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ZVK Stellungnahme: Heilpraktiker-Erlaubnis der falsche Weg

Nur Akademisierung sichert die Kompetenz.

07.03.2007 • 0 Kommentare

Die vergangenen Wochen waren geprägt von der Diskussion über ein Urteil, das Physiotherapeuten die Möglichkeit bietet, auch ohne ärztliche Verordnung zu behandeln (wir berichteten). Mit seiner Entscheidung hat das Gericht bestätigt, dass Physiotherapeuten aufgrund ihrer Ausbildung hinreichend qualifiziert seien. Aber eben nicht als Heilpraktiker, sondern gerade als Physiotherapeuten - eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Sie dürfen legal das tun, was sie gelernt haben, nämlich physiotherapeutisch behandeln - nicht mehr und nicht weniger. Und nichts anderes wollen Physiotherapeuten. Es geht eben nicht um eine Heilpraktiker-Erlaubnis sondern um eine "Physiotherapeuten-Erlaubnis".

Wir berichteten auch über die Erklärungen des Geschäftsführers des ZVK, Herrn Esser, die aktuelle Ausbildung sei nicht ausreichend. Er befürchtet, dass Gefahren von Physiotherapeuten ausgehen könnten, da die Berufsausübung zu minderwertig sei.

Gestern erreichte uns ein Schreiben der Vorsitzenden des ZVK, Frau Steinecke, mit einer Stellungnahme zur laufenden Diskussion. Darin bekräftigt sie die Aussage des Geschäftsführers Esser, dass die Fachschulausbildung auf dem derzeitigen Stand nicht ausreichend sei. Die Ausbildung müsse deshalb auf ein akademisches Niveau gehoben werden. Ein eigenes Gesetz solle die Ausübung regeln. Zudem erwähnt sie eine Weiterbildung zum Primärkontakt. Dies dürfe nicht "durch die Hintertür Heilpraktiker-Erlaubnis" erreicht werden.

Ulrike Steinecke, Vorsitzende des ZVK: "Eine Heilpraktiker-Erlaubnis ist mit Sicherheit der falsche Weg."

-fri
physio.de

Die Stellungnahme im Wortlaut finden Sie hier:
ZVK Stellungnahme für physio.de

Frankfurt/Sachsenhausen

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