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Wir waren nicht brav und artig! Wir sind aufgestanden, waren laut und haben demonstriert.
Aber fangen wir vorne an.
2015 standen, wie alle zwei Jahre, Tarifverhandlungen der Länder an. Doch in diesem Jahr wurde eine Minderheit laut. Es handelte sich um die Auszubildenden an Unikliniken in den Berufen der Medizinisch- Technischen Assistenz, Diätassistenz, Notfallassistenz, Logopädie, Orthoptik, Ergotherapie und der Physiotherapie. Die Azubis forderten erstmals eine Vergütung, denn die mit den Patienten verbrachte Zeit, die Unterstützung der Festangestellten sowie die eigenständigen Behandlungen, hatten letztendlich doch auch einen finanziellen Profit zur Folge. Profit, von dem wir Auszubildenden keinen Cent sahen. Dies galt es zu verändern!
Im Mai 2015 ging es dann erstmals mit Piratenkostümen und Trillerpfeifen auf die Straße. Der Grundstein war gelegt, die Empörung der Auszubildenden wurde deutlich und die Forderungen bis zur nächsten Tarifrunde weiter ausgearbeitet.
Im Februar 2017 hieß das Motto der Bewegung #unbezahlt „Blank bis auf die Knochen“. Die Bewegung wurde immer größer und die Azubis immer lauter - Wir hatten ein klares Ziel vor Augen: Eine Vergütung in Höhe der Pflege und einen damit verbundenen Tarifvertrag. Mit Abschluss der Tarifverhandlungen 2017 kam es zu einem Ereignis, das es in der Form bisher nicht gegeben hatte. Die Frage um die Vergütung wurde zwar nicht in dieser Tarifrunde geklärt, jedoch bekamen wir eigene Verhandlungen, bei denen auch zwei Azubis mit am runden Tisch sitzen durften und so die Stimme für ihre Kommiliton/innen sein durften. Darunter war auch ich vertreten.
Im April 2017 stand die erste Verhandlungsrunde in Berlin an. Hoch motiviert, mit viel Adrenalin und siegessicher gingen wir in die Verhandlungen. Doch wie ein Politiker dieser Verhandlungen sagte: „So einfach funktioniert Politik nicht.“ Obwohl die Arbeitgeber auf Zeit gespielt haben und die Verhandlungen oft mit schleierhaften Argumenten vertagt wurden, haben wir weiter gekämpft, argumentiert und diskutiert. Wir sind immer mehr und somit auch immer stärker geworden.
Die letzte Verhandlungsrunde fand am 30.Oktober 2018 zusammen mit den Vertretern der kommunalen Krankenhäuser statt. Somit handelte es sich mittlerweile nicht mehr nur um die Auszubildenden der Unikliniken und der Länder, sondern auch um die der Kommunen. Unterm Strich sind das über 4.500 Auszubildende, die sich zusammengeschlossen haben und durch ver.di vertreten wurden.
Dieser Zusammenschluss hatte einen historischen Erfolg!
Es gibt nun eine Einigung für eine Tarifierung der betrieblich-schulischen Auszubildenden ab Januar 2019!
Konkret heißt das:
- 965,24 Euro bis 1.122,03 Euro Vergütung (je nach Ausbildungsjahr)
- eine Prämie von 400 Euro bei erfolgreich abgeschlossener Ausbildung
- Jahressonderzahlung in Höhe von 95 Prozent der Ausbildungsvergütung
- 38,5 (West) bis 40 Stunden (Ost) Ausbildungszeit
- 29 Urlaubstage
- bis zu fünf Tage Freistellung für Prüfungsvorbereitungen
- Anspruch auf Übernahme für mindestens zwölf Monate
So regelt der Tarifvertrag weit mehr als nur die finanziellen Vorteile.
Für mich zeigt dieser riesige Erfolg wie wertvoll eine Gewerkschaft für eine Berufsgruppe sein kann. Wie viel wir erreichen können, wenn wir uns zusammenschließen und uns gemeinsam für eine Verbesserung stark machen.
