Sie bringen mit: Teamfähigkeit,
möglichst Berufserfahrung mit
neurologischen Patienten ,
Ausbildung in Bobath wünschenswert
bzw. Bereitschaft zur Fortbildung.
Mobilität für Hausbesuche ist
Voraussetzung.
Wir bieten Ihnen ein
anspruchsvolles Aufgabenfeld in
einem unbefristeten
Beschäftigungsverhältnis, Gehalt
analog TVÖD Bund 9a, 13
Monatsgehalt analog TVÖD,
Gehaltssteigerungen analog TVÖD,
30 Tage Urlaub, zusätzliche
Altersversorgung, Fort- und
Weiterbildung, fachlichen
Austausch...
möglichst Berufserfahrung mit
neurologischen Patienten ,
Ausbildung in Bobath wünschenswert
bzw. Bereitschaft zur Fortbildung.
Mobilität für Hausbesuche ist
Voraussetzung.
Wir bieten Ihnen ein
anspruchsvolles Aufgabenfeld in
einem unbefristeten
Beschäftigungsverhältnis, Gehalt
analog TVÖD Bund 9a, 13
Monatsgehalt analog TVÖD,
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Altersversorgung, Fort- und
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Diese will er dem Gesundheitsminister persönlich übergeben und fährt dazu öffentlichkeitswirksam mit dem Fahrrad von Frankfurt nach Berlin.
Anlässlich dieser spektakulären Aktion interviewten wir den Physiotherapeuten aus Frankfurt.
physio.de: Herr Schneider, wie kamen Sie auf die Idee, den Brandbrief zu verfassen?
Heiko Schneider: Seit Jahren spüre ich, dass sich an der Situation etwas ändern muss. Der eklatante Fachkräftemangel zwang mich dazu, meine Praxis radikal zu verkleinern. Ausschlaggebend war dann aber letztlich das Schicksal einer älteren Patientin, welche nach einem Polytrauma ständig ihren Rezepten hinterherlaufen muss. Das führt dazu, dass sie wiederholt die Therapie unterbrechen muss und wir schließlich immer wieder fast von vorne beginnen.
An wen haben Sie Ihren Brief denn alles geschickt?
Na, zunächst an das Bundesministerium für Gesundheit - aber auch an alle Gesundheitsministerien der Länder, an alle Abgeordneten des Gesundheitsausschusses, dem VdK und natürlich an die Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Frankfurt. Teilweise waren die Reaktionen erfreulich positiv. So haben sich z. B. die Frankfurter Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour und Dr. Achim Kessler umgehend gemeldet und einen Besuch in meiner Praxis vereinbart, um sich vor Ort ein Bild zu machen.
Und wie kam es dann zu der Idee, nach Berlin mit dem Fahrrad zu fahren?
In einem Gespräch mit einem Freund sagte ich: ‚Auf meinen Brandbrief erhielt ich so viele bewegende Zuschriften, die würde ich am liebsten dem Minister persönlich übergeben. Aber ich kann mir nicht mal mehr ein Ticket nach Berlin leisten.’ Ab da war klar: Ich muss wohl mit dem Fahrrad fahren.
Von wie viel Briefen sprechen wir denn?
Aktuell sind es gut über zweihundert und täglich kommen drei bis fünf neue dazu. Ich lese sie alle und teilweise kommen mir dabei die Tränen.
Mittlerweile gibt es auch den Aufruf, Ihr Vorhaben finanziell zu unterstützen. Einmal angenommen, Sie würden eine wahre Spendenflut erfahren, für was würden Sie das übrige Geld verwenden?
[lächelt] Spendenflut, schöne Vorstellung. Um einmal ganz ehrlich zu sein. Wenn ich eine Woche unterwegs bin, habe ich ja einen Woche Umsatzausfall. Und im Moment ist alles so knapp - sollte ich keine finanzielle Unterstützung erfahren … dann wäre ich nahezu pleite.
Aber zurück zu Ihrer Frage. Mit den Initiatoren der Aktion ‚Therapeuten am Limit’ wurde besprochen, dass übriges Geld gespendet oder für eine Folgeaktion zurückgelegt wird.
