Die Physio Company sucht für den
Standort in Berlin Wilmersdorf eine
motivierte und freundliche
Anmeldekraft in Teilzeit. Sie
arbeiten in einem großen
interdisziplinären Team und sind
neben der Abrechnung von Rezepten
weiterhin in
Stundenführung/Kontrolle und
Bestellwesen involviert. Sie
kommen in den Genuss als Teil eines
bestehenden Anmeldeteams zu werden,
keine Spätschichten arbeiten zu
müssen und Ihre Arbeitszeit
flexibel gestalten zu können.
Erfahrung mit Heilmitteln bzw. der
Soft...
Standort in Berlin Wilmersdorf eine
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Anmeldekraft in Teilzeit. Sie
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Letztes Jahr berichteten wir von einer Einigung der maßgeblichen Physiotherapieverbände und dem GKV-Spitzenverband (GKV-SV) in punkto Erstattung von Hard- und Softwarepauschalen bezüglich der Videotherapie.
So weit so gut, doch seitdem ist es still geworden um das Thema und nirgends wurde diese Einigung offiziell publiziert. Zu lesen bekam man stattdessen eine entsprechende Einigungen in der Ergotherapie. Bleibt die Frage: Woran hakt es in der Physiotherapie? Die Antwort lautet: Am Mausmodell
Was ist das Mausmodell?
„Mausmodell“, so beschreiben Verantwortliche in Hintergrundgesprächen immer wieder die Regelung wie sie im Wesentlichen im Bereich der Ergotherapie getroffen wurde.
Diese besagt: Heilmittelerbringer erhalten auf Antrag 2023, 2024 und 2025 jedes Jahr 1.000 Euro als Hard- und Softwarepauschale. Sie müssen allerdings dafür – sollte sie der GKV-Spitzenverbandes hierzu auffordern - eine Quittung für die Beschaffung von Hardware vorlegen. Diese muss aber nicht den vollen Umfang der Pauschale abdecken.
Oder pointierter ausgedruckt: „Sie erhalten 1.000 Euro drei Jahre lang, wenn Sie eine Quittung über 2,94 Euro für eine billige Computermaus vorlegen können“.
Der Standpunkt der Berufsverbände
Laut allen vier maßgeblichen Berufsverbänden beharre der GKV-SV in der Physiotherapie mittlerweile ebenfalls auf dieses „Mausmodell“. Und das obwohl noch im letzten Jahr etwas ganz anderes vereinbart worden wäre; nämlich eine sog. „Selbsterklärung der Praxis über die Erbringung telemedizinischer Leistungen“. Denn der Tenor war damals: Mit einer oben beschriebenen Lösung a la Computermaus für 2,94 Euro mache man sich ja nur lächerlich.
VPT, IFK, VDB
VPT, IFK und VDB berichten sogar von einer schriftlichen Zusage seitens des GKV-SVs. Allerdings habe der GKV-SV die schriftliche Zusage wieder zurückgezogen. Für diese drei Verbände liege der geeinte Vorschlag aber weiterhin auf dem Tisch, doch „waren die Krankenkassen nach mehreren Klärungsversuchen und Gesprächen im letzten Jahr zu keiner Umsetzung mehr bereit“; so dass man den Eindruck habe, es bestehe „seitens der Krankenkassen kein Interesse an der Verbreitung der Videotherapie in der Physiotherapie“.
ZVK
Für den ZVK sind die Verhandlungen derzeit „festgefahren“ und lägen daher „auf Eis“. Man setze sich aber dafür ein, dass „das Erstattungsverfahren noch in diesem Jahr startet. Grundlage dafür könnten die Vereinbarungen in der Ergotherapie […] sein“. Vulgo: Der ZVK könne sich nun doch das sog. „Mausmodell“ vorstellen.
Der Standpunkt des GKV-Spitzenverbandes
Natürlich erfragten wir auch die Sichtweise des GKV-SVs in dieser Causa. Letzterer gab sich in seinen schriftlichen Ausführungen dazu deutlich wortkarger. Für ihn ist bislang „keine unterschriebene und damit rechtsgültige Vereinbarung im beiderseitigem Einvernehmen zustande gekommen“. Und damit Punkt.
