Schwerpunktpraxis für
orthopädische, neurologische,
respiratorische Krankheitsbilder
und Beschwerden bei Säuglingen,
Kindern und Erwachsenen
Stellenbeschreibung
Was erwartet dich?
- Attraktives Grundgehalt von 3.100
€ - 3400 brutto monatlich
- Monatliche Leistungsprämien bis
zu 400 €
- 13. Monatsgehalt als
zusätzlicher Bonus
- Betriebliche Altersvorsorge zur
Absicherung der Zukunft
- 30 Urlaubstage für eine
ausgewogene Work-Life-Balance
- Jobticket zur Unterstützung der
...
orthopädische, neurologische,
respiratorische Krankheitsbilder
und Beschwerden bei Säuglingen,
Kindern und Erwachsenen
Stellenbeschreibung
Was erwartet dich?
- Attraktives Grundgehalt von 3.100
€ - 3400 brutto monatlich
- Monatliche Leistungsprämien bis
zu 400 €
- 13. Monatsgehalt als
zusätzlicher Bonus
- Betriebliche Altersvorsorge zur
Absicherung der Zukunft
- 30 Urlaubstage für eine
ausgewogene Work-Life-Balance
- Jobticket zur Unterstützung der
...
Wieso sind die Verhandlungen erneut gescheitert? Woran lag’s?
Die Verbände und der GKV-SV haben sich zwar darauf geeinigt, in der neuen Leistungsbeschreibung den zeitlichen Aufwand für die Behandlung abzubilden. Den Verbänden war dabei besonders wichtig, den Aufwand für die Vor- und Nachbereitung und die Dokumentation realistisch abzubilden, dem GKV-Spitzenverband waren Mindesttherapiezeiten wichtig. Im Anschluss an die Verhandlungen zur Leistungsbeschreibung hat sich der GKV-SV dann aber geweigert, die Preise entsprechend der neuen Leistungsbeschreibung anzupassen. Am Ende hätten Physiotherapeuten pro vertraglich vereinbarter Minute physiotherapeutischer Leistung jedoch weniger Geld bekommen als aktuell. Das konnten die Verbände natürlich nicht akzeptieren.
Was hat der GKV-Spitzenverband konkret angeboten?
Um das zu erklären, muss etwas ausgeholt werden: Die Preisberechnung setzt sich aus zwei Faktoren zusammen:
- der Vergütung pro Minute physiotherapeutischer Leistung und
- der zeitliche Aufwand, der für die Leistung in der Leistungsbeschreibung festgelegt wurde.
Im aktuell noch gültigen Vertrag sind das beispielsweise für die Position Krankengymnastik (die aktuell mit 21,11 Euro vergütet wird) 15 bis 25 Minuten. Das entspricht aktuell einem durchschnittlichen Minutenpreis von 1,06 Euro (21,11 Euro geteilt durch durchschnittlich 20 Minuten).Während der Verhandlungen zum Bundesrahmenvertrag hatten sich die Verbände und der GKV-SV darauf geeinigt, dass die Zeiten in der Leistungsbeschreibung dem tatsächlichen Aufwand entsprechend angepasst werden. Das entspricht der Vorgabe des Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG): Künftig soll der Zeitaufwand für die Therapiezeit und für die Vor- und Nachbereitung in der Leistungsbeschreibung ausgewiesen werden.
Verbände und GKV-SV hatten in der neuen Leistungsbeschreibung festgesetzt, dass eine Einheit Krankengymnastik künftig aus 20 Minuten Therapiezeit (+/- zehn Prozent Abweichung aus therapeutischen Gründen) und zusätzlich fünf bis zehn Minuten (im Durchschnitt 7,5 Minuten) für die Vor-, Nachbereitung und Dokumentation bestehen sollte. Der vertraglich vereinbarte durchschnittliche zeitliche Aufwand wäre damit von aktuell 20 Minuten auf 27,5 Minuten angestiegen (+38 Prozent).
Während der Verhandlung am 25. März 2021 hat der GKV-Spitzenverband angeboten, die Vergütung für eine Einheit Krankengymnastik mit 0,93 Euro pro Minute zu vergüten (27,5 Minuten x 0,93 Euro = 25,58 Euro = + 21,17 Prozent) obwohl der zeitliche Aufwand gleichzeitig um 38 Prozent steigen sollte. Das hätte folglich zu einer Absenkung des Minutenpreises geführt, was für die Verbände inakzeptabel war – vor allem auch deshalb, weil die Krankenkassen gefordert haben, dass die Vergütung damit abschließend als „angemessen“ gilt. Anstelle der angebotenen 0,93 Euro pro Leistungsminute wären mindestens 1,06 Euro pro Minute notwendig gewesen, um den Minutenpreis stabil zu halten. Um deutlich höhere Mitarbeitervergütungen zahlen zu können wäre, jedoch ein Minutenpreis von 1,20 Euro und höher erforderlich gewesen.
- • Aktuell:
- • Angebot GKV-SV:
- • Kompromissvorschlag Verbände:
Welche Regelungen gelten nun ab dem 1. April 2021?20 Minuten Krankengymnastik à 21,11 Euro (1,06 Euro pro Minute)
27,5 Minuten Krankengymnastik à 25,58 Euro (0,93 Euro pro Minute)
27,5 Minuten Krankengymnastik à 33,00 Euro (1,20 pro Minute)
Die Schiedsstelle hat mit dem Schiedsspruch vom 27. Januar 2021 festgesetzt, dass der Bundesrahmenvertrag mit den von der Schiedsstelle geschiedsten – zuvor strittigen – Vertragsregelungen am 1. April 2021 in Kraft tritt. Mit Ausnahme der Anlagen Vergütung und Leistungsbeschreibung gibt es einen Vertrag. Dieser beinhaltet unter anderem neue Regelungen zur Zulassung, zur Fort- und Weiterbildung sowie zu erforderlichen Angaben auf der Verordnung und zu Änderungsmöglichkeiten. Die Verbände teilen die Entscheidung der Schiedsstelle, dass die konsentierten und geschiedsten Bestandteile zum 1. April 2021 in Kraft treten. Der GKV-Spitzenverband hingegen vertritt die Auffassung, dass der Rahmenvertrag nur in Verbindung mit einer neuen Leistungsbeschreibung und Vergütungsvereinbarung in Kraft tritt.
Zudem hat die Schiedsstelle mit ihrem Schiedsspruch festgesetzt, dass die Preise zum 1. April 2021 um 1,51 Prozent steigen werden. Diese Preissteigerung soll die Kostenentwicklung im Zeitraum 1. Juli 2019 bis 31. März 2021 abbilden. Zusätzlich sollten sich die Verbände und der GKV-SV in den jetzt gescheiterten Verhandlungen auf eine weitere Erhöhung der Vergütung unter Berücksichtigung der von der Schiedsstelle festgelegten Parameter verständigen. Dazu ist es leider nicht gekommen.
Wann werden die neuen Regelungen des Bundesrahmenvertrags veröffentlicht?
Der GKV-SV hat den Verbänden jüngst eine redaktionell angepasste Fassung des neuen Bundesrahmenvertrags zugestellt. Die Verbände haben diese bereits bearbeitet und dem GKV-SV zurückgesandt. Sobald hier eine finale Fassung vorliegt, wird diese veröffentlicht.
Und wie geht es nun in puncto Vergütung weiter? Werden die Verbände rechtliche Schritte einlegen?
Das ist noch nicht final geklärt. Alle vier maßgeblichen Verbände sind als Vereine organisiert. Die Vorstände können entsprechend weitreichende Entscheidungen nicht alleine treffen. Es bedarf der Zustimmung der zuständigen Vereinsgremien. So ist sichergestellt, dass der Vorstand im Sinne seiner Mitglieder handelt. Diese Abstimmungen laufen derzeit in den vier maßgeblichen Verbänden.
Parallel dazu wird rechtlich vorbereitend geprüft, welche Teile des Schiedsspruch beklagt werden. So ist es zum Beispiel möglich, den gesamten Schiedsspruch oder auch nur einzelne Komponenten zu beklagen. Die Verbände könnten also zum Beispiel dagegen klagen, dass einzelne Parameter durch die Schiedsstelle nicht ordnungsgemäß festgelegt wurden. Die Verbände loten gerade verschiedene Möglichkeiten aus und bewerten jeweils die Folgen für die weiteren Schritte und Erfolgsaussichten. Sofern sich die Gremien für eine Klage entscheiden, muss diese spätestens am 8. April 2021 eingereicht werden.
Gleichzeitig wird die Eröffnung eines neuen Schiedsverfahrens geprüft.
Ist die Politik informiert?
Ja, die Verbände stehen im kontinuierlichen Austausch mit den politischen Vertretern. Öffentlich fand beispielsweise der WebTalk mit Dr. Roy Kühne (CDU) statt. Doch auch im Hintergrund laufen diverse Gespräche. Die Verbände stellen sicher, dass die Politik aus erster Hand informiert ist. Das Thema steht bei den Gesundheitspolitikern auf der Agenda.
Hintergrund: Was wollen die Verbände überhaupt erreichen?
