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Ausgewählte Übung
Der Wall Slide
Eine vielseitige Übung für einen funktionellen Schultergürtel
21.02.2020 • 2 Kommentare

Oberkörper maximal aufgedehnt, Schultergelenk nahezu endgradig abduziert und außenrotiert, optimale Anfangskraft generiert - Wurf. Bis zu 40.000 Schlagwürfe absolviert ein Handballprofi pro Jahr. Dabei wird der Ball auf bis zu 130km/h beschleunigt. Besteht hier auch nur das geringste Defizit innerhalb des Bewegungsablaufes, so kann dies schnell zu gravierenden Schulterproblemen führen. Sowohl beim Handball als auch bei anderen Wurfsportarten, beim Krafttraining oder auch bei Überkopfarbeiten ist eine optimale muskuläre Führung im Glenohumeralgelenk sowie der Scapula unabdingbar, um langfristige Schäden am Schultergelenk zu vermeiden. Der Wall Slide, den es als Basisübung und in verschiedenen Varianten gibt, bietet eine gute Möglichkeit, einzelne Komponenten gezielt zu trainieren.

Wall Slide - Basisübung


Die folgenden drei Komponenten spielen bei der korrekten Ausführungen dieser Übung eine wichtige Rolle:
  • 1. die Außenrotation im Glenohumeralgelenk
    2. die Kinesie und Mobilität des Schultergürtels (Scapula und Sternoclavikulargelenk sowie Acromioclaviculargelenk)
    3. die Mobilität der BWS

Ist eine Eingeschränkung in der Außenrotation vorhanden, kann der Trainierenden während der Durchführung der Basisübung des Wall Slides den Kontakt zur Wand mit seinen Armen nicht kontinuierlich halten. Um die Außenrotation im Glenohumeralgelenk innerhalb der Übung zu verringern und so die Übung trotz der genannten Einschränkung möglich zu machen, kann der Trainierende die Füße etwas weiter von der Wand entfernt stellen, bevor er den Slide erneut durchführt.

Eine Möglichkeit, die Außenrotatoren (M. infraspinatus und M.teres minor) isoliert zu trainieren bietet der Wall Slide - Isolation Schulter-Außenrotation. Hier befindet sich der Oberarm in 90° Abduktion und der Unterarm parallel zur Unterstützungsfläche (also in leichter Innenrotation). Die Schulter wird nun isoliert nach außen rotiert und so die Beweglichkeit gefördert.

Wall Slide - Isolation Schulter-Außenrotation


Ist die Außenrotation glenohumeral nicht eingeschränkt, aber dennoch ein Defizit im Bewegungsausmaß festzustellen, so kann eine mögliche Ursache hierfür auch die Mobilität der Scapula sein. Denn die Adduktion der Scapula selbst ermöglicht prinzipiell glenohumeral mehr Außenrotation. Da man davon ausgeht, dass 67 % -100 % aller Schulterpathologien auf eine Scapuladyskinesie zurückzuführen sind, spielt die Kinesie der Scapula auch in diesem Bewegungsablauf eine entscheidende Rolle.

Bei der Abduktion ab ca. 90° findet glenohumeral kaum noch Bewegung statt, dafür aber in den Gelenken des Schultergürtels. Der Angulus inferior der Scapula bewegt sich dann um eine dorsoventrale Achse nach oben außen. Es findet eine sogenannte Aufwärtsrotation der Scapula statt. Gleichzeitig wird diese durch eine Transversalachse nach ventrolateral gekippt. Die Gelenkpfanne der Schulter wird dementsprechend auch nach oben ausgerichtet und die Bewegung des Humerus kann so bis ca. 150° weiterlaufen. Ob eine Scapuladyskinesie vorliegt, kann recht einfach und zuverlässig mit Hilfe des SAT (Scapula Assistant Test) getestet werden.

