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ZVK mahnt eigene Mitglieder ab

Hunderte von Praxen sollen entweder dem PhysioFit-Netzwerk beitreten oder den Namen ändern.

29.02.2008 • 0 Kommentare

ZVK-Mitglied Frank Müller(*) staunte nicht schlecht als er im Briefkasten eine Abmahnung vom ZVK vorfand. Der Brief stammt von der Physio-Akademie, die im Auftrag des ZVK-Bundesverbandes reihenweise Unterlassungsansprüche im Bundesgebiet verschickte. In dem Schreiben wird verlangt, dass Herr Müller den Namen seiner Einrichtung ändern solle. Der ZVK sei Inhaber der Marke "PhysioFit" und habe ihm nicht erlaubt den zu verwenden. Nur wenn er dem gleichnamigen Netzwerk beitreten würde, dürfe er weiterhin den Namen beibehalten. Beigelegt war auch gleich ein Prospekt des Netzwerks.

Namen ändern - oder 120 Euro monatlich
Erstaunlich ist dieses Vorgehen aus mehreren Gründen. Zum einen scheint dies eine Methode zu sein, um "zwangsweise" Mitglieder dem Netzwerk zuzuführen. Da derzeit nur einige Dutzend Praxen Mitglieder sind, sollen anscheinend durch diesen Brief neue Kunden gewonnen werden. Bei einem Monatsbeitrag von 120 Euro (plus Beitrag der ZVK-Mitgliedschaft) scheint dies wohl eher fraglich.

Zum Anderen sind diese Briefe wahllos an alle Einrichtungen verschickt worden, die im Namen PhysioFit oder ähnliches tragen. Dass dabei auch eigene ZVK-Mitglieder angemahnt worden sind, scheint billigend in Kauf genommen worden zu sein.

Frank Müller wird jedenfalls den Namen seiner Einrichtung nicht ändern, schließlich verwendet er diesen bereits seit zehn Jahren. Die Chance Recht zu bekommen sieht er nach Rücksprache mit seinem Anwalt optimistisch. Sollte der ZVK ihn trotzdem verklagen, werden wir das verfolgen und darüber berichten.

(*) Name geändert

Frieder Bothner
physio.de

Hamburg-Neugraben

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