Zulassungserweiterung für besondere Maßnahmen der physikalischen Therapie
1. Manuelle Lymphdrainage
Die Manuelle Lymphdrainage wird - meistens in Kombination mit einer Kompressionsbehandlung - zur Therapie von Oedemen angewandt, die einer medikamentösen Behandlung nicht zugänglich sind oder bei denen mit entwässernden Medikamenten allein keine befriedigende ödemabnahme erzielt werden kann.
Da sich die Manuelle Lymphdrainage in der Grifftechnik und in der Systematik erheblich von anderen Massagetechniken unterscheidet, erfolgt die Erweiterung und Vertiefung der Kenntnisse und Fähigkeiten in einer speziellen Weiterbildung, die in ein Kurssystem gegliedert ist. Die Vermittlung des Lehrinhaltes erfolgt im Rahmen eines ärztlichen theoretischen Unterrichts sowie in praxisbegleitenden theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten.
A) Eingangsvoraussetzung für die Teilnehmer
Die Teilnehmer an der Weiterbildung müssen eine abgeschlossene1 Berufsausbildung als Masseur/Masseur und medizinischer Bademeister oder als Krankengymnast/Physiotherapeut2 nachweisen.
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1 Es gilt das Datum des erfolgreichen Abschlusses. Die
Berufsausbildung als Masseur und medizinischer Bademeister ist
erfolgreich abgeschlossen, wenn die Ausbildungsanforderungen (Lehrgang
[theoretischer und praktischer Unterricht sowie praktische Ausbildung],
staatliche Prüfung und praktische Tätigkeit, vgl. § 4 des Masseur-
und Physiotherapeutengesetzes -MPhG-vom 26. Mai 1994) erfüllt sind.
Die Berufsausbildung des Physiotherapeuten ist erfolgreich
abgeschlossen, wenn die Ausbildungsanforderungen (theoretischer und
praktischer Unterricht, praktische Ausbildung und erfolgreiche
Abschlussprüfung, vgl. § 9 des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes
-MPhG-vom 26. Mai 1994) erfüllt sind. Das Datum der
Urkundenausstellung ist ohne Bedeutung.
2 § 1 des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes -MPhG- vom 26.
Mai 1994 in Verbindung mit § 16 der Verordnung über die Ausbildung
und Prüfung von Masseuren und medizinischen Bademeistern bzw. § 21
der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Physiotherapeuten vom 6.
Dezember 1994 sind entsprechend anzuwenden.
1. Dauer:
1.1 Die Mindestdauer der Weiterbildung beträgt 170 Unterrichtseinheiten (UE). 5 Der Prüfungszeitraum ist nicht zu berücksichtigen.
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5 Die Dauer einer Unterrichtseinheit beträgt 45 Minuten.
1.2 Die tägliche Kursdauer darf zehn Unterrichtseinheiten nicht überschreiten.
1.3 Die Weiterbildung kann in einem vierwöchigen Kurs oder in zwei Kursabschnitten (Basis- und Therapiekurs) erfolgen. Der Abstand zwischen den Kursabschnitten sollte nicht mehr als fünf Monate betragen. Spätestens nach fünf Unterrichtstagen sind zwei unterrichtsfreie Tage einzuplanen.
1.4 Die Weiterbildung sollte in der Regel innerhalb eines halben Jahres abgeschlossen werden.
1.5 Die Weiterbildung ist abgeschlossen, wenn sämtliche Kurseinheiten durchlaufen und die Abschlussprüfung erfolgreich absolviert wurden.