Ich würde mich freuen, wenn auch Du von meiner Fortsetzung der Weihnachtsgeschichte begeistert bist und jetzt noch mehr Lust hast, etwas zu verändern.
Mein Weg, den ich bis jetzt gehen durfte, wurde von der Gewerkschaft ver.di geebnet. Nicht nur habe ich die Möglichkeit mit vielen Kollegen gemeinsam ein Anliegen anzusprechen und publik zu machen, sondern auch aktiv in den Verhandlungen meinen Standpunkt zu erläutern.
Die Größe und Erfahrung der Gewerkschaft, in Verbindung mit dem unermüdlichen Einsatz der Azubis, sind wichtige Grundlagen für diesen Erfolg.
Ich bin gespannt, was wir in den kommenden Jahren weiteres zusammen erreichen können, um unseren Beruf nicht nur für unsere Patienten, sondern auch für uns Therapeuten wertvoller zu machen!
Nina Rüter für physio.de
Anmerkung der Redaktion:
Dies betrifft leider ausschließlich Schüler in Ausbildungsstätten welche an tarifgebundene Krankenhäuser der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TDL) oder der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) angegliedert sind. Das sind alle Häuser in kommunaler und Landes-Trägerschaft, sowie manche Uni-Kliniken. Noch konkretere Auskünfte erhalten Sie dann direkt bei Ver.di.
Ausbildungsvergütung#unbezahltver.di
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Sonnenstern schrieb:
Super! Und wir PI sind wieder am Ar...
Diese rein sachbezogene, fundierte Argumentationsweise, und sich zudem nicht von den ganzen Anfeindungen Emotional anstecken zu lassen hat vielen Aktionen in der Pysiotherapie gefehlt, und ein unprofessionelles Erscheinungsbild hinterlassen. Dazu gehört für mich auch TaL, und andere Aktionen, in denen Hauptsächlich Emotional argumentiert wurde.
Wenn man ernstgenommen werden will, muss man sachbezogen und fundiert argumentieren, auch wenn es viele Emotionale Kritiker gibt. Wenn eine neue Junge Generation hier ihr auftreten verändert, kann tatsächlich etwas erreicht werden.
Denn dann bekommen wir auch nicht mehr den Touch der Klatsch und Tratsch Masseur und Gymnastiktanten, sondern endlich eine Professionelle Sichtweise.
Ich bin mir sicher, ich werde hier auch absolut runtergeliked, aber das wird genauso abprasseln wie es an Frau Rüter abprasselt die sich nicht auf die ganzen Anfeindungen einlässt.
Ich habe die Hoffnung auf eine Professionelle neue Physio Generation.
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Das ist unsachlich. Denn du kannst nicht allen ernstes diese Hoffnung haben, wenn die Verbandsmitglieder und Jens und Roy mit geballter Kraft regelrecht gegenkämpfen. Die kämpfen auf Hochtouren und ja sogar mit staates Macht das die KellerDumpingbranche manifestiert wird.
Der Gigaerfolg wohl vom Berufsstand darin gesehen wird, das erstmal bis 2019 nichts geschieht, die Kassen genau jetzt regelrechte Übermacht haben und immer mehr kürzen. Dem Jens gänzlich gar nichts bekannt sei, was durch Arztpraxen für Falschkolonnenverordnungsketten bei den Therapeuten vorgelegt werden.
Ab 2019 ruft Jens und Roy genau die Akteure zur " Verhandlung " die die derzeitigen assozialen Zustände erzwungen und erkämpft haben ( konkret: die Verbandsmitglieder selbst ). Genau diese Jammerlappen und Berufsstandsgegner sollen die Politikvorgaben alibiunterschreiben. Anders kann es nicht kommen, denn auch weiterhin wird die Politik dem hohen Druck dezent nachkommen- " zu verhandeln " gibt es aber schliesslich weiterhin nichts.
