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An der Studie um Leiterin Verónica Ramenzoni vom niederländischen Max-Planck-Institute for Psycholinguistics an der Universität Nijmegen nahmen insgesamt 20 acht Monate alte Babies teil. Die kleinen Probanden wurden in Versuchsräumen verschiedenen Situationen ausgesetzt: Mal lagen Spielzeuge zum Greifen nahe, mal in Sicht-, aber außer Reichweite. Außerdem erforschte das Studienteam einen weiteren Aspekt: Bei manchen Durchgängen war ein Elternteil oder eine unbekannte Person im Raum anwesend, bei anderen waren die Kinder dagegen mit den Spielzeugen auf sich allein gestellt. Alle Szenarien wurden mit Video-Kameras festgehalten, um die Verhaltensweisen der kleinen Probanden in den unterschiedlichen Situationen genau analysieren zu können.
Die einzelnen Konstellationen wiesen verblüffende Unterschiede auf: War eine Person im Raum anwesend, streckten sich die kleinen Probanden vergleichsweise häufig nach Spielzeugen außerhalb ihrer Reichweite. „Viele der Babies versuchten die entfernten Objekte überhaupt nicht zu erreichen, wenn sie allein waren – wenn allerdings eine Person im Raum war, strengten sie sich richtig an“, berichtet Studienleiterin Ramenzoni. Diese Verhaltensweisen waren offensichtlich nicht an die vertrauten Eltern geknüpft. Denn selbst in Gegenwart einer fremden Person machten sich die Kleinen häufig „lang“. Laut den Wissenschaftlern wollen die Kleinen mit ihrer Aktion vermitteln, dass sie die physikalischen und sozialen Merkmale einer Situation erfassen und entsprechend reagieren können: Kleinkinder demonstrieren, dass sie Hilfe brauchen. „Babies haben offenbar ein Gefühl für den sozialen Kontext und planen ihr Verhalten entsprechend“, ist Ramenzoni überzeugt und ergänzt: „Sie erfassen nicht nur, was sie selbst tun können, sondern auch was andere für sie tun könnten.“
Die Beobachtung, dass die kleinen Probanden soziales Strecken selbst bei fremden Personen zeigten, werten die Forscher als Zeichen dafür, dass das kindliche Verhalten nicht nur aus der sicheren Atmosphäre durch die Anwesenheit der Eltern entstehe. Vielmehr vermittle die Situation durch die Präsenz eines Partners eine Art „Wir-Modus“, glaubt das Studienteam. „Das Verhalten ist ein Indiz dafür, dass Babies Erwachsene als eine Erweiterung ihrer Handlungsfähigkeiten in der Welt wahrnehmen“, erklärt Ramenzoni.
Grundsätzlich fangen Kinder erst im Alter von zwölf Monaten an, mit klaren Zeigegesten auf etwas aufmerksam zu machen. Die neuen Erkenntnisse legen nahe, dass diese Kommunikationssignale aus dem sozialen Strecken hervorgehen, vermuten die Wissenschaftler. Laut Ramenzoni steckt in den Studien-Ergebnissen zusätzlich eine praktische Botschaft: „Manche Aktionen eines Babies sind schon früh kommunikativ und können somit zum Verständnis von Eltern für das Verhalten ihrer Kleinen beitragen.“
NUR / physio.de
SäuglingeSprache
Wenn Praxiswissen verloren geht braucht man die Wissenschaft die Wissen schafft :)
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Papa Alpaka schrieb:
[...]Kleinkinder kommunizieren gar mit dem ganzen Körper, wie niederländische Forscher festgestellt haben: Im Alter von acht Monaten strecken sich die Babies nach Spielzeug außerhalb ihrer Reichweite – und zwar besonders dann, wenn ein Erwachsener in der Nähe ist. Damit drücken die sie die Botschaft aus: „Gib mir!“ [...]
Wenn Praxiswissen verloren geht braucht man die Wissenschaft die Wissen schafft :)
Solche Wissenschaftler sind oft sehr weltfremd und eindimensional!
Sicher können Kinder nonverbal komunizieren. Und zwar von Anfang an!
Nur können Männer nicht so gut Mimik deuten - darüber gibt es auch Studien!
Wenn die Kinder sich sicher fühlen und nicht gerade fremdeln, nehmen sie mit anderen Kontakt auf, das weiß jede Mutter, die nicht gerade die Kontaktaufnahme verhindert, oder selber schüchtern ist. Im Süden gibt es mehr Kontakt und im Norden weniger. Hamburger Kinder lächeln meist nicht zurück, und die Mutter nimmt meisst das Kind weg, wenn man es anschaut, dort ist man distanzierter. Im Süden lächelt man zurück - das Kind - und dann die Mutter, mit stolz. Südländische Kinder sind es gewohnt auf dem Arm genommen zu werden und srecken manchmal sogar die Arme entgegen, was bedeutet: "Ich möchte zu Dir auf den Arm!"
Darüber freut man sich natürlich als Kinderphysio, dann muss man sich nicht so sehr anfangs bemühen und kann gleich behandeln.
:-)
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KolleginMaria schrieb:
;-)
Solche Wissenschaftler sind oft sehr weltfremd und eindimensional!
Sicher können Kinder nonverbal komunizieren. Und zwar von Anfang an!
Nur können Männer nicht so gut Mimik deuten - darüber gibt es auch Studien!
Wenn die Kinder sich sicher fühlen und nicht gerade fremdeln, nehmen sie mit anderen Kontakt auf, das weiß jede Mutter, die nicht gerade die Kontaktaufnahme verhindert, oder selber schüchtern ist. Im Süden gibt es mehr Kontakt und im Norden weniger. Hamburger Kinder lächeln meist nicht zurück, und die Mutter nimmt meisst das Kind weg, wenn man es anschaut, dort ist man distanzierter. Im Süden lächelt man zurück - das Kind - und dann die Mutter, mit stolz. Südländische Kinder sind es gewohnt auf dem Arm genommen zu werden und srecken manchmal sogar die Arme entgegen, was bedeutet: "Ich möchte zu Dir auf den Arm!"
Darüber freut man sich natürlich als Kinderphysio, dann muss man sich nicht so sehr anfangs bemühen und kann gleich behandeln.
:-)
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