Seit über 20 Jahren sind wir in
Wilmersdorf und seit 2019 in dem
tollen Schmargendorf – mit einer
super Busanbindung direkt vor der
Tür!
Unser Team besteht aus fünf
engagierten Physiotherapeuten und
zwei freundlichen Anmeldekräften.
Gemeinsam bringen wir mehr als 20
Jahre Erfahrung in der
Physiotherapie und Organisation
mit.
Wir behandeln unsere Patienten
nicht nur, sondern klären sie auch
über eigene Aufklärungskampagnen
auf durch Flyer, Poster und
Instagram.
In 8 Behandlungsräume...
Wilmersdorf und seit 2019 in dem
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Methodik
Aus 12.484 Veröffentlichungen wurden letztlich 18 randomisiert kontrollierte Studien identifiziert. Diese befassten sich ausschließlich mit akuten (<12 Wochen) unspezifischen unteren Rückenschmerzen. Postoperative oder chronische PatientInnen wurden ebenso ausgeschlossen wie Beschwerden in anderen Wirbelsäulenabschnitten.
Die eingeschlossenen Studien waren durchschnittlich von hoher bis sehr hoher methodischer Qualität. Arbeiten anderer Evidenzlevel wurden aussortiert. Die TeilnehmerInnen waren üblicherweise zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr. Die Beobachtungszeiträume lagen zwischen 6 und 18 Tagen. Rund die Hälfte waren Frauen.
Medikamente
Neben den typischen nicht-steroidalen Antirheumatika (NSARs) wurden Paracetamol und Muskelrelaxanzien untereinander, in Kombination und gegenüber Placebos verglichen. Eine reine Verwendung von Paracetamol wurde bei 80 Personen untersucht. Eine Kombination mit NSARs erhielten 811 TeilnehmerInnen. Ausschließlich NSARs erhielten 1.266 und Muskelrelaxanzien 908 ProbandInnen. Die Placebopräparate wurden 413 Menschen verabreicht.
Ergebnisse
Schmerzintensität
Zunächst wurde die Wirkung auf die Schmerzintensität ausgewertet. Hierbei fällt auf, dass selbst die Gabe von Placebos eine statistisch signifikante Reduktion auslöste. Doch mit 1,9 Punkten Verbesserung bleibt dieser Effekt knapp unter dem Mindestmaß für klinische Relevanz (MCID).
Noch schlechter schnitt die isolierte Verwendung von Paracetamol ab. Denn hier zeigte sich keine Signifikanz. Im Bezug auf die durchschnittliche Schmerzreduktion (5,8 Punkte) erwies sich die Kombination aus Paracetamol und NSARs als am wirksamsten. Knapp gefolgt von NSARs allein. Muskelrelaxanzien erzielten mit 2,5 Punkten zwar noch ein klinisch relevantes und statistisch signifikantes Ergebnis, schnitten allerdings im Vergleich zu NSARs deutlich schlechter ab.
Funktionsfähigkeit
Der Einfluss auf die Funktionsfähigkeit wurde mithilfe des Roland-Morris Disability Questionnaire (RMDQ) untersucht. Die Grenze für die MCID liegt hier bei mindestens fünf Punkten. Diese Schwelle überschritten die Muskelrelaxanzien nicht. NSARs und NSARs + Paracetamol hatten mit 10,2 beziehungsweise 10,3 Punkten klinisch relevante Effekte.
Limitation
Die für den klinischen Alltag stärkste Einschränkung dieser Arbeit ist die fehlende Auswertung der Nebenwirkungshäufigkeit und -schweregrade. Während in der Einleitung auf die unerwünschten Effekte von Opioiden eingegangen wird, fehlt im Ergebnissteil die Analyse bei den Nicht-Opioiden Präparaten.
Betrachtet man die Angaben in den Packungsbeilagen, ist dieses Vorgehen in der Übersichtsarbeit kritisch zu betrachten. So erleiden bei Paracetamol beispielsweise mehr als einer von 10.000 Personen ein Leberversagen, Lebernekrose oder einen Ikterus. Bei Ibuprofen, dem in Deutschland geläufigsten NSAR, beträgt die Wahrscheinlichkeit eines akuten Nierenversagens bis zu einem Prozent.