Die Verbandsmitglieder selbst jetzt nicht einmal die derzeitigen Assozialenverträge kündigen. Ganz im Gegenteil sie wollen die Manifestierung der Zustände- wie Jens und Roy eben auch ( dortfür werden sie schliesslich vom Steuerzahler bezahlt ).
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webpt schrieb:
... Ich habe die Hoffnung auf eine Professionelle neue Physio Generation....
Das ist unsachlich. Denn du kannst nicht allen ernstes diese Hoffnung haben, wenn die Verbandsmitglieder und Jens und Roy mit geballter Kraft regelrecht gegenkämpfen. Die kämpfen auf Hochtouren und ja sogar mit staates Macht das die KellerDumpingbranche manifestiert wird.
Der Gigaerfolg wohl vom Berufsstand darin gesehen wird, das erstmal bis 2019 nichts geschieht, die Kassen genau jetzt regelrechte Übermacht haben und immer mehr kürzen. Dem Jens gänzlich gar nichts bekannt sei, was durch Arztpraxen für Falschkolonnenverordnungsketten bei den Therapeuten vorgelegt werden.
Ab 2019 ruft Jens und Roy genau die Akteure zur " Verhandlung " die die derzeitigen assozialen Zustände erzwungen und erkämpft haben ( konkret: die Verbandsmitglieder selbst ). Genau diese Jammerlappen und Berufsstandsgegner sollen die Politikvorgaben alibiunterschreiben. Anders kann es nicht kommen, denn auch weiterhin wird die Politik dem hohen Druck dezent nachkommen- " zu verhandeln " gibt es aber schliesslich weiterhin nichts.
Die Verbandsmitglieder selbst jetzt nicht einmal die derzeitigen Assozialenverträge kündigen. Ganz im Gegenteil sie wollen die Manifestierung der Zustände- wie Jens und Roy eben auch ( dortfür werden sie schliesslich vom Steuerzahler bezahlt ).
Ich denke aber auch, das jeder einzelne Azubi, der sich dafür eingesetzt hat nicht zum Ziel hatte die Physiotherapie zu revolutionieren oder zu verbessern, sondern einen Tarifvertrag durchzusetzen, der das individuelle Leben und die Umstände verbessert. Die großen Verbesserungen gelingen in der Fläche nur durch Gesetze ... und da fehlt es den Berufsverbänden an Durchsetzungskraft ... leider.
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Denis Schatilow schrieb:
Sehr guter Beitrag !
Ich denke aber auch, das jeder einzelne Azubi, der sich dafür eingesetzt hat nicht zum Ziel hatte die Physiotherapie zu revolutionieren oder zu verbessern, sondern einen Tarifvertrag durchzusetzen, der das individuelle Leben und die Umstände verbessert. Die großen Verbesserungen gelingen in der Fläche nur durch Gesetze ... und da fehlt es den Berufsverbänden an Durchsetzungskraft ... leider.
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Gert Winsa schrieb:
Nun, auch wenn Frau Rüter mittlerweile klargestellt hat dass die Refinanzierung steht und ich dennoch zu den Vertretern gehöre dass diese Ausbildungsvergütung, die nur einen kleinen Teil der Schulen betrifft, insgesamt nicht zum Positiven in der Physiotherapie führt, ist die Art und Weise der hartnäckigen, sachbezogenen Argumentationsweise von Frau Rüter sehr lobenswert.
Diese rein sachbezogene, fundierte Argumentationsweise, und sich zudem nicht von den ganzen Anfeindungen Emotional anstecken zu lassen hat vielen Aktionen in der Pysiotherapie gefehlt, und ein unprofessionelles Erscheinungsbild hinterlassen. Dazu gehört für mich auch TaL, und andere Aktionen, in denen Hauptsächlich Emotional argumentiert wurde.
Wenn man ernstgenommen werden will, muss man sachbezogen und fundiert argumentieren, auch wenn es viele Emotionale Kritiker gibt. Wenn eine neue Junge Generation hier ihr auftreten verändert, kann tatsächlich etwas erreicht werden.
