Schau mal, ob wir zu Dir passen?
• Du suchst nach einem neuen
Arbeitsplatz der sicher und
langfristig ist?
• Du lebst gerne achtsam und
liebst ein Gleichgewicht zwischen
Arbeit und Freizeit! Wir bieten dir
flexible Arbeitszeiten.
• Du verdienst bei uns nach
Therapien, die du selbst aussuchst
und somit deinen Schwerpunkten
folgst und Du hast sehr viel Vor -
und Nachbereitungszeit.
• Zur Unterstützung hast du
einen Laptop.
• Du hast schon Kinder, dann
passen wir deine Arbeitszei...
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Eher als Langsamer Walzer können die Beteiligungsverfahren an Großprojekten wie dem „Gesamtkonzept Gesundheitsberufe“ sowie dem „Dialogprozess Bürokratieabbau" betrachtet werden, haben sie doch keinerlei fixes Finaldatum. Allerdings binden sie viele personelle und zeitliche Kapazitäten und sind aufgrund der Tragweite definitiv weder als Kuschelveranstaltung zu sehen noch zu vernachlässigen.
Ganz aktuell geht es in Berlin aber um Rock’n Roll! Veranlasst durch das Termin-Service- und Versorgungs-Gesetz (TSVG) sollten bis zum 30.09.2020 die Rahmenverträge neu verhandelt werden. Teil dieser neuen bundesweiten Rahmenverträge sind die Vergütungsverhandlungen für Hunderttausende von Therapeuten. Fast alle Beteiligten gehen von einem Scheitern der Verhandlungen aus, sodass ab 1.10.2020 ein dreimonatiges, sehr kostspieliges Schiedsverfahren folgen wird. Für finanzschwache Verbände könnte dieses möglicherweise existenzbedrohend sein. Und vereinzelt las man auch schon Meldungen, die auch in diesem Kontext von einer Verschiebung um drei Monate sprachen.
Können die verschiedenen Verhandlungs-„Partner“ von GKV, KBV, BMG und G-BA aus einem riesigen Pool an Tanzteams schöpfen, müssen unsere Verbände jede Hochzeit mit annähernd unveränderten Teams bespielen. Das geht über kurz oder lang personell, zeitlich und finanziell an die Kapazitätsgrenzen eines jeden kleinen Teams… wenn nicht sogar darüber hinaus.
Zu allem Überfluss kommt nun der eigentlich bereits abgehakte Tanz um die neue Heilmittelrichtlinie wieder auf die Tagesordnung. Hatte der G-BA dieses entbürokratisierende Werk letzten Herbst bereits fertiggestellt und zum 1.10.2020 beschlossen, kommen die Hersteller der notwendigen Ärztesoftware mit der Umsetzung nicht hinterher. Angeblich will der G-BA nun einen Aufschub von drei Monaten gewähren. Und wer sind die Leidtragenden? Richtig, wir Heilmittelerbringer! Es liegt nun wiederum an den Berufsverbänden, hier eine saftige „Entschädigungszahlung“ auszuhandeln, die für den vorübergehenden Wegfall der entbürokratisierenden Wirkung der neuen HMR entschädigt. Ein völlig neuer Tanz...
Und der Themenkomplex Blankoverordnung (zum 15.03.2021) steht erst noch bevor. Dass da nach monatelangen und schweißtreibenden Tanzveranstaltungen irgendwann die Puste knapper wird, ist nachvollziehbar, verständlich und logisch. Corona war in diesem Zusammenhang für die Verbände auch alles andere als eine Regenerationsphase.
Da wundert es nicht, dass die Verhandlungs-„Partner“ auf Seiten der GKV im Moment des großen Tanzfinales mit einem Minusangebot (!) in punkto Vergütung für Physiotherapeuten in den Verhandlungen um die Ecke kommen!
Ein Schlag ins Gesicht der zigtausend Praxisinhaber und deren Angestellten, die seit Jahren wirtschaftlich unter der Knute der GKV-Vergütungen leiden!
Ein Schlag ins Gesicht der Berufsverbände, die sich mit belastbaren Zahlen des WAT-Gutachtens im Rücken auf seriöse Verhandlungen vorbereitet hatten!
Ein Schlag ins Gesicht der Patienten, die hofften, dass eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung nun endlich auf stabilere Füße gestellt werden würde!
Ist es da nicht an der Zeit, den zu Beginn der Verhandlungen zugesagten Pfad der Verschwiegenheit über Verhandlungsinterna zu verlassen und Therapeuten, Politik und Öffentlichkeit zu zeigen, dass die GKVen den Bereich der Physiotherapie sogar für überbezahlt halten?