Auf keinen Fall will ich über die Spenden selbst Geld verdienen – dies ist mir wichtig.
Was möchten Sie dann mit der Aktion erreichen?
Ich möchte, dass die entscheidenden Damen und Herren in Berlin aufwachen. Ich möchte, dass wir Physiotherapeuten so fair bezahlt werden, dass wir von unserer Hände Arbeit leben können!
Ich arbeite jeden Tag zehn bis zwölf Stunden und trotzdem reicht es nicht. Daher will ich in Berlin nicht nur Herrn Spahn treffen, sondern auch die Spitzen des AOK-Bundesverbandes und des vdek.
Für wie realistisch halten Sie das?
Ich weiß, dass das schwer werden wird. Schön wäre, wenn mir jemand dabei helfen könnte.
Kennen Sie den Abgeordneten Dr. Roy Kühne?
Wer in Deutschland Roy Kühne nicht kennt, ist in meinen Augen kein Therapeut. Nicht ganz zufällig wird meine Route auch über Northeim führen, wo ich Herrn Kühne in seinem Therapiezentrum treffen und ihn natürlich auch um Unterstützung bitten werde.
Wann planen Sie aufzubrechen?
Geplant ist, ein paar Tage nach der großen Therapeuten-Demo des BvT in Köln am 28. Mai aufzubrechen. Die letzte Etappe von Potsdam nach Berlin am 5. Juni wurde sogar auf Grund der großen Nachfrage als Demonstration angemeldet. Das heißt, alle Interessierten können mich auf dieser Etappe mit dem Fahrrad begleiten.
Gibt es etwas über Geld und Schlafplätze hinaus, was Sie sich von unseren Lesern für Ihr Unterfangen wünschen würden?
Ja, Briefe. Schicken Sie mir doch bitte Ihre Erfahrungen an meine E-mailadresse.
Herr Schneider ich danke Ihnen für das offene Gespräch und wünsche Ihnen alles Gute.
Friedrich Merz / physio.de.
Alle Informationen zur Tour inklusive Live-Ticker finden Sie hier.
Nachtrag vom 4.5.2018:
Mittlerweile wurden sogar einige Fernsehanstalten auf die Tour aufmerksam. So berichtete beispielsweise das ZDF auf seiner Homepage darüber und der Hessische Rundfunk drehte einen Beitrag für seine Sendung "defacto".
Sendetermin: Montag 14.5.2018 um 20.15 Uhr
BMGInterviewDemonstrationSchneiderFahrradTAL
Herr Schneider tut gut daran, wenn er die Situationen aus den Zuschriften auszugsweise in den Vordergrund stellt. Das kann in der Masse wirklich Eindruck hinterlassen. Allerdings ist das natürlich auch viel Arbeit. Vielleicht schafft er es noch bis zur Vatertagstour äh Demo Radtour.
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tom1350 schrieb:
Deshalb kam der Pflege Azubi Alexander Jorde auch so gut an.
Herr Schneider tut gut daran, wenn er die Situationen aus den Zuschriften auszugsweise in den Vordergrund stellt. Das kann in der Masse wirklich Eindruck hinterlassen. Allerdings ist das natürlich auch viel Arbeit. Vielleicht schafft er es noch bis zur Vatertagstour äh Demo Radtour.
Ein kritischer Diskurs ist in jedem professionellem Umfeld und erstrecht in jedem wissenschaftlichem extra erwünscht. Die Physiowelt ist hierfür noch nicht bereit.
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Dafür, dass tom1350 und Du weder Heiko Schneider noch die Details der Aktion kennen, posaunt ihr hier wirklich übles Zeug über einen Kollegen herum, der sich echt Mühe gibt.
Wenn ihr wissen wollt, warum sich die Branche immer wieder selbst sinnlos selbst zerfleischt, schaut Euch Eure Beiträge an.
Solidarität sieht anders aus, sachliche Kritik auch und Sachkenntnis erst recht.
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Medico schrieb:
Vielleicht einfach mal sachlich bleiben und nicht wild in der Gegend herumspekulieren, werten und und pauschal verurteilen könnte helfen, ernst genommen zu werden...
