Wir sind ein nettes Team von sechs
Physiotherapeuten und einer
Ergotherapeutin sowie einer
Rezeptionskraft. In unserer Praxis
behandeln wir überwiegend
orthopädisch / chirurgische sowie
neurologische Patienten. Einige
unserer Therapeuten betreuen auch
eine außerklinische
Intensivpflegeeinrichtung.
Wir bieten dir das Arbeiten in
einer Viertagewoche mit flexiblen
Arbeitszeiten, einer betrieblichen
Altersvorsorge, kostenlose private
Zusatzversicherung für Krankenhaus
und Zahnersatz, dreißig T...
Physiotherapeuten und einer
Ergotherapeutin sowie einer
Rezeptionskraft. In unserer Praxis
behandeln wir überwiegend
orthopädisch / chirurgische sowie
neurologische Patienten. Einige
unserer Therapeuten betreuen auch
eine außerklinische
Intensivpflegeeinrichtung.
Wir bieten dir das Arbeiten in
einer Viertagewoche mit flexiblen
Arbeitszeiten, einer betrieblichen
Altersvorsorge, kostenlose private
Zusatzversicherung für Krankenhaus
und Zahnersatz, dreißig T...
Für dieses Jahr darf man allerdings konstatieren, dass der Hauptstadtkongress ebenfalls für Heilmittelerbringer von Interesse ist. Dies liegt nicht zuletzt an der Anwesenheit einiger Verbände (z.B. LOGO Deutschland oder dem Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV)) und so mancher Veranstaltung von und mit den Genannten.
Von zwei Veranstaltungen wollen wir Ihnen heute und Montag berichten:
Aufwertung der Gesundheitsfachberufe - Ein Politikerbesuch in kleiner Talkrunde
Auf Einladung von LOGO Deutschland fanden sich zur "kleinen Talkrunde" folgende Akteure ein:
- • Dr. Roy Kühne, MdB von der CDU
- => allesamt Politiker aus dem Gesundheitsausschuss
Aus der schlichten Anzahl der Teilnehmer und dem Rahmen einer "kleinen Talkrunde" lässt sich schon erkennen, dass es nahezu beim Verkünden von einzelnen Statements der Teilnehmer ohne größere anschließende Diskussion bleiben musste. Einzelne prägnante Aussagen haben wir für Sie ausgewählt:• Nicole Westig, MdB von der FDP
• Maria Klein-Schmeink, MdB von Bündnis 90/Die Grünen
• Dr. Achim Kessler von der Partei DIE Linke
• Dr. Anne Friedrichs, Hochschule für Gesundheit in Bochum
• Boris von Maydell, Leiter der Abteilung Ambulante Versorgung beim Verband der Ersatzkassen (vdek)
• Andrea Rädlein und Andre Longrée, stellvertretende Vorsitzende des SHV
• Heiko Schneider, Physiotherapeut und Initiator der Aktion Therapeuten-am-Limit
Frau Westig, FDP:
"Die Therapeuten waren einfach zu lange zu lieb."
"Das Schulgeld gehört abgeschafft!"
Frau Klein-Schmeink, Bündnis 90/Die Grünen:
"Die Gesundheitsfachberufe gehören genauso in den Fokus wie die Pflege."
"Ich kenne kaum einen Beruf, der so fortbildungsaffin ist."
Herr Kessler, DIE LINKE:
"Auf uns rollt eine Katastrophe zu, ähnlich der in der Pflege."
"Abhilfe ist immer konkret, daher die Forderung: ein Drittel höhere Vergütungssätze, Grundlohnsummenbindung auch über 2019 hinaus abschaffen und Abschaffung der Schulgeldes - aber schnell!"
Heiko Schneider, Initiator von Therapeuten-am-Limit:
"Viele Ausgestiegene haben mir auf meiner Tour erzählt, dass sie sofort wieder zurückkehren würden, wenn sie besser bezahlt würden."
"Wir verhindern Pflege!"
Arnd Longrée, SHV:
"Nach der Etappe GKV- Versorgungsstärkungsgesetz und der Etappe Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) muss jetzt als dritte Etappe das HHVG II kommen!"
Frau Rädlein, SHV:
"Wir wollen irgendwann den Direktzugang, denn in dieser Hinsicht sind wir Schlusslicht in Europa."
