prekäre Situation zu tun! Tom und Gerd sind ab heute für mich die Experten vom Erdbeerfeld!
Lieber Gert! Es geht hier nicht allein darum "Wie führe ich gewinnbringend eine Praxis?" , sondern es geht vorallem um den ganzen erdrückenden Bürokratiemist mit dem wir zu kämpfen haben und und und ....Fachkräftemangel und und und
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https://www.physio.de/forum5/physiotherapie/heilmittelwirtschaftsbericht-2018/1/153435
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tom1350 schrieb:
Apropos Bürokratie:
https://www.physio.de/forum5/physiotherapie/heilmittelwirtschaftsbericht-2018/1/153435
Missstände gibt es genug nicht nur bei Physios, im Machtwerk der Politik kommt es nicht darauf an, dass so etwas bei den Politikern ankommt, es kommt nur und EINZIG UND ALLEIN darauf an, ob man wählerstimmen damit gewinnen kann. Und das hängt davon ab ob man Seriös öffentlichwirksam Demonstrieren kann, wie bei den Hebamen. Bei seriösen Argumenten stellt sich die öffentliche Meinung auf die Seite der "schwachen", was aber wenn Krankenkassen, Printmedien etc. die Situation von Herrn Schneider recherchieren und durchleuchten, wie stehen wir dann in der öffentlichen Meinung dar ?? XXX m2 Einmannpraxis im Herzen Frankfurts rechnet sich wirtschaftlich nicht ....
Der Zweite Punkt wie man die Politik gewinnen kann, sind real präkäre Situationen. Sprich wenn Patienten tatsächlich Deutschlandweit 4-6 Wochen auf Physio Termine warten müssen. Das ist in einzelnen Regionen so, aber noch nicht Deutschlandweit.
Wenn keiner dieser beiden Faktoren gegeben ist, wird sich im Machtwerk der Politik nichts ändern, das ist nunmal Utopie, also entweder warten, bis die realen Faktoren Präkär sind oder SERIÖS Demonstrieren!!
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Gert Winsa schrieb:
Die Situation der Physios wird in den Gesundheitsausschüssen und in der Politik bestens bekannt sein, sogar Frau Merkel hatte hierzu persönlich Aussagen getroffen. Das Problem ist nicht dass solche Situationen nicht bekannt sind. Wenn ich jetzt aber unseriös auftrete und sage, ich habe eine Einmannpraxis in Frankfurt die für mich selber überdimensioniert ist, und sie trägt sich wirtschaftlich nicht, erntest du nur ein müdes lächeln.... Wenn dann Seriös!!
Missstände gibt es genug nicht nur bei Physios, im Machtwerk der Politik kommt es nicht darauf an, dass so etwas bei den Politikern ankommt, es kommt nur und EINZIG UND ALLEIN darauf an, ob man wählerstimmen damit gewinnen kann. Und das hängt davon ab ob man Seriös öffentlichwirksam Demonstrieren kann, wie bei den Hebamen. Bei seriösen Argumenten stellt sich die öffentliche Meinung auf die Seite der "schwachen", was aber wenn Krankenkassen, Printmedien etc. die Situation von Herrn Schneider recherchieren und durchleuchten, wie stehen wir dann in der öffentlichen Meinung dar ?? XXX m2 Einmannpraxis im Herzen Frankfurts rechnet sich wirtschaftlich nicht ....
Der Zweite Punkt wie man die Politik gewinnen kann, sind real präkäre Situationen. Sprich wenn Patienten tatsächlich Deutschlandweit 4-6 Wochen auf Physio Termine warten müssen. Das ist in einzelnen Regionen so, aber noch nicht Deutschlandweit.
Wenn keiner dieser beiden Faktoren gegeben ist, wird sich im Machtwerk der Politik nichts ändern, das ist nunmal Utopie, also entweder warten, bis die realen Faktoren Präkär sind oder SERIÖS Demonstrieren!!
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saarländer schrieb:
Jetzt nimmt endlich hier mal einer das Zepter in die Hand und bringt öffentliches Gehör mit um unseren schönen Beruf zu retten dann schreiben hier
irgendwelche Forumsbanausen totalen Nonsens über Herrn Schneider anstatt sich zu freuen das jemand mal den A.... in der Hose hat etwas gegen unsere prekäre Situation zu tun! Tom und Gerd sind ab heute für mich die Experten vom Erdbeerfeld!
Lieber Gert! Es geht hier nicht allein darum "Wie führe ich gewinnbringend eine Praxis?" , sondern es geht vorallem um den ganzen erdrückenden Bürokratiemist mit dem wir zu kämpfen haben und und und ....Fachkräftemangel und und und
In der Pflegebranche, von welcher die PT einen kleinen Teil darstellt, müsste man realitätsnah betrachtet die Fakten aussprechen: Die die den A.... abwischen sind selber im A.... Niemand dürfte bestreiten können, dass dies eine reine sachliche Darstellung formuliert.
Fraglich für mich bei allem, weshalb die " zuständigen " Ortspolitiker dort ganz aufgeregt gleich vorbeigekommen sind. Das stellte lediglich dar, dass bereits die am Geschehen befindlichen Politiker keinerlei Bezug zur Realität besitzen, denn denen kann die Faktenlage wohl kaum entgangen sein
Wobei der Brief auch ganz klare deutliche Schwächen aufweist, denn die Thematik der Altersarmut, welche sich aus der Armut im Arbeitsleben geradezu logischerweise ergibt, wurde in seine Tragweite nicht einmal angerissen.