SAT (Scapula Assistant Test)


Trainiert werden kann der scapulohumerale Rhythmus etwa in Bauchlage. Beim Wall Slide - Floor Y-W (dynamic) wird die Scapulaanbindung an den Thorax in verschiedenen Positionen gefördert.
Wall Slide - Floor Y-W (dynamic)


Der Trainierende aktiviert bei dieser Übung durch das Abheben des Brustkorbs zudem die Extensoren der Wirbelsäule, die vor allem im BWS-Bereich für die korrekte Ausführung des Wall Slides eine wichtige Rolle spielen. Die Abduktion des Arms erfolgt zwischen ca. 150° und 180° überwiegend durch eine Extension der BWS. Besteht hier ein Defizit in der Mobilität, wird der Trainierende am Bewegungsende vermutlich versuchen, durch eine vermehrte LWS-Lordose das endgradige Bewegungsausmaß zu erreichen. Um dieser Kompensation vorzubeugen und dadurch die Mobilität der BWS zu steigern, kann die Übung als Wall Slide - Schneidersitz durchgeführt werden.

Wall Slide - Schneidersitz


Durch die Möglichkeit, verschiedene Komponenten isoliert trainieren zu können, bietet der Wall Slide mit all seinen Variationen eine gute Möglichkeit, die schulterzentrierende Muskulatur zu stärken und gleichzeitig den scapulohumeralen Rhythmus sowie die Beweglichkeit der BWS zu fördern.
Sowohl präventiv als auch in der Rehabilitationsphase eine interessante Übung mit viel Potential.

Franziska Stelljes / physio.de

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Es gibt 2 Beiträge
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WinnieE
21.02.2020 13:21
hm, ich finde beim Wallslide nicht die Positionierung des Schulterblatts nach hinten/unten/außen, was dann das Schultergelenk für die Elevation öffnet.
Und um richtig funktionell zu arbeiten, macht es dann Sinn, mit der Gegenseite die gegengleiche Bewegung zu machen.
Passend dann dazu die entsprechende Rumpfrotation.
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hm, ich finde beim Wallslide nicht die Positionierung des Schulterblatts nach hinten/unten/außen, was dann das Schultergelenk für die Elevation öffnet. Und um richtig funktionell zu arbeiten, macht es dann Sinn, mit der Gegenseite die gegengleiche Bewegung zu machen. Passend dann dazu die entsprechende Rumpfrotation.
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WinnieE schrieb:

hm, ich finde beim Wallslide nicht die Positionierung des Schulterblatts nach hinten/unten/außen, was dann das Schultergelenk für die Elevation öffnet.
Und um richtig funktionell zu arbeiten, macht es dann Sinn, mit der Gegenseite die gegengleiche Bewegung zu machen.
Passend dann dazu die entsprechende Rumpfrotation.

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Stefan Preißler
22.02.2020 11:06
Als die Evolution den menschlichen Organismus geschaffen hatte, ging es um`s Überleben. Da hatte keiner Handball auf der Agenda.
Ab 90° wird es halt nun mal recht eng im Gelenk und ob man mit diesen Übungen etwas an der Situation verbessern kann, wird man erst beurteilen können, wenn die Person die 50. überschritten hat.
Man kann die Sache drehen- und wenden wie man will, dieses Gelenk ist für so eine dauerhafte Belastung nicht geeignet.
Darüber sollte sich jeder Sportler im Klaren sein.




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Als die Evolution den menschlichen Organismus geschaffen hatte, ging es um`s Überleben. Da hatte keiner Handball auf der Agenda. Ab 90° wird es halt nun mal recht eng im Gelenk und ob man mit diesen Übungen etwas an der Situation verbessern kann, wird man erst beurteilen können, wenn die Person die 50. überschritten hat. Man kann die Sache drehen- und wenden wie man will, dieses Gelenk ist für so eine dauerhafte Belastung nicht geeignet. Darüber sollte sich jeder Sportler im Klaren sein.
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Stefan Preißler schrieb:

Als die Evolution den menschlichen Organismus geschaffen hatte, ging es um`s Überleben. Da hatte keiner Handball auf der Agenda.
Ab 90° wird es halt nun mal recht eng im Gelenk und ob man mit diesen Übungen etwas an der Situation verbessern kann, wird man erst beurteilen können, wenn die Person die 50. überschritten hat.
Man kann die Sache drehen- und wenden wie man will, dieses Gelenk ist für so eine dauerhafte Belastung nicht geeignet.
Darüber sollte sich jeder Sportler im Klaren sein.






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