14.06.2019
physio.news 424


Willkommen zur 424 Ausgabe

Sehr geehrte Damen und Herren,
Themen der Ausgabe
1. Neuer Studiengang Physician Assistance in Heidelberg
2. Ärztevertreter gegen Direktzugang
3. Zu guter letzt
Für alle, die nicht wissen, was man im Juni noch alles machen muss: Fahrradkette ölen. Sonnenbrille entstauben. Fußsohlen behutsam an das Barfußlaufen heranführen. Grill putzen. Fenster putzen, damit die Sonne auch durchkommt. Pullover wegpacken. Kurze Hosen und Flipflops suchen. Sonnencreme, Faktor 10 kaufen. Joggingschuhe abklopfen. Getränkekühlschränke sondieren. Strandsachen hervorkramen. Picknickkorb packen. Hängematte aufhängen. Tief Luft holen!

Das geschah in den letzten beiden Wochen:

Neuer Studiengang Physician Assistance in Heidelberg

Arztmangel, Fachkräftemangel - im deutschen Gesundheitswesen fehlt das Personal an vielen Ecken und Enden. Studienplätze für Medizin sind rar und begehrt, so tauchen immer mehr neue Studiengänge für Gesundheitsberufe auf. Seit kurzem gibt es auch den Ausbildungsgang zum Physician Assistant (PA oder “Arztassistent”), der die Lücke zwischen Ärzten und Pflegekräften bei der Patientenversorgung füllen soll. Innerhalb von drei Jahren sollen die Absolventen den Bachelor of Science erwerben können. Voraussetzung dafür ist, dass sie vorher eine Ausbildung in einem Gesundheitsberuf abgeschlossen haben – als Pflegekräfte, Medizinische Fachangestellte, Rettungssanitäter, Ergo- oder Physiotherapeuten. Dass damit die Fachkräfte in genau diesen Gesundheitsberufen abgeworben werden, scheint nicht bedacht worden zu sein... Weiter lesen...

Ärztevertreter gegen Direktzugang

Eine andere Form der Entlastung der Ärzte könnte auch dadurch erreicht werden, dass die Gesundheitsberufe mehr Kompetenz erhalten. Auf einer Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hat der KBV-Chef unmissverständlich deutlich gemacht, was er davon hält: nämlich nichts. Der Arzt muss seiner Ansicht nach die erste Anlaufstelle bleiben und die Therapie koordinieren. Allenfalls eine zeitliche Abgabe von Teilkompetenzen wäre denkbar, z.B. drei Monate physiotherapeutische Behandlungen. Stattdessen wirbt er für mehr Studienplätze für Medizin, da nach wie vor zu wenig Ärzte ausgebildet werden.
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Zu guter Letzt

In letzter Zeit erreichen uns immer wieder Nachfragen zu den neuen bundeseinheitlichen Preisen ab dem 1. Juli. Um Unsicherheiten zu beseitigen, hier nochmal die wichtigsten Hinweise: Die neuen Preise, die ab dem 1. Juli gelten, sind noch nicht verfügbar. Sobald die Preise vom Spitzenverband erstellt werden, werden wir sie veröffentlichen. Sollten die Krankenkassen die Preise nicht rechtzeitig fertigstellen, kann es sein, dass es bis Mitte Juli dauert, ehe alles aktualisiert wird. Bitte gedulden Sie sich noch so lange, sobald die neuen Preise verfügbar sind, werden wir sie auf jeden Fall sofort veröffentlichen!
Der nächste Newsletter erscheint am 28.06.2019.

Bitte bleiben Sie gesund,
Frieder Bothner
physio.de