Ich vermute, dass manch Politiker die Übertreibungsbegründungsketten herausholt, wenn öffentlich verkündet würde das ganze Bevölkerungsgruppen, welche das ganze Leben lang gearbeitet haben hungern. Das ist ganz und schlicht banal wie es eben ist: sie hungern.
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Und diese Gefahr sehe ich auch beim Auftreten von Herrn Schneider!!
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Gert Winsa schrieb:
Ich bin durchaus der Meinung dass man Missstände angehen soll, ABER etwas sachlicher und neutraler wie Herr Schneider! Die Fakten sind eindeutig genug, da muss ich nicht übertreiben. Eine richtig große Demonstration mit öffentlicher Meinungsbildung wie bei den Hebamen oder Erzieherinnen würde ausreichen. Wenn ich unseriös Demonstriere kann der Schuss nach hinten losgehen. Wieviele leute haben sich deutschlandweit in der öffentlichen Meinung tatsächlich zu den Forderungen der IG Megal nach einer 28h Woche geschlagen ?? Hier gibt es genug die innerlich sagen, na das ist aber übertrieben.
Und diese Gefahr sehe ich auch beim Auftreten von Herrn Schneider!!
Ich sehe alles nicht einmal als Darstellung des Herrn Schneider. Das er selbstredent eigene Beispiele darstellt untermauert lediglich die einzelnen Systemmißstände- daran sehe ich weder Übertreibung noch sonstig dgl..
Es ist auch nicht der Punkt vorzurechnen, dass das Bahnticket preislich und zeitlich, was die ganze Aktion angeht, mit oder ohne Bahncard günstiger wär ( sicherlich selbst Flugzeug günstiger wär ). Das sehe ich in diesem Zusammenhang als: mühseelig herbeigesuchte Erbsenzählerei. Zumal die Ausarbeitung, möglichst auch der kleinsten Nebenschauplätze keine wirkliche Argumentation darstellt.
Weder am Kassen- und Verbandsmitgliederleistungsdumpingsystem noch an der Gesamtarmut der gesamten Pflege, insbesondere derer die die Arbeit machen, ändert es was. Politik, Kassen und Verbandsmitglieder kämpfen regelrecht massiv dagegen an. Bei den Kassen sitzen an den Themen - und Entscheidungstischen keine Akteure, welche irgendetwas mit dem tatsæchlichen Leben zutun haben, sondern bestvergütete Rechtsanwälte, Juristen und Beamte.
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webpt schrieb:
Wobei ich keine Unsachlichkeit oder dgl.bei der Schneideraktion sehe. Weder Übertreibung noch sonstig etwas was unsachlich wär. " Neutraler " schreibst du. Soll sich eine betroffene Seite aus Sicht eines Richters darstellen, der die Sachverhalte als neutraler aussenstehender sieht. bzw. was meinst du mit " neutralerer Darstellung " ?
Ich sehe alles nicht einmal als Darstellung des Herrn Schneider. Das er selbstredent eigene Beispiele darstellt untermauert lediglich die einzelnen Systemmißstände- daran sehe ich weder Übertreibung noch sonstig dgl..
Es ist auch nicht der Punkt vorzurechnen, dass das Bahnticket preislich und zeitlich, was die ganze Aktion angeht, mit oder ohne Bahncard günstiger wär ( sicherlich selbst Flugzeug günstiger wär ). Das sehe ich in diesem Zusammenhang als: mühseelig herbeigesuchte Erbsenzählerei. Zumal die Ausarbeitung, möglichst auch der kleinsten Nebenschauplätze keine wirkliche Argumentation darstellt.
Weder am Kassen- und Verbandsmitgliederleistungsdumpingsystem noch an der Gesamtarmut der gesamten Pflege, insbesondere derer die die Arbeit machen, ändert es was. Politik, Kassen und Verbandsmitglieder kämpfen regelrecht massiv dagegen an. Bei den Kassen sitzen an den Themen - und Entscheidungstischen keine Akteure, welche irgendetwas mit dem tatsæchlichen Leben zutun haben, sondern bestvergütete Rechtsanwälte, Juristen und Beamte.
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Problem beschreiben
webpt schrieb:
Selbst wenn ihr beide recht habt, was es betrifft, dass Herr Schneider eine zu große Praxis aufrecht hält, ändert das die dargestellte Situation nicht. Stichwort Median und Co. Insbesondere sind die Gehälter der KlinikAN dortrin enthalten.
In der Pflegebranche, von welcher die PT einen kleinen Teil darstellt, müsste man realitätsnah betrachtet die Fakten aussprechen: Die die den A.... abwischen sind selber im A.... Niemand dürfte bestreiten können, dass dies eine reine sachliche Darstellung formuliert.
Fraglich für mich bei allem, weshalb die " zuständigen " Ortspolitiker dort ganz aufgeregt gleich vorbeigekommen sind. Das stellte lediglich dar, dass bereits die am Geschehen befindlichen Politiker keinerlei Bezug zur Realität besitzen, denn denen kann die Faktenlage wohl kaum entgangen sein
Wobei der Brief auch ganz klare deutliche Schwächen aufweist, denn die Thematik der Altersarmut, welche sich aus der Armut im Arbeitsleben geradezu logischerweise ergibt, wurde in seine Tragweite nicht einmal angerissen.
Ich vermute, dass manch Politiker die Übertreibungsbegründungsketten herausholt, wenn öffentlich verkündet würde das ganze Bevölkerungsgruppen, welche das ganze Leben lang gearbeitet haben hungern. Das ist ganz und schlicht banal wie es eben ist: sie hungern.
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