2. Fragen-Antwort-Katalog Bundesrahmenvertrag (FAK)
Die Lebenserfahrung zeigt: Der Teufel steckt immer im Detail. Und an jede im realen Leben auftretende, verzwickte Frage kann man beim Abschluss eines Rahmenvertrages einfach nicht denken. Von daher war es bisher eine bewährte Gepflogenheit, dass die Beteiligten auftretende Unklarheiten sammelten, sich einigten und anschließend einen konsertierten und laufend aktualisierten Fragen-Antwort-Katalog veröffentlichten. Dieser stellte zwar bislang nie eine belastbare Rechtsnorm dar. Aber wo sich alle einig waren, gab es keinen Anlass zu streiten – so wie bisher auch zum letzten vereinbarten gemeinsamen Bundesrahmenvertrag.
So manchem aufmerksamen Beobachter entging allerdings nicht, dass dieser FAK vom GKV-Spitzenverband still und leise von der Webseite genommen wurde. Aktuell erscheint dort lediglich die Meldung „Fragen-Antworten-Katalog Physiotherapie | Stand: 03.04.2023 | Der Fragen-Antworten-Katalog entfällt ersatzlos.“
Auf Nachfragen zu den Hintergründen antwortet der GKV-SV ausweichend: „der Vertrag [besteht] nun schon seit geraumer Zeit und es ist davon auszugehen, dass alle Praxen diesen Vertrag kennen.“ Fragt man bei mit der Sache betrauten Personen genauer nach, ergibt sich ein ähnlich Zerschnittenes-Tischtuch-Bild wie bei der Hardwarepauschale Videotherapie. Es wird der Vorwurf erhoben, der GKV-SV hätte einseitig den FAK von sich aus abgeändert.
Beweisen können wir das alles nicht. Zweifel lässt in uns aber der letzte Teil der GKV-SV Antwort aufkommen. Dieser schreibt: „Sollte es aufgrund von Umsetzungsproblemen Regelungsnotwendigkeiten geben, werden diese zeitnah unter den Vertragspartnern im Vertrag gelöst. Einen gesetzlichen Auftrag für einen Fragen-Antwort-Katalog gibt es nicht.“
Kommentar & Fazit
Als Rechercheur im Hintergrund hat man zuweilen in diesen beiden Fällen den Eindruck, man habe es mehr mit zerstrittenen Eheleuten in der Paartherapie als mit professionellen Verhandlungspartnern zu tun. Jeder zeigt auf den anderen, dieser sei schuld; man selbst wolle ja nur das Beste. Zuweilen verkriecht sich mancher Akteur für einige Zeit in die Schmollecke, kommt dann aber nach Wochen der Bedenkzeit wieder - leicht unsicher lächelnd - hervor.
Und jetzt? Als betroffene Therapeutin bleibt einem wahrscheinlich nur die Hoffnung auf eine Art Pfingstwunder. Möge demnächst - 50 Tage nach Ostern – ein Brausen vom Himmel rasen und der Geist des Verständnis‘ und der Verständigung in die Köpfe der Beteiligten fahren! Andernfalls … ach lassen wir das.
Friedrich Merz / physio.de
VideotherapieRahmenvertragnachgehaktVerbändeVPTIFKVDBZVKGKV-SpitzenverbandKommentar
Man kann sich alle Bereiche anschauen, die es im Gesundheitswesen gibt und die mit den Kassen verhandeln. Es ist überall das selbe Bild.
Die Kassen besitzen in den Verhandlungen keine Sachkompetenz und deren Verhandler keine Verhandlungsvollmachten. Demzufolge landet sogar die Farbe der Kaffeemaschine im Schiedsverfahren und sämtliche Reformschritte werden in ein Kompromisskorsett gezwängt, das die Ausgangssituation bis zu Unkenntlichkeit schreddert oder ins Gegenteil verkehrt.
In der Folge misstrauen sich die Partner zunehmend und man fängt an, sich gegenseitig zu bescheissen.
Abrechnungsbetrug auf beiden Seiten ist die Folge und eine Versorgung, die zunehmend den Bach runtergeht.
Schaut man sich die aktuellen Zahlen der BGW an, sind wir auf dem Weg in eine Hobbybranche, so wenig Menschen wollen noch Vollzeit in ihr arbeiten.
