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Die Pauschalen teilen sich in eine sog. Hardware- und eine Softwarepauschale auf.
Hardwarepauschale
Für die Jahre 2025, 2026 und 2027 können Physiotherapiepraxen jährlich 950 Euro für den Erwerb geeigneter Hardware sowie deren Wartung und Reparatur (z. B. Tablet, Laptop, Kamera für den PC) zur Erbringung telemedizinischer Leistungen beantragen. Es greift hierbei das sog. "Mausmodell". Das bedeutet: Die tatsächlichen Kosten müssen nicht der Pauschale von 950 Euro entsprechen und lediglich auf Anforderung des GKV-SV nachgewiesen werden.
Oder etwas überspitzt ausgedrückt: Es reicht aus, wenn Sie in jedem der drei Jahre eine Computermaus für 2,94 Euro kaufen, um dann in jedem der Jahre 2025, 2026 und 2027 die 950 Euro "abzugreifen".
Softwarepauschale
Bis einschließlich des Jahres 2028 kann zudem eine Kostenpauschale von 300 Euro jährlich für die Anschaffung und den Betrieb einer geeigneten Software beantragt werden. Diese Software muss allerdings die eines von der GKV zugelassenen Videodienst-Anbieters sein. (Eine Liste der Anbieter finden Sie hier).
Weitere Voraussetzungen
Damit die Pauschale auf das Praxiskonto eingehen kann, müssen zudem folgende weitere Voraussetzungen erfüllt sein:
Die Pauschale kann von allen zugelassenen Praxen im Sinne des § 124 Absatz 1 SGB V beantragt werden. Ein Anschluss an die Telematikinfrastruktur (TI) ist nicht nötig. Außerdem ist eine rückwirkende Antragstellung für vergangene Jahre leider nicht möglich. Das heißt, dass die Quittungen über den Hardwareerwerb aus der Corona-Zeit nicht anerkannt werden.• Im Antragsjahr müssen telemedizinische Behandlungen abgerechnet werden.
• Diese müssen mit einer o. g. zugelassenen Software durchgeführt werden.
• Die jeweiligen Nachweise müssen aus dem Jahr der Antragsstellung stammen.
• Im Zuge der Beantragung muss eine Eigenerklärung abgegeben werden.
Links
Hier noch einmal alle wichtigen Fundstellen für Sie aufgeführt:
- • Finanzierungsvereinbarung telemedizinische Leistung Physiotherapie
Fazit• GKV-SV Antragsportal
• Eigenerklärung
• Liste der Videodienstanbieter
Die Pauschale erleichtert auf jeden Fall den Einstieg in die Teletherapie. Ob diese dann auch breit genutzt werden wird, bleibt abzuwarten. Die derzeitigen Regelungen, insbesondere die weiterhin erforderlichen Präsenztermine des Patienten, könnten trotz Pauschale dazu führen, dass sowohl PatientInnen, als auch PhysiotherapeutInnen sich gegen eine teletherapeutische Versorgung entscheiden. Eine realitätsnahe Anpassung wäre hier in Zukunft wünschenswert.
Daniel Bombien und Friedrich Merz / physio.de
VideotherapieVergütungPhysiotherapie
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elisabeth938 schrieb:
Riesenbürokratischer Aufwand für was? 1-2x Tele-Krankengymnastik??? Wir fragen uns auch schon länger wie eine Tele-manuelle-Therapie aussehen soll? Soll der Pat. sich selbst BWS/LWS Übergang behandeln? Das ist eine Sackgasse und Kostengrab!! Wir werden daran nicht teilnehmen. GKV sollte das Geld besser für die nächsten Gebührenverhandlungen einbringen.
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sabine963 schrieb:
Wat is denn ein Knakenenklenner?
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britta109 schrieb:
Knocheneinrenker- für den Physio ist mir kein Begriff bekannt. Und er klingt so nett.
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britta109 schrieb:
De Bürolüüd hebbt af un an snaaksche Ideen in'n Kopp. Bet se een Dag sülvst en helpen Hand bruukt. Wegen Rüch oder Schuller oder so. Dann wollen se up den Bank to'n Knakenenklenner oder Hüpfdohle oder so. Tööv! De Tieden ännern sik wedder!
Der Aufwand war jetzt für die erstmalige Beantragung 2023 ca. 5 Minuten, der Folgeantrag für 2024 hat nur 2 Minuten gedauert.
