Wir, die Gemeinschaftspraxis für
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Berufsanfänger*innen und
Wiedereinsteiger*innen sind
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Team und bieten selbtsständiges
arbeiten, 30 min
Behandlungsintervalle und eine
überdurchschnittliche Bezahlung.
Unsere Praxis liegt in
unmittelbarer Nähe zur S-Bahn
Hamburg-Neugraben
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Bleibt die Menstruation für einen längeren Zeitraum als drei Monate aus, wird dieser Zustand als sekundäre Amenorrhö bezeichnet. Ungefähr die Hälfte aller sporttreibenden Frauen ist hiervon betroffen – nicht nur Spitzensportlerinnen! Hierbei stellt die funktionelle hypothalamische Amenorrhö (FHA) die häufigste Ursache dar. Sie entsteht vor allem durch ein anhaltendes Kaloriendefizit. In Studien konnte belegt werden, dass bereits eine Ernährung mit weniger als 30 kcal pro Kilogramm fettfreier Körpermasse zu einer geringeren Ausschüttung des luteinisierenden Hormons (LH) führen kann.
LH wird vor allem im Zeitraum des Eisprungs ausgeschüttet. Die vom Gonadotropin Releasing Hormone (GnRH) angestoßene Sekretion des LH verläuft „pulsatil“ also wellenförmig über den Tag verteilt. Geraten Frauen in ein Kaloriendefizit, nimmt die Wellenfrequenz deutlich ab. Dies macht sich nicht nur in einem Ausbleiben der Ovulation bemerkbar. Eine verringerte GnRH-Ausschüttung führt zu weniger Insulin-Like-Growth-Factor (IGF-1). Und dieses Hormon ist wiederum wichtig für den Knochenaufbau. Im Jahr 2012 veröffentlichten Ackermann et al. eine Untersuchung, die belegte, das junge Sportlerinnen zwischen 14 und 21 Jahren mit Amenorrhö bereits eine geringere Knochendichte haben als Altersgenossinnen mit gesundem Zyklus.
Wie falsche Annahmen zu Schaden führen
Bei Sportlerinnen mit Amenorrhö ist auch ein herabgesetzter Östrogenspiegel zu finden. Deswegen verschreiben ÄrztInnen den betroffenen Frauen häufig östrogenhaltige orale Kontrazeptiva, in der Hoffnung durch eine Erhöhung des Östrogenspiegels das System wieder auszugleichen. Was bei postmenopausalen Frauen tatsächlich einen positiven Einfluss auf die Knochendichte hat, führt bei jungen Frauen schlimmstenfalls zum Gegenteil. Die Datenlage zeigt keine positiven Effekte auf das Knochenwachstum durch östrogenhaltige Präparate. Vescovi und Souza stellten so bereits im Jahr 2008 zur Diskussion, ob hormonelle Kontrazeptiva zwar einerseits den Knochenabbau hemmen könnten, warnten aber vor der Möglichkeit, dass diese auch zu einer „stärkere(n) Unterdrückung der osteoblastischen Aktivität und somit eine anhaltende Unfähigkeit, Resorptionslücken vollständig aufzufüllen“ führen könnte.
Derzeitige Empfehlungen
Die „Endocrene Society“ rät in ihrer Leitlinie zur sekundären Amenorrhö von einer Behandlung mit oralen Kontrazeptiva ab. Nach einer aktuellen systematischen Übersichtsarbeit aus dem British Journal of Sports Medicine scheinen allerdings transdermale Östrogene eine positive Wirkung auf die Knochendichte zu haben. Die Datenlage ist hier aber noch sehr gering und sollte mit Vorsicht betrachtet werden.
Hormonelle Therapie sollte höchstens als unterstützende Maßnahme genutzt werden, denn das Grundproblem der Erkrankung ist der anhaltende Mangelzustand. So banal es scheint, das Wichtigste im Umgang mit sekundärer Amenorrhö ist die natürliche Menstruation wieder herzustellen. Dazu gehört ein Verhindern des kontinuierlichen Kaloriendefizits, vor allem bei Ausdauersportlerinnen. Mindestens 30 kcal bis 45 kcal pro Kilogramm Körpergewicht täglich scheinen hier notwendig zu sein. Sprich: Eine 50 Kilogramm schwere Sportlerin sollte mindestens 1.650 bis 2.500 kcal zu sich nehmen – vor allem Ausdauersportlerinnen auch mehr! Zudem kann ein Augenmerk auf die psychische Belastung von Sportlerinnen entscheidend sein, denn eine erhöhte Cortisol-Ausschüttung ist ebenfalls mit Amenorrhö verbunden.
Fazit
SportphysiotherapeutInnen gelten oft als engste Vertraute von Sportlerinnen und sollten die Regelmäßigkeit der Menstruation abfragen. Das Thema sollte nicht tabuisiert werden. Ist die Regelblutung nicht vorhanden, sollte dem interdisziplinär entgegengewirkt werden, um eine im Alter entstehenden Osteoporose entgegenzuwirken.
Daniel Bombien / physio.de
SportFrauenStudie
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Daniel Bombien schrieb:
Auch für mich überraschend. Die Stichprobe von Souza et al (siehe Link oben) bestätigt dies und ist bereits eine Replikation der Ergebnisse. Das bedeutet nicht dass permanent ein Ausbleiben der Menstruation stattfindet, aber hormonelle Schwankungen, die über einen längeren Zeitraum betrachtet eine unregelmäßigkeit oder ein Ausbleiben der Menstruation zeigt.
Also ich bin ein bisschen aus dem Thema wissenschaftliches arbeiten raus, aber ich halte eine Stichprobe von ca. 75 für etwas zu klein um eine Aussage zu machen über alle Sporttreibende Frauen. Die Statistik geht dann vereinfacht so: ich fülle eine Urne mit 2o Millionen Kugeln, zieh da 75 raus und treffe eine Aussage über den Rest der Kugeln?
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Geert Jeuring schrieb:
@Daniel Bombien
Also ich bin ein bisschen aus dem Thema wissenschaftliches arbeiten raus, aber ich halte eine Stichprobe von ca. 75 für etwas zu klein um eine Aussage zu machen über alle Sporttreibende Frauen. Die Statistik geht dann vereinfacht so: ich fülle eine Urne mit 2o Millionen Kugeln, zieh da 75 raus und treffe eine Aussage über den Rest der Kugeln?
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Geert Jeuring schrieb:
Echt jetzt, die Hälfte aller Sporttreibende Frauen?
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Horatio72 schrieb:
Demenstprechend gegenüber stehen unzählige Mädchen die aus den genannten Gründen den Schulsport quasi verweigern. Ich kenne einen Sportlehrer ganz gut der mir mal sagte das höchsten 20 Prozent der Mädels am Schulsport teilnimmt und der Rest sich wegen Regelbeschwerden freistellen lässt. Das soll übrigens ohne Wertung sein jetzt bevor da was kommt.
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Inche schrieb:
Dann muss aber auch das Thema Sport in den Wechseljahren dazu oder die Frage Schulsport während der Regelblutung da hies es bei Schmerzen stell dich nicht so an.
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