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hat Ärzten und Ärzteorganisationen vorgeworfen, sie informierten Patienten unsachgemäß über die Gesundheitsreform und deren Folgen. Es gebe keine Rechtfertigung dafür, dass Kassenärzte zum Ende des
Quartals die Verschreibung von Medikamenten verweigerten mit der Begründung, das Arzneimittelbudget sei ausgeschöpft. Was medizinisch notwendig sei, müsse verordnet werden, sagte Frau Fischer der Berliner Morgenpost» (Mittwochausgabe). Das Budget für Medikamente
sei in diesem Jahr gegenüber den vergangenen Jahren wieder erhöht worden. Die Ärzte müssten allerdings wirtschaftlich verordnen.
Auch die Behauptung von Kassenärzten, ihre Vergütung sei Jahr für Jahr geringer geworden, entspreche nicht der Wahrheit, sagte Fischer. Zwar gebe es Jahr für Jahr mehr niedergelassene Ärzte. Doch durchweg sei das Gesamthonorar stärker als die Zahl der Mediziner gestiegen, so dass generell von Honorareinbrüchen nicht die Rede sein könne. Richtig sei allerdings, dass das Honorar nicht immer
gleichmäßig auf alle Ärzte verteilt worden sei. Die Verteilung sei aber nicht Sache der Politik, sondern der Ärzteorganisationen.
Quelle: Berlin (ADN)
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