Was hat das mit dem Ausgangsthema zu tun?
Es ist wieder ein Beleg dafür, wie hirnrissig mittlerweile argumentiert wird. Als ginge es um 1000€ je Praxis, wenn auf der anderen Seite der Aufbau einer sinnvollen Struktur (Teletherapie) stehen kann.
In Wahrheit geht es den Kassen aber um die Verhinderung neuer Versorgungsformen, um Kostensteigerungen von vorneherein und in Zukunft zu unterbinden.
Ginge es um die Versorgung, könnte man in der Logopädie und der Ergotherapie beginnen und die PT zunächst ausklammern, damit man dort startet, wo der Nutzen am höchsten ist.
Aber darum geht es gar nicht.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Da sich mittlerweile fast alle Fragestellungen im Schiedsverfahren oder unmittelbar davor befinden, scheint es sich nicht um ein zerstrittenes Paar zu handeln.
Man kann sich alle Bereiche anschauen, die es im Gesundheitswesen gibt und die mit den Kassen verhandeln. Es ist überall das selbe Bild.
Die Kassen besitzen in den Verhandlungen keine Sachkompetenz und deren Verhandler keine Verhandlungsvollmachten. Demzufolge landet sogar die Farbe der Kaffeemaschine im Schiedsverfahren und sämtliche Reformschritte werden in ein Kompromisskorsett gezwängt, das die Ausgangssituation bis zu Unkenntlichkeit schreddert oder ins Gegenteil verkehrt.
In der Folge misstrauen sich die Partner zunehmend und man fängt an, sich gegenseitig zu bescheissen.
Abrechnungsbetrug auf beiden Seiten ist die Folge und eine Versorgung, die zunehmend den Bach runtergeht.
Schaut man sich die aktuellen Zahlen der BGW an, sind wir auf dem Weg in eine Hobbybranche, so wenig Menschen wollen noch Vollzeit in ihr arbeiten.
Was hat das mit dem Ausgangsthema zu tun?
Es ist wieder ein Beleg dafür, wie hirnrissig mittlerweile argumentiert wird. Als ginge es um 1000€ je Praxis, wenn auf der anderen Seite der Aufbau einer sinnvollen Struktur (Teletherapie) stehen kann.
In Wahrheit geht es den Kassen aber um die Verhinderung neuer Versorgungsformen, um Kostensteigerungen von vorneherein und in Zukunft zu unterbinden.
Ginge es um die Versorgung, könnte man in der Logopädie und der Ergotherapie beginnen und die PT zunächst ausklammern, damit man dort startet, wo der Nutzen am höchsten ist.
Aber darum geht es gar nicht.
Ein vom Kollegen Uhlhorn unterstellter Abrechnungsbetrug kann jedenfalls nicht die Antwort auf ein handwerklich schlecht gemachter Vertrag sein. Offiziell sind die Praxisinhaber ja selbstständige Unternehmer und können damit die Situation vor Ort selbst gestalten, so dass sich die durchschnittliche Wochenarbeitszeit zukünftig wieder erhöht.
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Zusätzlich bedienen sich die Kassen verschiedener Abrechnungsunternehmen, die offen Abrechnungen manipulieren. (Originalbelege liegen nicht vor!)
Praxen reagieren entsprechend ebenfalls mit Betrug.
Nichts davon ist sinnvoll oder zielführend.
Aber es ist eine rundrum toxische Situation entstanden, die die Branche in den Abgrund treibt.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Wie ich oben ausgeführt habe, haben die Kassen eine Situation erschaffen, in der es überhaupt nicht mehr um ein Miteinander geht, sondern nur noch verhindert und blockiert wird.
Zusätzlich bedienen sich die Kassen verschiedener Abrechnungsunternehmen, die offen Abrechnungen manipulieren. (Originalbelege liegen nicht vor!)
Praxen reagieren entsprechend ebenfalls mit Betrug.
Nichts davon ist sinnvoll oder zielführend.
Aber es ist eine rundrum toxische Situation entstanden, die die Branche in den Abgrund treibt.