Das war gut investierte Zeit!
Entsprechend war ich auch motiviert mir über mögliche Therapieinhalte Gedanken zu machen, so dass ich die Teletherapie sinnvoll und verantwortlich gestalten kann. Da klappt - würde ich sagen!
P.S.: Unsere Ausfallzeiten durch kurzfristige Absagen haben sich dadurch auch nochmals deutlich gesenkt!
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302er schrieb:
Nun, wir (Ergotherapie) nutzen schon seit Corona die Teletherapie und freuen uns über die pauschale und unkomplizierte Abgeltung der Kosten.
Der Aufwand war jetzt für die erstmalige Beantragung 2023 ca. 5 Minuten, der Folgeantrag für 2024 hat nur 2 Minuten gedauert.
Das war gut investierte Zeit!
Entsprechend war ich auch motiviert mir über mögliche Therapieinhalte Gedanken zu machen, so dass ich die Teletherapie sinnvoll und verantwortlich gestalten kann. Da klappt - würde ich sagen!
P.S.: Unsere Ausfallzeiten durch kurzfristige Absagen haben sich dadurch auch nochmals deutlich gesenkt!
Meine Frage über den Direktzugang ab 01.11.24
Wir haben das Alter um die Praxis nächstes Jahr zu verkaufen und möchten kein Rezept mehr annehmen mit Direktzugang.
Kann man dann mit dem Arzt sprechen das er gleich das normale Rezept für die Schulter ausstellt wie die ganze Zeit vorher? Oder muss der Arzt das Rezept für Schulter auf Direktzugang ausstellen?
Wir haben nur gelesen, der Arzt kann es ändern aber nur wenn er es Handschriftlich abändert mit Stempel und Unterschrift + Datum.
Gibt es da keine andere Möglichkeit? Das ist ja sonst wieder ein großer Arbeitsaufwand Rezept ändern lassen und so.
Wer möchte kann die Praxis nächstes Jahr übernehmen oder anfragen wir haben noch 2 Phsyiotherapeuten + 1 Bürokraft+ Reinigungskraft können übernommen werden. Praxis liegt in der nördlichen Oberpfalz.
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Aber was deinem Beitrag jetzt mit Teletherapie zu tun hat, ist mir schleierhaft.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@WiHe Der Arzt ist eindeutig verpflichtet eine Blanko-VO auszustellen. Nur in absoluten und med. begründeten Ausnahmefälle darf er noch eine regulären VO auszustellen.
Aber was deinem Beitrag jetzt mit Teletherapie zu tun hat, ist mir schleierhaft.
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Inche schrieb:
Lehnt einfach ab ihr müsst die Blanko nicht annehmen.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Inche Wie kommst du denn darauf?
Der zugelassene Leistungserbringer ist berechtigt und im Rahmen seiner räumlichen und personellen Kapazitäten verpflichtet, ärztlich verordnete Maßnahmen der Physiotherapie entsprechend der Leistungsbeschreibung (Anlage 1) zu erbringen.
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marc525 schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij Wenn die Praxis voll ist dann kann man keine mehr annehmen, zumindest keine neuen Patienten, die Rezepte bleiben dann logischerweise immer die gleichen
Entlastung , was wieder körperlicher Abbau bedeutet und wiederum mehr Arthrose und etc. Da habt ihr es mit euren schönen Digitalen 🌍.
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marc525 schrieb:
Außerdem ist die Gesellschaft immer mehr auf Bewegungsmangel ausgerichtet, denkt doch mal mit. Was macht die Digitalisierung mit uns und euch 🤔 ? Man wird immer zur Bildschirmarbeiter ausgebildet, sowohl Privat und auch im Beruf, ha ha.
Entlastung , was wieder körperlicher Abbau bedeutet und wiederum mehr Arthrose und etc. Da habt ihr es mit euren schönen Digitalen 🌍.
Natürlich, wenn der Terminplan voll ist, dann ist sie voll. Das betrifft dann aber querbeet sämtliche VO-Arten.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@marc525 Es geht darum, dass man nicht selektiv die Blanko-VO ablehnen darf. Das wäre ein Verstoß gegen den Sicherstellungsauftrag wie sie im BRV verankert ist.
Natürlich, wenn der Terminplan voll ist, dann ist sie voll. Das betrifft dann aber querbeet sämtliche VO-Arten.