Denn dann bekommen wir auch nicht mehr den Touch der Klatsch und Tratsch Masseur und Gymnastiktanten, sondern endlich eine Professionelle Sichtweise.
Ich bin mir sicher, ich werde hier auch absolut runtergeliked, aber das wird genauso abprasseln wie es an Frau Rüter abprasselt die sich nicht auf die ganzen Anfeindungen einlässt.
Ich habe die Hoffnung auf eine Professionelle neue Physio Generation.
Bin gespannt ob es hier auch zu einer Angleichung kommt!*[lächeln]*
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Gert Winsa schrieb:
Ich bin in der Sache auch nicht dafür. Aber die Art und Weise wie dafür gekämpft wurde spricht für ein professionelleres und sachlicheres auftreten der jüngeren Generation, und genau dass kann einen Wandel in anderen Dingen bewirken.
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saarländer schrieb:
Die einen bekommen und die anderen nicht....von West-Ost-Gefälle zu UNI-Privatschule-Gefälle?!
Bin gespannt ob es hier auch zu einer Angleichung kommt!*[lächeln]*
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Wenn jüngere Generationen durch professionelles Verhandeln erreichen dass für Sie selber bessere Bedingungen herausgeschlagen werden haben Sie es verdient.
Wenn das älteren Generationen nicht passt, ist das vielleicht Neid, oder man sollte sich ein Beispiel an der Vorgehensweise erfolgreicher Verhandlungen nehmen.
Auch wenn älteren Physio Generationen das Ergebnis nicht passt, mir eingeschlossen. Warum haben unsere Verbände mit viel stärkeren Machtstrukturen nicht das auf die Beine gestellt was diese jungen und unerfahrenen zukünftigen Physios auf die Beine gestellt haben....
Herr Roy hatte schon recht wenn er in den letzten Interviews meinte, jetzt müssen auch mal die Verbände etwas aus dem Verhandlungsspielraum rausholen.
ca. 20 Jährige Azubis erreichen, was Verbände nie erreicht haben. Unsere Verbände haben in den Vorjahren nichtmal den vollen Rahmen den die Grundlohnsummenbindung gegeben hätte geschafft auszunutzen. Jetzt haben wir zumindest in der Politik weichen die genutzt werden könnten, aber Nutzen müssen Sie die Verbände und die "älteren" schon arbeitenden Generationen.
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Gert Winsa schrieb:
Das hört sich so an, als ob du eher etwas dagegen hättest ? Das wäre ziemlich schade.
Wenn jüngere Generationen durch professionelles Verhandeln erreichen dass für Sie selber bessere Bedingungen herausgeschlagen werden haben Sie es verdient.
Wenn das älteren Generationen nicht passt, ist das vielleicht Neid, oder man sollte sich ein Beispiel an der Vorgehensweise erfolgreicher Verhandlungen nehmen.
Auch wenn älteren Physio Generationen das Ergebnis nicht passt, mir eingeschlossen. Warum haben unsere Verbände mit viel stärkeren Machtstrukturen nicht das auf die Beine gestellt was diese jungen und unerfahrenen zukünftigen Physios auf die Beine gestellt haben....
Herr Roy hatte schon recht wenn er in den letzten Interviews meinte, jetzt müssen auch mal die Verbände etwas aus dem Verhandlungsspielraum rausholen.
ca. 20 Jährige Azubis erreichen, was Verbände nie erreicht haben. Unsere Verbände haben in den Vorjahren nichtmal den vollen Rahmen den die Grundlohnsummenbindung gegeben hätte geschafft auszunutzen. Jetzt haben wir zumindest in der Politik weichen die genutzt werden könnten, aber Nutzen müssen Sie die Verbände und die "älteren" schon arbeitenden Generationen.
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saarländer schrieb:
Bin ganz deiner Meinung!*[lächeln]*
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saarländer schrieb:
Na dann hoffen wir mal das sich die anderen Schüler mit sachlichem professionellem Protest auch eine Ausbildungsvergütung erkämpfen!
