Im Herzen der Hansestadt, auf der
Fleetinsel gelegen, in direkter
Nachbarschaft zu sämtlichen
Shoppingmöglichkeiten und allen
öffentlichen Verkehrsmitteln, ist
unsere Praxis seit 1993 erfolgreich
tätig.
• Schwerpunkt: Orthopädie
. Treueprämie
. Gesundheitsleistung bis zu
1000 € pro Jahr
• 30-60 Minutentakt
• Wunscharbeitszeit
• ausführliche Einarbeitung
• Regelmäßige Teambesprechung
• Hausbesuche allenfalls in
Praxisnähe
• Fortbildungskostenübern...
Fleetinsel gelegen, in direkter
Nachbarschaft zu sämtlichen
Shoppingmöglichkeiten und allen
öffentlichen Verkehrsmitteln, ist
unsere Praxis seit 1993 erfolgreich
tätig.
• Schwerpunkt: Orthopädie
. Treueprämie
. Gesundheitsleistung bis zu
1000 € pro Jahr
• 30-60 Minutentakt
• Wunscharbeitszeit
• ausführliche Einarbeitung
• Regelmäßige Teambesprechung
• Hausbesuche allenfalls in
Praxisnähe
• Fortbildungskostenübern...
Das Kreuz im Gebirge
Foto: Caspar David Friedrich • Lizenz: CC-BY •Ausgewählte Kennzahlen
Bruttoumsatz
Der Bruttoumsatz für alle Heilmittel stieg im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um 7,9 Prozent auf ca. 6,5 Mrd. Euro. Der Löwenanteil entfiel dabei mit ca. 4,57 Mrd. erwartungsgemäß auf den Bereich der Physiotherapie, welche sich über eine Umsatzsteigerung von 7,4 Prozent freuen darf.
Demgegenüber stehen die Bruttoumsätze für Ergotherapie von ca. 0,99 Mrd. und Logopädie von ca. 0,70 Mrd. Die prozentualen Steigerungen zum Vorjahreshalbjahr betragen bei der Ergotherapie ca. 8,8 Prozent und bei der Logopädie ca. 7,2 Prozent.
Bruttoumsatz je 1.000 Versicherte
Interessant für so manchen Praxisbetreiber sind auch die Umsatzzahlen je 1.000 Versicherte. Diese betrugen in der Physiotherapie 61.950 Euro (plus 6,5 Prozent), in der Ergotherapie 13.414 Euro (plus 7,9 Prozent) und in der Logopädie 9.526 Euro (plus 6,3 Prozent).
Die TOP 4 der umsatzstärksten physiotherapeutischen Leistungen
- 1. Krankengymnastik (Einzel): 40,5 Prozent
Interessante Einordnung der Zahlen2. Manuelle Therapie: 11,9 Prozent
3. KG-ZNS Erwachsene (Einzel): 11,4 Prozent
4. MLD 45 Minuten: 9,4 Prozent
- Anteil der Heilmittel an den Gesamtausgaben der GKV
- Ohne Zertifikate geht fast nichts
- Auf was eigentlich niemand schaut
- Interessant bzw. skurril wird es weiter hinten im Bericht
- Müssen die Verbände jetzt ein Jammern der Kassen befürchten?
Sonstige QuellenDie Gesamtausgaben der GKV beliefen sich im 1. Halbjahr 2024 auf 161,3 Mrd. Euro. Davon entfielen auf die Heilmittelerbringer 6,5 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Anteil von 4,0 Prozent aller GKV-Ausgaben. Die Netto-Verwaltungskosten der GKV betrugen im besagten Zeitraum 6,2 Mrd. Euro und entsprachen damit einem Anteil von 3,9 Prozent an den Gesamtausgaben.
Somit gaben die Kassen im ersten Halbjahr 2024 das erste Mal in der Geschichte mehr für Therapien aus als für ihre eigene Verwaltung!!