Fazit
Insgesamt ist es Menschen mit akuten unspezifischen unteren Rückenbeschwerden zu empfehlen, ihre Schmerzen möglichst durch Bewegung auf ein akzeptables Maß zu reduzieren. Unter Berücksichtigung der gravierenden Nebenwirkungen sollte nur in Ausnahmefällen auf NSARs zurückgegriffen werden.
Muskelrelaxanzien reduzieren zwar die Schmerzen leicht, haben aber keinen effektiven Nutzen in Bezug auf die körperliche Funktion. Da sich vor allem die aktive Alltagsgestaltung als vorteilhaft für den Genesungsprozess herausgestellt hat, sollte der Fokus mehr auf diesem Endpunkt liegen.
Martin Römhild / physio.de
RückenschmerzenTablettenMedikamenteOpiateStudieRMDQ
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MeFe89 schrieb:
Raus aus der Belastung? Also hinlegen und Beine hochlagern?
Zitat des international anerkannten Schmerzmediziners Prof. Zenz: " Es gibt keine nachgewiesenen Wirkung von NSAR bei muskulär bedingten Schmerzen". Das deckt sich mit der Inhalt diese Artikels.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
Ibus und Novalgin? Also hat der Placebo-Effekt dir geholfen?
Zitat des international anerkannten Schmerzmediziners Prof. Zenz: " Es gibt keine nachgewiesenen Wirkung von NSAR bei muskulär bedingten Schmerzen". Das deckt sich mit der Inhalt diese Artikels.
Der, das Belastungsmanagement und der typische natürliche Verlauf.
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Mus Musculus schrieb:
"Also hat der Placebo-Effekt dir geholfen?"
Der, das Belastungsmanagement und der typische natürliche Verlauf.
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Okal schrieb:
Ich tippe eher auf eine pseudoradikuläre Symptomatik. Und ja, Stufenlagerung und vorsichtige Dehnung waren sehr hilfreich. Ansonsten ist man erstmal außer Gefecht gesetzt. Der Eine länger, der Andere kürzer.
mfg hgbdisappointed_relieved
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hgb schrieb:
Die Arbeit klärt nicht, inwieweit tatsächlich etwas untersucht wurde. Da gerade bei Frauen tiefsitzender Kreuzschmerz mit körperliche Belastung - Arbeit im Beruf, Haushalt und Kinder mit "negativer" Sexualität - Auslöser solcher Beschwerden recht häufig ist, sind Analgetika da wirksam. Ist es aber eine rein mechanische, muskuläre Überlastung, sind die Muskelrelaxantien besser. das kommt in Statistiken nicht raus, wer fragt denn nach Sexulität und bekommt wahre Antworten? Das klappt nach meiner Erfahrung erst, wenn die ersten OP's (Plural ganz bewußt!) keine Linderung brachten.
mfg hgbdisappointed_relieved
Und meine, durchaus auch persönliche, Erfahrungen zur besten und schnellsten Therapie? In Bewegung bleiben! Auch wenn ich selbst dann mal 1 - 3 Tage, wie Quasimodo, durch die Praxis geschlichen bin. 😂
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Okal
Okal schrieb am 18.03.2023 13:54 Uhr:Ich tippe eher auf eine pseudoradikuläre Symptomatik. Und was ist da die häufigste schmerzauslösende Ursache? Genau, die Muskulatur!
Und meine, durchaus auch persönliche, Erfahrungen zur besten und schnellsten Therapie? In Bewegung bleiben! Auch wenn ich selbst dann mal 1 - 3 Tage, wie Quasimodo, durch die Praxis geschlichen bin. 😂
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harald241 schrieb:
Dann erst recht rein in die Belastung und zwar progressiv
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Okal schrieb:
Ich habe es letztens mit Ibus und Novalgin gut in den Griff bekommen. Aber das wichtigste ist, raus aus der Belastung.
jeder 100. der Ibuprofen nimmt,erleidet ein akutes Nierenversagen?
😬
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Darüber bin ich auch gestolpert thinking_faceopen_mouth
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pt ani schrieb:
@J.H. "bis zu einem Prozent", was das auch immer heißen mag.
Darüber bin ich auch gestolpert thinking_faceopen_mouth
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Problem beschreiben
J.H. schrieb:
Lese ich das richtig?
jeder 100. der Ibuprofen nimmt,erleidet ein akutes Nierenversagen?
😬
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