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Gert Winsa schrieb:
Ok, sry hatte dir Sarkasmus reininterpretiert. Mein Fehler.
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Brauchst du auch nicht. Und verbessert wird die Ausbildung ja auch nicht, nur verbilligt. Damit es wieder mehr willige
Niedriglöhner-Physios gibt. Haben halt zu viele das Handtuch geschmissen. Wegen der eigentlichen Probleme.
Denn: Wenn sonst alles stimmen würde, wären 1,5 Stunden mehr im Osten kein echtes Problem. Auch wenn es
ungerecht ist und bleibt.
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hermi schrieb:
ptheike schrieb am 16.11.2018 20:43: ° Ich kann das ganze Gerede um bessere Ausbildung und Vergütung der Physiotherapeuten unter diesen Bedingungen nicht ernst nehmen.....
Brauchst du auch nicht. Und verbessert wird die Ausbildung ja auch nicht, nur verbilligt. Damit es wieder mehr willige
Niedriglöhner-Physios gibt. Haben halt zu viele das Handtuch geschmissen. Wegen der eigentlichen Probleme.
Denn: Wenn sonst alles stimmen würde, wären 1,5 Stunden mehr im Osten kein echtes Problem. Auch wenn es
ungerecht ist und bleibt.
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ptheike schrieb:
Alles gut und schön, was mich aber total aufregt, ist die unterschiedliche Stundenzahl von Ost 40 Stunden und West 38,5 Stunden!!!! Ich frage mich was das soll und wann man endlich die Brücken abbauen will und nicht neue aufbaut! Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Wenn nicht, empfinde ich das als Frechheit und Diskreminierung! Ich kann das ganze Gerede um bessere Ausbildung und Vergütung der Physiotherapeuten unter diesen Bedingungen nicht ernst nehmen.....
Ich sehe es so, dass der Gleichheitsgrundsatz grob gefährdet ist, wenn nur an Kliniken eine Ausbildungsvergütung gezahlt wird.
Die Vergütung ist ja fast genauso hoch wie für einen langjährigen Therapeuten in der freien Praxis. Dort sind wir weit entfernt von Zulagen und mehr Urlaub. Dort gilt das Bundesurlaubsgesetz.
LEIDER IST SEIT 1994 IMMER NOCH NICHT KLAR OB DIE QUALIFIZIERUNG ZUM PHYSIOTHERAPEUTEN EINE WEITERBILDUNG ODER AUSBILDUNG IST.
Diese Einstufung ist wichtig zum Erhalt einer Förderung nach dem AFBG(Meisterbafög).
Von wem erhalte ich eine ernst gemeinte Antwort auf die Frage der Einstufung?
Ich danke im Voraus.
Mit freundlichem Gruß von Ines Bell
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Ines Bell schrieb:
Viele Masseure und medizinische Bademeister sind immer noch brav und dulden das ganze geschehen. Für uns gibt es kaum Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung. Der Beruf des Masseurs und medizinischen Bademeisters wird nicht mehr erwähnt.
Ich sehe es so, dass der Gleichheitsgrundsatz grob gefährdet ist, wenn nur an Kliniken eine Ausbildungsvergütung gezahlt wird.
Die Vergütung ist ja fast genauso hoch wie für einen langjährigen Therapeuten in der freien Praxis. Dort sind wir weit entfernt von Zulagen und mehr Urlaub. Dort gilt das Bundesurlaubsgesetz.
LEIDER IST SEIT 1994 IMMER NOCH NICHT KLAR OB DIE QUALIFIZIERUNG ZUM PHYSIOTHERAPEUTEN EINE WEITERBILDUNG ODER AUSBILDUNG IST.
Diese Einstufung ist wichtig zum Erhalt einer Förderung nach dem AFBG(Meisterbafög).
Von wem erhalte ich eine ernst gemeinte Antwort auf die Frage der Einstufung?
Ich danke im Voraus.