Die Berufsverbände haben spätestens jetzt die Möglichkeit, ja sogar die Verpflichtung, sich selber endlich eine mächtige Unterstützung zu holen. Mit der Veröffentlichung des Angebots der GKV wäre es ein Leichtes, die breite Masse der Therapeuten hinter sich zu vereinen und den Druck auf GKV und andere Verhandlungs-„Partner“ zu erhöhen.
Es gibt kaum bessere Argumente für einen Aufruf zu einer großen, modernen und weiträumig beworbenen „Tanzveranstaltung in Berlin“ vor dem GKV-Spitzenverband in der Reinhardstraße!
Olav Gerlach / physio.de
AusbildungPrüfpflichtRezeptTSVGRahmenvertragSchiedsverfahrenBlankoverordnungVergütungVerbändeGutachtenHeilmittelrichtlinieBürokratieabbauKommentar
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fuepet schrieb:
Ich halte es für unerlässlich. Wenn die Verbände Totgetanzt sind, helfen sie niemanden.
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Jan Althoff schrieb:
Totgetanzt könnten sie endlich niemandem mehr schaden. Eine WIn-win-win Situation für alle Beteiligten!!
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MikeL schrieb:
Vielen Dank für diese deutlichen Worte! Jetzt wäre es noch schön, wenn all diejenigen, die ständig über die Arbeit der Verbände meckern und trotzdem jedes Mal gern die ausgehandelten Honorarerhöhungen mitnehmen, ihre Haltung überdenken, in einen Verband eintreten und diesen aktiv mitgestalten würden!
Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird es das Schiedsverfahren geben. Schließlich möchten die über 70 Mitglieder dieses Jahr noch ordentlich Aufwandsentschädigung kassieren.
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tom1350 schrieb:
Ob es tatsächlich ein „Minusangebot" oder nach den deutlichen Vergütungssteigerungen der letzten Jahre ein +/-0 Angebot war, ist wahrscheinlich reine Sichtweise. Hauptziel ist es die zusätzliche, unvergütete Arbeitszeit zeitlich und finanziell zu berücksichtigen. Aktuell bezahlen uns die Kassen bei KG/MT bis zu 25 Minuten Arbeitszeit. Das ist zu wenig für die vielen Tätigkeiten.
Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird es das Schiedsverfahren geben. Schließlich möchten die über 70 Mitglieder dieses Jahr noch ordentlich Aufwandsentschädigung kassieren.
Es ist Politikersache dies zu ändern.
Was könnte die Politiker dazu motivieren?!
Es wird sich zeigen ob die Kassen guten Einfluss auf die Schiedsstelle haben. Wenn ja, ist die überflüssig und ich empfehle den Beruf zu verlassen.
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Philipp Morlock schrieb:
Das System in Deutschland ist wie es ist.
Es ist Politikersache dies zu ändern.
Was könnte die Politiker dazu motivieren?!
Es wird sich zeigen ob die Kassen guten Einfluss auf die Schiedsstelle haben. Wenn ja, ist die überflüssig und ich empfehle den Beruf zu verlassen.
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Honey-D schrieb:
Solange sich auch immer nur dieselben Therapeuten für alle engagieren und Aktionen auf die Beine stellen, die Pressemitteilungen produzieren, wird die breite Masse der Bevölkerung (die früher oder später irgendeinen Therapeuten benötigen) nichts davon mitbekommen. Es wird Zeit, VdK oder Patientenvertreter mit ins Boot aufzunehmen, schließlich leiden diese am Schluss unter Therapeutenmangel. Die Kassen gefährden den Versorgungsauftrag, das muss man klar so benennen! Danke für den Artikel, Olaf!
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Honey-D schrieb:
Die Verbände gehen wahrscheinlich ins Schiedsverfahren. Es wurde eine Nullrunde angeboten.
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Arminia schrieb:
Wie sieht denn das Minusangebot in Zahlen aus? Nur unter uns... :grimacing:
Ich habe ja auch noch die Hoffnung auf eine Preiserhöhung. Dann könnte ich meine Mitarbeiter besser entlohnen und Ihnen den "Coronabonus" zahlen.
Wie wäre es denn mal mit einer Verweigerung der Abgabe von Kassenleistungen, sprich : keine Leistungen für Kassenpatienten. Für einen überschaubaren Zeitrahmen?
Vielleicht macht das Eindruck auf die KK??