2. Inhalt:
2.1 Das Weiterbildungscurriculum umfasst mindestens 24 Unterrichtseinheiten ärztliche Theorie und 146 Unterrichtseinheiten Praxis/praxisbegleitende Theorie. Die zu vermittelnden Inhalte umfassen:
- Theorie, Durchführung und übung von Grifftechniken am Gesunden
- Mehrmalige Patientendemonstrationen
- Theorie und Durchführung von Kompressionsbandagierungen und Entstauungsmaßnahmen
- Indikation und Kontraindikation
2.2 Die in der Weiterbildung vermittelten Lehrinhalte basieren auf dem nachfolgenden Rahmenlehrplan:
Lehrgangsumfang:
170 Unterrichtseinheiten (UE), davon 24 UE ärztliche Theorie
146 UE Praxis / praxisbegleitende Theorie
zusätzlich eine Abschlussprüfung
Basiskurs
Theoretischer Unterricht 30 UE, davon mindestens 8 UE ärztlicher Unterricht
Lehrinhalte:
- Allgemeine Anatomie und Physiologie des Blutkreislaufes
- Allgemeine Anatomie der Lymphgefäße und Lymphknoten
- Spezielle Anatomie der Hauptlymphgefäße sowie der Lymphsysteme der verschiedenen Körperregionen und der Haut
- Physiologie des Interstitiums, des Lymphsystems und der Lymphe:
- Aufbau und Funktion des interstitiellen Bindegewebes, Physiologie des interstitiellen Stoffaustausches, Diffusion, Osmose, Kolloidosmose, Filtration; Reabsorption, aktive Zelltransporte, Blutkapillarpermeabilität
- extravasculäre Zirkulation der Bluteiweiße
- Stoff und Flüssigkeitsaustausch in der terminalen Strombahn
- Starling'sches Gleichgewicht
- Physiologie des Lymphsystems (Drainagefunktion, Lymphbildung; lymphpflichtige Substanzen, Lymphtransport, Lymphtransportkapazität Abwehr- und Filterfunktion)
- die Lymphflüssigkeit, Chylus
- Pathophysiologie der Oedeme, Exsudat, Transsudat
- Pathophysiologie des Lymphsystems (Insuffizienzformen des LGS)
- Reaktion des Körpers auf eine Lymphostase
- Lymphatische Immunschwäche
- Oedemgrade (latente und manifeste Oedeme)
- Oedemmessung und Oedemdokumentation
- Entwicklung der manuellen Lymphdrainage
- Wirkungsmechanismen der manuellen Lymphdrainage
Praktischer Unterricht:
- Prinzipielles Vorgehen bei der Manuellen Lymphdrainage
- Grifftechniken der Manuellen Lymphdrainage
- Behandlung der einzelnen Körperpartien
(Hals, Gesicht, Arme, Rücken, Lende, Brustkorb, Bauch, Beine) - Spezialgriffe
- Bewegungstherapie in Verbindung mit Manueller Lymphdrainage
- Kompressionsbandagierungen
Die praktischen übungen werden an den Kursteilnehmern gegenseitig geübt. Bei Bedarf erfolgen Patientenvorstellungen.
Therapiekurs
Theoretischer Unterricht 30 UE, davon mindestens 16 UE ärztlicher Unterricht
Lymphoedeme:
Lymphoedemdiagnostik, Lymphszintigraphie,
indirekte und direkte Lymphographie, Patent-blau-Test, Stemmer'sches
Zeichen, Primäre Lymphoedeme und ihre Pathophysiologie, Sekundäre
Lymphoedeme und ihre Pathophysiologie, Maligne Lymphoedeme, ML und
Metastasenaussaat
Oedemgefährdung und Oedemprophylaxe, Oedemmerkblätter
Kompressionsbehandlung von Lymphoedemen durch Bandagen, Bestrumpfungen und Expressionsgeräte
Operationen bei Lymphoedemen
Lymphoedemkomplikationen wie Erysipel, Lymphbläschen, Lymphfisteln, lymphogene Ulcera, Eiweißfibrosen, Interdigitalmykosen, Papillomatosis cutis lymphostatica, Stewart-Treves-Syndrom = Angiosarkom
Lymphoedem und Schwangerschaft
Strahlenschädigung in Verbindung mit Lymphoedemen: Radioderm, Radiofibrose, Radiofibrotische Plexusschädigung, Strahlenschädigungen sonstiger Organe
ambulante und stationäre lymphologische Behandlung und Therapieergebnisse bei Lymphoedemen.