Mit freundlichem Gruß von Ines Bell
Erstmal will ich mich dafür bedanken das so viele tolle Menschen sich für unser Berufsbild einsetzen.
Ich verfolge seit Jahren die kompletten Diskussionen zu den einzelnen Themenbereichen und sehe gerade unser Berufsbild stark im Wandel.
Es gibt immer weniger Therapeuten trotz steigenden Bedarf und Menschen wie Frau Rüter setzen sich besten Gewissens dafür ein das sich die Situationen der Physiotherapeuten in Deutschland wandelt bzw. verbessert.
Ich finde es unglaublich wichtig das wir die ersten Schritte gegangen sind und eine Steigerung in der Vergütung (ein deutliches aber noch nicht ausreichendes Signal), sowie die Schulgeldfreiheit erzielen konnten.
Trotzdem muss ich auch sagen, das durch ein Ausbildubgsgehalt schon wieder ein großes Ungleichgewicht zwischen den Ausbildungsstellen erzeugt wird. Jeder der kein Ausbildungsgehalt für die gleiche Arbeit erhält wird leider in unserem System benachteiligt!
Daher muss die Diskussik, über eine 2 Klassen Ausbildung, in den Raum gestellt werden.
Trotz alle dem würde ich mir wünschen, dass wir solche Diskussionen auf einer sachlichen Ebene führen. Leider reagieren viele Nutzer sehr emotional auf diese Themen (was ich auch nachvollziehen kann).
Jedoch können wir unseren Beruf nur weiter entwickeln, wenn wir alle Argumente diskutieren, einheitlich Auftritten und unsere Standpunkte gegenüber den Krankenkassen vertreten!
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Eine 2 Klassen Ausbildung gibt es ja so nicht. Alle werden nach dem gleichen Gesetz ausgebildet.
Richtig ist, dass die einen vergütet werden und die anderen nicht. Mach diese Menschen weder zu besseren noch schlechteren Fachkräften.
Private Schulen und Unis gibt es in allen möglichen Bereichen. Die wird es auch immer geben. Der Schwerpunkt muss aber zurück in die öffentlichen Schulen. Das hat der Berufsverband verschlafen und tut es immernoch.
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Denis Schatilow schrieb:
Naya die Berufsverbände stellen sich da politisch auch in viel zu viele verschiedene Richtungen auf. Überhaupt gibt es viele Verbände und alle wollen ihr Ding machen.
Eine 2 Klassen Ausbildung gibt es ja so nicht. Alle werden nach dem gleichen Gesetz ausgebildet.
Richtig ist, dass die einen vergütet werden und die anderen nicht. Mach diese Menschen weder zu besseren noch schlechteren Fachkräften.
Private Schulen und Unis gibt es in allen möglichen Bereichen. Die wird es auch immer geben. Der Schwerpunkt muss aber zurück in die öffentlichen Schulen. Das hat der Berufsverband verschlafen und tut es immernoch.
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Atemtherapie schrieb:
Hallo physio.de Benutzer
Erstmal will ich mich dafür bedanken das so viele tolle Menschen sich für unser Berufsbild einsetzen.
Ich verfolge seit Jahren die kompletten Diskussionen zu den einzelnen Themenbereichen und sehe gerade unser Berufsbild stark im Wandel.
Es gibt immer weniger Therapeuten trotz steigenden Bedarf und Menschen wie Frau Rüter setzen sich besten Gewissens dafür ein das sich die Situationen der Physiotherapeuten in Deutschland wandelt bzw. verbessert.
Ich finde es unglaublich wichtig das wir die ersten Schritte gegangen sind und eine Steigerung in der Vergütung (ein deutliches aber noch nicht ausreichendes Signal), sowie die Schulgeldfreiheit erzielen konnten.
Trotzdem muss ich auch sagen, das durch ein Ausbildubgsgehalt schon wieder ein großes Ungleichgewicht zwischen den Ausbildungsstellen erzeugt wird. Jeder der kein Ausbildungsgehalt für die gleiche Arbeit erhält wird leider in unserem System benachteiligt!