Den Verbänden geht es darum, die Bedingungen für Physiotherapie grundsätzlich zu verbessern. Dafür muss nicht nur die Vergütung erhöht werden. Therapeuten müssen unter anderem auch mehr Zeit und Flexibilität bekommen, um ihre Patienten gut behandeln zu können. Denn das Wohl der Patienten steht im Mittelpunkt.
Die Bundesregierung hat diesen Bedarf erkannt und im Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) festgelegt, dass die Verhandlungspartner bundesweite Preise aushandeln sollen, die eine „leistungsgerechte und wirtschaftliche Versorgung“ ermöglichen. Um festzustellen, welche Vergütung diese „leistungsgerechte und wirtschaftliche Versorgung“ ermöglichen kann, haben die Verbände das unabhängige Institut für Gesundheitsökonomik (IfG) beauftragt, eine Wirtschaftlichkeitsanalyse ambulanter Therapiepraxen (WAT-Gutachten) durchzuführen. Mit den daraus abgeleiteten Forderungen sind die Verbände in die Verhandlungen eingestiegen.
Gemeinsame Pressemeldung von IFK, PHYSIO-DEUTSCHLAND, VDB-Physiotherapieverband und Verband Physikalische Therapie (VPT)
Anmerkungen der Redaktion:
Mittlerweile liegt uns auch die Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes vor. Interessanter Aspekt in der knapp gehaltenen Mitteilung: Aus Sicht des GKV-Spitzenverbandes handelt es sich um noch "laufende Verhandlungen" zu denen sie sich "jetzt und auch zukünftig nicht [...] äußern."
update 29.3.2021 14:58 Uhr
Unterdessen erreichte uns eine weitere Nachricht aus dem Stabsbereich Kommunikation des GKV‑Spitzenverbandes. Der status quo wird nun nicht mehr als "laufenden Verhandlung", sondern als "laufender Prozess mit dem Ziel des Vertragsabschlusses" bezeichnet zu welchem "neben Verhandlungen auch Schiedsverfahren gehören" können.
Müßig wohl, sich jetzt juristisch spitzfindig mit der Frage zu beschäftigen, ob der GKV‑Spitzenverband sich mittlerweile wieder in einem Schiedsverfahren befindet oder nicht.
Die Aussage am Schluss der neuen Nachricht ist klipp und klar und eindeutig: Der GKV‑Spitzenverband wird sich "jetzt und auch zukünftig nicht vor Vertragsabschluss [...] äußern." ... Schade.
RahmenvertragVerbändeGKV-SpitzenverbandSchiedsverfahrenTSVGPressemeldungKlage
Ich arbeite seit 20 Jahren im 30min Takt und bin nicht bereit auf 20 min zu wechseln.
Ich selbst arbeite mit 40 Behandlungen /Woche und habe 3 Vollzeitstellen.
Wir erwirtschaften bei durchschnittlich 27 € Verdienst pro 30min Einheit , 15 Beh./Tag bzw
75 Beh/Woche je Behandler und 42 Wochen Arbeitszeit /Jahr (52 Wo.-Urlaub-Krankheit-Fobi)
c.a. 300.000 € (die Praxis ist allerdings auch seit Jahren ständig voll ausgelastet !)
Meinen Mitarbeiterinnen zahle ich im Schnitt 3100 € im Monat (verursacht Lohnkosten pro VZ
von c.a. 45.000 €) was Gesamtlohnkosten von c.a. 135.000 € bedeudet.
Miete /NK/Vesicherungen/BG/ Rücklagen etc. verursachen Kosten von c.a 5000 €im Monat.
Sind c.a 60.000 €.
Obwohl ich nur eine halbe Stelle an Patientinnen arbeite und eigentlich genug Zeit habe leiste
ich mir noch eine Verwaltungskraft und eine Reinigungskraft auf Minijob Basis.
Macht zusammen nochmal c.a. 12.000 €/Jahr.
Daher bleiben für mich zur Entnahme vor Steuern 93.000 €/Jahr bzw knapp 8000 € im Monat.
Diese Konstellation hat dazu geführt ,daß meine Patientinnen und meine Mitarbeiterinnen zufrieden sind und gerne in meine Praxis kommen.
Mir selbst geht es mit dieser Situation als selbständiger Physiotherapeut ganz hervorragend und
sollte eine Vergütung mit 0,93 € kommen wäre ich in der Lage das Gehalt meiner Mitarbeiterinnen
sofort auf 3500 €/mtl zu erhöhen !! (und meine Entnahme v.St. würde auf 100.000€/Jahr steigen).
Ich fühle mich nicht !! ausgebeutet und bin auch nicht von Altersarmut betroffen.
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PT-Morris schrieb:
Elmar, es ist sehr erfrischend einmal ehrliche Zahlen zu lesen. So sieht es aus.
bei 27 € die halbe Stunde hast Du entweder sehr viele PP, oder über die Hälfte Neuro, keine ungünstig gelegenen HB's oder viele Einrichtungen.
Es freut mich für Dich, wenn es so klappt (auch wenn Du in den 42 Wochen die Feiertage nicht abgebildet hast).
Vor vielen Jahren hatten meine Mitarbeiter die freie Wahl der Zeittaktung. Kürzere Zeittaktung bedeutete automatisch (da bei mir neben dem Basisgehalt auch eine Umsatzprovision existiert) mehr Geld auf dem Konto. Innerhalb von 3 Monaten waren alle im 20 min Rhythmus.
Dieser Rhythmus (mit sehr wenig PP, viel Neuro (auch Kinder), einige Einrichtungen, aber auch MLD und ungünstig gelegene HB's) ist zur Zeit die Ursache, warum bei mir häufig über 4000€ /Monat verdient wird. Alle meine Mitarbeiter würden Gehaltseinbussen erleiden, wenn die kranken Kassen sich durchsetzen würden.
Es kann nicht sein, dass ein Sofa, der eine Verwaltungstätigkeit am Gesundheitswesen verrichtet, mehr verdient, als jemand, der Tag für Tag seine Knochen hinhält (der durchschnittliche Physiotherapeut ist mit Mitte 50 berufsunfähig) und zur Zeit augrund seiner systemrelevanz auch akut seine Gesundheit gefährdet.
Auch das kürzere Berufsleben muss mit eingepreist sein (und bevor der Aufschrei kommt: die durchschnittliche Berufsfähigkeit hat sich seit 35 Jahren nicht verändert und damals wurde fast ausschliesslich im 30 min Taki gearbeitet).
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
@elmar71
bei 27 € die halbe Stunde hast Du entweder sehr viele PP, oder über die Hälfte Neuro, keine ungünstig gelegenen HB's oder viele Einrichtungen.
Es freut mich für Dich, wenn es so klappt (auch wenn Du in den 42 Wochen die Feiertage nicht abgebildet hast).
Vor vielen Jahren hatten meine Mitarbeiter die freie Wahl der Zeittaktung. Kürzere Zeittaktung bedeutete automatisch (da bei mir neben dem Basisgehalt auch eine Umsatzprovision existiert) mehr Geld auf dem Konto. Innerhalb von 3 Monaten waren alle im 20 min Rhythmus.
Dieser Rhythmus (mit sehr wenig PP, viel Neuro (auch Kinder), einige Einrichtungen, aber auch MLD und ungünstig gelegene HB's) ist zur Zeit die Ursache, warum bei mir häufig über 4000€ /Monat verdient wird. Alle meine Mitarbeiter würden Gehaltseinbussen erleiden, wenn die kranken Kassen sich durchsetzen würden.
Es kann nicht sein, dass ein Sofa, der eine Verwaltungstätigkeit am Gesundheitswesen verrichtet, mehr verdient, als jemand, der Tag für Tag seine Knochen hinhält (der durchschnittliche Physiotherapeut ist mit Mitte 50 berufsunfähig) und zur Zeit augrund seiner systemrelevanz auch akut seine Gesundheit gefährdet.
Auch das kürzere Berufsleben muss mit eingepreist sein (und bevor der Aufschrei kommt: die durchschnittliche Berufsfähigkeit hat sich seit 35 Jahren nicht verändert und damals wurde fast ausschliesslich im 30 min Taki gearbeitet).
Viele Grüße
Monika
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ringo schrieb:
@PT-Morris So sieht es nur in einer Praxis aus, in der sehr viel auf Privatbasis gearbeitet wird. Der Halbstundenumsatz auf GKV Basis ist 21 Euro.
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PT-Morris schrieb:
@ringo Bei durchschnittlicher Anzahl von Privatpatienten, MT, KG-ZNS und ergänzenden Therapien kann ich aktuell 54€ pro Stunde im 30 Minutentakt bestätigen. 42 Arbeitswochen pro Jahr, da hab ich mehr. Also auch völlig realistisch. Wenn sich die Angestellten wohl fühlen, ist der Krankenstand auch nicht so hoch.
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Dway schrieb:
Pp Anteil, Prävention und was man sonst noch verkauft darf aber nicht Bestandteil der Verhandlungen mit der GKv sein. Es geht rein darum das die Zeit die man zur Verfügung steht dementsprechend vergütet wird
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Xela schrieb:
elmar71 schrieb am 27.03.2021 13:52 Uhr:Ich kann dass fast 1zu1 bestätigen. Leider hat sich hier im Forum ein Mainstream entwickelt, der anderes, als 20Min.-Takt - von einzelnen abgesehen, nur durch Diffamierung ertragen will. Dabei spielen viele individuelle Faktoren eine Rolle. PP, KG-ZNS, WTF, Miete etc.. Wer seine Leute - warum auch immer - durch eine 20 Min. Mühle dreht mag seine Gründe haben. Ich habe das - genau wie Sie - erfolgreich anders hinbekommen und bin zufrieden damit. Und letztlich geht's nur darum.
