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Schlucken
Dysphagie im Alter
Wenn das Schlucken zur Gefahr wird.
15.07.2022 • 0 Kommentare

Das Schlucken stellt einen komplexen Vorgang dar. Das perfekte Zusammenspiel zahlreicher anatomischer Strukturen und physiologischer Vorgänge ermöglicht den Nahrungstransport vom Mundraum über die Speiseröhre in den Magen. Ein reibungsloser Ablauf ist die Voraussetzung für die Aufnahme der lebensnotwendigen Nährstoffe. Dieser Vorgang ist von zahlreichen Faktoren abhängig; so unter anderem von unterschiedlichen Hirn- und Zervikalnerven, von dem Hirnstamm als Reflexzentrum, von mehr als 20 Muskelpaaren, von der Speichelproduktion im Mundraum als auch von der Beschaffenheit und Funktion des mittleren und unteren Rachenraums und der Speiseröhre.

Mögliche Komplikationen der Dysphagie
Insbesondere ältere Menschen sind von Schluckstörungen betroffen. So leiden in Deutschland mehr als 50 Prozent der Pflegeheimbewohner an einer Dysphagie. Diese Schluckstörungen lösen bei den Betroffenen nicht nur Scham- und Angstgefühle aus, sondern können auch lebensbedrohliche Folgen haben. Die Aspirationspneumonie stellt in diesem Zusammenhang wohl die gefährlichste Komplikation dar. Die Nahrung nimmt dabei nicht den gewohnten Weg über die Speiseröhre, sondern gelangt auf direktem Weg in die Atemwege. Dort kann sie zu einer Entzündung und im Extremfall auch zu einem tödlichem Ausgang führen.

Besondere Beachtung verdient der Fall der Beeinträchtigung der Medikamentenaufnahme aufgrund der Dysphagie. Bei Arzneimitteln, die im Magen-Darm-Trakt resorbiert werden sollen, kann eine Dysphagie diese Aufnahme verzögern oder sogar gänzlich verhindern, sodass das Medikament wirkungslos ist. Des Weiteren kann die verlängerte Verweildauer von Medikamenten im oberen Gastrointestinaltrakt eine Reizung der Speiseröhre hervorrufen.

Dysphagiediagnostik
Da einige Betroffene die Schluckstörung selbst erst relativ spät bemerken, bieten sich folgende Fragen für eine erste Einschätzung an:

  • • Kommt es beim Essen oder Trinken zu Husten, Räuspern oder Verschlucken?
    • Fällt Ihnen das Schlucken von Tabletten schwer?
    • Wann genau kommt es zu Problemen - vor, während oder nach dem Schlucken?
    • Müssen Sie langsamer essen als Sie möchten? Hat sich die erforderliche Zeit verändert?
    • Müssen Sie häufiger nachschlucken?
    • Haben Sie Schmerzen beim Essen, Sodbrennen oder Atemnot?
    • Haben sie nach dem Trinken oder auch spontan öfter eine gurgelige Stimme?
    • Haben Sie ungewollt abgenommen?
    • Sind in der Vergangenheit Lungenentzündungen aufgetreten?
Sollte sich der Verdacht einer Dysphagie bestätigen, erfolgt zunächst eine klinische Schluckuntersuchung durch ausgebildete LogopädInnen. Zur weiteren differenzierten Diagnostik werden apparative Untersuchungsmethoden eingesetzt. In Deutschland gilt die FEES (Flexible Endoskopische Evaluation des Schluckens) als Goldstandard. Hier wird die Anatomie und Funktion der laryngopharyngealen Strukuturen während des Schluckens unterschiedlicher Nahrungsmittelkonsistenzen mit Hilfe eines langen, dünnen Endoskops beurteilt.

Therapie und Hilfmittel für den Alltag
In erster Linie liegt die Therapie der PatienInnen mit Schluckstörungen in der Hand der LogopädInnen. Jedoch können auch andere TherapeutInnen und Angehörige die Betroffenen im Alltag unterstützen. Bewährt hat sich hier beispielsweise das sippa-Trinksystem. Es sorgt für die Anpassung des Bechervolumens und hält so den Becher durchgehend voll. Die Verwendung eines Bechers mit Nasenausschnitt kann Betroffenen zusätzlich eine Erleichterung beim Trinken verschaffen.

Das sippa-Trinksystem im Video

Fazit
Im Umgang mit Dysphagie spielt insbesondere ihre frühzeitige Erkennung eine entscheidende Rolle. Das Risiko weiterer Komplikationen kann durch sie und rechtzeitige Gegenmaßnahmen deutlich reduziert und die Beeinträchtigung der Lebensqualität länger vermieden werden.

Franziska Stelljes / physio.de

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