Wenn du Lust auf eine neue
Herausforderung hast, dann bist du
bei uns genau richtig. Wir suchen
eine/n Physio, die/der Lust auf
evidenzbasierte, ganzheitliche
Therapie hat und mit Engagement
dabei ist. Wir haben bereits zwei
ganz tolle Praxen in Hamburg haben
nun auch in Wedel, direkt
gegenüber vom Bahnhof, einen
weiteren Standort eröffnet. Es
gibt vier großzügige, helle
Behandlungsräume und einen
KGG-Raum, denn ohne Belastung kein
mehr an Belastbarkeit! Wir
dokumentieren bereits digital ü...
Herausforderung hast, dann bist du
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Die Studie
In die Analyse wurden alle Vergleichsstudien eingeschlossen, die Trainingsinterventionen bei rotatorenmanschetten-bedingten Schmerzen miteinander verglichen. Dazu gehörten Tendinopathien der Rotatorenmanschetten, das (durchaus umstrittene) Impingementsyndrom oder sonstige subacromiale Schmerzen. Bisher geht aus der bestehenden Literatur hervor, dass Training durchaus ein probates Mittel gegen Schulterschmerzen sein kann – die richtige Dosierung von Bewegung ist allerdings weiterhin unklar. Die AutorInnen suchten daher in den Studien Daten, die in das FITT-Prinzip passten, also Angaben zur Frequenz, Intensität, Typ und Zeit (Time) der Belastung enthielten. Beim „Typ“, also der Art der Übung, wurden die Effektstärken von Kontrollübungen (etwa für die Scapula) gegenüber generellen Trainingsprogrammen verglichen.
Wenig Daten zu Frequenz
Die meisten der eingeschlossenen Studien verordneten tägliche Übungseinheiten, andere verordneten nur zwei Übungseinheiten pro Woche. Die Dauer der Intervention variierte zwischen fünf und zwölf Wochen. Das Problem hierbei: Obwohl Häufigkeit und Dauer der Intervention unterschiedlich waren, verglich keine Studie diese Parameter direkt zwischen den Gruppen. Dies ist auch aus Studien zu anderen Körperregionen bekannt. In der Physiotherapie herrscht diesbezüglich eine große Forschungslücke, die unbedingt geschlossen werden muss. Dementsprechend konnten die ForscherInnen zu diesem Punkt keine Berechnung der Effektstärke durchführen.
Sechs Studien verglichen hohe gegen niedrige Trainingsintensitäten, wobei aus den Daten keine Überlegenheit unterschiedlicher Belastungsstufen bezüglich des Schmerzes und der Funktion hervorging.
Drei Hauptkategorien von Übungsprogrammen wurden in der Studie untersucht: Motor-Kontroll-Übungen, exzentrische Übungen und scapula-fokussierte Übungen – jeweils im Vergleich zu unspezifischen Übungsprogrammen. In einer Studie wurden Yi Jin Bang Übungen, die Schulterbewegungen mit einem Stock beinhalten, mit Kräftigungs- und Dehnübungen verglichen. Unspezifische Übungsprogramme dienten in den meisten Studien als Kontrollprogramme, wobei einige spezifische Anpassungen für die Schulterkraft vorgenommen wurden.
Ergebnisse
Das Kondensat der Studie lautet grob zusammengefasst:
• Exzentrische Übungsprogramme verringerten mittelfristig Schmerzen, hatten aber keinen signifikanten Effekt auf Behinderungen und zeigten keine kurzfristige Schmerzreduktion.
• Scapula-fokussierte Programme senkten mittelfristig sowohl Schmerzen als auch Behinderungen, während das Yi Jin Bang-Übungsprogramm keine Unterschiede gegenüber unspezifischen Programmen zeigte.
Nicht der Weisheit letzter Schluss
Die AutorInnen hätten sich wahrscheinlich eindeutigere Ergebnisse vor allem bezüglich der Trainingsfrequenzen und Intensitäten gewünscht. Nicht nur bei Schulterbeschwerden fällt auf, dass die Dosisbeschreibung des „Medikamentes“ Training unzureichend und wenig standardisiert ausfällt. In der Pharma-Branche wäre dies undenkbar.
Was für die Praxis bleibt, ist ein kleiner Vorteil von Motor-Kontroll-Übungsprogramme zur Behandlung des rotatorenmanschetten-bedingten Schulterschmerzes im Vergleich zu unspezifischen Übungsprogrammen. Während exzentrische und scapula-fokussierte Programme mittelfristig möglicherweise Vorteile bei der Schmerzreduktion bieten, bleibt ihre Wirkung auf die Behinderung unklar und erfordert weitere Forschung.