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Okal schrieb:
Es stimmt. Man kann in einem Vertrag nicht jede Eventualität packen. Es gab aber doch die ein oder andere ( kostspielige) Überraschung. Beispielhaft wären da die gleiche Adresse von Praxis und Hausbesuch oder zusätzliches Datum zur Datumsänderung zu nennen. Ob das auch für die verhandelnden Verbände Überraschungen waren oder man den Berufsstand „ins offene Messer" hat laufen lassen soll sich jeder selbst beantworten.
Ein vom Kollegen Uhlhorn unterstellter Abrechnungsbetrug kann jedenfalls nicht die Antwort auf ein handwerklich schlecht gemachter Vertrag sein. Offiziell sind die Praxisinhaber ja selbstständige Unternehmer und können damit die Situation vor Ort selbst gestalten, so dass sich die durchschnittliche Wochenarbeitszeit zukünftig wieder erhöht.
Das Thema Videotherapie wurde nach meiner Erinnerung so angekündigt, dass es quasi schon vertraglich feststeht, dass die Hard- und Softwarepauschalen geleistet werden.
Jetzt will plötzlich keiner mehr davon wissen.
Das andere Thema, "Telematik" bzw. von mir mal "gläserne Praxis" genannt, erfordert ja durchaus mehr IT-Aufwand. Vermutlich wollte man hier kein Exempel setzen, weil die Aufwandsentschädigung für die Telematik vermutlich höher ausfallen würde. Auch würden hier gewisse Orga-Voraussetzungen in den Praxen bedingt, die für den Teilnehmerkreis dieses Forums heute schon Selbstverständlichkeit sind.
Die Realität, die ich aus dem Bekanntenkreis kenne, sieht anders aus. Es stapeln sich Rezepte in der Schublade, irgendwann rechnet man per Hand ab und schickt den Kram an an das Abrechnungszentrum. Die Zuzahlung erhebt man, in dem man aus Papierlisten einen Betrag errechnet und diesen per Hand auf Zettel quittiert.
Über die Kosten wird wenig nachgedacht. Vielmehr würde es als Kostenfaktor gesehen werden, dass man sich irgendein Praxisverwaltungssystem kauft geschweige denn sich darin einarbeitet.
Von Abrechnungsbetrug kann so lange nicht die Rede sein, wie per Hand und Papier Abrechnungsgrundlagen bestehen. In Arztpraxen habe ich die Telematik-Infrastruktur bereits gesehen. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass wir in wenigen Jahren auch an diese Infrastruktur angeschlossen werden. Dieses Videotherapie-Thema, dass auch in die Richtung IT-Infrastruktur geht, war von Anfang an ein eigenartiger Vorschlag. Bei Ärzten ist das aber alles leicht möglich mit GKV-Videosprechstunde etc.
Man kann hierzu also leicht den Finger zeigen auf den GKV-SV. Wieso geht dann alles bei Ärzten?
Ich vermute ja, dass in der Physio-Branche man lieber eine Vielzahl exotischer Regeln und Themen beibehalten und besetzen möchte und sich nicht klar aufs Wesentliche fokussiert.
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Irgendwie kann ich diese Thematik und Jammerei nicht mehr nochvollziehen. Das mag daran liegen das ich als quereinsteiger in die Physio gekommen bin und vorher schon eine ander Ausbildung gemacht habe. Dazu 18 Monate Zivi in der Pflege in einem Altenheim und jetzt kommen immer wieder Leute die mit 20/pro Woche bzw 3 Tage Woche jedesmal wieder meckern wie anstrengend der Beruf doch ist. Entweder gehöre ich eine "zu"alten Generation an oder die "new generetion" hat nichts mehr drauf. Wie wollen die das denn machen wenn sie nicht mehr bei den Eltern wohnen können und Papi den Sprit bezahlt. Am End muss dann doch für sein Geld gearbeitet werden und fang mir bitte wieder keiner an mit schlimme Taktung/ Ausbeuter/körperliche Arbeit zu hart etc. In meinem Umkreis hab ich Kontakt zu 5 Praxen in denen arbeitet genau 1!!! Person 40 Stunden. Mir kann doch keiner erzählen das unser Job zu hart ist. ! Schlecht bezahlt vielleicht, aber zu hart und anstrengend? Beileibe nicht,
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Horatio72 schrieb:
Wintermöwe schrieb am 20.05.2023 16:32 Uhr:Der Weg in die Hobbybranche ist doch vermutlich durch folgende Realität begründet: die Physiotherapie wird als "Planungs- und Scheduling-Therapie" erbracht, die Idealform des Physio-Arbeiters ist eine Person, die je Stunde 3x KG bzw. 2x MT oder 2x ZNS durchgängig für 8 Stunden erbringt. Wenn man diesen Mitarbeiter/diese Mitarbeiterin dann über mehrere Tage vollgeschaufelt hat mit Rezepten, liegt doch in der Natur der Sache, dass niemand 5 Tage à 8 Stunden diesen Beruf ausüben will.