Herr von Maydell, vdek:
"All die Gutachten, Forderungen und Aktionen kommen für uns zu einem sehr ungelegenen Zeitpunkt; kürzlich vereinbarte deutliche Steigerungen der Vergütungssätze konnten naturgemäß ihre Wirkung noch gar nicht entfalten."
Moderiert wurde die ganze Veranstaltung von Prof. Dr. Josef Hilpert, welcher schon das vielbeachtete Gutachten von LOGO Deutschland zur ökonomischen Situation selbstständiger Logopäden erstellt hatte (wir berichteten). Er beendete die Veranstaltung sinngemäß mit den Worten: "Am Ende bleibt festzustellen, dass gearbeitet werden muss. Wenn die Stimmung so bleibt wie im Moment, dann schaffen Sie das."
Lesen Sie am hier den Bericht über die Diskussionsrunde: Zeit für neue Befugnisse: Studium, Blankoverordnung, Direktzugang
Friedrich Merz / physio.de
Logo DeutschlandHauptstadtkongressKongress
vielen Dank für diesen Bericht.
Ich möchte noch ergänzen, dass ich Herrn von Maydell entgegnet habe, dass die Auswirkungen der "kürzlich vereinbarten deutlichen Steigerungen" sich aber durchaus relativ leicht hochrechnen lassen. So verdiene einE LogopädIn, die als einzige therapeutisch tätige Kraft in ihrer Praxis etwa 39 Stunden (Arbeitszeit nach TVöD Bund) tätig wäre, laut dem Gutachten von LOGO Deutschland durchschnittlich maximal 1662 € brutto. (Wir wissen alle, dass länger gearbeitet wird, um leben zu können.) Selbst wenn wir durch die durchschnittlich 30% Umsatzsteigerungen bis 2020 ein Drittel mehr verdienen würden, Investitionsstau und Steigerung der Ausgabenseite vorausgesetzt, käme diese Kraft dann auf ein Bruttogehalt von etwa 2200 €. Auch damit landet mensch in der Altersarmut. Das ist wohl offensichtlich in keiner Weise eine angemessene Entlohnung.
Also es muss schnell noch mehr getan werden. Aber da sind wir uns ja sicher alle einig, und deshalb heißt es dranbleiben und alle aktiven Kräfte mit Taten, Vernetzung und Mitgliedsbeiträgen unterstützen, damit sich weiter was bewegt. Engagement kostet Zeit und Geld.
Kollegiale Grüße
Susanne Schneider (Mitautorin des LOGO Deutschland Gutachtens LOTSE)
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susanne522 schrieb:
Lieber Friedrich Merz,
vielen Dank für diesen Bericht.
Ich möchte noch ergänzen, dass ich Herrn von Maydell entgegnet habe, dass die Auswirkungen der "kürzlich vereinbarten deutlichen Steigerungen" sich aber durchaus relativ leicht hochrechnen lassen. So verdiene einE LogopädIn, die als einzige therapeutisch tätige Kraft in ihrer Praxis etwa 39 Stunden (Arbeitszeit nach TVöD Bund) tätig wäre, laut dem Gutachten von LOGO Deutschland durchschnittlich maximal 1662 € brutto. (Wir wissen alle, dass länger gearbeitet wird, um leben zu können.) Selbst wenn wir durch die durchschnittlich 30% Umsatzsteigerungen bis 2020 ein Drittel mehr verdienen würden, Investitionsstau und Steigerung der Ausgabenseite vorausgesetzt, käme diese Kraft dann auf ein Bruttogehalt von etwa 2200 €. Auch damit landet mensch in der Altersarmut. Das ist wohl offensichtlich in keiner Weise eine angemessene Entlohnung.
Also es muss schnell noch mehr getan werden. Aber da sind wir uns ja sicher alle einig, und deshalb heißt es dranbleiben und alle aktiven Kräfte mit Taten, Vernetzung und Mitgliedsbeiträgen unterstützen, damit sich weiter was bewegt. Engagement kostet Zeit und Geld.
Kollegiale Grüße
Susanne Schneider (Mitautorin des LOGO Deutschland Gutachtens LOTSE)
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