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Moromädchen schrieb:
30 min Takt: NUR GKV-Behandlungssatz liegt bei uns bei 30€/Behandlung. Praxis seit 28 Jahren, Statistik geführt seit 20 Jahren. Geht alles! Man muss es nur organisieren können und wollen. PP-Anteil bei 22% kommt oben drauf!
Und was macht ihr besser als andere in eurer Organisation, dass ihr einen Minutenpreis von 1€ bei einem 30er Takt erzielt ?
Die Frage ist auch nicht provokant gemeint - sondern ehrliches Interesse daran wie das geht!
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mbone schrieb:
@Moromädchen
Und was macht ihr besser als andere in eurer Organisation, dass ihr einen Minutenpreis von 1€ bei einem 30er Takt erzielt ?
Die Frage ist auch nicht provokant gemeint - sondern ehrliches Interesse daran wie das geht!
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PhysioFit2016 schrieb:
@Moromädchen Dieser Frage von @mbone würde ich mich sehr gerne anschließen. Denn um diesen Durchschnitt rechnerisch zu erreichen, müsse einige Annahmen vorausgesetzt werden. Vielen Dank im Voraus.
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Moromädchen schrieb:
Viele Zertifikatsrezepte, HBs, gute Organisation und Controlling.
Mit MT und KG ZNS bin ich aber immer noch deutlich unter 30€ pro 1/2 Stunde
Auch wenn durch gute Organisation kaum ein Termin ausfällt oder es durch Controlling keine Absetzungen gibt, bleibt der einzelne KG/MT/KG ZNS Termin finanziell unter den 30€.....
Tut mir leid, das ist für mich nicht nachvollziehbar
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mbone schrieb:
@Moromädchen
Mit MT und KG ZNS bin ich aber immer noch deutlich unter 30€ pro 1/2 Stunde
Auch wenn durch gute Organisation kaum ein Termin ausfällt oder es durch Controlling keine Absetzungen gibt, bleibt der einzelne KG/MT/KG ZNS Termin finanziell unter den 30€.....
Tut mir leid, das ist für mich nicht nachvollziehbar
Kehr vor Deiner Tür! Ich weiß, was ich kann und habe!
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Moromädchen schrieb:
Also was jetzt? Lüge ich oder kannst Du es nicht? Schon mal was von Fango, Traktion etc. gehört?
Kehr vor Deiner Tür! Ich weiß, was ich kann und habe!
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physiox100 schrieb:
Also auf deutsch: keine MLD.
Da ist bei mir blitzsauber-nicht von ungefähr haben die Schwaben die Kehrwoche erfunden
Aber zum Thema:
Fango z.B. erhöht erst mal den Schnitt - andererseits blockiert man damit 20 Minuten einen Raum....solange kann kein anderer dort behandeln. Das hebt sich irgendwie auf , find ich.
Wenn du als weitere Zertifikatspositionen Z.B. auch MLD abrechnest , drückst du den Minutenschnitt ja noch mehr.......
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mbone schrieb:
@Moromädchen
Da ist bei mir blitzsauber-nicht von ungefähr haben die Schwaben die Kehrwoche erfunden
Aber zum Thema:
Fango z.B. erhöht erst mal den Schnitt - andererseits blockiert man damit 20 Minuten einen Raum....solange kann kein anderer dort behandeln. Das hebt sich irgendwie auf , find ich.
Wenn du als weitere Zertifikatspositionen Z.B. auch MLD abrechnest , drückst du den Minutenschnitt ja noch mehr.......
Es gibt nun wirklich keinen Grund ausfallend zu sein. Wir sitzen schließlich alle im selben Boot und versuchen nur nachvollziehen, wie es dir gelingt, den durchschnittlichen Umsatz von 60 Euro im 30-Minuten-Takt zu halten. Denn auch anderen Kollegen sind berechtigt viele Zertifikatsrezepte anzunehmen und abzurechnen. Sie organisieren sich und lenken (@mbone: Controlling steht für steuern/lenken und nicht prüfen/kontrollieren (sorry, es musste seinwink)) ihre Unternehmung denkbar gut. Es ergibt sich nun, dass die mehrfache HBs-Abrechnung und/oder Selbstbedingung der Patienten beim Fango und Traktion die Schlüßeln zum Erfolg sind.
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PhysioFit2016 schrieb:
@Moromädchen
Es gibt nun wirklich keinen Grund ausfallend zu sein. Wir sitzen schließlich alle im selben Boot und versuchen nur nachvollziehen, wie es dir gelingt, den durchschnittlichen Umsatz von 60 Euro im 30-Minuten-Takt zu halten. Denn auch anderen Kollegen sind berechtigt viele Zertifikatsrezepte anzunehmen und abzurechnen. Sie organisieren sich und lenken (@mbone: Controlling steht für steuern/lenken und nicht prüfen/kontrollieren (sorry, es musste seinwink)) ihre Unternehmung denkbar gut. Es ergibt sich nun, dass die mehrfache HBs-Abrechnung und/oder Selbstbedingung der Patienten beim Fango und Traktion die Schlüßeln zum Erfolg sind.
kein Problem - ich lern gerne dazu
Hab natürlich auch nachgeschaut: steuern und lenken stimmt, aber eben auch kontrollieren Controlling • Definition | Gabler Wirtschaftslexikon
Was meinst du mit Selbstbedingung : Selbst zahlen ?
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mbone schrieb:
@PhysioFit2016
kein Problem - ich lern gerne dazu
Hab natürlich auch nachgeschaut: steuern und lenken stimmt, aber eben auch kontrollieren Controlling • Definition | Gabler Wirtschaftslexikon
Was meinst du mit Selbstbedingung : Selbst zahlen ?
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PhysioFit2016 schrieb:
Ups. Da habe ich mich wohl vertippt. Es sollte „Selbstbedienung“ heißen, da bei @Moromädchen dabei offensichtlich keinerlei Ressourcen eingesetzt werden.
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Moromädchen schrieb:
@PhysioFit2016 Unterstellungen sind das einzige, was Dir dazu einfällt, statt mal in Dich zugehen und zu überlegen, wie man das hinbekommt. Dazu kannst Du z.B. mal die Preislisten Dir vornehmen und analysieren, wie man das schaffen kann. OHNE zu bescheissen!!!
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Moromädchen schrieb:
@PhysioFit2016 oder eins noch: Ausfallzeiten liegen bei 2-3%. Gesamte Praxis. Aber jetzt ist gut. Hier ist keine Consulting Webseite.
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el0kary schrieb:
@Dway X1533 bzw. 21533 regelt ;) Bein oder Arm in die Wanne oder Schüssel und der Rubel rollt..
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Problem beschreiben
elmar71 schrieb:
Liebe Kolleginnen
Ich arbeite seit 20 Jahren im 30min Takt und bin nicht bereit auf 20 min zu wechseln.
Ich selbst arbeite mit 40 Behandlungen /Woche und habe 3 Vollzeitstellen.
Wir erwirtschaften bei durchschnittlich 27 € Verdienst pro 30min Einheit , 15 Beh./Tag bzw
75 Beh/Woche je Behandler und 42 Wochen Arbeitszeit /Jahr (52 Wo.-Urlaub-Krankheit-Fobi)
c.a. 300.000 € (die Praxis ist allerdings auch seit Jahren ständig voll ausgelastet !)
Meinen Mitarbeiterinnen zahle ich im Schnitt 3100 € im Monat (verursacht Lohnkosten pro VZ
von c.a. 45.000 €) was Gesamtlohnkosten von c.a. 135.000 € bedeudet.
Miete /NK/Vesicherungen/BG/ Rücklagen etc. verursachen Kosten von c.a 5000 €im Monat.
Sind c.a 60.000 €.
Obwohl ich nur eine halbe Stelle an Patientinnen arbeite und eigentlich genug Zeit habe leiste
ich mir noch eine Verwaltungskraft und eine Reinigungskraft auf Minijob Basis.
Macht zusammen nochmal c.a. 12.000 €/Jahr.
Daher bleiben für mich zur Entnahme vor Steuern 93.000 €/Jahr bzw knapp 8000 € im Monat.
Diese Konstellation hat dazu geführt ,daß meine Patientinnen und meine Mitarbeiterinnen zufrieden sind und gerne in meine Praxis kommen.
Mir selbst geht es mit dieser Situation als selbständiger Physiotherapeut ganz hervorragend und
sollte eine Vergütung mit 0,93 € kommen wäre ich in der Lage das Gehalt meiner Mitarbeiterinnen
sofort auf 3500 €/mtl zu erhöhen !! (und meine Entnahme v.St. würde auf 100.000€/Jahr steigen).
Ich fühle mich nicht !! ausgebeutet und bin auch nicht von Altersarmut betroffen.
