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Therapeuten. Wir haben höchste
Ansprüche an unsere Therapie und
unterstützen unsere Therapeuten
bei ihrer Weiterentwicklung. Das
Team besteht aus einer gesunden
Mischung von spezialisierten
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Ob Manualtherapeut oder
Berufsanfänger: gerne
partizipieren wir von Deinen
umfang"reichen Erfahrungen oder
sind Dir beim Einstieg in das
Berufsleben behilflich. Wir sind
flexibel hinsichtlich der
Wochenstundenanzahl und gestalten
Deine...
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Aktuell gerät die weitverbreitete Anwendung von MHL-Fortbildungen, beziehungsweise ihre momentanen Inhalte in die Kritik, da mit zunehmendem Erkenntnisgewinn über Rückenschmerzen- und Verletzungen Maßnahmen wie ein „rückengerechtes Heben“ an Bedeutung verlieren. Zwar gilt es als erwiesen, dass Personen Rückenschmerzepisoden durch das Heben oder Tragen von Lasten bekommen können, allerdings scheinen weder die Art und Weise der Handhabung beim Heben, noch die Haltung im Gehen, Stehen oder Sitzen kausal mit Rückenschmerzepisoden in Zusammenhang zu stehen. Zudem zeigen Untersuchungen, dass die Effekte von MHL-Weiterbildungen auf die Anzahl von Rückenschmerzepisoden zu vernachlässigen sind.
Als potentiellen Grund für dieses Phänomen wird in der Fachwelt diskutiert, ob die erlernten Verhaltensweisen von Arbeitern in der Praxis schlichtweg nicht umgesetzt werden. Ein weiterer diskutierter Grund ist radikaler und würde, im Falle weiterer Hinweise auf seine Richtigkeit, einen gewaltigen Stein ins Rollen bringen: Die gesamte Prämisse, auf der MHL-Fortbildungen aufgebaut werden, nämlich den Körper als eine biologische Maschine zu sehen, die vor Belastungen geschützt werden müsse und bei der Gewebsverletzungen unweigerlich zu Schmerzen führen müssten, ist falsch. Vielmehr sollte der Mensch als biopsychosoziales, adaptives System gesehen werden, das durch Stressoren stärker wird. In diesem Fall hätten Maßnahmen der MHL zur Folge, Bewegungsängste und Bewegungsvermeidung zu fördern, die als bekannte Risikofaktoren für chronische Schmerzsyndrome betrachtet werden.
Der Versuchsaufbau
Eine Forschungsgruppe um Diarmuid Horgan von der Limerick Universität in Irland befragte 118 Personen aus Gesundheitsberufen unmittelbar vor und nach der Teilnahme an einer MHL-Weiterbildung bezüglich ihrer Überzeugungen über Rückenschmerzen und ihrer kinesiophobischen Tendenzen mittels Tampa Scale of Kinesiophobia (TPA). Zudem wurden den Probanden Bilder diverser Alltagsaktivitäten, insbesondere Hebetätigkeiten, gezeigt, deren Gefährlichkeit sie bewerten sollten.
Die Ergebnisse
Interessanterweise waren die Probanden nach Teilnahme an der Weiterbildung zuversichtlicher, was die Folgen einer Rückenschmerzepisode anging. Genereller Aktivität standen sie weniger ängstlich gegenüber. Diese Bewertung änderte sich schlagartig beim Betrachten der Fotos alltäglicher Aktivitäten. Insbesondere Bewegungen, die die Belastung der Wirbelsäule erhöhten, wurden als signifikant gefährlicher wahrgenommen als vor der Weiterbildung. Die Forscher vermuten, dass den Probanden während des Ausfüllens der TPA zunächst nicht klar war, dass die Fragen auch auf Bewegungen der Wirbelsäule zielten.
Fazit der Autoren
Zum ersten Mal wurden die Folgen von MHL-Fortbildungen auf die Bewegungsüberzeugungen von Arbeitern untersucht. Die Studie scheint die Vermutung der Autoren zu bestätigen: Die Empfehlungen zur manuellen Handhabung von Lasten verändern die Beurteilungen der Gefährlichkeit von Alltagsaktivitäten. Die Forscher weisen auf die Dringlichkeit für größere Studien zu diesem Thema hin.