Artifizielles Lymphoedem (durch Selbstverursachung):
Pathophysiologie,
Diagnostik und Therapie
Phleboedem:
Anatomie der Venen und Pathophysiologie des venösen
Systems, Thrombosen, Thrombophlebitiden, Varikosis, Ulcus cruris venosum,
Kompressionsbehandlung bei Phleboedemen, Indikation für Manuelle
Lymphdrainage bei Phleboedemen und Ulcus cruris und Phleb-Lymphoedem.
Traumatische Oedeme/postoperative Oedeme/perioperative Oedeme:
Bei Frakturen, Prellungen, Distorsionen, Zerrungen, Verrenkungen,
Schmerzzuständen, postoperativen Oedemen und Hämatomen sowie Oedemen
bei Verbrennungen. Pathophysiologie und Stellenwert der ML-Therapie
sowie weitere begleitende Therapien.
Sympathische Reflexdystrophie = Sudeck-Syndrom:
Pathophysiologie, Erscheinungsformen, ärztliche Therapie sowie Manuelle Lymphdrainage
als Zusatztherapie.
Inaktivitätsoedeme:
Pathophysiologie. Stellenwert der
Manuellen Lymphdrainage.
Oedeme bei arteriellen Durchblutungsstörungen:
Pathophysiologie
Gangrän, Indikation und Grenzen für Manuelle Lymphdrainage und
Kompressionstherapie.
Lipoedem:
Differenzierung zwischen Adipositas,
Lipohypertrophie , Lipoedem und Lipo-Lymphoedem. Pathophysiologie,
Diagnostik und Therapie.
Idiopathisches Oedem:
Pathophysiologie, klinisches Bild und
Therapie, Bedeutung von ML und Kompression.
Chronisch-entzündliche Oedeme:
Rheumatische Oedeme,
Pathophysiologie, Manuelle Lymphdrainage als Zusatztherapie
Kontraindikationen für Manuelle Lymphdrainage, insbesondere:
Akute Infekte, dekompensierte Herzinsuffizienz, akute Phlebothrombose, lokales
Tumorrezidiv, lokale Tumormetastasierung, akute Ekzeme im Oedemgebiet
Extremitätenverdickung ohne Oedeme
Oedeme, die nur auf eine medikamentöse und diätetische Therapie ansprechen.
Verordnung von Manueller Lymphdrainage
Verordnung von Kompressionsbandagierung und -bestrumpfung:
Indikationen für Bandagierungen
Unterschiedliche Kompressionsbestrumpfungen, Expressionsgeräte und
Prothesen
Psychologische Probleme der Patienten mit Oedemen in der
Krebsnachsorge
Patientenvorstellungen:
Mindestens acht verschiedene persönliche
Patientenvorstellungen mit Oedemkrankheiten, wobei mindestens ein primäres
Lymphoedem, ein sekundäres Armlymphoedem, ein sekundäres
Beinlymphoedem, ein Phleboedem und ein Lipoedem demonstriert werden müssen.
Mindestinhalte des ärztlichen/theoretischen Unterrichts:
Anatomische
und physiologische Grundlagen der Kreislaufsysteme (arteriell, venös,
lymphatisch), ätiologie und Pathogenese der Oedeme, besonders bei
malignen Erkrankungen, Lymphoedemkomplikationen, Organschäden und
Oedeme nach Strahlenbehandlung, Indikationen und Kontraindikationen der
manuellen Lymphdrainage. Weitere ärztliche und nicht-ärztliche
Behandlungsmaßnahmen bei Lymphoedemen neben der manuellen Lmphdrainage.