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Problem beschreiben
Hähnchen schrieb:
Ui ui ui, ich empfand es schon damals als ungut das so viele unbeschäftigte Jurist/innen in so zwielichtige Gefilde wie die Politik abgedriftet sind. Die einen haben sich derappelt die anderen eher weniger. Nun haben wir sie hier und reden über Begriffe wie "angemessen". Ich bin da zwiegespalten. Zum einen ist durch die Vernachlässigung der Ausbildung in den vergangenen Jahren viel verloren gegangen andererseits erbringen die meisten von uns eine mehr als veritable Arbeit. Und das müssen wir nun unseren Verbänden und den GKV und sonstwem überlassen. Fühle ich mich nur bedingt aufgehoben als Leistungs Erbringer. Aber gute Behandlung verdient gute Behandlung
Was für Deine Rechnung nämlich folgendes bedeuten würde:
265 Beh/Wo x 42 Wo x 21 € = 233.000€
Was bedeutet Deine Entnahme würde auf 26.000 €/Jahr sinken.
In dieser Rechnung und nur um diese kann es im Zusammenhang mit Verhandlungen mit der GKV gehen, brauchst Du Dir über Altersvorsorge tatsächlich keine Gedanken zu machen.
Also wären Gehälter von 3.100€, wie schon meine Vorredner sagten, nur dann zu erreichen, wenn der PI eine solche Praxis als Hobby betreibt.
Tut mir leid, auch wenn sich Dein Modell jetzt für Dich rechnet, für Praxen die ausschliesslich GKV-Patienten mit der Standard-KG behandeln (müssen) kann ein 30Min-Takt in dem von Dir beschriebenen Setting niemals auskömmlich für MA und/oder PI sein.
Und deshalb sind PI die Ihre MA im Bereich GKV-KG im 20Min-Takt arbeiten lassen verantwortungsvoll sich selbst und Ihren MA gegenüber.
Denn wie sähe dieses Subventionierungsmodell wohl aus wenn die Bürgerversicherung kommt.flushed
@PT-Morris SO! siehts aus !
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el0kary schrieb:
X1533 bzw. 21533 regelt ;) Bein oder Arm in die Wanne oder Schüssel und der Rubel rollt..
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Problem beschreiben
NorbArt schrieb:
@elmar71 Bei diesem Thema geht es nicht darum wie gut man die Leistung in einem 30Min-Takt quersubventioniert, sondern wie die Leistung an sich vergütet wird.
Was für Deine Rechnung nämlich folgendes bedeuten würde:
265 Beh/Wo x 42 Wo x 21 € = 233.000€
Was bedeutet Deine Entnahme würde auf 26.000 €/Jahr sinken.
In dieser Rechnung und nur um diese kann es im Zusammenhang mit Verhandlungen mit der GKV gehen, brauchst Du Dir über Altersvorsorge tatsächlich keine Gedanken zu machen.
Also wären Gehälter von 3.100€, wie schon meine Vorredner sagten, nur dann zu erreichen, wenn der PI eine solche Praxis als Hobby betreibt.
Tut mir leid, auch wenn sich Dein Modell jetzt für Dich rechnet, für Praxen die ausschliesslich GKV-Patienten mit der Standard-KG behandeln (müssen) kann ein 30Min-Takt in dem von Dir beschriebenen Setting niemals auskömmlich für MA und/oder PI sein.
Und deshalb sind PI die Ihre MA im Bereich GKV-KG im 20Min-Takt arbeiten lassen verantwortungsvoll sich selbst und Ihren MA gegenüber.
Denn wie sähe dieses Subventionierungsmodell wohl aus wenn die Bürgerversicherung kommt.flushed
@PT-Morris SO! siehts aus !
Jeder der hier irgendwie rechtfertigen möchte, dass wir Therapeuten nicht mindestens da landen müssen hat in meinen Augen den Bezug zur Außenwelt abseits der PT verloren.
Wie lässt sich rechtfertigen, dass in einem Beruf in dem man durch viel Eigeninitiative und finanzielle Aufwendungen ein Staatsexamen! ablegt, noch nicht einmal ansatzweise ein durchschnittliches Gehalt gezahlt wird oder werden kann?
Genau...garnicht!
Auch das Mediangehalt von ca. 3400€ bei VZ ist für 80% nicht mehr als ein Traum.
Für dieses "kleine Brötchen Backen" in Bezug auf die Vergütung, das Rechtfertigen und Relativieren der aktuellen Arbeitsbedingungen habe ich absolut kein Verständnis.
Gutes tun, auch für andere Menschen, kann man am besten, wenn es einem selbst auch gut geht.
Und dafür braucht man sich auch nicht zu schämen!
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Ich denke etwas näher an die deutsche Einkommensrealität kommt man mit
dem Medianwert.
Noch näher mit dem Medianwert für Nicht-Akademiker (Die meisten Physios haben
keinen Hochschulabschluß)
Dieser Wert liegt laut Gehaltatlas 2021 bei 37.800 €.
womit man mit 3100 €/mtl ziemlich genau auf diesen Wert kommt.
Der Mittelwert liegt bei 41.800 € den man mit 3500 €/mtl erreicht.
Grüße Elmar
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elmar71 schrieb:
Hallo M.Bo
Ich denke etwas näher an die deutsche Einkommensrealität kommt man mit
dem Medianwert.
Noch näher mit dem Medianwert für Nicht-Akademiker (Die meisten Physios haben
keinen Hochschulabschluß)
Dieser Wert liegt laut Gehaltatlas 2021 bei 37.800 €.
womit man mit 3100 €/mtl ziemlich genau auf diesen Wert kommt.
Der Mittelwert liegt bei 41.800 € den man mit 3500 €/mtl erreicht.
Grüße Elmar
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Problem beschreiben
M.Bo schrieb:
Die Physiotherapie in Deutschland hängt finanziell seit jeher so weit hinterher, dass Einige von euch es für absolut selbstverständlich und normal ansehen was in dieser Branche in Vollzeit verdient wird. Das durchschnittliche Gehalt eines Vollzeitangestellten in Deutschland lag im Jahre 2019 bei 3994€ Brutto!
Jeder der hier irgendwie rechtfertigen möchte, dass wir Therapeuten nicht mindestens da landen müssen hat in meinen Augen den Bezug zur Außenwelt abseits der PT verloren.
Wie lässt sich rechtfertigen, dass in einem Beruf in dem man durch viel Eigeninitiative und finanzielle Aufwendungen ein Staatsexamen! ablegt, noch nicht einmal ansatzweise ein durchschnittliches Gehalt gezahlt wird oder werden kann?
Genau...garnicht!
Auch das Mediangehalt von ca. 3400€ bei VZ ist für 80% nicht mehr als ein Traum.
Für dieses "kleine Brötchen Backen" in Bezug auf die Vergütung, das Rechtfertigen und Relativieren der aktuellen Arbeitsbedingungen habe ich absolut kein Verständnis.
Gutes tun, auch für andere Menschen, kann man am besten, wenn es einem selbst auch gut geht.
Und dafür braucht man sich auch nicht zu schämen!
Nachdem jetzt doch einige Unklarheiten entstanden sind - hier ein paar Fakten.
Der Anteil der Privaten ist in meiner Praxis c.a. 20%
Abgerechnet werden diese nach Beihilfetarif.
Deshalb hält sich hier die Subventionierung in Grenzen.
Wir haben einen sehr hohen Anteil MLD-VO (auch als HB)
Praktisch keine KGG-Rezepte und fast keine KG-ZNS
dafür aber viele MT-VO und bei c.a 30% Sek.-Leist. wie WT,HR oder US.
Alle meine Therapeutinnen haben die KGG,MLD und MT-Zulassung.
Das ! wissen auch unsere kooperierenden Ärzte.
Alle Fortbildungen habe ich bezahlt und meine Therapeutinnen auch für die
kompl. Fobis bezahlt freigestellt.
Vielleicht ist DAS ja der Schlüssel zu einer höheren Vergütung.
P.S.
Hallo NorbArt
Ich bin mir nicht sicher ob Du einfach nur Dein Einkommen runterrechnen willst ,
(Dann nimm doch gleich die KMT Vergütung als Berrechnungsgrundlage)
oder ob du den Vorschlag der GKV s gar nicht gelesen hast.
Der von Dir benutzte Umsatz 21,11 bezieht sich auf die Vergütung von 20 min KG.
Als Rechengrundlage für deine mögliche Entnahme müßtest Du also die Vergütung
von 25,58 €/27,5min(akt. GKV-Vorschlag) benutzen-falls Du NIE !! auch nur eine höherpreisige VO siehst.
Dann käme eine mögliche Entnahme von 80.000 €/Jahr heraus.
Man darf ruhig jammern-aber bitte mit korrekten Zahlen.
Übrigends wäre keine meiner Mitarbeiterinnen bereit jemals wieder im 20min Takt zu arbeiten.
Bei ihrer Qualifikation brauchen Sie das auch sicher nicht mehr.
Grüße Elmar
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nur eine kleine Zwischenfrage am Rande :
Warum rechnen Sie Privatpatienten (z B Beamte) nach Beihilfetarif ab ?
Ein normaler Kassenpatient muss (bei KG) 3,8 € pro Behandlung zuzahlen.
Ist das nicht ein Betrag, der jedem Beamten ebenfalls (wenigstens) zuzumuten wäre ?
Viele Grüße
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mogli123 schrieb:
Hallo Elmar 71,
nur eine kleine Zwischenfrage am Rande :
Warum rechnen Sie Privatpatienten (z B Beamte) nach Beihilfetarif ab ?
