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Ein Ebensolcher behandelte Kranke mit Handauflegen, Pendeln oder Fernheilung. Auch ernsthafte und sogar lebensbedrohliche Erkrankungen könne er so heilen, versprach er seiner Klientel. Für den Staatsanwalt präsentierte sich der Kasus eindeutig, hatte der Heilautodidakt doch keine Erlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz. Der Vertreter des Staates veranlasste einen Strafbefehl, der dem vermeintlichen Wohltäter eine Geldstrafe auferlegte.
Der Heiler zog vor Gericht. Dort wollten die Gießener Richter dem Votum der Staatsgewalt nicht folgen und gaben dem Mann recht. Eine Erlaubnis brauche der Heiler nicht. Er habe sich nämlich nicht als Heilpraktiker betätigt. Nur Behandlungen, die körperliche Schäden verursachen könnten, seien erlaubnispflichtig. Bei Pendeln und Handauflegen jedoch sei keine Gesundheitsgefährdung zu erwarten.
Auch habe der Mann seine Patienten darauf hingewiesen, dass seine Methoden keine ärztliche Behandlung ersetzten. Manch einem habe er sogar empfohlen, einen Arzt aufzusuchen. Der von ihm gegenüber seiner Kundschaft vertretene Standpunkt, eine Besserung der Beschwerden erreichen zu können, die dann letztlich ausblieb, sei keine Täuschung, weil auch Ärzte ihren Patienten Heilung versprächen, ohne dafür im Versagungsfalle belangt zu werden, stellte das Gericht fest.
Das Urteil selbst finden Sie in unserer Infothek in der Rubrik Urteile unter dem Schlagwort Heilpraktiker konkret hier.
Peter Appuhn / physio.de
PS: Bereits vor bald zehn Jahren bestätigte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe einem Wunderheiler die freie Berufsausübung. Wir berichteten damals.
HeilpraktikerUrteil
Deswegen ist der einzig vernüftige Weg zum DA der gesetzlich Verankerte. Ohne nachträgliche Überprüfungen und dergleichen. Ziel muss es sein, dass man mit Erhalt der Urkunde auch dazu berechtigt ist seinen Beruf unabhängig und frei ausüben zu dürfen.
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Helmut Fromberger schrieb:
Ihr seht, alles eine Sache der Argumentation.
Deswegen ist der einzig vernüftige Weg zum DA der gesetzlich Verankerte. Ohne nachträgliche Überprüfungen und dergleichen. Ziel muss es sein, dass man mit Erhalt der Urkunde auch dazu berechtigt ist seinen Beruf unabhängig und frei ausüben zu dürfen.
... Und außerdem muß ich auch ein wenig grinsen wenn ich an all die braven Physios denke die sich nicht einmal trauen "das kleinste Fürzchen" loszulassen, wenn es dafür nicht irgendein Gesetz, eine Verordnung, eine Vorschrift oder eine schriftliche Genehmigung (oder was auch immer) gibt.
:~) Ovista
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Ovista schrieb:
Recht hast Du!
... Und außerdem muß ich auch ein wenig grinsen wenn ich an all die braven Physios denke die sich nicht einmal trauen "das kleinste Fürzchen" loszulassen, wenn es dafür nicht irgendein Gesetz, eine Verordnung, eine Vorschrift oder eine schriftliche Genehmigung (oder was auch immer) gibt.
:~) Ovista
als ich meine Ausbildung und das Examen machte, hatte ich (glaube ich zumindestens) noch etliche Freiheiten zur Berufausübung !!
Examen 1965.
MfG
JürgenK:-oo
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rudibam schrieb:
Die Freiheiten habe ich mir immer genommen. Mit dem sectoralen HP, ich war bei den ersten, gibt es da e keine Probleme mehr.
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JürgenK schrieb:
Hallo Helmut,
als ich meine Ausbildung und das Examen machte, hatte ich (glaube ich zumindestens) noch etliche Freiheiten zur Berufausübung !!
