Die Bedürfnisse und individuelle
Behandlung unserer Patienten liegen
uns am Herz!
Nach dieser Einstellung haben wir
in über 80 Jahren
Praxiserfahrungen und
regelmäßigen Fortbildungen eine
Behandlungsbasis gefunden, die es
uns in unserem Team ermöglichen,
individuelle Therapielösungen aus
allen Fachbereichen, wie auch
Behandlungsmöglichkeiten in
unserem Bewegungsbad, anzuwenden.
Sie haben in unserem jungen Team
die Möglichkeit, selbständig und
eigenverantwortlich Ihr
Behandlungskonzept...
Behandlung unserer Patienten liegen
uns am Herz!
Nach dieser Einstellung haben wir
in über 80 Jahren
Praxiserfahrungen und
regelmäßigen Fortbildungen eine
Behandlungsbasis gefunden, die es
uns in unserem Team ermöglichen,
individuelle Therapielösungen aus
allen Fachbereichen, wie auch
Behandlungsmöglichkeiten in
unserem Bewegungsbad, anzuwenden.
Sie haben in unserem jungen Team
die Möglichkeit, selbständig und
eigenverantwortlich Ihr
Behandlungskonzept...
Runde 2
„Unser täglich Brot …“ oder
Was ist gut am TSVG und was fehlt noch in dem Gesetz?
Impulsvortrag von Frau Ulrike Elsner, vdek
Laut Frau Elsner hätten die Heilmittelerbringer es geschafft, in den politischen Fokus zu rücken. Daher sei in den letzten Jahren gesetzgeberisch schon einiges auf den Weg gebracht worden:
Was jetzt noch fehle, würde sie gerne innerhalb der Selbstverwaltung durch Verhandlungen erreichen, statt durch gesetzliche Regelungen. Die hierfür notwendige Kompromissbereitschaft hätte sie und erbete diese auch von all den anderen Akteuren.• 2015: GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG) – Einführung von Preisuntergrenzen
• 2017: Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) – Aussetzung der Grundlohnsummenbindung
• 2019: Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG) – Abschaffung der Grundlohnsummenbindung, Blankoverordnung (Blanko-VO) in die Regelversorgung, Vereinfachung des Zulassungsverfahrens
Wie ferner aus informierten Kreisen zu erfahren war, spreche man im Gesundheitsausschuss derzeit von einem „window of oppoturnity“. Heißt: Wenn es die Verbände jetzt schaffen, geschlossen mit einer Stimme zu sprechen, bestünde die Möglichkeit, die Forderungen auch durchzusetzen.
Ergebnisse der Kleingruppenarbeit
Gut am TSVG:
noch offene Wünsche:
Für am meisten „Zündstoff“ in der Diskussion sorgte das Thema Blanko-VO, nicht zuletzt weil der Umgang damit für jede Heilmittelbranche etwas anders aussieht (Logopäden z.B. haben die Blanko-VO de facto schon).
Große Sorgen bestünden, dass sich die Blanko-VO als Sackgasse oder als Sedativum erweise. Oder, im Falle einer schlecht durchdachten Ausgestaltung, für Ergebnisse sorge, „die uns nachher um die Ohren fliegen.“
Ein Teilnehmer fragte ganz offen in die Runde: „Hat hier jemand eigentlich einen Plan?“
Weitgehende Einigkeit bestand dagegen in dem dringenden Wunsch, die Blanko-VO NICHT „zu deckeln“ (keine Budgetierung) und möglichst viele Indikationen hierin aufzunehmen („Bitte keine Blanko-VO light!“).
Runde 3
„Zukunft gestalten“ oder
Was muss in den nächsten 5 – 10 Jahren passieren?
Impulsvortrag von Frau Prof. Heidi Höppner, ASH
Frau Prof. Höppner ermahnte alle Zuhörer sich Folgendes bewusst zu machen:
Ihrer Meinung nach seien die Themen Mobilität, Betätigung und Sprache absolute Zukunftsthemen. Daher müsse man wegkommen von einer kurativen, hin zu einer teilhabeorientierten Therapie.• Jetzt wird gerade ein neues Berufsgesetz erarbeitet, und dies kann dann gut und gerne die nächsten 40 Jahre gelten.
• Der Arbeitsmarkt der Zukunft wird immer globaler!
• Wie kriege ich die Fachleute, die ich für die zukünftige Versorgung brauche?
Visionen der Kleingruppen
- Arbeiten auf Augenhöhe mit der Ärzteschaft, durch teilweise gemeinsame Ausbildung/Studiengänge und Änderung der Bezeichnung „Heilmittelerbringer“. Diese insinuiere immer noch zu sehr den Heilhilfsberuf. Vorschläge für eine neue Bezeichnung wurden aber leider keine gemacht.
