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Wir suchen ab sofort einen weiteren
Physiotherapeuten (m/w/*) in Voll-
oder Teilzeitbeschäftigung.
Wir sind eine Praxis im Kölner
Norden, im Stadtteil Merkenich.
Für unsere Patienten bieten wir
das gesamte Behandlungsspektrum der
Physiotherapie, einschließlich
Hausbesuchen, an.
Sie erwartet:
ein gut ausgestattetes,
angenehmes Arbeitsumfeld,
ein entspanntes Arbeiten im
30-Minuten-Takt,
eine übertarifliche Bezahlung,
flexible Arbeitszeiten,...
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dazu aufruft, auf den letzten Metern des Referentenentwurfes Druck auf die politischen Entscheider aufzubauen. Druck, um doch noch die Vollakademisierung des Physiotherapeuten zu erreichen.• Pressemitteilung,
• Kampagnenplakaten und
• Kampagnenbox
Rückzugsgefecht statt letztem Halali
Doch angesichts des Auftretens der Vorsitzenden von Physio-Deutschland beim letzten „SHV‑Konkret“ in Leipzig und so mancher ihrer halböffentlichen Äußerungen auf der Messe („Des Ding is durch.“) beschleicht uns eher eine Anmutung von gesichtswahrendem Rückzugsgefecht, denn letztem Halali.
Was den interessierten Beobachter auch nicht weiter verwundern dürfte. Würden doch die Bundesländer die Zeche einer Vollakademisierung zu bezahlen haben und dort herrscht – vorsichtig ausgedrückt – große Zurückhaltung ob dieser Vorstellung. Nicht zuletzt aus Bayern kam daher diesbezüglich Widerstand (wir berichteten). Zusätzlich vermeldete jüngst die Ärztezeitung, dass „die Gesundheitspolitiker der Ampel […] wenig Bereitschaft [zeigen], für das Vorhaben zu kämpfen.“
Des Weiteren scheint ebenfalls eine Veranstaltung im Berliner Marriott-Hotel bei den Verantwortlichen im Gesundheitsministerium (BMG) Eindruck hinterlassen zu haben. Im Anschluss an die Veranstaltung befragt „Was er denn nun mitnehme“, gab der verantwortliche Unterabteilungsleiter im BMG u. a. zu Protokoll: „Es ist ein wichtiges Anliegen bei der Ausbildungsreform die Blinden- und Sehbehinderten zu berücksichtigen“. Und deren Verband sieht das Thema "Hochschule für Blinde“ eher kritisch (wir berichteten).
Bröckelnde Allianzen
Ein weiterer Umstand, der uns an den Erfolgsaussichten der Kampagne zweifeln lässt, ist die Tatsache, dass sich sowohl der IFK als auch der VPT mittels einer gleichlautenden Presseerklärung aus dem „Bündnis Therapieberuf an die Hochschulen“ zurückziehen. Als Gründe hierfür werden unüberbrückbare Differenzen in der Ausgestaltung der Kampagne genannt; von „Diskreditierung der Reform des Berufsgesetzes“ und „Distanzierung von der Art der Kommunikation“ ist die Rede. Gleichwohl betonen beide Verbände, wie wichtig ihnen ein Festhalten an dem Ziel der Vollakademisierung sei.
Nur leider war dies nun schon in kürzester Zeit das zweite Mal, dass Physio-Deutschland nicht – wie in den letzten Jahren üblich und erfolgreich – zusammen mit IFK und VPT mit einer Stimme sprach. Auch schon bei dem leidigen Thema Hard- und Softwarepauschale Videotherapie war dies nicht der Fall (wir berichteten).
Eindruck des Autors
Erinnerungen an dunkle Zeiten werden wieder wach. Zeiten, in denen die Verbände mehr gegeneinander kämpften statt gemeinsam für die Sache zu streiten. Damals als es im Jahre 2016 zum Beispiel mehr als 45 verschiedene regionale Verhandlungsgremien in Sachen Preisverhandlungen gab – alle vergütet mit Aufwandsentschädigung und Reisekostenpauschale für ein Verhandlungsergebnis innerhalb der sog. Grundlohnsummenentwicklung. Heute unvorstellbar, damals leider Realität.
Und so mögen die mahnenden Worte des großen Wilhelm Busch hier hoffentlich fehl am Platze sein: „Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe!“
Friedrich Merz / physio.de
PS:
Natürlich haben wir die Verbände IFK und VPT nach den näheren Gründen für den Ausstieg aus dem Bündnis schriftlich befragt. Deren Antworten lesen Sie hier.