Die AutorInnen stellen zur Debatte, ob diese Überlegenheit tatsächlich auf die Motor-Kontroll-Übungen selbst zurückzuführen sei oder auf andere Faktoren wie die Trainingsprogression und -anpassung, die in den jeweiligen Studien klarer formuliert und durchgeführt wurden.
Zukünftige Forschung sollte diese Aspekte genauer untersuchen und auch die Trainingsadhärenz als möglichen Einflussfaktor berücksichtigen. Bis dahin scheint es vor allem wichtig zu sein, die schmerzhafte Schulter überhaupt angepasst in Bewegung zu bringen. Ob dabei ein spezifischer oder eher genereller Ansatz genutzt wird, bleibt aufgrund der mangelnden Datenlage den Therapeuten und ihren PatientInnen selbst überlassen. Sie können es nur richtig machen.
Daniel Bombien / physio.de
RotatorenmanschetteImpingement-SyndromSchulterTherapieVergleichStudieBlankoverordnung
Blanko-Pauschale. Da bekommen sicher einige ganz feuchte Hände. Das wär ja was für unsere Helden hier. Ein paar Wunderbehandlungen und Zack volle Pauschale kassieren. Oje, Herr Bombien bitte aufwachen.
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Eine kurze und effektive Behandlung nützt dem Patienten, der Gesellschaft, den Kassen und im Falle der Blankoverordnung sogar dem Therapeuten.
Das ist übrigens exakt das richtig Anreizsystem, um überflüssige Behandlungen zu vermeiden.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Vielleicht einfach mal nachdenken, bevor Du hier das übliche Bashing abziehst.
Eine kurze und effektive Behandlung nützt dem Patienten, der Gesellschaft, den Kassen und im Falle der Blankoverordnung sogar dem Therapeuten.
Das ist übrigens exakt das richtig Anreizsystem, um überflüssige Behandlungen zu vermeiden.
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Johnny Doe schrieb:
@Jens Uhlhorn Dafür ist doch der selbstverschuldete Fachkräftemangel da.
Der Ansatz ist sich als Therapeut mit dieser Thematik auseinander zusetzen!!!
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Stefan Preißler schrieb:
Bei dieser Meta-Analyse geht es nicht um Berufspolitik, sondern um die Behandlung schmerzhafter Schultergelenke!
Der Ansatz ist sich als Therapeut mit dieser Thematik auseinander zusetzen!!!
Es wäre ja auch wirklich zu schön gewesen, von dir zum ersten Mal einen fachlichen Kommentar zu lesen. Bei deinem Beruf kannst du natürlich nicht wissen, dass der überwiegende Teil der Schulter-Diagnosen generell mehr als 18 Behandlungen bedarf und deswegen die Krankenkassen der eigentliche Profiteur der Blankoverordnung sind. Aber nein, wieder mal ein Thema, das der Herr Masseur zum PI-Bashing kapern muss!
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MikeL schrieb:
@Johnny Doe
Es wäre ja auch wirklich zu schön gewesen, von dir zum ersten Mal einen fachlichen Kommentar zu lesen. Bei deinem Beruf kannst du natürlich nicht wissen, dass der überwiegende Teil der Schulter-Diagnosen generell mehr als 18 Behandlungen bedarf und deswegen die Krankenkassen der eigentliche Profiteur der Blankoverordnung sind. Aber nein, wieder mal ein Thema, das der Herr Masseur zum PI-Bashing kapern muss!
Fokussier dich doch mal auf was du wirklich besser haben möchtest und wie, statt jetzt nen whatabout draus zu drehen. Das ist gefühlt nicht nötig und macht deine manchmal doch zum nachdenken anregenden Beiträge sonst eher kaputt.
Jedem hier ist glaube ich inzwischen klar dass zu viele Wunderbehandlungen durchgeführt werden. Nur mit mehr Forschung, wie eben solcher hier, können wir herausfinden warum bei manchen solche Wunderbehandlungen wirken und bei anderen eben nicht.
Wie schön, dass es eine weitere Studie gibt, bei der man erkennt, dass Intentensität ein Schlüsselfaktor sein dürfte und genau da scheinbar relativ wenig drauf geachtet wurde. modify dont miss...
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FoetorExOre schrieb:
manchmal finde ich deine kritischen Anmerkungen ja interessant, und auch wenn die Blanko erstmal nicht wie ein Meisterwerk scheint, in dem Fall: nö.
Fokussier dich doch mal auf was du wirklich besser haben möchtest und wie, statt jetzt nen whatabout draus zu drehen. Das ist gefühlt nicht nötig und macht deine manchmal doch zum nachdenken anregenden Beiträge sonst eher kaputt.
Jedem hier ist glaube ich inzwischen klar dass zu viele Wunderbehandlungen durchgeführt werden. Nur mit mehr Forschung, wie eben solcher hier, können wir herausfinden warum bei manchen solche Wunderbehandlungen wirken und bei anderen eben nicht.