- Digitale Lösungen für die Therapeuten in der Fläche
- Kooperatives Arbeiten muss entlohnt werden. Heißt: Ärzte bekommen, wenn sie sich von Kollegen beraten lassen, Geld; man nennt das Konsil. Warum sollen Therapeuten in Zukunft sich gegenseitig nicht auch konsiliarisch gegen Entlohnung helfen dürfen – oder Therapeut und Arzt?
- Kompetenzerweiterung durch den DA
- Gute Ideen für den Innovationsfond erarbeiten und zukünftig auch Forschungsgelder hieraus mittels Strukturen, die den enormen Aufwand leisten können, abrufen.
- Vom Staat finanzierte Versorgungsforschung, z.B. zu dem Thema: „Wie viel Geld spart gute Therapie in der Pflege und/oder in Sachen Operationen ein?“
- Alle bisherigen Therapien bezüglich Evidenz auf den Prüfstand
- Stimmberechtigten Sitz im G-BA
- Vollständige Akademisierung und für bestehende Therapeuten die Möglichkeit der Nachqualifikation
- Sektoraler Heilpraktiker in die Ausbildung
- Lösungen für folgendes Spannungsfeld in der Freiberuflichkeit: Ich muss genügend Umsatz generieren, um Gehälter etc. bezahlen zu können. Gleichzeitig muss ein Therapeut mit DA auch verantwortlich mit Versichertengeldern umgehen. Liegt die Lösung evtl. in der Anstellung in einem MVZ o. Ä.?
Nach sechs Stunden konzentrierten Ringens dankte der Initiator Dr. Roy Kühne allen Beteiligten und forderte sie nochmals auf: „Gehen Sie auf die Politik mit Ihren Lösungen zu, warten Sie nicht, bis die Politik mit Lösungen auf Sie zukommt, denn das werden dann in der Regel nicht die Ihren sein!“Ergebnis der Veranstaltung
Dem Ministerium liegt jetzt eine Fülle von Forderungen vor (siehe oben). Ob diese Forderungen ausreichend konkret sind und mit genügend Einigkeit weiter verfolgt werden, wird die Zukunft zeigen.
Ein weiterer Gewinn der Veranstaltung dürfte auf der zwischenmenschlichen Ebene erreicht worden sein. In der Psychologie geht man davon aus, dass Lösungen deutlich schneller, kreativer und erfolgreicher gefunden werden, wenn die Beziehungsebene zwischen den Handelnden stimmt. Beispielsweise lautet ein Spruch aus der Landwirtschaft: „Ob ein Hof erblüht, hängt nicht so sehr von der Hektarzahl ab, sondern wie gut der Bauer mit der Bäuerin kann.“
Landwirte waren jetzt zwar keine anwesend, aber wenn sich der externe Beobachter nicht allzu sehr täuscht, dann wurden mit dieser Veranstaltung deutliche Verbesserungen auf der Beziehungsebene erreicht.
Geht’s weiter?
Dr. Kühne im Gespräch mit physio.de: „Gehen Sie mal davon aus, dass das nicht der letzte Workshop war. Meine Vision ist ein regelmäßiges Treffen aller maßgeblichen Akteure, bei dem diese sich dann konstruktiv und ergebnisorientiert auf Augenhöhe austauschen. Den heutigen Tag sehe ich als Auftaktveranstaltung hierzu.“
Und wie schnell Visionen von Roy Kühne wahr werden können, wissen wir spätestens seit letzter Woche mit dem Referentenentwurf zum Digitalen Versorgung-Gesetz (DVG).
Friedrich Merz / physio.de
Roy KühneVerbändeBMGGKVHochschuleWorkshopHeilmittelerbringervdekGKV-VSG
Außerdem ist nicht nur das Zulassungsverfahren zu vereinfachen, sondern die Zulassungsbedingungen sollen entschärft werden. Auch hier gerne das Schweigen im Walde.
Es wurden also im Gesetz konkret benannte Verbesserungen nicht konstruktiv besprochen, sondern jeder durfte Wünsch-dir-was spielen. Spannend.
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TSVG: Zulassungsverfahren 2.0 – noch kein Handlungsbedarf
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tom1350 schrieb:
Der IFK erhebt seine Stimme und will die Zulassungsbedingungen entschärfen. Schön.
TSVG: Zulassungsverfahren 2.0 – noch kein Handlungsbedarf
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tom1350 schrieb:
Bei „Gut am TSVG" fehlt noch die zu vergütende Therapiezeit mit Behandlung, Vor- und Nachbereitung und Dokumentation. Das scheint bei allen Akteuren sehr unbeliebt zu sein, ist aber mit dem TSVG gesetzliche Vorgabe.