Ein normaler Kassenpatient muss (bei KG) 3,8 € pro Behandlung zuzahlen.
Ist das nicht ein Betrag, der jedem Beamten ebenfalls (wenigstens) zuzumuten wäre ?
Viele Grüße
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Hähnchen schrieb:
Darf ich fragen wie viele Angestellte?
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elmar71 schrieb:
Liebe Kolleginnen
Nachdem jetzt doch einige Unklarheiten entstanden sind - hier ein paar Fakten.
Der Anteil der Privaten ist in meiner Praxis c.a. 20%
Abgerechnet werden diese nach Beihilfetarif.
Deshalb hält sich hier die Subventionierung in Grenzen.
Wir haben einen sehr hohen Anteil MLD-VO (auch als HB)
Praktisch keine KGG-Rezepte und fast keine KG-ZNS
dafür aber viele MT-VO und bei c.a 30% Sek.-Leist. wie WT,HR oder US.
Alle meine Therapeutinnen haben die KGG,MLD und MT-Zulassung.
Das ! wissen auch unsere kooperierenden Ärzte.
Alle Fortbildungen habe ich bezahlt und meine Therapeutinnen auch für die
kompl. Fobis bezahlt freigestellt.
Vielleicht ist DAS ja der Schlüssel zu einer höheren Vergütung.
P.S.
Hallo NorbArt
Ich bin mir nicht sicher ob Du einfach nur Dein Einkommen runterrechnen willst ,
(Dann nimm doch gleich die KMT Vergütung als Berrechnungsgrundlage)
oder ob du den Vorschlag der GKV s gar nicht gelesen hast.
Der von Dir benutzte Umsatz 21,11 bezieht sich auf die Vergütung von 20 min KG.
Als Rechengrundlage für deine mögliche Entnahme müßtest Du also die Vergütung
von 25,58 €/27,5min(akt. GKV-Vorschlag) benutzen-falls Du NIE !! auch nur eine höherpreisige VO siehst.
Dann käme eine mögliche Entnahme von 80.000 €/Jahr heraus.
Man darf ruhig jammern-aber bitte mit korrekten Zahlen.
Übrigends wäre keine meiner Mitarbeiterinnen bereit jemals wieder im 20min Takt zu arbeiten.
Bei ihrer Qualifikation brauchen Sie das auch sicher nicht mehr.
Grüße Elmar
erfolgt !
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Anonym kann man vieles behaupten und versuchen mit unbelegten Aussagen die anderen Forenteilnehmer vor sich her zu treiben.
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mbone schrieb:
Ehrlich gesagt hab ich immer ein seltsames Gefühl dabei, wenn bei so einem Thema jemand mit seinem 4ten Beitrag in diesem Forum , so breitbeinig einsteigt.
Anonym kann man vieles behaupten und versuchen mit unbelegten Aussagen die anderen Forenteilnehmer vor sich her zu treiben.
Tja -Da erdreistet sich also der anonyme Frischling ganz breitbeinig (dicke huevos ?)
die larmoyante Forum-Gruppe durch ihr kuschliges Jammertal vor sich her zu treiben.
Und das tut dieser Frechling auch noch mit Zahlen,Daten und der eigenen Erfahrung
als Praxisbetreiber.
Da muß man natürlich ganz schnell die Spur wechseln und von den Fakten zum
Persönlichen übergehen - klar !
Da würde ich mich ja gerne noch weiter auslassen - habe aber Besseres zu tun.
Ich muß noch die Silberlinge ,die ich von den GKV's für meine Forumbeiträge
erhalten habe , nachzählen !
Ob es auch wirklich 30 sind .
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elmar71 schrieb:
@mbone
Tja -Da erdreistet sich also der anonyme Frischling ganz breitbeinig (dicke huevos ?)
die larmoyante Forum-Gruppe durch ihr kuschliges Jammertal vor sich her zu treiben.
Und das tut dieser Frechling auch noch mit Zahlen,Daten und der eigenen Erfahrung
als Praxisbetreiber.
Da muß man natürlich ganz schnell die Spur wechseln und von den Fakten zum
Persönlichen übergehen - klar !
Da würde ich mich ja gerne noch weiter auslassen - habe aber Besseres zu tun.
Ich muß noch die Silberlinge ,die ich von den GKV's für meine Forumbeiträge
erhalten habe , nachzählen !
Ob es auch wirklich 30 sind .
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elmar71 schrieb:
Korrektur !!
erfolgt !
Ich tue mich schwer mit diesem Pipi-Langstrumpf-Gedankengängen. Im Rahmenvertrag steht 15-25 Minuten für eine KG, wer sich die Welt machen möchte wie sie ihm gefällt, sollte aber nicht meckern, wenn er die überzogene Zeit nicht bezahlt kriegt. Auch sollte nicht mit der Doppelmoral des Auf-Die-Uhr-Guckens bei der MLD45 agiert werden. Wir machen 20 Minuten, kaufmännisch bei dem Vertrag nur als Werbemaßnahme zu verstehen, Qualität ist das, was bezahlt wird.
Wir haben 3 Rezeptionskräfte, dies ist unser Benefit. Die Therapeuten sind entlastet, die Räume vorbereitet, die Termine gemacht. 5 Behandlungen in 2 Stunden sind ein guter Ansatz, die Therapeuten haben somit Zeitpuffer, um Luft zu holen, auf Klo zu gehen, Zeitrückstände aufzuholen.
Wo ist das Problem? Für uns hätten die 21,17% einen Top-Wert dargestellt, kein Mitarbeiter geht dann mehr unter 3.200€ für VZ nach Hause, die Fortbildungs-Weihnachtsbäume locker mit 4.000€.
Eine vernünftige Mischkalkulation inklusive intensiver Heimbetreuung (von Raum zu Raum im Heim mit locker 9€/Behandlung mehr dotiert als in der Praxis, großartig)
Für uns hieße dieses Angebot keine Veränderung der alle zufriedenstellenden Arbeitsbedingungen bei deutlich besserer Vergütung (wir hätten diese Erhöhung zu 100% an die Mitarbeiter weitergegeben).
Viel Freude beim Ignorieren oder Draufhauen, ich wäre gern gefragt worden und hätte hier mit der Option auf neue Verhandlungen in 2-3 Jahren gern zugestimmt.
Machen wir mal ne Rechnung auf:
Ihr habt 3 MA auf VZ. Legen wir doch mal 24 Euro für die Behandlung zugrunde und 1,57 Euro für Vor- und Nachbereitung. Diese übernimmt die Rezeptionskraft. Macht bei 9 Behandlungen (Best-Case-Szenario) 14,13€/Stunde, was lächerlich klingt, aber bereits eine 30-Stunden Rezeptionskraft inklu Urlaub und Krankentage gegenfinanziert.
Die therapeutische Kraft hätte in diesem Zusammenhang nur 13,69% Erhöhung, aber die gewünschten besseren Arbeitsbedingungen durch die Rezi und alle sind glücklich.
Wir haben immer um die 20 TherapeutInnen, ich lege nur 7 voll ausgelastete an einem 11-Stundentag als Durchschnittswert zugrunde, dann wird mir warm. Dies finanziert ziemlich exakt 2,5 Vollzeitstellen an der Rezeption, so dass die 13,69% komplett an die MA´s weitergegeben werden können (11% + 23% NK= 13,53%) Wenn Ihr vorher also 2.800€ auf ne Vollzeitstelle gerechnet habt, dann könnt ihr denen jetzt 3.108€ zahlen, juhu, wir kommen der Sache näher...
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Für dich gilt das Gleiche ...s.o.
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mbone schrieb:
@Dorsovolar
Für dich gilt das Gleiche ...s.o.
... sind aber immer noch von dem Durchschnittsgehalt in Deutschland weit!!! entfernt.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
@Dorsovolar ,
... sind aber immer noch von dem Durchschnittsgehalt in Deutschland weit!!! entfernt.
Viele Grüße
Monika
Lies mal lieber, was ich geschrieben habe, ich habe mit Absicht sowohl eine Rechnung auch für kleinere Praxen aufgemacht, um das Zahlenwerk zu verdeutlichen.
Doll ist das alles nicht, aber manchmal ist es der Spatz in der Hand...
Was konkret möchtest Du mir eigentlich unterstellen? Mitarbeiter der GKV zu sein und hier Stimmung zu machen??? Oder mich einfach wichtig zu tun? Hmmm, ziemlich anmaßend, mein(e) Liebe(r)... Entschuldige, Du hast Dich nicht vorgestellt und ich konnte keine Praxis mit dem Namen mbone finden...
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Dorsovolar schrieb:
@mbone Naja, wenn Deine Gefühle Dich maßgeblich daran hindern, konkreten Argumenten entgegenzutreten, dann bleib mal stehen. Darf ich in Deinen Augen das o.g. Zahlenwerk nur präsentieren, wenn ich mich vorher vorgestellt habe?
Lies mal lieber, was ich geschrieben habe, ich habe mit Absicht sowohl eine Rechnung auch für kleinere Praxen aufgemacht, um das Zahlenwerk zu verdeutlichen.
Doll ist das alles nicht, aber manchmal ist es der Spatz in der Hand...