Daher muss die Diskussik, über eine 2 Klassen Ausbildung, in den Raum gestellt werden.
Trotz alle dem würde ich mir wünschen, dass wir solche Diskussionen auf einer sachlichen Ebene führen. Leider reagieren viele Nutzer sehr emotional auf diese Themen (was ich auch nachvollziehen kann).
Jedoch können wir unseren Beruf nur weiter entwickeln, wenn wir alle Argumente diskutieren, einheitlich Auftritten und unsere Standpunkte gegenüber den Krankenkassen vertreten!
Respekt ! Ganz großes Kino. Vielleicht verjüngen die Berufsverbände ihre Strukturen und gehen neue Wege oder überlassen der Gewerkschaft das Feld. Scheint als wäre Berufspolitik eher erfolgreich bei ver.di ....
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Denis Schatilow schrieb:
Letztendlich haben die Auszubildenden ihre persönliche Situation verbessert. Das was Jahrelang den Berufsverbänden nicht im Ansatz gelingt machen junge Azubis mit kreativen Aktionen und einem festen Willen mal eben in paar Jahren wett.
Respekt ! Ganz großes Kino. Vielleicht verjüngen die Berufsverbände ihre Strukturen und gehen neue Wege oder überlassen der Gewerkschaft das Feld. Scheint als wäre Berufspolitik eher erfolgreich bei ver.di ....
Ich find auch das die jungen Kollegen respekt verdienen!!
Trotzdem bleiben die Rahmenbedingungen schlecht. Im Münsterland verdient man zwischen 12,50 und 15,-€ die Stunde. Wenn man bedenkt das über einen Mindestlohn von 12,-€ diskutiert wird, wird klar das Physiotherapie im Niedriglohnsektor angekommen ist.
In der gesamten Gesundheitsbranche wird das Prinzip teile (die einzelnen Fraktionen (Physio, Logo, Ergo, Altenpflege, Krankenpflege, Ärzte und jetzt auch die Azubis) auf) und herrsche (indem mit jeder Fraktion gesondert verhandelt wird) erfolgreich angewandt.
Solange wir uns nicht alle Zusammenschließen wird sich das auch nicht ändern. Hier wären alle Berufsverbände gefragt endlich gemeinsam politisch aufzutreten- vielleicht sogar mit Unterstützung von Gewerkschaften. Für eine deutlich bessere Entlohnung und eine bessere Versorgung der Patienten..... man darf ja mal träumen
Liebe Nina Rüter, lassen Sie in der Zukunft nicht zu das wir uns spalten lassen. Ihr Kampf ist bewundernswert
Olli
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Olli Fröhlingsdorf schrieb:
Hallo,
Ich find auch das die jungen Kollegen respekt verdienen!!
Trotzdem bleiben die Rahmenbedingungen schlecht. Im Münsterland verdient man zwischen 12,50 und 15,-€ die Stunde. Wenn man bedenkt das über einen Mindestlohn von 12,-€ diskutiert wird, wird klar das Physiotherapie im Niedriglohnsektor angekommen ist.
In der gesamten Gesundheitsbranche wird das Prinzip teile (die einzelnen Fraktionen (Physio, Logo, Ergo, Altenpflege, Krankenpflege, Ärzte und jetzt auch die Azubis) auf) und herrsche (indem mit jeder Fraktion gesondert verhandelt wird) erfolgreich angewandt.
Solange wir uns nicht alle Zusammenschließen wird sich das auch nicht ändern. Hier wären alle Berufsverbände gefragt endlich gemeinsam politisch aufzutreten- vielleicht sogar mit Unterstützung von Gewerkschaften. Für eine deutlich bessere Entlohnung und eine bessere Versorgung der Patienten..... man darf ja mal träumen
Liebe Nina Rüter, lassen Sie in der Zukunft nicht zu das wir uns spalten lassen. Ihr Kampf ist bewundernswert
Olli
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