Irgendwie kann ich diese Thematik und Jammerei nicht mehr nochvollziehen. Das mag daran liegen das ich als quereinsteiger in die Physio gekommen bin und vorher schon eine ander Ausbildung gemacht habe. Dazu 18 Monate Zivi in der Pflege in einem Altenheim und jetzt kommen immer wieder Leute die mit 20/pro Woche bzw 3 Tage Woche jedesmal wieder meckern wie anstrengend der Beruf doch ist. Entweder gehöre ich eine "zu"alten Generation an oder die "new generetion" hat nichts mehr drauf. Wie wollen die das denn machen wenn sie nicht mehr bei den Eltern wohnen können und Papi den Sprit bezahlt. Am End muss dann doch für sein Geld gearbeitet werden und fang mir bitte wieder keiner an mit schlimme Taktung/ Ausbeuter/körperliche Arbeit zu hart etc. In meinem Umkreis hab ich Kontakt zu 5 Praxen in denen arbeitet genau 1!!! Person 40 Stunden. Mir kann doch keiner erzählen das unser Job zu hart ist. ! Schlecht bezahlt vielleicht, aber zu hart und anstrengend? Beileibe nicht,
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Wintermöwe schrieb:
Der Weg in die Hobbybranche ist doch vermutlich durch folgende Realität begründet: die Physiotherapie wird als "Planungs- und Scheduling-Therapie" erbracht, die Idealform des Physio-Arbeiters ist eine Person, die je Stunde 3x KG bzw. 2x MT oder 2x ZNS durchgängig für 8 Stunden erbringt. Wenn man diesen Mitarbeiter/diese Mitarbeiterin dann über mehrere Tage vollgeschaufelt hat mit Rezepten, liegt doch in der Natur der Sache, dass niemand 5 Tage à 8 Stunden diesen Beruf ausüben will.
Das Thema Videotherapie wurde nach meiner Erinnerung so angekündigt, dass es quasi schon vertraglich feststeht, dass die Hard- und Softwarepauschalen geleistet werden.
Jetzt will plötzlich keiner mehr davon wissen.
Das andere Thema, "Telematik" bzw. von mir mal "gläserne Praxis" genannt, erfordert ja durchaus mehr IT-Aufwand. Vermutlich wollte man hier kein Exempel setzen, weil die Aufwandsentschädigung für die Telematik vermutlich höher ausfallen würde. Auch würden hier gewisse Orga-Voraussetzungen in den Praxen bedingt, die für den Teilnehmerkreis dieses Forums heute schon Selbstverständlichkeit sind.
Die Realität, die ich aus dem Bekanntenkreis kenne, sieht anders aus. Es stapeln sich Rezepte in der Schublade, irgendwann rechnet man per Hand ab und schickt den Kram an an das Abrechnungszentrum. Die Zuzahlung erhebt man, in dem man aus Papierlisten einen Betrag errechnet und diesen per Hand auf Zettel quittiert.
Über die Kosten wird wenig nachgedacht. Vielmehr würde es als Kostenfaktor gesehen werden, dass man sich irgendein Praxisverwaltungssystem kauft geschweige denn sich darin einarbeitet.
Von Abrechnungsbetrug kann so lange nicht die Rede sein, wie per Hand und Papier Abrechnungsgrundlagen bestehen. In Arztpraxen habe ich die Telematik-Infrastruktur bereits gesehen. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass wir in wenigen Jahren auch an diese Infrastruktur angeschlossen werden. Dieses Videotherapie-Thema, dass auch in die Richtung IT-Infrastruktur geht, war von Anfang an ein eigenartiger Vorschlag. Bei Ärzten ist das aber alles leicht möglich mit GKV-Videosprechstunde etc.
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