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Knie
Was verbessert arthrosebedingte Knieschmerzen? Gartenarbeit??
Wissenschaftler analysieren Daten aus einer britischen Kohortenstudie.
03.06.2021 • 2 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
Arthrose bedingte Knieschmerzen stellen weltweit ein großes Gesundheitsproblem dar. In der Multicenter Osteoarthritis Study (MOST) wurden in den USA über sieben Jahre lang 2.404 Probanden zwischen 50 und 79 Jahren mit 4.648 schmerzhaften Kniegelenken bezüglich der Schmerzentwicklung beobachtet. Neben strukturellen und biomechanischen Einflussfaktoren wurden mithilfe einer Fragebogenerhebung auch Aspekte der physischen Aktivität, Freizeitgestaltung und Ernährung dokumentiert. Die Befragungen fanden zu Studienbeginn, nach 30 und nach 60 Monaten statt.

Ein Forscherteam um David Felson von der School of Medicine der Universität Boston analysierte die Daten der Probanden hinsichtlich der Frage, bei wie vielen Probanden die arthrosebedingten Schmerzen im Laufe der Beobachtungszeit wieder verschwanden, und welche der erhobenen Faktoren damit zusammenhängen könnten.

Die Ergebnisse zeigen, dass von insgesamt 1.304 Menschen, die zu Studienbeginn an den meisten Tagen eines Monats Knieschmerzen hatten, 265 nach 30 und 60 Monaten berichteten vollständig schmerzfrei zu sein. Das Abklingen der Schmerzen war laut statistischer Analysen mit einem niedrigeren BMI, höherer Quadrizepskraft, aber auch mit regelmäßiger Gartenarbeit und moderat-intensiven Freizeitaktivitäten verbunden. Die Aktivität „Spazierengehen“ hingegen reduzierte bei den beobachteten Probanden sogar die statistische Wahrscheinlichkeit zur Schmerzlinderung innerhalb des betrachteten Zeitraumes.

Exkurs zur Methodik der Studie
In der vorliegenden Studie wurden Daten aus einer sehr groß angelegten Befragung der Bevölkerung in den USA auf eine bestimmte Fragestellung untersucht (Bei wie vielen Menschen verschwinden Knieschmerzen nach 30/60 Monaten?, Welche Faktoren hängen mit dem Verschwinden von Knieschmerzen zusammen?). Dieses Vorgehen bietet sowohl Vorteile als auch Nachteile, die bei einer Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden müssen.

Vorteil
  • • große Probandenzahl -> ausgeglichene, diverse Stichprobe
    • großer Datensatz -> ermöglicht umfangreiche statistische Analysen
    • langer Beobachtungszeitraum -> Verlaufsbeobachtung möglich

Nachteil
  • • Daten basieren zu einem großen Teil aus Selbstauskünften -> Risiko einer Verzerrung
    • Daten können nie alle möglichen Einflussfaktoren abbilden -> Risiko einer Verzerrung und einer falschen Kausalitätsvermutung
    • Daten ohne Intervention, Kontrollgruppe und/oder Randomisierung -> Risiko einer falschen Kausalitätsvermutung

Vor dem Hintergrund dieser Vor- und Nachteile müssen die Ergebnisse solcher Datenanalysen immer kritisch hinterfragt werden. Dabei ist es besonders wichtig die Kausalitätsvermutung zu überprüfen (War wirklich die Gartenarbeit für die Schmerzreduktion verantwortlich, oder vielleicht etwas anderes, was in der Studie nicht abgebildet wurde, aber zufällig auf viele Menschen, die Gartenarbeit verrichteten ebenfalls zutraf?). Im Fall der vorliegenden Studie ist in diesem Zusammenhang beispielsweise wichtig zu erwähnen, dass die Probanden nicht nach Medikamentengebrauch oder Inanspruchnahme von konservativen Therapien befragt wurden.

Trotzdem erfüllen Studien dieser Art wichtige Aufgaben. Sie können beispielsweise wertvolle Erkenntnisse liefern, die eine Entwicklung neuer Fragestellungen ermöglicht (z.B. Wirkt die Ausübung von Gartenarbeit sich positiv auf Knieschmerzen aus?) und dementsprechend die Durchführung neuer zielgerichteter Studien und der Entwicklung neuer Interventionen rechtfertigen kann.

