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Die Ausgaben der GKV ohne ihre Nettoverwaltungskosten von 4,2 Prozent
Lizenz: CC-BY •Die Gesamteinnahmen der GKV beliefen sich auf 159,1 Milliarden Euro, während die Ausgaben 161,3 Milliarden Euro betrugen. Dabei stiegen die Leistungsausgaben um 7,6 Prozent, was deutlich über dem Durchschnitt der letzten Jahre liegt.
Der Gesundheitsfonds, der zum 15. Januar 2024 noch eine Liquiditätsreserve von 9,4 Milliarden Euro verzeichnete, zeigte im ersten Halbjahr 2024 ein Defizit von 6,3 Milliarden. Ein Teil des Defizits ist dabei auf die saisonalen Schwankungen der Einnahmen und Ausgaben zurückzuführen.
Heilmittel geringer als Zahnarztkosten
Ein genauerer Blick auf die Verteilung der Ausgaben zeigt, dass die Krankenhausbehandlungen mit einem Anteil von 32 Prozent den größten Kostenblock darstellten, gefolgt von den Ausgaben für Arzneimittel mit 18 Prozent der Gesamtausgaben. Ärztliche Behandlungen nahmen 16 Prozent der Kosten ein und die Aufwendungen für zahnärztliche Behandlungen ohne Zahnersatz machten fünf Prozent aus. Die Heilmittel, die vier Prozent der Gesamtausgaben betrugen, bleiben damit auf demselben Niveau wie im vorherigen Jahr.
Vor allem die Aufwendungen für Krankenhausaufenthalte stiegen im letzten Jahr an. Die 7,9 Prozent höheren Kosten macht das BMG vor allem an den gestiegenen Kosten für Pflegepersonal fest. Dazu gaben die Krankenkassen 7,3 Prozent mehr Geld für Medikamente aus, was wohl vor allem an „Hochpreisern“ gegen schwere Erkrankungen wie Krebs, Rheuma oder anderen systemischen Erkrankungen liege.
Die Verwaltungskosten der Kassen stiegen ebenfalls um 7,3 Prozent an.
Etwas muss passieren
Auch wenn das Einschmelzen der Reserven zunächst politisch gewollt war (und mittlerweile weit über das Ziel hinausgeschossen ist), wird es ein „weiter so“ auf keinen Fall geben können. Bis Ende des Jahres rechnen die Krankenkassen mit einem Defizit von bis zu vier Milliarden Euro. Dass die Beitragserhöhungen, die 22 Krankenkassen in der vergangenen Jahreshälfte durchführten, ausreichen werden, um die Defizite abzufangen, ist eher unwahrscheinlich.
Der Bundesrechnungshof rügte bereits das BMG, da es nicht Aufgabe der BeitragszahlerInnen sei, die Krankenhausstrukturen zu finanzieren. Neben der Krankenhausreform droht die tickende Zeitbombe „demografischer Wandel“ bald zu explodieren. Somit darf sich das deutsche Gesundheitswesen in den kommenden Jahren wahrscheinlich auf sehr harte Verteilungskämpfe einstellen.
Daniel Bombien / physio.de
FinanzentwicklungGKV2024
Wenn solch eine Grafik durch eine öffentliche Stelle erstellt wurde, dann wird mir klar, warum das Geld nicht reicht.
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allerdings 101 % 🤔🤦🏻♀️
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Ahn schrieb:
Nettoverwaltungskostem sind 4,2%, steht unter der Grafik 😉
allerdings 101 % 🤔🤦🏻♀️
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Andreas Bock Es fehlen in der Grafik die 2 Nachkommastellen. Die Daten mit Nachkommastellen ergeben saubere 100%.
M.E. nach werden die Kosten durch noch mehr Technik, mehr neuartige Medikamente, mehr Verwaltung (wir sind in Deutschland), mehr Regulierung, mehr alte Menschen, mehr Migration (ohne ein Fass aufzumachen, kein AFD-Wähler) deutlicher ansteigen, als wir uns das vorstellen mögen. Wichtig für uns als hart arbeitende, empatische Menschen ist eine starke Berufsvertretung, die sich nicht gegenseitig tritt, sondern geschlossen auftritt.
Also liebe Mitberufsgenossen/innen und was sonst noch.
Hanne sagte immer: Arsch hoch und tanzen
Norbert
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Nobert schrieb:
Somit darf sich das deutsche Gesundheitswesen in den kommenden Jahren wahrscheinlich auf sehr harte Verteilungskämpfe einstellen. Das ist der wichtigste Satz.
M.E. nach werden die Kosten durch noch mehr Technik, mehr neuartige Medikamente, mehr Verwaltung (wir sind in Deutschland), mehr Regulierung, mehr alte Menschen, mehr Migration (ohne ein Fass aufzumachen, kein AFD-Wähler) deutlicher ansteigen, als wir uns das vorstellen mögen. Wichtig für uns als hart arbeitende, empatische Menschen ist eine starke Berufsvertretung, die sich nicht gegenseitig tritt, sondern geschlossen auftritt.
Also liebe Mitberufsgenossen/innen und was sonst noch.
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Norbert
In wirtschaftlich schwachen Ländern verdient ein Arzt, auch Kaufkraftbereinigt, weniger als ein Physio in Deutschland - auch in Industrieländern.
Für den Verdienst im Gesundheitswesen ist eine gute wirtschaftliche Gesamtverfassung unentbehrlich.
Ist das nicht gegeben bringt der beste Verband nichts.
Beispiele: Italien/Griechenland/Spanien( heute etwas besser) und Portugal.
Aktuell sehe ich in der Physio in Deutschland das goldene Verdienstzeitalter (jetzt ranklotzen)
Kaufkraftbereinigt kann es zukünftig maximal gleich gut bleiben, eher schrittweise schlechter werden.
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Gert Winsa schrieb:
@Nobert am Ende ist die Betufsvertretung relativ Egal, sofern die Kassen leer sind.
In wirtschaftlich schwachen Ländern verdient ein Arzt, auch Kaufkraftbereinigt, weniger als ein Physio in Deutschland - auch in Industrieländern.
Für den Verdienst im Gesundheitswesen ist eine gute wirtschaftliche Gesamtverfassung unentbehrlich.
Ist das nicht gegeben bringt der beste Verband nichts.
Beispiele: Italien/Griechenland/Spanien( heute etwas besser) und Portugal.
Aktuell sehe ich in der Physio in Deutschland das goldene Verdienstzeitalter (jetzt ranklotzen)
Kaufkraftbereinigt kann es zukünftig maximal gleich gut bleiben, eher schrittweise schlechter werden.
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Problem beschreiben
Andreas Bock schrieb:
Wo stehen die Verwaltungskosten und warum ergbibt die Summe aller Prozente 101%?
Wenn solch eine Grafik durch eine öffentliche Stelle erstellt wurde, dann wird mir klar, warum das Geld nicht reicht.
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