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Chronifizierung
Wie sinnvoll ist ein frühzeitiges MRT bei Rückenschmerzen?
Beeinflussen frühzeitige bildgebende Verfahren bei unspezifischen Rückenschmerzen den weiteren Behandlungsverlauf negativ?
10.11.2021 • 1 Kommentar
Lizenz: CC-BY •
Rückenschmerzen gelten als eine Art Volkskrankheit und sind einer der häufigsten Gründe für Arztbesuche. Meistens ist dieser Schmerz unspezifisch und taucht ohne erkennbare Ursache auf. Gemäß nationaler und internationaler Versorgungsleitlinie soll innerhalb der ersten sechs Wochen keine Bildgebung zur Diagnostik genutzt werden. Dennoch wird in vielen Fällen bereits in der Anfangsphase der Rückenschmerzen zur weiteren Befundung mit bildgebenden Verfahren gearbeitet, wie zum Beispiel dem Röntgen oder der Magnetresonanztomograhie (kurz: MRT).

Eine Studie untersuchte nun, inwiefern eine frühe bildgebende Diagnostik bei unspezifischem Rückenschmerz den weiteren Krankheits- und Therapieverlauf und die Behandlungskosten negativ beeinflussen kann.

Die Studie
Untersucht wurden im Rahmen einer retrospektiven Fall-Kontroll-Studie eine Gruppe von PatientInnen, die sich mit unspezifischen Rückenschmerzen im hausärztlichen Setting vorstellten.

Eine Gruppe ProbandInnen, bei denen frühzeitig ein MRT durchgeführt wurde, wurde dabei mit einer Kontrollgruppe verglichen. Es wurden verschieden Aspekte, wie das Alter, demografische Variablen, die Krankengeschichte der letzten zwölf Monate und die Schmerzintensität berücksichtigt. Die relevanten Outcomes waren unter anderem operative Eingriffe an der Wirbelsäule, Medikamentenverschreibungen, die Höhe der grundsätzlichen Behandlungskosten und die Entwicklung der Schmerzintensität im weiteren Krankheitsverlauf.

Ergebnis
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass signifikant mehr ProbandInnen, bei denen frühzeitig ein MRT durchgeführt wurde, an der Wirbelsäule operiert wurden, als PatientInnen der Kontrollgruppe. Ebenso wurden bei dieser Studiengruppe häufiger Medikamente in Form von Opioiden verschrieben und die Schmerzintensität stieg im Verlauf an. Die Behandlungskosten stiegen in Folge dessen natürlich ebenfalls.

Fazit
Insgesamt zeigt sich, dass ein frühes bildgebendes Verfahren in der Behandlung von unspezifischen Rückenschmerzen keine Vorteile für PatientInnen hervorbringt. Es kann im Gegenteil dazu führen, dass häufiger Operationen an der Wirbelsäule stattfinden und Opioide zur medikamentösen Behandlung verordnet werden. Auf die Schmerzintensität und die Behandlungskosten wirkt sich dies ebenfalls negativ aus.

Einschränkung
Ob die bildgebenden Verfahren von den PatientInnen tatsächlich eigenverantwortlich eingefordert oder primär von ärztlicher Seite indiziert wurden, untersucht die Studie nicht. Dies müsste aber unbedingt bei der Beurteilung der Ergebnisse berücksichtigt werden, um beurteilen zu können, ob die frühzeitige Bildgebung für das Outcome verantwortlich ist oder andere psychologische Faktoren.

Grundsätzlich muss die Indikation für bildgebende Verfahren von den BehandlerInnen kritisch geprüft und ggf. nachhaltiger in die Recherche psychosozialer und arbeitsplatzbezogener Risikofaktoren (Yellow und Blue Flags) investiert werden – auch, um einer Schmerzchronifizierung entgegenzuwirken.

Lena Lorenzen / pyhsio.de

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MRTChronischRückenschmerzenLeitlinieStudieLWS


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Norbert Meyer
10.11.2021 07:56
Wer wundert wirklich sich über diesen Zusammenhang im marktwirtschaftlichen Gesundheitssystem von HEUTE!?
Nach meinem Empfinden bleiben doch viele operierte Fälle auf der Strecke letztendlich!
Die Frage steht im Raum.
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Wer wundert wirklich sich über diesen Zusammenhang im marktwirtschaftlichen Gesundheitssystem von HEUTE!? Nach meinem Empfinden bleiben doch viele operierte Fälle auf der Strecke letztendlich! Die Frage steht im Raum.
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Norbert Meyer schrieb:

Wer wundert wirklich sich über diesen Zusammenhang im marktwirtschaftlichen Gesundheitssystem von HEUTE!?
Nach meinem Empfinden bleiben doch viele operierte Fälle auf der Strecke letztendlich!
Die Frage steht im Raum.



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