AkademisierungVerbändeAktionIFKVPTZVK
Ich möchte keine Verbände haben, die sich einig sind.
Ich selber arbeite nur mit Selbstzahlern als Heilpraktiker.
-> Meinem Verband sollte also die Vergütung von GKV Patienten völlig egal sein.
Ich selbst bin nicht blind.
-> Meinem Verband sollten also die Berufsaussichten von Blinden völlig egal sein.
Ich bin Selbstständiger.
-> Mein Verband soll meine Mitgliedsbeiträge also nicht für ein Sorgentelephon für Angestellte verschwenden.
Vollakademisierung? Finde ich gut. Aber nur, wenn ich automatisch und kostenfrei als Berufsfachschulphysio einen Mastertitel bekomme.
-> Mein Verband soll sich also dafür einsetzen oder es ablehnen.
Was mit den Masseuren wird? Ist mir egal. Sollen die doch zum Schaffner umschulen.
-> Mein Verband soll sich also nicht um die Bademeister kümmern.
Ich fände es schön, wenn es solche Verbände geben würde. Verbände in denen ich als Mitglied sage:
,,Ja da stehe ich dahinter."
So ist es aber nicht. Die Verbände die es jetzt gibt sind doch schon viel zu konform.
Und so bleibt mir nur selber Termine bei den Landtags und Bundestagsabgeordneten meiner Heimat zu machen und den Fachausschüssen der Parteien zu schreiben um meine Anliegen in die Politik zu tragen.
Und dafür hätte ich gerne einen Verband. Jemanden, der gut reden kann, der charismatisch ist und den ich mit meinen Beiträgen dafür bezahle, dass er mich vertritt.
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dann musst du einen Heilpraktikerverband suchen!
Ein Berufsverband soll und muss die Interessenten des Berufsstandes als Ganzes vetreten können .
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Livingstone schrieb:
Moin Halbtitan,
dann musst du einen Heilpraktikerverband suchen!
Ein Berufsverband soll und muss die Interessenten des Berufsstandes als Ganzes vetreten können .
Ist ja nicht so, dass es bei uns Angestellte gibt und Praxisinhaber. Masseure und Physiotherapeuten. Sektoraler Heilpraktiker und Kliniken. Ehemalige DDR Physiotherapeuten und BRD Krankengymnasten. Fortbildungsanbieter und Hochschulen. Usw.
Danke für den Hinweis - da hatte ich einen Denkfehler.
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Halbtitan schrieb:
@Livingstone Richtig. Weil unser Berufsstand ja auch so homogen ist kann ihn ein Verband abdecken.
Ist ja nicht so, dass es bei uns Angestellte gibt und Praxisinhaber. Masseure und Physiotherapeuten. Sektoraler Heilpraktiker und Kliniken. Ehemalige DDR Physiotherapeuten und BRD Krankengymnasten. Fortbildungsanbieter und Hochschulen. Usw.
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Problem beschreiben
Halbtitan schrieb:
Da ich es immer wieder lese:
Ich möchte keine Verbände haben, die sich einig sind.
Ich selber arbeite nur mit Selbstzahlern als Heilpraktiker.
-> Meinem Verband sollte also die Vergütung von GKV Patienten völlig egal sein.
Ich selbst bin nicht blind.
-> Meinem Verband sollten also die Berufsaussichten von Blinden völlig egal sein.
Ich bin Selbstständiger.
-> Mein Verband soll meine Mitgliedsbeiträge also nicht für ein Sorgentelephon für Angestellte verschwenden.
Vollakademisierung? Finde ich gut. Aber nur, wenn ich automatisch und kostenfrei als Berufsfachschulphysio einen Mastertitel bekomme.
-> Mein Verband soll sich also dafür einsetzen oder es ablehnen.
Was mit den Masseuren wird? Ist mir egal. Sollen die doch zum Schaffner umschulen.
-> Mein Verband soll sich also nicht um die Bademeister kümmern.
Ich fände es schön, wenn es solche Verbände geben würde. Verbände in denen ich als Mitglied sage:
,,Ja da stehe ich dahinter."
So ist es aber nicht. Die Verbände die es jetzt gibt sind doch schon viel zu konform.
Und so bleibt mir nur selber Termine bei den Landtags und Bundestagsabgeordneten meiner Heimat zu machen und den Fachausschüssen der Parteien zu schreiben um meine Anliegen in die Politik zu tragen.
Und dafür hätte ich gerne einen Verband. Jemanden, der gut reden kann, der charismatisch ist und den ich mit meinen Beiträgen dafür bezahle, dass er mich vertritt.
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