Dafür, dass tom1350 und Du weder Heiko Schneider noch die Details der Aktion kennen, posaunt ihr hier wirklich übles Zeug über einen Kollegen herum, der sich echt Mühe gibt.
Wenn ihr wissen wollt, warum sich die Branche immer wieder selbst sinnlos selbst zerfleischt, schaut Euch Eure Beiträge an.
Solidarität sieht anders aus, sachliche Kritik auch und Sachkenntnis erst recht.
Ich sehe diese Aktion vorangig als Werbetrommel für die Demo des BvT in Köln.
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tom1350 schrieb:
Mit anderen Worten: Der Zweck heiligt die Mittel.
Ich sehe diese Aktion vorangig als Werbetrommel für die Demo des BvT in Köln.
Pauschalverurteilungen gibt es aber, sobald man einen kritischen Diskurs über einen sehr subjektiv verfassten Brief anfängt.
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Gert Winsa schrieb:
Ich habe seinen Brief gelesen, da ists weit her mit der neutralität, dafür überaus viele Wertungen und Pauschalverurteilungen, angefangen damit dass man sich keine Altersvorsorge aufbauen kann als PI.
Pauschalverurteilungen gibt es aber, sobald man einen kritischen Diskurs über einen sehr subjektiv verfassten Brief anfängt.
DAS IST DIE WAHRHEIT !!!!!
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warda schrieb:
Wissenschaftlich hin oder her, wenn ich mit einen Stundenlohn von 13. 50 € überleben soll und noch eine Familie habe und nicht so ein Glück habe und mein Arzt ist, wie soll ich da noch Bock haben zum arbeiten und zu kämpfen --- ich bin so müde--- ich habe keine Lust mehr auf diesen Kampf in meinen Beruf ( Zulassung seit 1990 und bin so gern Therapeutin .....) und weil ich diese stagnierende Entwicklung? schon seit 1995 beobachtet habe...
DAS IST DIE WAHRHEIT !!!!!
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Gert Winsa schrieb:
Interessant finde ich vor allem die Entwicklung in den Kommentaren. Jedwede kritische Haltung zu Herrn schneider wird disliked und mit mangelnder Loyalität abgetan. Ich stehe darüber aber ist dass die Physiowelt von morgen ?? Die die sich akademisieren will, dazu gehört kritisches denken, neutrale Informationsbewertung etc.
Ein kritischer Diskurs ist in jedem professionellem Umfeld und erstrecht in jedem wissenschaftlichem extra erwünscht. Die Physiowelt ist hierfür noch nicht bereit.
Vorstellung unseres Gutachtens in Berlin › LOGO Deutschland
Wers ganz seriös will, kann sich unter obigen Link auch eine Langfassung runterladen (126 Seiten). Es geht hier nicht ums Jammern, sondern um Fakten.
Wenn ich hier immer wieder lese, dass zumindest in der PT alles prima ist, wenn man sich nur gut genug organisiert, dann krieg ich regelmäßig die Krise. Das unterscheidet euch jedenfalls massiv von der Logo, ich hab das bei uns noch nie einen Kollegen (bewusst männliche Form!!) sagen hören. Veränderung entsteht durch Unzufriedenheit. Wer satt ist, bewegt sich nicht und bewegt auch sonst nix.
Insofern: bewegte Aktionen wie die von Herrn Schneider, genauso prima wie lang überlegte Wege wie der von LOGO Deutschland. *[like]*
Wer den status quo erhalten möchte, soll doch einfach schweigen.
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Susulo schrieb:
Es gibt immer verschiedene Möglichkeiten, auf die desolate Situation im HME Bereich aufmerksam zu machen. Und letztlich kann nur ein Zusammenwirken von vielen Aktionen, immer wieder und über einen längeren Zeitraum wirken. LOGO Deutschland hat gemeinsam mit einem unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstitut 2 Jahre an einem Gutachten gearbeitet und somit der Politik valide Zahlen vorgelegt. Dies wurde am 18. April bei einem parlamentarischen Frühstück, unter Anwesenheit auch von Kassenvertretern, vorgestellt.