Schönen Abend an alle
Franziska
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Außerdem schadest Du damit nicht den Kassen, im Gegenteil! Die freuen sich wenn sie keine Leistungen erstatten müssen. Nur die Patienten leiden...
Leider ist das nicht der richtige Hebel, zumal Du vermutlich auch nicht so viele PI dazu bekommst, auf Einnahmen zu verzichten.
Es muss noch andere Hebel geben...
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Olav schrieb:
Das ist seeehr problematisch was Deine Verträge mit den Kassen angeht.
Außerdem schadest Du damit nicht den Kassen, im Gegenteil! Die freuen sich wenn sie keine Leistungen erstatten müssen. Nur die Patienten leiden...
Leider ist das nicht der richtige Hebel, zumal Du vermutlich auch nicht so viele PI dazu bekommst, auf Einnahmen zu verzichten.
Es muss noch andere Hebel geben...
Eine koordinierten Aktion der PI´s ist Herrausforderung, die baden gehen wird.
Ich halte es aber für viele Patienten zumutbar, dass Sie ihre Behandlungen selber bezahlen können.
Menschen, die finanziell schwach sind sollen Behandlungen von der GKV in unvermindeter Quallität bekommen.
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fuepet schrieb:
Der Einwand mit dem Verträgen ist korrekt.
Eine koordinierten Aktion der PI´s ist Herrausforderung, die baden gehen wird.
Ich halte es aber für viele Patienten zumutbar, dass Sie ihre Behandlungen selber bezahlen können.
Menschen, die finanziell schwach sind sollen Behandlungen von der GKV in unvermindeter Quallität bekommen.
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franziska schrieb:
Hallo liebe Kollegen,
Ich habe ja auch noch die Hoffnung auf eine Preiserhöhung. Dann könnte ich meine Mitarbeiter besser entlohnen und Ihnen den "Coronabonus" zahlen.
Wie wäre es denn mal mit einer Verweigerung der Abgabe von Kassenleistungen, sprich : keine Leistungen für Kassenpatienten. Für einen überschaubaren Zeitrahmen?
Vielleicht macht das Eindruck auf die KK??
Schönen Abend an alle
Franziska
Streik bundesweit immer für einen Tag (reihum nach Bundesland) - und massiv die Presse dazu holen.
Sag ich schon seit Jahren!
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302er schrieb:
Wir müssen laut werden - jeder einzelne!
Streik bundesweit immer für einen Tag (reihum nach Bundesland) - und massiv die Presse dazu holen.
Sag ich schon seit Jahren!
Aber, zum jetzigen Zeitpunkt laufen die ja aus,oder? Könnte man da nicht Druck machen? Wenn sich nur 50% der PI weigern neue Verträge zu unterschreiben,bzw. nur zu vernünftigen Heilmittelpreisen, dann haben die KK schon Druck.
Die Kollegen, die nicht mitmachen, ist doch eigentlich egal, haben ja alle Personalmangel und keine freien Terinen, könnten das also gar nicht auffangen.
Wie wäre eine Unterschriftensammlung mit Ankündigung über nicht annehmen neuer Verträge, wenn die Preise nicht stimmen........
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franziska schrieb:
Ok das mit den Verträgen verstehe ich.
Aber, zum jetzigen Zeitpunkt laufen die ja aus,oder? Könnte man da nicht Druck machen? Wenn sich nur 50% der PI weigern neue Verträge zu unterschreiben,bzw. nur zu vernünftigen Heilmittelpreisen, dann haben die KK schon Druck.
Die Kollegen, die nicht mitmachen, ist doch eigentlich egal, haben ja alle Personalmangel und keine freien Terinen, könnten das also gar nicht auffangen.
Wie wäre eine Unterschriftensammlung mit Ankündigung über nicht annehmen neuer Verträge, wenn die Preise nicht stimmen........
Aber: solange Berufskollegen proklamieren, dass wir doch „Wucherpreise“ fordern würden, müssen wir Therapeuten und nicht über fehlende Unterstützung wundern!
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Thunra schrieb:
Guter Beitrag, Danke dafür!
Aber: solange Berufskollegen proklamieren, dass wir doch „Wucherpreise“ fordern würden, müssen wir Therapeuten und nicht über fehlende Unterstützung wundern!
Viele Patienten würden auch zusätzlich mitmachen, jedenfalls meine
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simona schrieb:
Ich finde auch, es muss weh tun, sonst passiert nichts. Ein tagelanger Kitastreik oder BVG Streik tut weh - für alle - aber sehr klare Aufmerksamkeit.
Viele Patienten würden auch zusätzlich mitmachen, jedenfalls meine
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