Auf die vier umsatzstärksten physiotherapeutischen Leistungen entfielen ca. 73 Prozent aller Physio-Behandlungen. Drei davon sind allerdings Zertifikatsleistungen.
Worüber in Deutschland leider überhaupt keine Zahlen vorliegen, ist über den tatsächlichen Bedarf an Physio, Ergo oder Logopädie; es wird seit jeher nur die reine Menge der abgegebenen Leistungen erfasst.
Die Anzahl der physiotherapeutischen Hausbesuche sank im ersten Halbjahr 2024 um 1,7 Prozent – genauso wie der Bruttoumsatz in der klassischen Massage. Dieser Rückgang fiel mit 7,9 Prozent allerdings weit deutlicher aus.
Zweistellig wuchsen dagegen die Behandlungseinheiten in der physioth. "Gruppentherapie" (23,3 Prozent) und bei der Position "KG-Gerät" (20,5 Prozent). Schaut man allerdings genauer hin, treibt es einem fast die Tränen in die Augen:
• Deutschlandweit wurden im besagten Zeitraum ganze 72 Behandlungseinheiten "Gruppentherapie" abgerechnet. Dies entsprach einem Anteil an allen physiotherapeutischen Behandlungseinheiten von sage und schreibe: 0,00005 Prozent!
• Etwas mehr wurde "KG-Gerät" abgerechnet. Dessen Anteil am Gesamtumsatz betrug immerhin 2,1 Prozent. Er liegt damit aber immer noch unterhalb der "Ergänzenden Maßnahmen". Diese hatten einen Anteil von 3,1 Prozent
Sicher werden die Verhandlungsführer der Kassen in den Verhandlungen auf die Ausgabensteigerungen für Heilmittel in den letzten Jahren verweisen – und dass sie aus Defizitgründen die Beitragssätze auf Rekordhöhe heben mussten und noch weiter müssen.
Nimmt man allerdings die Worte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts – namentlich des GKV-Spitzenverbandes – ernst, kann man dem gelassen entgegensehen. Denn laut dessen eigener Aussage ist selbst ein Anteil von "etwas mehr als 5 Prozent [...] ein Anteil, der sicherlich nicht als ausschlaggebender Grund für die Kostensteigerungen im Gesundheitswesen herangezogen werden kann, wie dies gelegentlich geschieht."*
Wir meinen: Dem ist nichts hinzuzufügen.
- • Tabellarische Darstellung der obengenannten Zahlen
Friedrich Merz / physio.de• Kompletter GKV-HIS Bericht für das 1. Halbjahr 2023
*Pressestelle GKV-Spitzenverband "Fakten und Zahlen, Thema Verwaltungskosten GKV" vom 26.1.2010
GKV-HIS2024UmsatzPhysiotherapieMassageErgotherapieLogopädieHausbesuche
Ergänzen möchte ich , dass die Krankenkassen seit 3 Jahren ihre Pensionsverpflichtungen aus den Verwaltungskosten herausrechnen und somit lediglich durch die Veränderung der Datenbasis hinter der Therapie liegen.
Gefällt mir
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
TOP—PRAXIS schrieb:
Danke für diese ergänzende Information! Da sieht man mal wieder, wie die Zahlen jongliert werden.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@TOP—PRAXIS Traue keine Statistik, die man nicht selbst gefälscht hat!
haben Sie vielen Dank für den Hinweis.
Wir sind der Sache einmal nachgegangen und haben beim GKV-Spitzenverband nachgefragt.
Die Antwort des Stabsbereiches Kommunikation lautet: "... uns ist keine Änderung der Berechnung der Nettoverwaltungskosten in den vergangenen Jahren bekannt. Die Zuführungen zu den Alterungsrückstellungen waren und sind Teil der Netto-Verwaltungsausgaben."
Herzliche Grüße aus der Redaktion
Friedrich A. Merz
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Friedrich Merz schrieb:
Sehr geehrter Herr @Jens Uhlhorn ,
haben Sie vielen Dank für den Hinweis.