Vorstellung unseres Gutachtens in Berlin › LOGO Deutschland
Wers ganz seriös will, kann sich unter obigen Link auch eine Langfassung runterladen (126 Seiten). Es geht hier nicht ums Jammern, sondern um Fakten.
Wenn ich hier immer wieder lese, dass zumindest in der PT alles prima ist, wenn man sich nur gut genug organisiert, dann krieg ich regelmäßig die Krise. Das unterscheidet euch jedenfalls massiv von der Logo, ich hab das bei uns noch nie einen Kollegen (bewusst männliche Form!!) sagen hören. Veränderung entsteht durch Unzufriedenheit. Wer satt ist, bewegt sich nicht und bewegt auch sonst nix.
Insofern: bewegte Aktionen wie die von Herrn Schneider, genauso prima wie lang überlegte Wege wie der von LOGO Deutschland. *[like]*
Wer den status quo erhalten möchte, soll doch einfach schweigen.
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Aber genau der Versuch diese Daten mit in den "Brandbrief" einzubringen macht ihn leserisch so zerrissen. Eine gut dargestellte persönliche Situation, die wichtige Details nicht verschweigt, ist da besser zu lesen und hinterlässt im besten Fall einen Eindruck.
Fahrradfahren ist immer zu begrüßen. Dafür nehmen sich andere regelmßßig Urlaub ;-).
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tom1350 schrieb:
Zahlen und Statistiken sind immer interessant. Ich selbst mag gerne damit jonglieren.
Aber genau der Versuch diese Daten mit in den "Brandbrief" einzubringen macht ihn leserisch so zerrissen. Eine gut dargestellte persönliche Situation, die wichtige Details nicht verschweigt, ist da besser zu lesen und hinterlässt im besten Fall einen Eindruck.
Fahrradfahren ist immer zu begrüßen. Dafür nehmen sich andere regelmßßig Urlaub ;-).
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anker1972 schrieb:
Ich weiß doch nicht, ob Herr Schneider die Praxis schon in der Größe eröffnet hat, als es noch keinen Fachkräftemangel gab. So lange gibt es den ja auch noch nicht in dieser Größenordnung. Wenn die Arbeitsbedingungen besser gewesen wären, hätten sich bestimmt auch mehr Fachkräfte finden lassen. Warum soll einer jede Menge Schulgeld bezahlen, keine Ausbildungsvergütung erhalten, nur um danach auch bloß schlecht zu verdienen. - Ich finde die Aktion wirklich gut. Eine Gefahr sehe ich darin nicht, nur Chancen. Was die Formulierungen betrifft - ich weiß nicht, wie viele von uns es besser gemacht hätte. Ich war auf der BvT Demo in Leipzig, da waren doch immerhin etwa 1000 Leute dabei. Ich war vor mehr als zehn Jahren mal mit in Berlin zu einer Demo. Da war trotzt Ankündigungen hier, fast keiner dabei. - Deshalb bin ich froh über jeden der mal aktiv was mitmacht. - Abgesehen davon finde ich es nicht besonders prickelnd, wenn man einem Kollegen, dem es schlecht geht auch noch Unfähigkeit zu unterstellen. Dazu kennen wir ihn doch wohl alle viel zu wenig. Die LOGO-Variante finde ich gut. MIt Physioprax ist man ja einen Weg in ähnliche Richtung gegangen. Aber auch da haben nicht besonders viele mitgemacht. Woher sollen dann die Daten (hier winkt wieder EBM) kommen, wenn nur hier im Forum vorwiegend anonym geredet wird, aber viel zu wenig in der Öffentlichkeit?
Das Gefühl, dass sich im Heilmittelbereich in den letzten 2 Jahren was tut, ist meiner Meinung nach dem Verband des BVT und Demoaktionen in Berlin etc. zu verdanken. Dies haben die großen Verbände in den letzen Jahren nicht geschafft. Für mich sind unsere Verbände, wie die Verdi in der Industrie und Wirtschaft.