Außerdem ist nicht nur das Zulassungsverfahren zu vereinfachen, sondern die Zulassungsbedingungen sollen entschärft werden. Auch hier gerne das Schweigen im Walde.
Es wurden also im Gesetz konkret benannte Verbesserungen nicht konstruktiv besprochen, sondern jeder durfte Wünsch-dir-was spielen. Spannend.
Was jetzt noch fehle würde sie gerne innerhalb der Selbstverwaltung durch Verhandlungen erreichen, statt durch gesetzliche Regelungen.
Die Frau ist seit 2012 Vorstandsvorsitzende des VDEK (seit 2008 ambulante Versorgung) und hat damit mindestens 11 Jahre maßgeblich Verantwortung für die systematisch - finanzielle Abschlachtung unserer Profession. Nur der politische Eingriff hat uns in den letzten drei Jahren vor der sicheren Abschaffung bewahrt. Und jetzt pocht sie auf "Selbstverwaltung durch Verhandlungen"?
Es waren ihre Truppenteile, die sich unseren Forderungen jahrzehntelang verweigert haben, uns für Hungerhonorare malochen ließen. Es sind ihre Verhandler gewesen, die aus "Selbstverwaltung" eine Lachnummer werden ließen, bei der der große angestellte Kassenbeamte dem kleinen Selbstständigen gezeigt, wie Kapitalismus funktioniert. Und jetzt will sie wieder verhandeln?
Frau Elsner - ich hätte sie gerne mal vor mir auf der Bank als Patientin um Ihr zu zeigen, was man in vielen Jahren für 10 Euro Massage "15-20 Minuten" lang erwarten durfte. Da scheint erheblicher Aufklärungsbedarf bei der guten Frau zu bestehen.
Ich gönne jedem sein Gehalt - in Frau Elsners Fall ist aber klar, dass jeder von uns dafür geblutet hat.
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tom1350 schrieb:
Die „notwendige Kompromissbereitschaft" wurde ihr vom Gesetzgeber auferlegt, Stichworte „auf Augenhöhe" und Schiedsstelle. Ich befürchte aber, dass unsere Verhandler wieder in ihre alten Rollen fallen. Die Frage ist, ob man gesetzliche Vorgaben, die nicht umgesetzt werden auf dem zivilrechtlichen Weg gegen Kassen und Verbände einklagen kann bzw. dann sollte?
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Xela schrieb:
Ich hab jetzt 10 mal den Satz von / aus dem Wortlaut "Frau Ulrike Elsner, vdek" gelesen:
Was jetzt noch fehle würde sie gerne innerhalb der Selbstverwaltung durch Verhandlungen erreichen, statt durch gesetzliche Regelungen.
Die Frau ist seit 2012 Vorstandsvorsitzende des VDEK (seit 2008 ambulante Versorgung) und hat damit mindestens 11 Jahre maßgeblich Verantwortung für die systematisch - finanzielle Abschlachtung unserer Profession. Nur der politische Eingriff hat uns in den letzten drei Jahren vor der sicheren Abschaffung bewahrt. Und jetzt pocht sie auf "Selbstverwaltung durch Verhandlungen"?
Es waren ihre Truppenteile, die sich unseren Forderungen jahrzehntelang verweigert haben, uns für Hungerhonorare malochen ließen. Es sind ihre Verhandler gewesen, die aus "Selbstverwaltung" eine Lachnummer werden ließen, bei der der große angestellte Kassenbeamte dem kleinen Selbstständigen gezeigt, wie Kapitalismus funktioniert. Und jetzt will sie wieder verhandeln?
Frau Elsner - ich hätte sie gerne mal vor mir auf der Bank als Patientin um Ihr zu zeigen, was man in vielen Jahren für 10 Euro Massage "15-20 Minuten" lang erwarten durfte. Da scheint erheblicher Aufklärungsbedarf bei der guten Frau zu bestehen.
Ich gönne jedem sein Gehalt - in Frau Elsners Fall ist aber klar, dass jeder von uns dafür geblutet hat.
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saarländer schrieb:
10 kassen würden in Deutschland ausreichen. Doch wohin mit dem ganzen lieben Geld. In Krankenkassen sehe ich nur das Aufrechterhalten von Arbeitsplätzen jedoch auf der falschen Seite. Weniger Kassen mehr für Pflege Heilmittel Ärzte oder habe ich hier einen Denkfehler
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saarländer schrieb:
10 kassen würden in Deutschland ausreichen. Doch wohin mit dem ganzen lieben Geld. In Krankenkassen sehe ich nur das Aufrechterhalten von Arbeitsplätzen jedoch auf der falschen Seite. Weniger Kassen mehr für Pflege Heilmittel Ärzte oder habe ich hier einen Denkfehler
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kvet schrieb:
Nein, kein Denkfehler. Absolut korrekt.
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