Wie schön, dass es eine weitere Studie gibt, bei der man erkennt, dass Intentensität ein Schlüsselfaktor sein dürfte und genau da scheinbar relativ wenig drauf geachtet wurde. modify dont miss...
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Johnny Doe schrieb:
Na dann, viel Spaß mit eurer Blanko-Pauschale, was auch immer das sein soll...
Und der Patient sagt mir immer - und wir erreichen es auch immer - Schmerzfreiheit, etc. oder soll ich es selber festlegen? Wie dann, nach welchen Kriterien? Denn: mache einmal WTT in der Scapularegion, weil natürlich sinnvoll, dann wird er nie bis selten sagen:" Jo, jetzt is gut!" Eigene Erfahrung. Massage, wie es dann wahrgenommen wird, funzt immer. Wer sagt da "Nein".
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christoph55 schrieb:
@Jens Uhlhorn
Und der Patient sagt mir immer - und wir erreichen es auch immer - Schmerzfreiheit, etc. oder soll ich es selber festlegen? Wie dann, nach welchen Kriterien? Denn: mache einmal WTT in der Scapularegion, weil natürlich sinnvoll, dann wird er nie bis selten sagen:" Jo, jetzt is gut!" Eigene Erfahrung. Massage, wie es dann wahrgenommen wird, funzt immer. Wer sagt da "Nein".
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Johnny Doe schrieb:
„Wer mit möglichst wenig Behandlungen auskommt, profitiert umso mehr von der Blanko-Pauschale."
Blanko-Pauschale. Da bekommen sicher einige ganz feuchte Hände. Das wär ja was für unsere Helden hier. Ein paar Wunderbehandlungen und Zack volle Pauschale kassieren. Oje, Herr Bombien bitte aufwachen.
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pt ani schrieb:
Ich habe viele für einen konservativen Versuch vor der OP.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Kalle1 Tatsächlich haben die Schulter-OPs bei uns in den letzten Jahren deutlich zu Gunsten von konservativer Behandlung abgenommen. Das ergibt sich auch aus der Evidenz von Schulter-OPs, die eher durchwachsenen Ergebnisse bescheinigen.
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FoetorExOre schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij ebenso bei uns. in enger zusammenarbeit mit den docs. bei therapierefraktären schultern, wird dann nach 3 bis 6 Monaten doch operiert. manchen patienten geht das auch zu langsam, die merken dann immer mal wieder, dass das auch mit op kein Zuckerschlecken ist ;)
In unserer Region gibt es ein MVZ, welches fachfremden Investoren gehört. Einer der hier operierenden Ärzte teilte mir mit, dass seine Chefin (Investorin) es nicht erlauben würde, operierten Kassenpatienten mehr als KG zu verordnen. Trotzdem würde er die Patienten lieber mit KG-Verordnung zu uns, als mit EAP-Verordnung in ein Reha-Zentrum nach Hofheim schicken, weil er mit diesem Zentrum zu viele schlechte Erfahrungen gemacht hätte.
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MikeL schrieb:
Bei uns sind die OP-Pläne der Chirurgen so voll, dass sie es sich locker leisten können, Patienten erst einmal zur Physio zu schicken. Viel mehr ärgere ich mich über Patienten mit Schulter- oder VKB-OP, die viel zu spät mit Physio-Verordnungen kommen und deswegen erst nach Wochen ihren ersten Termin bekommen. Bislang habe ich mir für solche Patienten immer Reserve-Termine in den späten Abendstunden und Randzeiten freigehalten. Die Kassen und die KV Hessen haben es aber mit ihren subversiven Machenschaften geschafft, dass die Operateure diesen Patienten nur noch KG-Rezepte ausstellen, teilweise sogar mit Klebezettel "Bitte MT machen" auf dem Rezept. Hierfür mache ich inzwischen keine Überstunden mehr.
In unserer Region gibt es ein MVZ, welches fachfremden Investoren gehört. Einer der hier operierenden Ärzte teilte mir mit, dass seine Chefin (Investorin) es nicht erlauben würde, operierten Kassenpatienten mehr als KG zu verordnen. Trotzdem würde er die Patienten lieber mit KG-Verordnung zu uns, als mit EAP-Verordnung in ein Reha-Zentrum nach Hofheim schicken, weil er mit diesem Zentrum zu viele schlechte Erfahrungen gemacht hätte.
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Problem beschreiben
Kalle1 schrieb:
Die meisten Schulterpatienten sind ja schon operiert wenn Sie in unsere Praxen kommen. Ihr glaubt doch nicht das uns ein Operateur uns jetzt alle Patienten schicken werden. Dafür sind Ops viel zu lukrativ.
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