Das einzelne Leute selber versuchen zusätzlich auf die Situation in unserem Bereich aufmerksam zu machen, finde ich mehr als positiv. Das es hier im Forum einige Teilnehmer ( möchte keine Namen nennen), dieses gleich negativ darstellen, da könnte ich kotzen.
Ob Unternehmer einer Praxis oder Mieter einer Wohnung, muss ich in der Lage sein, meine finanziellen Kosten, den Markt sowie den Fachkräftemangel kennen, ob ich auch in der Lage bin, die Praxismiete oder eigene Wohnung zu bezahlen. ( Krankheit ausgenommen). Wer viel verdienen will, muss mit dem Risiko auch leben, dass es anders auch sein kann.
Der Fachkräftemangel, Bürokratie, Bezahlung sind seit Jahren bekannt. Verstehe auch viele Praxisinhaber ( bin selber einer) teilweise nicht, die nicht hart kalkulieren können und sagen, es lohnt sich doch keine Selbstständigkeit. Jeder Chef eines Unternehmens möchte Gewinn mit Mitarbeitern erwirtschaften. Das hat nichts mit Ausbeutung von Arbeitnehmern zu tun. ( weiß hier Tom1350 ständig behauptet) - Diese Therapeuten wie dich erlebe ich ständig im Alltag berufsübergreifend ( Ergo, Physio, Logo und Pflege). Mit dem eigenen Leben unzufrieden, sich für was besseres fühlen und den Duden geschluckt zu haben.
Jeder Impuls in die Öffentlichkeit, Medien etc. ist einer mehr und macht auf unsere Situation aufmerksam.
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Nickiiiii schrieb:
Ich habe hohen Respekt vor der Aktion von Herr Schneider !!! Welcher Selbstständige oder Arbeitnehmer hätte sich Urlaub genommen oder die Praxis geschlossen ? Ich glaube kaum bis niemand.
Das Gefühl, dass sich im Heilmittelbereich in den letzten 2 Jahren was tut, ist meiner Meinung nach dem Verband des BVT und Demoaktionen in Berlin etc. zu verdanken. Dies haben die großen Verbände in den letzen Jahren nicht geschafft. Für mich sind unsere Verbände, wie die Verdi in der Industrie und Wirtschaft.
Das einzelne Leute selber versuchen zusätzlich auf die Situation in unserem Bereich aufmerksam zu machen, finde ich mehr als positiv. Das es hier im Forum einige Teilnehmer ( möchte keine Namen nennen), dieses gleich negativ darstellen, da könnte ich kotzen.
Ob Unternehmer einer Praxis oder Mieter einer Wohnung, muss ich in der Lage sein, meine finanziellen Kosten, den Markt sowie den Fachkräftemangel kennen, ob ich auch in der Lage bin, die Praxismiete oder eigene Wohnung zu bezahlen. ( Krankheit ausgenommen). Wer viel verdienen will, muss mit dem Risiko auch leben, dass es anders auch sein kann.
Der Fachkräftemangel, Bürokratie, Bezahlung sind seit Jahren bekannt. Verstehe auch viele Praxisinhaber ( bin selber einer) teilweise nicht, die nicht hart kalkulieren können und sagen, es lohnt sich doch keine Selbstständigkeit. Jeder Chef eines Unternehmens möchte Gewinn mit Mitarbeitern erwirtschaften. Das hat nichts mit Ausbeutung von Arbeitnehmern zu tun. ( weiß hier Tom1350 ständig behauptet) - Diese Therapeuten wie dich erlebe ich ständig im Alltag berufsübergreifend ( Ergo, Physio, Logo und Pflege). Mit dem eigenen Leben unzufrieden, sich für was besseres fühlen und den Duden geschluckt zu haben.
Jeder Impuls in die Öffentlichkeit, Medien etc. ist einer mehr und macht auf unsere Situation aufmerksam.
"Wenn ihr wissen wollt, warum sich die Branche immer wieder selbst sinnlos selbst zerfleischt, schaut Euch Eure Beiträge an.
Solidarität sieht anders aus, sachliche Kritik auch und Sachkenntnis erst recht."