Wir sind der Sache einmal nachgegangen und haben beim GKV-Spitzenverband nachgefragt.
Die Antwort des Stabsbereiches Kommunikation lautet: "... uns ist keine Änderung der Berechnung der Nettoverwaltungskosten in den vergangenen Jahren bekannt. Die Zuführungen zu den Alterungsrückstellungen waren und sind Teil der Netto-Verwaltungsausgaben."
Herzliche Grüße aus der Redaktion
Friedrich A. Merz
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Jens Uhlhorn schrieb:
Danke für die ausführliche Darstellung.
Ergänzen möchte ich , dass die Krankenkassen seit 3 Jahren ihre Pensionsverpflichtungen aus den Verwaltungskosten herausrechnen und somit lediglich durch die Veränderung der Datenbasis hinter der Therapie liegen.
vielen Dank für die wieder mal hervorragende Darstellung
MfG
JürgenK ;)
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
JürgenK schrieb:
Hallo Herr Merz,
vielen Dank für die wieder mal hervorragende Darstellung
MfG
JürgenK ;)
Gefällt mir
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Kevin Rein schrieb:
Jetzt nurnoch viel mehr KGG und dafür MLD weniger, dann geht der Trend in die richtige Richtung
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Horatio72 schrieb:
@Kevin Rein Komischer Vergleich. Mamma Ca Patienten z.b werden mit KGG eher weniger anfangen können. Kommt doch auf Klientel an. Und im Grunde gibt es nicht vieles am Gerät was du mit nem Theraband z.b und Anleitung nicht auch so trainieren könntest. (mag aber auch an meiner persönlichen Abneigung gegen Fittnesstudios liegen)
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Johnny Doe schrieb:
Man sieht ganz klar den Trend. In den kleinen Praxen wird vorrangig KG und Lymphdrainage gemacht, die großen Einrichtungen bieten natürlich das gesamte Paket, aber immer mehr Richtung KGG. Das wird sich mit der BV weiter verstärken.
Das stimmt, die Frage ist nur ob es dann auch so gemacht wird. Ich persönlich sehe es leider genau anders herum. Zuhause fällt den meisten was anderes ein und wird nicht so konsequent durchgeführt, als wenn sie ins KGG gehen. Woran das liegt ist jetzt Spekulation.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Kevin Rein schrieb:
@Horatio72 Natürlich gibt es Ausnahmen, bei denen eine MLD (anfänglich) auch Sinn machen kann. Ich zweifle allerdings an, dass die meisten MLD-45 Patienten mit Mamma-Ca kommen. Eine Statistik dazu wäre interessant.
Das stimmt, die Frage ist nur ob es dann auch so gemacht wird. Ich persönlich sehe es leider genau anders herum. Zuhause fällt den meisten was anderes ein und wird nicht so konsequent durchgeführt, als wenn sie ins KGG gehen. Woran das liegt ist jetzt Spekulation.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Horatio72 schrieb:
@Kevin Rein Also meine MLD Zeiten sind zu ca. 60 Prozent mit Mamma-Ca voll, Dauerpatienten. Und da wird auch nur MLD gemacht.
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Johnny Doe schrieb:
Die Behandlungseinheiten sind insgesamt um 1% gestiegen, wobei MT und KG-ZNS zurückgegangen und MLD 30 und KGG stark gestiegen sind. Nun ja, läuft doch.
Das geilt doch im allgemeinen als ungenügend und missbräuchlich seitens der GKVen.
Oder etwa nicht?
Grüße
302er
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
302er schrieb:
Wollen wir hier wirklich über Daten aus dem HIS-System sprechen?
Das geilt doch im allgemeinen als ungenügend und missbräuchlich seitens der GKVen.
Oder etwa nicht?
Grüße
302er
Mein Profilbild bearbeiten