Examen 1965.
MfG
JürgenK:-oo
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"Ohne nachträgliche Überprüfungen und dergleichen. Ziel muss es sein, dass man mit Erhalt der Urkunde auch dazu berechtigt ist seinen Beruf unabhängig und frei ausüben zu dürfen"
Da müßte man auch die Zertifkatspositionen abschaffen, das kommt teilweise einen Berufsverbot gleich. Hast du manuelle, dann kannst du das Rezept abarbeiten hast du nicht , dann kannst du trotzdem, daß du den Beruf hast, es eben nicht machen. Mit anderen Positionen ist es genauso.
Ich frage mich ernsthaft ob dieses so richtig sein darf.
mfg
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Wolfgang schrieb:
Hallo
"Ohne nachträgliche Überprüfungen und dergleichen. Ziel muss es sein, dass man mit Erhalt der Urkunde auch dazu berechtigt ist seinen Beruf unabhängig und frei ausüben zu dürfen"
Da müßte man auch die Zertifkatspositionen abschaffen, das kommt teilweise einen Berufsverbot gleich. Hast du manuelle, dann kannst du das Rezept abarbeiten hast du nicht , dann kannst du trotzdem, daß du den Beruf hast, es eben nicht machen. Mit anderen Positionen ist es genauso.
Ich frage mich ernsthaft ob dieses so richtig sein darf.
mfg
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rudibam schrieb:
Wenn man das so ausdrückt sollte man das Land verlassen. Wenn das die Überzeugung ist, und man nicht das Land verläßt, ist man selber >>Plem Plem<<
Wenn man das so ausdrückt sollte man das Land verlassen. Wenn das die Überzeugung ist, und man nicht das Land verläßt, ist man selber >>Plem Plem<<
Das Problem: Woanders ist es auch nicht besser.
Überall wird suggestiert was der Mensch Glauben und befolgen soll.
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carotis schrieb:
rudibam schrieb am 22.9.14 07:45:
Wenn man das so ausdrückt sollte man das Land verlassen. Wenn das die Überzeugung ist, und man nicht das Land verläßt, ist man selber >>Plem Plem<<
Das Problem: Woanders ist es auch nicht besser.
Überall wird suggestiert was der Mensch Glauben und befolgen soll.
Würde wahrscheinlich dazu führen, das sich die Spreu deutlicher vom Weizen trennt. Auch nicht schlecht.
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sportfan schrieb:
Dann müßte die (Erst-) Ausbildung auf einem höheren Niveau stattfinden und die Vergütung auf einem noch höheren. Dann gebe ich dir Recht.
Würde wahrscheinlich dazu führen, das sich die Spreu deutlicher vom Weizen trennt. Auch nicht schlecht.
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rudibam schrieb:
So ist es. Wenn man >>glaubt<< in einem plem plem Land zu wohnen muß man weg oder man ist selber plem plem. Wobei ich nicht behaupten möchte das wir einige , oder auch viele, Politiker haben die plem plem sind.
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Jolli42 schrieb:
Rudi, vergiss nicht die oder den Verband der plem, plem ist!
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rudibam schrieb:
Das ist leider richtig!!!
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Pyladis Jakumas schrieb:
wir leben in einem Plem Plem Land!
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rudibam schrieb:
Kann man ja sehen wie man will. Auf jeden Fall ist man mit dem sect.HP immer auf der sicheren Seite. Ob, wer, wo,wann und wie in Urlaub fährt, darüber mache ich mir keine Gedanken.
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Luciana schrieb:
sekt.HP,super für den Status Physio(Leistungsentsprechend und ohne viel Auflagenzauber von Fremdzahlern),teuer für den Patn.der am Ende nicht in den Urlaub all inklusiv fliegen kann nur noch BahnSparangebot mit Selbstversorgung,;)weil er seine Ausgaben für seine Gesundheit leistungs-und empfangentsprechend grössten Teils (wenn keine HP ZusatzVers.)selbst tragen muss.Schon spannend....
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