*[like]* Vielen Dank Medico. Treffender kann es nicht gesagt werden
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PhysioDino schrieb:
Medico:
"Wenn ihr wissen wollt, warum sich die Branche immer wieder selbst sinnlos selbst zerfleischt, schaut Euch Eure Beiträge an.
Solidarität sieht anders aus, sachliche Kritik auch und Sachkenntnis erst recht."
*[like]* Vielen Dank Medico. Treffender kann es nicht gesagt werden
ich kannte einen (wirklich mega-tollen-kompetenten) orthopäden/osteopath und einen sehr erfahrenen unternehmer einer anderen branche, denen genau dasselbe passiert ist: 5 jahres mietverträge abgeschlossen in "guten zeiten", keine mitmieter oder mitarbeiter gefunden aufgrund der sich schnell verändernden äußeren umstände: beide mußten insolvenz anmelden, weil sie nicht aus dem mietvertrag rauskamen. wer keine fakten kennt, sollte sich hier nicht anmaßen, die situation anderer leute zu beurteilen.
frau merkel wurde aufmerksam durch eine ebenso mutige PT, die sie bei einer bürgeranhörung auf die lage der physios aufmerksam gemacht hat - seit dem zeitpunkt ist was in bewegung gekommen. und ja, endlich gibt es mehr aufstand, mehr PT´s bei den demos und so mutige aktionen wie die von herrn schneider, die auch von anderen physios unterstützt werden - überfällig.
und für alle die hier negativ schreiben: macht bessere vorschläge oder aktionen und unterstützt den mut der kollegen, die gegen die misere was tun - gerne auch mit äußerungen von bedenken, aber hier ist es doch schon von nöten, sich deutlich konstruktiver einzubringen!
aber ich frage mich, was die verbände eigentlich in den letzten jahren getan haben? bürokratie, die kaum was bewegt. es ist wirklich zeit für veränderungen in diesem berufsbild, denn wir sind zwar in den 90er jahren von Krankengymnasten in Physiotherapeuten umbenannt worden, aber das berufsbild ist nicht mitgewachsen (nur voll-heilpraktiker dürfen cranio und osteopathie machen? - da ärgert mir auch als nicht-osteopathin). man hat auch nach 10, 20 oder 25 jahren berufserfahrung keine kompetenzen und dass der verdienst schlecht ist, ist hinreichend bekannt. und dass 20-minuten-takt in der praxis sozusagen "tödllich" ist und viele den burnout kennenlernen, ist leider auch fakt. dass immer mehr physios aufhören und umschulen wollen, weil sie genervt sind von den bedingungen, hat mir gerad eine freundin erzählt, die beim arbeitsamt arbeitet.
die preise gehören weiter erhöht, so dass die gehälter steigen (denn 12 euro verdient in den großstädten sogar eine putzfrau! und wir wissen, dass unsere 13,50 euro brutto-verdient sind!) und: schluss mit dem budge, her mit verantwortlichen ärzten, patienten und therapeuten.
also: konstruktivität und mut sind gefragt!
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Moebus schrieb:
wow, das sind ja mal beiträge!
ich kannte einen (wirklich mega-tollen-kompetenten) orthopäden/osteopath und einen sehr erfahrenen unternehmer einer anderen branche, denen genau dasselbe passiert ist: 5 jahres mietverträge abgeschlossen in "guten zeiten", keine mitmieter oder mitarbeiter gefunden aufgrund der sich schnell verändernden äußeren umstände: beide mußten insolvenz anmelden, weil sie nicht aus dem mietvertrag rauskamen. wer keine fakten kennt, sollte sich hier nicht anmaßen, die situation anderer leute zu beurteilen.
frau merkel wurde aufmerksam durch eine ebenso mutige PT, die sie bei einer bürgeranhörung auf die lage der physios aufmerksam gemacht hat - seit dem zeitpunkt ist was in bewegung gekommen. und ja, endlich gibt es mehr aufstand, mehr PT´s bei den demos und so mutige aktionen wie die von herrn schneider, die auch von anderen physios unterstützt werden - überfällig.