Was konkret möchtest Du mir eigentlich unterstellen? Mitarbeiter der GKV zu sein und hier Stimmung zu machen??? Oder mich einfach wichtig zu tun? Hmmm, ziemlich anmaßend, mein(e) Liebe(r)... Entschuldige, Du hast Dich nicht vorgestellt und ich konnte keine Praxis mit dem Namen mbone finden...
naja
wie du siehst....das Mißempfinden beruht auf Gegenseitigkeit
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mbone schrieb:
@Dorsovolar
naja
wie du siehst....das Mißempfinden beruht auf Gegenseitigkeit
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Dorsovolar schrieb:
@mosaik Naja, nicht-Akademiker verdienen im Schnitt 31.500€ per anno beim Einstieg. Wir würden tatsächlich dann etwas drüber liegen, was ja schon mal ein Anfang wäre...
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Dorsovolar schrieb:
@mosaik Naja, laut Google lag das durchschnittliche Einstiegsgehalt für Nicht-Akademiker 2020 bei 31.500€. Wir lägen dann tatsächlich etwas drüber, was ein Anfang wäre...
laut stepstone:
Das Ergebnis: Das durchschnittliche Bruttojahresgehalt über alle Berufe und Regionen Deutschlands hinweg liegt 2020 bei 58.785 Euro. Das ist ein Plus von 695 Euro gegenüber dem Bruttojahresgehalt (58.090 Euro) im Gehaltsreport 2019.
Und warum sollte ich mich mit weniger als dem Durchschnitt zufrieden geben? Ich will ja nicht in das obere Drittel, ich will nur Durchschnitt.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
@Dorsovolar
laut stepstone:
Das Ergebnis: Das durchschnittliche Bruttojahresgehalt über alle Berufe und Regionen Deutschlands hinweg liegt 2020 bei 58.785 Euro. Das ist ein Plus von 695 Euro gegenüber dem Bruttojahresgehalt (58.090 Euro) im Gehaltsreport 2019.
Und warum sollte ich mich mit weniger als dem Durchschnitt zufrieden geben? Ich will ja nicht in das obere Drittel, ich will nur Durchschnitt.
Viele Grüße
Monika
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Dorsovolar schrieb:
@mbone Ich führe das mit Dir hier nicht weiter, da meine Argumentation der Deinigen überlegen scheint, versuchst Du mich zu denunzieren, mach mal weiter...
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Dorsovolar schrieb:
@mosaik Schau mal bitte nach Nichtakademikern, zu denen zählen wir uns, darum haben wir bei dieser Kennzahl auch nicht so ein verwässertes Ergebnis.
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Dorsovolar schrieb:
Aber ich gebe Dir Recht, wenn es nach mir ginge, könnten unsere MA´s alle 60.000 im Jahr verdienen, ich sehe aber erstmal Priorität darin, dass Sie vernünftig leben können, und das beginnt nach meiner Meinung, wenn die "3" vorne steht
da muss ich Dir widersprechen, meine Mannschaft besteht zunehmend aus Akademikern.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
@Dorsovolar
da muss ich Dir widersprechen, meine Mannschaft besteht zunehmend aus Akademikern.
Viele Grüße
Monika
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Dorsovolar schrieb:
@mosaik Oh, O.K., soweit habe ich nicht gedacht, wir haben nicht eine/n. Dann gebe ich Dir Recht, nur wie willst Du die Gehaltsstruktur diesbezüglich handhaben? Normalerweise müssten die Akademiker ja deutlich mehr verdienen, dies sieht die GKV aber wohl nicht vor?
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chris217 schrieb:
@Dorsovolar also eine 3 steht inzwischen schon davor. Das ist auch bei 25 Minuten Takt machbar, wenn der PKV Anteil hoch genug ist. Wohl dem PI, der seine Praxis in einer Landeshauptstadt hat, wo reichlich Beamte nach 38 Stunden total burned out und überarbeitet über Rückenschmerzen und Kopfschmerzen klagen. Im ländlichen Bereich wird es schon eng...
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Dorsovolar schrieb:
@chris217 Ganz ehrlich, wir vergleichen hier ja auch Äpfel mit Birnen, genau wie Du in Deinem Beispiel schon schreibst... Ich kann und will doch eine 3-Mann-Praxis auf dem Lande ohne HBs nicht mit einem MTT-Zentrum oder einer Hausbesuchspraxis mit 5 festen Heimen vergleichen. Hier liegt ja auch der Reiz der unternehmerischen Freiheit, den ich persönlich so liebe. Die Vergütung ist natürlich ein Witz, aber man kann was draus machen. Mit der ländlichen Praxis allerdings möchte ich auch nicht tauschen, aber das ist ein allgemeines Problem, über uns redet nur keiner... Guck mal auf die Ärzte, da will auch keiner mehr aufs Land.
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chris217 schrieb:
@Dorsovolar also ich habe eine 3 Mann/Frau-Praxis. Ich habe einen ausländischen akademischen Abschluss als D.O. mit Approbation in Commonwealt und USA, muss hier allerdings unter HP praktizieren. Meine Physio haben alle relevanten Fobi und arbeiten extrem eigenständig. Ich sehe ihr Honorar als durchlaufenden Posten und verdiene nichts an ihnen. Es wäre schön wenn sich das ändern könnten. Eigentlich habe ich sie nur eingestellt, weil es da wo ich vorher gearbeitet habe, selbstverständlich ist, begleitend eine Physio zu haben. Aber hier ist halt alles anders... Ich habe auch immer das Gefühl, dass man in Deutschland niemals Jobs schaffen darf um auch als Unternehmer damit Geld zu verdienen. Es scheint mir als wäre das vom mindset hier verwerflich. Aber verstehen tue ich das nicht. Wenn es schlimm ist, an seinen Mitarbeitern Geld verdienen zu wollen, wieso arbeitet dann nicht jeder für sich?
Ich verhandle allerdings auch nicht mit denen, die werden es besser wissen als ich. Nur soviel, solange diese Intransparenz seitens der Verbände uns gegenüber vorherrscht, werden wir uns immer wieder NACH den Verhandlungen darüber freuen dürfen, mit einbezogen -ups, nein- informiert zu werden... So wird das nix (Asterix: Quod erat demonstrandum)
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Dorsovolar schrieb:
@chris217 Ich lebe ausschließlich von meinen Mitarbeitern, ich behandle schon seit langem nicht mehr, da die administrativen Arbeiten mich schon voll auslasten. Versteh mich nicht falsch, aber die Vorstellung, als Physio "begleitend" tätig zu sein, kratzt doch etwas an meiner Berufsehre. Aber jetzt weichen wir doch zu weit ab, wir waren bei dem Angebot der GKV, welches bestimmt noch nachverhandelbar ist, allerdings sollte man sich jetzt m.E. nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Ich verhandle allerdings auch nicht mit denen, die werden es besser wissen als ich. Nur soviel, solange diese Intransparenz seitens der Verbände uns gegenüber vorherrscht, werden wir uns immer wieder NACH den Verhandlungen darüber freuen dürfen, mit einbezogen -ups, nein- informiert zu werden... So wird das nix (Asterix: Quod erat demonstrandum)
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chris217 schrieb:
@Dorsovolar als Physio ist man doch immer begleitend zur ärztlichen Behandlung, auch wenn man den grössten Teil der Arbeit macht :) Ich habe das schlechte Standing der Physio hier in D noch nie verstanden. Immerhin macht ein Orthopäde hierzulande primär Diagnostik, nahezu die komplette Behandlung obliegt den Physio. Trotzdem wir man als Physio wie ein Hilfsarbeiter und Besteller behandelt. Daher auch meine Einstellung man sollte einfach die Behandlung von Kassenpatienten komplett einstellen bis gut Bedingungen ausgehandelt sind. Der Physio ist doch nicht der Affe für die Kassen und das Gesundheitswesen.
Am Rande, wenn Deine Physios kostenneutral arbeiten, müssen die ja ein Gehalt von roundabout 5.500 - 6.000 Euro minimum verdienen, chapeau. Das schaffe ich tatsächlich nicht, aber das ist auch kein für mich in Frage kommendes Geschäftsmodell. Unternehmerisches Risiko bei mir, dementsprechend auch Bärenanteil bei mir. Ich sehe mind. 3-faches Gehalt bei Inhaber, dann reden wir von einem halbwegs vernünftigen Risiko-Nutzen-Verhältnis.
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Dorsovolar schrieb:
@chris217 Komplettes Veto. Ich verweigere, Vergütungsverhandlungen auf dem Rücken der Patienten auszuhandeln. Ich sage also einer langjährigen Schmerzpatientin, dass ihre Kasse nicht genug zahlt und ich deshalb nur noch Privatpatienten behandeln werde. Sauber, da bin ich authentisch. Außerdem habe ich einen Vertrag unterschrieben, ich begehe als Vertragsbruch und kann meine Zulassung verlieren. Ob ich die wohl wiederkriege, wenn ich mich so aufführe? Ne, Freunde der Sonne, so nicht.
Am Rande, wenn Deine Physios kostenneutral arbeiten, müssen die ja ein Gehalt von roundabout 5.500 - 6.000 Euro minimum verdienen, chapeau. Das schaffe ich tatsächlich nicht, aber das ist auch kein für mich in Frage kommendes Geschäftsmodell. Unternehmerisches Risiko bei mir, dementsprechend auch Bärenanteil bei mir. Ich sehe mind. 3-faches Gehalt bei Inhaber, dann reden wir von einem halbwegs vernünftigen Risiko-Nutzen-Verhältnis.