Mindestinhalte des praktischen Unterrichts:
Wiederholung des
praktischen Unterrichts aus dem Basiskurs. üben der Oedem-und
Spezialgriffe. Lymphdrainage- und Kompressionsbehandlung von primären
Beimlymphoedemen, von sekundären Armund Beinlymphoedemen, von
Lipoedemen und von Phleboedemen. Lymphdrainage und Bewegungstherapie
sowie entstauende Atemtherapie. Behandlung von Ulcerationen, Eiweißfibrosen
und radiogenen Fibrosen.
Die übungen werden an den Kursteilnehmern untereinander durchgeführt. Demonstration der Behandlung von mindestens zwei Oedempatienten (mindestens ein sekundäres Armlymphoedem und ein sekundäres Beinlymphoedem) durch den Lymphdrainage-Fachlehrer bzw. den behandelnden Therapeuten mit kompletter Bandagierung der Oedemextremität.
Schriftliche und praktische/mündliche Abschlussprüfung.
3. Abschlussprüfung:
3.1 Die Abschlussprüfung umfaßt einen schriftlichen und einen praktischen/mündlichen Prüfungsteil, wobei sämtliche Lehrinhalte Gegenstand der Prüfung sind.
3.2 Die Prüfung ist bestanden, wenn beide Prüfungsteile mindestens mit "ausreichend" bewertet werden. Jeder nicht bestandene Prüfungsteil kann höchstens zweimal wiederholt werden.
3.3 Der schriftliche Prüfungsteil dauert mindestens zwei Unterrichtseinheiten. Der Anteil von multiple-choice-Fragen darf 50 % nicht übersteigen.
3.4 Die Dauer des praktischen/mündlichen Prüfungsteils beträgt mindestens eine Unterrichtseinheit je Teilnehmer. Sie kann auch als Gruppenprüfung durchgeführt werden. Anhand eines konkreten Krankheitsbildes demonstriert der Teilnehmer am Probanden die Lymphdrainagetechnik und nimmt eine Kompressionsbandagierung vor.
3.5 Der Prüfungskommission gehören ein ärztlicher Fachlehrer (vgl. VI. D), Ziffer 1), ein Fachlehrer für Manuelle Lymphdrainage (vgl. VI. D), Ziffer 2) sowie ein weiterbildungsträgerunabhängiges Mitglied mit abgeschlossener Weiterbildung in Manueller Lymphdrainage und anschließender mindestens zweijähriger Berufserfahrung an. Dies kann auch ein Vertreter eines Berufsverbandes sein.
3.6 Eine Anwesenheitspflicht der gesamten Prüfungskommission besteht für die Zeit während der Durchführung des praktischen und ärztlichen/mündlichen Prüfungsteils.
3.7 Die Landesverbände der Krankenkassen können Sachverständige zu den Prüfungen entsenden; die Prüfungstermine sind vier Wochen vor Durchführung der Prüfungen mitzuteilen.
3.8 über die Prüfung ist ein Protokoll zu führen, in dem die Prüfer namentlich aufzuführen sind.
4. Zertifikat:
Das vom Weiterbildungsträger auszustellende Zertifikat über den erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung hat mindestens die im nachfolgenden Musterzertifikat aufgeführten Angaben zu enthalten:
Musterzertifikat
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Name und Unterschrift |
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Name und Unterschrift |
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Name und Unterschrift |
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4Die Dauer einer Unterrichtseinheit beträgt 45
Minuten.
C) Mindestanforderungen an den Weiterbildungsträger:
- Die Durchführung der Weiterbildung unterliegt einer fachkompetenten ärztlichen Leitung. Der leitende Arzt muss eine mindestens zweijährige vollzeitliche Tätigkeit in einer lymphologischen Fachklinik oder einer lymphologischen Abteilung nachweisen. Als anrechenbare Zeiten gelten Tätigkeiten mit mindestens einem Umfang von 15 Wochenarbeitsstunden. Teilzeitbeschäftigungen werden entsprechend ihrer wöchentlichen Arbeitszeit berücksichtigt.