Ein Abstract der Originalstudie finden Sie hier.

CH / physio.de

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GartenKnieArthroseSchmerzreduktionStudie


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Achilles2
05.06.2021 08:41
Für viele Menschen ist die Arbeit im Garten ein wahrer Glücksrausch. Dabei werden sicherlich Glückshormone ausgeschüttet, die eventuell Schmerzen lindern und antidepressiv wirken. Mein Vater wird im Juli 89 Jahre alt. Für den ist sein Garten sein Ein und Alles. Der hat sich für ihn sein ganzes Leben lang harmonisierend ausgewirkt. Er hat zwar in der LWS 2 Bandscheibenvorfälle und ein Wirbelgleiten, aber über die Arbeit im Garten hat er sich noch nie beschwert. Zum Hinknieen im Garten und Aufstehen gibt es praktische kleine Bänkchen mit Schaumstoffbezug. Das habe ich ihm geschenkt und wird auch regelmäßig benutzt.

Grüße vom Achilles2
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• kroetzi
Für viele Menschen ist die Arbeit im Garten ein wahrer Glücksrausch. Dabei werden sicherlich Glückshormone ausgeschüttet, die eventuell Schmerzen lindern und antidepressiv wirken. Mein Vater wird im Juli 89 Jahre alt. Für den ist sein Garten sein Ein und Alles. Der hat sich für ihn sein ganzes Leben lang harmonisierend ausgewirkt. Er hat zwar in der LWS 2 Bandscheibenvorfälle und ein Wirbelgleiten, aber über die Arbeit im Garten hat er sich noch nie beschwert. Zum Hinknieen im Garten und Aufstehen gibt es praktische kleine Bänkchen mit Schaumstoffbezug. Das habe ich ihm geschenkt und wird auch regelmäßig benutzt. Grüße vom Achilles2
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kroetzi
05.06.2021 08:48
Ist bei meinem Papa genauso. Sein Garten ist praktisch ein Teil von ihm.
Es ist, glaube ich, für einen Menschen immens wichtig etwas zu haben wofür er lebt. Das hält alles am Laufen. Man wird gebraucht, muß planen und dementsprechend handeln, hat Freude, Bewegung, frische Luft und keine Hetze und Stress.

Und kleine Herausforderungen und Neuentdeckungen sorgen trotzdem für ein bischen Spannung.
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• Susulo
• samson101
Ist bei meinem Papa genauso. Sein Garten ist praktisch ein Teil von ihm. Es ist, glaube ich, für einen Menschen immens wichtig etwas zu haben wofür er lebt. Das hält alles am Laufen. Man wird gebraucht, muß planen und dementsprechend handeln, hat Freude, Bewegung, frische Luft und keine Hetze und Stress. Und kleine Herausforderungen und Neuentdeckungen sorgen trotzdem für ein bischen Spannung.
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kroetzi schrieb:

Ist bei meinem Papa genauso. Sein Garten ist praktisch ein Teil von ihm.
Es ist, glaube ich, für einen Menschen immens wichtig etwas zu haben wofür er lebt. Das hält alles am Laufen. Man wird gebraucht, muß planen und dementsprechend handeln, hat Freude, Bewegung, frische Luft und keine Hetze und Stress.

Und kleine Herausforderungen und Neuentdeckungen sorgen trotzdem für ein bischen Spannung.

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Achilles2 schrieb:

Für viele Menschen ist die Arbeit im Garten ein wahrer Glücksrausch. Dabei werden sicherlich Glückshormone ausgeschüttet, die eventuell Schmerzen lindern und antidepressiv wirken. Mein Vater wird im Juli 89 Jahre alt. Für den ist sein Garten sein Ein und Alles. Der hat sich für ihn sein ganzes Leben lang harmonisierend ausgewirkt. Er hat zwar in der LWS 2 Bandscheibenvorfälle und ein Wirbelgleiten, aber über die Arbeit im Garten hat er sich noch nie beschwert. Zum Hinknieen im Garten und Aufstehen gibt es praktische kleine Bänkchen mit Schaumstoffbezug. Das habe ich ihm geschenkt und wird auch regelmäßig benutzt.

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