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chris217 schrieb:
@Dorsovolar die Miete in der Innenstadt ist recht teuer, also sind nur 3 1/2 plus Fahrzeug und betrieblich Altersvorsorge drin, die aber mit solidem Arbeitgeberanteil, sonst fressen einen die Sozialabgaben auf. Das Problem sind hierzulande nicht das Gehalt sondern die massiven Lohnnebenkosten. Und ob es so sinnvoll ist, zum besten der Patienten sich selbst hintenanzustellen weiss ich nicht. Deshalb plädiere ich ja schon seit Jahren einfach zu einer Mehrkostenvereinbarung, die die Preise der GKV ergänzt oder PT nur im Rückerstattungsverfahren. Es kann doch nicht sein, dass die Therapeuten das ausbaden, warum nicht auch die Patienten? Jeder Zahnarzt macht eine MKV schon vor Antritt der Behandlung. Und was heisst authentisch? Wollen wir mal ehrlich sein: wir machen das alle nicht aus althruismus, wir wollen damit Geld verdienen. Und wir haben verdient davon gut zu leben.
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PT-Morris schrieb:
Die Schiedsstelle hat ein TVÖD Gehalt als Maßstab angesetzt. Sicher wäre mehr gerechtfertigt, wären aber locker 30% mehr als das aktuelle Durchschnittsgehalt nach BGW Zahlen. Im Osten sogar fast 50% mehr.
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Dorsovolar schrieb:
Man mag mich ächten in dieser Gruppe, aber ich wollte nur mal wissen, ob Ihr bei einer MLD30 grundsätzlich 40 Minuten zu Grunde legt? Bei der ZNS-Behandlung werden auch 10 Minuten draufgekloppt? Der schwer betroffene Hemi braucht doch sicherlich genauso dieses Mehr an kostenfreier Behandlungszeit wie der Pat. mit der Lumboischialgie?!
Ich tue mich schwer mit diesem Pipi-Langstrumpf-Gedankengängen. Im Rahmenvertrag steht 15-25 Minuten für eine KG, wer sich die Welt machen möchte wie sie ihm gefällt, sollte aber nicht meckern, wenn er die überzogene Zeit nicht bezahlt kriegt. Auch sollte nicht mit der Doppelmoral des Auf-Die-Uhr-Guckens bei der MLD45 agiert werden. Wir machen 20 Minuten, kaufmännisch bei dem Vertrag nur als Werbemaßnahme zu verstehen, Qualität ist das, was bezahlt wird.
Wir haben 3 Rezeptionskräfte, dies ist unser Benefit. Die Therapeuten sind entlastet, die Räume vorbereitet, die Termine gemacht. 5 Behandlungen in 2 Stunden sind ein guter Ansatz, die Therapeuten haben somit Zeitpuffer, um Luft zu holen, auf Klo zu gehen, Zeitrückstände aufzuholen.
Wo ist das Problem? Für uns hätten die 21,17% einen Top-Wert dargestellt, kein Mitarbeiter geht dann mehr unter 3.200€ für VZ nach Hause, die Fortbildungs-Weihnachtsbäume locker mit 4.000€.
Eine vernünftige Mischkalkulation inklusive intensiver Heimbetreuung (von Raum zu Raum im Heim mit locker 9€/Behandlung mehr dotiert als in der Praxis, großartig)
Für uns hieße dieses Angebot keine Veränderung der alle zufriedenstellenden Arbeitsbedingungen bei deutlich besserer Vergütung (wir hätten diese Erhöhung zu 100% an die Mitarbeiter weitergegeben).
Viel Freude beim Ignorieren oder Draufhauen, ich wäre gern gefragt worden und hätte hier mit der Option auf neue Verhandlungen in 2-3 Jahren gern zugestimmt.
Machen wir mal ne Rechnung auf:
Ihr habt 3 MA auf VZ. Legen wir doch mal 24 Euro für die Behandlung zugrunde und 1,57 Euro für Vor- und Nachbereitung. Diese übernimmt die Rezeptionskraft. Macht bei 9 Behandlungen (Best-Case-Szenario) 14,13€/Stunde, was lächerlich klingt, aber bereits eine 30-Stunden Rezeptionskraft inklu Urlaub und Krankentage gegenfinanziert.
Die therapeutische Kraft hätte in diesem Zusammenhang nur 13,69% Erhöhung, aber die gewünschten besseren Arbeitsbedingungen durch die Rezi und alle sind glücklich.
Wir haben immer um die 20 TherapeutInnen, ich lege nur 7 voll ausgelastete an einem 11-Stundentag als Durchschnittswert zugrunde, dann wird mir warm. Dies finanziert ziemlich exakt 2,5 Vollzeitstellen an der Rezeption, so dass die 13,69% komplett an die MA´s weitergegeben werden können (11% + 23% NK= 13,53%) Wenn Ihr vorher also 2.800€ auf ne Vollzeitstelle gerechnet habt, dann könnt ihr denen jetzt 3.108€ zahlen, juhu, wir kommen der Sache näher...
2021 so: Nach mehreren Monaten Verhandlungen haben die Kassen 0 Prozent geboten, die Schiedsstelle gab den Auftrag sich noch zu einigen.
03.2021 so: Verhandlungen ergebnislos abgebrochen. Schiedsstelle ... gibt den Auftrag sich noch zu einigen.
Finde den Fehler.
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Finne schrieb:
2019 so: Es wird eine unabhängige Schiedsstelle geben und wenn sich Physiotherapeuten und Krankenkassen nicht einigen können wird diese Schiedsstelle, die den Auftrag hat die Wirtschaftlichkeit der Praxen sicherzustellen, eine Entscheidung fällen!
2021 so: Nach mehreren Monaten Verhandlungen haben die Kassen 0 Prozent geboten, die Schiedsstelle gab den Auftrag sich noch zu einigen.
03.2021 so: Verhandlungen ergebnislos abgebrochen. Schiedsstelle ... gibt den Auftrag sich noch zu einigen.
Finde den Fehler.
a) Gehälter mit allen Abgaben für alle Gleich
b) Kosten der Praxis (MIETE ect.) doch regional sehr unterschiedlich.
In der Münchner Innenstadt habe ich andere Kosten, als an der Ostgrenze unseres Landes. D
Einer braucht 45€, einem anderem reicht 30,00€, um seine Praxis wirtschaftlich zu führen. Vielleicht liegt hier das große Problem.
Wir sollten eins bei der ganzen Diskussion nicht vergessen, hier wird um öffentliche Gelder verhandelt, die ein Leistungsversprechen über mehrere Jahrzehnte gehen werden. Alle möchten logischer Weise mehr Geld, aber dazu werden aber natürlich dann auch Pflichten eingefordert.
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Jedoch zeigt das WAT-Gutachten auch klare Zusammenhänge in Richtung Praxisgröße und Lage in der Fläche auf.
Wer die Praxen in das Thema Skaleneffekt hineintreibt wird am Ende dieser Entwicklung die gleichen Franchiseunternehmen sehen wie im Klinikbereich.
Was dies dort bewirkt hat kann man ja heute gut beobachten.
Es ist nun einmal ein Unterschied, ob ich mit 2 oder 10 VZ-Äquivalenten agiere. Wer eine ortsnahe Versorgung auch in der Fläche will, wird eine Vergütung zahlen müssen, die es auch kleinen Praxen, die dort schließlich auch noch andere Probleme als Mieten zu bewältigen haben, ermöglicht gut von Ihrer Arbeit zu leben.
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NorbArt schrieb:
Das Thema Mieten und Lebenshaltungskosten ist sicher ein wichtiges.
Jedoch zeigt das WAT-Gutachten auch klare Zusammenhänge in Richtung Praxisgröße und Lage in der Fläche auf.
Wer die Praxen in das Thema Skaleneffekt hineintreibt wird am Ende dieser Entwicklung die gleichen Franchiseunternehmen sehen wie im Klinikbereich.
Was dies dort bewirkt hat kann man ja heute gut beobachten.
Es ist nun einmal ein Unterschied, ob ich mit 2 oder 10 VZ-Äquivalenten agiere. Wer eine ortsnahe Versorgung auch in der Fläche will, wird eine Vergütung zahlen müssen, die es auch kleinen Praxen, die dort schließlich auch noch andere Probleme als Mieten zu bewältigen haben, ermöglicht gut von Ihrer Arbeit zu leben.
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PT-Morris schrieb:
@NorbArt Mit den aktuellen Verhandlungen bzw. Ergebnissen sieht es eher danach aus, dass kleine Praxen dezentral gestreut gar nicht gewünscht sind. Die Orientierung der Verbände liegt auf mitarbeiterstarke Großpraxen mit entsprechend vielen Rezeptionskräften. Den Freien Mitarbeitern will man ebenfalls den Garaus machen. Aus Richtgrößen bezüglich der Räumlichkeiten ( nach TSVG ) werden die alten Mindestgrößen. Fortbildungspflicht für Angestellte ist eigentlich nicht schlecht, belastet kleine Praxen aber verhältnismäßig stärker. Ich sehe einfach nicht den Wunsch den Beruf zukunftsfest zu machen.