und für alle die hier negativ schreiben: macht bessere vorschläge oder aktionen und unterstützt den mut der kollegen, die gegen die misere was tun - gerne auch mit äußerungen von bedenken, aber hier ist es doch schon von nöten, sich deutlich konstruktiver einzubringen!
aber ich frage mich, was die verbände eigentlich in den letzten jahren getan haben? bürokratie, die kaum was bewegt. es ist wirklich zeit für veränderungen in diesem berufsbild, denn wir sind zwar in den 90er jahren von Krankengymnasten in Physiotherapeuten umbenannt worden, aber das berufsbild ist nicht mitgewachsen (nur voll-heilpraktiker dürfen cranio und osteopathie machen? - da ärgert mir auch als nicht-osteopathin). man hat auch nach 10, 20 oder 25 jahren berufserfahrung keine kompetenzen und dass der verdienst schlecht ist, ist hinreichend bekannt. und dass 20-minuten-takt in der praxis sozusagen "tödllich" ist und viele den burnout kennenlernen, ist leider auch fakt. dass immer mehr physios aufhören und umschulen wollen, weil sie genervt sind von den bedingungen, hat mir gerad eine freundin erzählt, die beim arbeitsamt arbeitet.
die preise gehören weiter erhöht, so dass die gehälter steigen (denn 12 euro verdient in den großstädten sogar eine putzfrau! und wir wissen, dass unsere 13,50 euro brutto-verdient sind!) und: schluss mit dem budge, her mit verantwortlichen ärzten, patienten und therapeuten.
also: konstruktivität und mut sind gefragt!
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morpheus-06 schrieb:
Zustimmung To
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Evemarie Kaiser schrieb:
... nein, er schrieb "dann wäre ich nahezu pleite" und nicht "dann wäre ich pleite" - ... wenn schon zitieren, dann bitte korrekt!
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To schrieb:
Er schreibt: " eine Woche Umsatzausfall ... dann wäre ich pleite" . So was kann doch gar nicht sein . Da muss einiges im Argen liegen, da läuft einiges mehr schief
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Pietsches schrieb:
Jegliche Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit kann unser Berufsstand gebrauchen. Einzelaktionen sind leider notwendig, da keine einheitliche und nachdrückliche Vertretung durch unsere Berufsverbände erfolgt. Wenn in solchen Aktionen auf den ersten Blick nicht jeder Mangel in Ausbildung, Bezahlung und Arbeitsbedingungen angesprochen wird, ist dies bei den seltenen Aufschreien der geduldigen immer hilfsbereiten Physiotherapeuten doch kein Problem. Es wäre schön, wenn aus den vielen kleinen Stimmen endlich mal ein Sturm werden würde. An alle Kritiker, sparen Sie mit Gegenwind.
Schwätzen und Urteilen können Physiotherapeuten besonders gut! Wohl ein lang gepflegter Ausdruck von Mangel, Betroffenheit und Ohnmacht!
Etwas mal richtig gut finden ist wohl sehr schwierig!
Ich finde es richtig prima, was Heiko macht und was da geht!
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rentü schrieb:
Lese ich diese Kommentare, dann bekomme ich mal mehr, mal weniger ein Druckgefühl im Bauch!
Schwätzen und Urteilen können Physiotherapeuten besonders gut! Wohl ein lang gepflegter Ausdruck von Mangel, Betroffenheit und Ohnmacht!
Etwas mal richtig gut finden ist wohl sehr schwierig!
Ich finde es richtig prima, was Heiko macht und was da geht!
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Siehe: Bund vereinter Therapeuten | Bund vereinter Therapeuten e.V.Bund vereinter Therapeuten e.V.
Liebe Grüße
Friedrich Merz
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Friedrich Merz schrieb:
Einspruch: sie findet am 26. Mai statt
Siehe: Bund vereinter Therapeuten | Bund vereinter Therapeuten e.V.Bund vereinter Therapeuten e.V.
Liebe Grüße
Friedrich Merz
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Salander schrieb:
es liest sich ein bißchen verwirrend, noch mal zur Klarheit: Die Demo findet am 26.06. statt!!!
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