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marc525 schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij Ich weiß nur zu gut das Experimente oftmals zu Absetzungen führen, ich bin nicht mehr gewillt umsonst zu arbeiten, es wird nur eine 100 Prozent Rezept angenommen, ohne Änderungen
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marc525 schrieb:
Die Sicherstellung in unserem Land ist eh nicht mehr gewährleistet, wer schafft denn noch ein BG Rezept? Wenn da 5 x pro Woche drauf steht, geschweige sonstige neue Rezepte? Wenn der Therapeut gut ist, dann kommen immer die gleichen Mitmenschen zyklisch wieder, oder ?
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marc525 schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij Die personelle Kapazität ist bei mir schon von Anbeginn erschöpft 😥, mein Terminplan ist das nächste halbe Jahr schon voll
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@marc525
@Lars van Ravenzwaaij Ich weiß nur zu gut das Experimente oftmals zu Absetzungen führen, ich bin nicht mehr gewillt umsonst zu arbeiten, es wird nur eine 100 Prozent Rezept angenommen, ohne Änderungen Das ist ein anderes Thema. Ist bei uns auch nicht anders. Auch wenn eine Blankoverordnung nicht korrekt ausgestellt ist, geht sie zurück.
Ein Termin bei uns beim Bürgerbüro: 6-8 Wochen Vorlaufzeit. Termin beim Autohändler zwecks Inspektion: dito. Termin beim Kardiologen: 9 Monaten. Beim Augenarzt: 12 Monaten. Usw. usw.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@marc525
marc525 schrieb am 22.09.2024 09:14 Uhr:Die Sicherstellung in unserem Land ist eh nicht mehr gewährleistet, wer schafft denn noch ein BG Rezept? Wenn da 5 x pro Woche drauf steht, geschweige sonstige neue Rezepte? Wenn der Therapeut gut ist, dann kommen immer die gleichen Mitmenschen zyklisch wieder, oder ? Das wird/ist zunehmend ein Problem. Gilt aber querbeet durch alle Branchen.
Ein Termin bei uns beim Bürgerbüro: 6-8 Wochen Vorlaufzeit. Termin beim Autohändler zwecks Inspektion: dito. Termin beim Kardiologen: 9 Monaten. Beim Augenarzt: 12 Monaten. Usw. usw.
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WiHe schrieb:
Hallo liebe Kollegen/in
Meine Frage über den Direktzugang ab 01.11.24
Wir haben das Alter um die Praxis nächstes Jahr zu verkaufen und möchten kein Rezept mehr annehmen mit Direktzugang.
Kann man dann mit dem Arzt sprechen das er gleich das normale Rezept für die Schulter ausstellt wie die ganze Zeit vorher? Oder muss der Arzt das Rezept für Schulter auf Direktzugang ausstellen?
Wir haben nur gelesen, der Arzt kann es ändern aber nur wenn er es Handschriftlich abändert mit Stempel und Unterschrift + Datum.
Gibt es da keine andere Möglichkeit? Das ist ja sonst wieder ein großer Arbeitsaufwand Rezept ändern lassen und so.
Wer möchte kann die Praxis nächstes Jahr übernehmen oder anfragen wir haben noch 2 Phsyiotherapeuten + 1 Bürokraft+ Reinigungskraft können übernommen werden. Praxis liegt in der nördlichen Oberpfalz.
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marc525 schrieb:
Tja, nach dem ganzen Bürokratischen Wahnsinn, hat man langsam keine Lust mehr in diesem Beruf weiterzumachen
( Die Frage zielt jetzt nicht auf die generelle Sinnhaftigkeit der TI ab ! Derzeit gibt es gleiches Geld für Vor-Ort UND online durchgeführte Therapie, in einigen Jahren kippt das, vermute ich-auch damit lässt sich ein Personalproblem lösen. )
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-daniela schrieb:
...ist es sinnvoll, ein TI-Paket bei einem Anbieter zu nutzen, z.B. optica, oder sollte man sich hier lieber selbst einarbeiten ?
( Die Frage zielt jetzt nicht auf die generelle Sinnhaftigkeit der TI ab ! Derzeit gibt es gleiches Geld für Vor-Ort UND online durchgeführte Therapie, in einigen Jahren kippt das, vermute ich-auch damit lässt sich ein Personalproblem lösen. )
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-daniela schrieb:
TI,
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302er schrieb:
Meinst Du jetzt TI oder Teletherapie?
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