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Jens Knüppel schrieb:
Ich kommentiere jetzt auch einmal. Vielleicht ist die Struktur über die verhandelt wird etwas veraltet und an der Realität vorbei. Physiotherapie hat zwei große Kostenpositionen:
a) Gehälter mit allen Abgaben für alle Gleich
b) Kosten der Praxis (MIETE ect.) doch regional sehr unterschiedlich.
In der Münchner Innenstadt habe ich andere Kosten, als an der Ostgrenze unseres Landes. D
Einer braucht 45€, einem anderem reicht 30,00€, um seine Praxis wirtschaftlich zu führen. Vielleicht liegt hier das große Problem.
Wir sollten eins bei der ganzen Diskussion nicht vergessen, hier wird um öffentliche Gelder verhandelt, die ein Leistungsversprechen über mehrere Jahrzehnte gehen werden. Alle möchten logischer Weise mehr Geld, aber dazu werden aber natürlich dann auch Pflichten eingefordert.
Die GKVen verweigern sich einer wirtschaftlichen Bezahlung von Heilmittelleistungen. Am 5.6 können wir dagegen lauthals demonstrieren!
DIese ganze Diskussion um 20, 25 oder 30 Minuten oder den Privatanteilen und -preisen..., dem Standort etc... alles schnurz egal und Entscheidung eines jeden PI (wer in Randgebiete geht, kann zwar günstigere Mieten erwarten aber hat die Bude vielleicht auch nicht so voll wie in Friedrichshain oder Schwabing....)
Die Gelder der Kassen fließen zu >96% in alle anderen Leistungsbereihe im Gesundheitswesen. Pflichten haben die Heilmittelerbringer jetzt schon zu viele (Inkasso von Eigenanteilen zeigt das gesprochenes Recht nicht immer rechtens sein muss)
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302er schrieb:
Kern von allem ist und bleibt:
Die GKVen verweigern sich einer wirtschaftlichen Bezahlung von Heilmittelleistungen. Am 5.6 können wir dagegen lauthals demonstrieren!
DIese ganze Diskussion um 20, 25 oder 30 Minuten oder den Privatanteilen und -preisen..., dem Standort etc... alles schnurz egal und Entscheidung eines jeden PI (wer in Randgebiete geht, kann zwar günstigere Mieten erwarten aber hat die Bude vielleicht auch nicht so voll wie in Friedrichshain oder Schwabing....)
Die Gelder der Kassen fließen zu >96% in alle anderen Leistungsbereihe im Gesundheitswesen. Pflichten haben die Heilmittelerbringer jetzt schon zu viele (Inkasso von Eigenanteilen zeigt das gesprochenes Recht nicht immer rechtens sein muss)
Das es versäumt wurde diese innerhalb der Verbände auszudiskutieren und einem demokratischen Beschluss zuzuführen.
So weiß weder die eine noch die andere Fraktion, wie mehrheitsfähig ihre ist.
Und diese Schwäche in Verbindung mit der derzeitigen, völlig bekloppten Leistungsbeschreibung macht es den Kassen leicht die Sache einfach auszusitzen.
Wie dem auch immer sei, wir haben uns 12 Jahre im 30min-Takt einen abgezappelt um den Patienten eine Versorgungsqualität zu bieten, die die GKV nicht einmal annähernd bereit war zu bezahlen.
Um dies in unserem Setting gewährleisten zu können, haben wir permanent Nebenleistungen verkaufen und entsprechenden Druck auf die MA ausüben müssen.
Wofür ?
Um den GKV-Patienten eine Behandlung auf einem Niveau zu bieten, welches wir für angemessen erachteten und noch heute erachten.
Der vor 9 Jahren vollzogene Wechsel zum 20min-Takt war dann eine Kapitulation vor den wirtschaftlichen Notwendigkeiten.
Dazu reifte jedoch noch eine andere Erkenntnis:
Mit unserem Verhalten hielten wir die Realität von den Patienten fern und halfen freiwillig mit die von der GKV geschürte Illussion von einer Topversorgung aufrecht zu erhalten.
Wie hier jeder weiß bin ich sehr zahlenaffin und man möge mir daher glauben, dass unser Einstieg in den 20min-Takt unserer Praxis das Überleben gesichert hat.
Ich stehe hier für die Position, dass die Vergütung der GKV allein ausreichen muss einen wirtschaftlichen Betrieb und gute Gehälter zu gewährleisten und zwar auch für kleinere Praxen.
Ich will endlich eine klare, eindeutige Leistungsbeschreibung, wie es Sie bei den BGen gibt, die diese unsägliche 20-30-Diskussion beendet.
Ich will das geforderte Zusatzqualifikationen entsprechend zeitäquivalent besser vergütet werden.
Und wenn die GKV 30 Minuten unseres Knowhows, unserer Erfahrung und unseres außergewöhnlichen Engagements für Ihre Mitglieder will, dann soll sie es verdammt nochmal selbst bezahlen.
Deshalb klagen, innerhalb der Verbände die Fronten klären und eine langfristige Klärung herbeiführen.
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Dazu reifte jedoch noch eine andere Erkenntnis:
Mit unserem Verhalten hielten wir die Realität von den Patienten fern und halfen freiwillig mit die von der GKV geschürte Illussion von einer Topversorgung aufrecht zu erhalten.
Wir sind vor 4 Jahren soweit gegangen und haben deswegen die Mitarbeiter abgeschafft.
Warum sollte ich die Verantwortung für die dauerhafte Unterbezahlung verantworten und den GKVen Behandlungskapazitäten schaffen?
Das hat sich wie ein Befreiungsschlag angefühlt.
Zeitgleich haben wir die Behandlungsstunden der GKV-Patienten auf das vertraglich vereinbarte Kontingent angesenkt und andere Geschäftsfelder ausgebaut (dazu war ja ohne Mitarbeiter plötzlich Zeit für...)
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302er schrieb:
NorbArt schrieb am 28.03.2021 12:33 Uhr:
Dazu reifte jedoch noch eine andere Erkenntnis:
Mit unserem Verhalten hielten wir die Realität von den Patienten fern und halfen freiwillig mit die von der GKV geschürte Illussion von einer Topversorgung aufrecht zu erhalten.
Wir sind vor 4 Jahren soweit gegangen und haben deswegen die Mitarbeiter abgeschafft.
Warum sollte ich die Verantwortung für die dauerhafte Unterbezahlung verantworten und den GKVen Behandlungskapazitäten schaffen?
Das hat sich wie ein Befreiungsschlag angefühlt.
Zeitgleich haben wir die Behandlungsstunden der GKV-Patienten auf das vertraglich vereinbarte Kontingent angesenkt und andere Geschäftsfelder ausgebaut (dazu war ja ohne Mitarbeiter plötzlich Zeit für...)
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NorbArt schrieb:
Die hitzige Diskussion hier zeigt eines:
Das es versäumt wurde diese innerhalb der Verbände auszudiskutieren und einem demokratischen Beschluss zuzuführen.
So weiß weder die eine noch die andere Fraktion, wie mehrheitsfähig ihre ist.
Und diese Schwäche in Verbindung mit der derzeitigen, völlig bekloppten Leistungsbeschreibung macht es den Kassen leicht die Sache einfach auszusitzen.
Wie dem auch immer sei, wir haben uns 12 Jahre im 30min-Takt einen abgezappelt um den Patienten eine Versorgungsqualität zu bieten, die die GKV nicht einmal annähernd bereit war zu bezahlen.
Um dies in unserem Setting gewährleisten zu können, haben wir permanent Nebenleistungen verkaufen und entsprechenden Druck auf die MA ausüben müssen.
Wofür ?
Um den GKV-Patienten eine Behandlung auf einem Niveau zu bieten, welches wir für angemessen erachteten und noch heute erachten.
Der vor 9 Jahren vollzogene Wechsel zum 20min-Takt war dann eine Kapitulation vor den wirtschaftlichen Notwendigkeiten.
Dazu reifte jedoch noch eine andere Erkenntnis:
Mit unserem Verhalten hielten wir die Realität von den Patienten fern und halfen freiwillig mit die von der GKV geschürte Illussion von einer Topversorgung aufrecht zu erhalten.
Wie hier jeder weiß bin ich sehr zahlenaffin und man möge mir daher glauben, dass unser Einstieg in den 20min-Takt unserer Praxis das Überleben gesichert hat.
Ich stehe hier für die Position, dass die Vergütung der GKV allein ausreichen muss einen wirtschaftlichen Betrieb und gute Gehälter zu gewährleisten und zwar auch für kleinere Praxen.
Ich will endlich eine klare, eindeutige Leistungsbeschreibung, wie es Sie bei den BGen gibt, die diese unsägliche 20-30-Diskussion beendet.
Ich will das geforderte Zusatzqualifikationen entsprechend zeitäquivalent besser vergütet werden.
Und wenn die GKV 30 Minuten unseres Knowhows, unserer Erfahrung und unseres außergewöhnlichen Engagements für Ihre Mitglieder will, dann soll sie es verdammt nochmal selbst bezahlen.
Deshalb klagen, innerhalb der Verbände die Fronten klären und eine langfristige Klärung herbeiführen.
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