Die Angst vor Belastungen der Wirbelsäule steht im Kontrast zur aktuellen Evidenzlage. Eine Reformation der MHL-Fortbildungen müsse zwei Aspekte beinhalten:
- • Erstens müsse der Fokus mehr auf psychosoziale Risikofaktoren von Rückenschmerzen gelegt werden.
Die Autoren monieren, dass immer noch der Glaube in der Bevölkerung aufrechterhalten wird, dass das Beugen der Wirbelsäule schädlich sei. Insbesondere Spezialisten aus dem Gesundheitssektor seien hierfür verantwortlich. Sie fordern einen Paradigmenwechsel von „Sicherheit durch Vermeidung“ zu „Sicherheit durch Beanspruchung“.• Zweitens muss Arbeitern vermittelt werden, dass nicht das Bewegungsverhalten, sondern die physische und psychische Belastbarkeit ausschlaggebend für das Rückenschmerzrisiko ist.
Ein kostenloses Abstract der Studie finden Sie hier.
Daniel Bombien / physio.de
RückenschuleRückenschmerzenTherapiemethodenStudie
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Peter Schlaps schrieb:
Sehe ich genauso. Die Wirbelsäule, respektive das ganze System Mensch muss täglich bewegt werden , damit es als System funktioniert und Lebensqualität dadurch erst möglich wird.
Da ist die Einseitigkeit das Problem.
Wie die einseitige Bewegung aussieht ist egal, die schadet.
Es gibt Bewegungsabläufe auf die man spezialisiert ist als Mensch.
Gehen zum Beispiel. Oder Atmen.
Da muss man schon krass übertreiben, damit das zu Überlastung führt.
___________________________
Wie wäre es mit Genohistorischreligiobiosozialpsychoedukativem-Modell?
Oder der Beruf kann auch um deklariert werden.
In Biopsychosozialtherapeut.
Kurz BPST.
Gesundheit!
:laughing:
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Philipp Morlock schrieb:
Arbeiter führen oft ähnliche oder gleiche Bewegungen aus. In gleicher Umgebung.
Da ist die Einseitigkeit das Problem.
Wie die einseitige Bewegung aussieht ist egal, die schadet.
Es gibt Bewegungsabläufe auf die man spezialisiert ist als Mensch.
Gehen zum Beispiel. Oder Atmen.
Da muss man schon krass übertreiben, damit das zu Überlastung führt.
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Wie wäre es mit Genohistorischreligiobiosozialpsychoedukativem-Modell?
Oder der Beruf kann auch um deklariert werden.
In Biopsychosozialtherapeut.
Kurz BPST.
Gesundheit!
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Die Frage stellt sich also, ob die Hebetechnik für Schäden verantwortlich sind (die sicherlich auch ein Faktor von Schmerzen sein können) oder aber das insgesamte Belastungsvolumen, sowie die Regenerationsbedingungen.
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Daniel Bombien schrieb:
Eine Überlastung von Strukturen führt sicherlich zu Überlastung. Unter anderem dreischarf et al (2016) konnten zeigen, dass unterschiedliche Hebestrategien keinen relevanten Unterschied zeigen, was die Belastung auf die Wirbelsäule angeht.
Die Frage stellt sich also, ob die Hebetechnik für Schäden verantwortlich sind (die sicherlich auch ein Faktor von Schmerzen sein können) oder aber das insgesamte Belastungsvolumen, sowie die Regenerationsbedingungen.
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ziral schrieb:
Soweit ich das verstanden habe, wird bei den Belastungsmessungen immer der Druck, der entsteht, gemessen. Meinem Verständnis nach ist aber bei einer Dehnungsüberbelastung die Gefahr viel größer, die Bandscheibe zu schädigen, als durch zu starken Druck.
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ziral schrieb:
Wenn Gewebe überdehnt oder anderweitig überlastet wird, kann das zu Verletzungen führen. Das betrifft auch die Bandscheiben u. a. Strukturen der Wirbelsäule. Wieso verliert dann rückengerechtes Heben an Bedeutung? Sicher ist das nicht der einzige Grund für Rückenprobleme, aber einer, mit dem Wirbelsäulendegeneration oft beginnt und den man relativ gut in den Griff bekommen kann. Außerdem ist meine Wahrnehmung, dass die psychosozialen Ursachen besonders in den Wirbelsäulensegmenten zuschlagen, die durch Überlastung dauerhaft geschädigt wurden.
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