- Die Vermittlung der Weiterbildungsinhalte erfolgt durch qualifizierte Fachlehrer [vgl. VI., D)]; der ärztliche theoretische Unterricht ist durch ärztliche Fachlehrer zu vermitteln. Praktische Inhalte sind durch Fachlehrer für Manuelle Lymphdrainage (vgl. VI., D), Ziffer 2) zu vermitteln.
- Es müssen geeignete Unterrichts- und übungsräume vorgehalten werden.
- Die Durchführung der Weiterbildung erfolgt auf der Grundlage eines Rahmenlehrplanes.
- Bei der Vermittlung der praktischen Inhalte ist folgende Fachlehrer-/Teilnehmerquote einzuhalten:
Bis 20 Teilnehmer -> 1 Fachlehrer
21 bis 28 Teilnehmer -> 1 Fachlehrer und 1 Assistent
Wird die Teilnehmerzahl von 28 überschritten, so ist ein weiterer Kurs zu organisieren.
6. Die Weiterbildungsstätte ist an eine lymphologische Fachklinik, eine lymphologische Fachabteilung oder an eine lymphologische ambulante Schwerpunktpraxis, in der mindestens 150 Patienten pro Jahr behandelt oder mindestens 2000 Behandlungen pro Jahr bei Patienten mit lymphologischen Krankheitsbildern durchgeführt werden, angebunden. Eine Erklärung über die Sicherstellung des Patientengutes durch die Anbindung an eine der vorgenannten Einrichtungen sowie der Nachweis mittels Listen der Aufnahmediagnosen (ICD-Schlüssel) oder Abrechnungslisten ist auf Anforderung beim IKK-Bundesverband vorzulegen.
D) Mindestanforderungen an die ärztlichen und physiotherapeutischen Fachlehrer
1 ärztlicher Fachlehrer:1.1 Arzt mit mindestens einjähriger vollzeitlichen Tätigkeit in einer lymphologischen Fachklinik oder einer lymphologischen Abteilung, der kontinuierlich in diesem Bereich unterrichtet. Als anrechenbare Zeiten gelten Tätigkeiten mit mindestens einem Umfang von 15 Wochenarbeitsstunden. Teilzeitbeschäftigungen werden entsprechend ihrer wöchentlichen Arbeitszeit berücksichtigt.
1.2 Eine Assistenz an einem vollständigen Weiterbildungskurs in Manueller Lymphdrainage sowie zusätzlich mindestens zwei Assistenzen an der Kurseinheit "ärztliche Theorie" eines anderen ärztlichen Fachlehrers.1.3 Mindestens alle zwei Jahre Teilnahme an fachspezifischen qualitätssichernden Maßnahmen in der Manuellen Lymphdrainage/Lymphologie (Fachkongresse, Seminare). 2 Fachlehrer für Manuelle Lymphdrainage:
Eine ausreichende Fachlehrerqualifikation ist durch eine gesonderte Fachlehrerweiterbildung nachzuweisen. Die nähere Ausgestaltung der Fachlehrerweiterbildung obliegt den Berufsverbänden VDB, VPT, ZVK und IFK sowie der AG Deutscher Lymphdrainage-Schulen und ist mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen einvernehmlich abzustimmen.
Die Fachlehrerweiterbildung ist in Anhang A) beschrieben und separater Bestandteil der Gemeinsamen Empfehlungen; sie ist in der jeweils gültigen Fassung anzuwenden.
E) Weiterbildungseinrichtungen und Fachlehrer
Die Weiterbildungsträger, die externen Weiterbildungsstätten sowie die prüfungsberechtigten Fachlehrer, die gegenüber den Spitzenverbänden der Krankenkassen die Erfüllung der vorgenannten Anforderungen nachgewiesen haben, werden in der Anlage 1 aufgeführt.