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Red Flags für Kreuzschmerzen fragwürdig
Leitlinien für Warnzeichen stehen nach australischer Studie in der Kritik.
06.03.2014 • 0 Kommentare

Unter Red Flags versteht man Warnhinweise, die auf eine ernstzunehmende Erkrankung eines Patienten hindeuten, welche eine sofortige ärztliche Untersuchung erforderlich machen. Diese Warnhinweise werden auch in der Physiotherapie beachtet. Bei Feststellen solcher Signale dürfen keine therapeutischen Maßnahmen durchgeführt werden. Mit den Leitlinien der Red Flags soll verhindert werden, dass jeder unspezifische Rückenschmerz auf Herz und Nieren untersucht werden muss, aber trotzdem schwere und lebensbedrohliche Erkrankungen nicht übersehen werden.

Eine australische Studie hat nun den Wert dieser Leitlinien untersucht und stellt ihren Nutzen in Frage. Aron Downie und Kollegen von der University of Sydney haben vermeintliche Risikofaktoren und deren Aussagekraft in einem systematischen Review von 14 Studien genauer angesehen. Dabei haben sie 29 Red Flags für Frakturen und 24 für Malignome zusammengetragen und untersucht.

Die zuverlässigsten Hinweise für eine Wirbelkörperfraktur bei Patienten mit Rückenschmerzen ergaben folgende Faktoren: höheres Lebensalter (9 Prozent), eine längere Kortikoidtherapie (33 Prozent), ein schweres Trauma (elf Prozent) sowie Kontusion und Abrasion (62 Prozent). Mehrere beobachtete Red Flags erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Frakturdiagnose um 90 Prozent.

Der einzige wegweisende Warnhinweis für Krebsverdacht an der Wirbelsäule war der Faktor "Malignom in der Vorgeschichte". Auch die europäische Leitlinie zum Management des chronischen nichtspezifischen Rückenschmerzes scheint bei der Untersuchung ihrer zehn Punkte nur zwei aussagekräftige zu beinhalten. Lediglich die längere Steroidtherapie und Krebs als Vorgeschichte machen laut der Studie eine weiterführende Diagnostik sinnvoll.

Die Autoren der Untersuchung plädieren deshalb für eine enger fokussierte Liste der Red Flags. Manche Wissenschaftler fordern sogar die sofortige Abschaffung derart formelhafter Empfehlungen. Nach den Erkenntnissen der Australier würden sich nach den aktuellen Leitlinien 80 Prozent der Rückenpatienten einer weiterführenden Diagnostik unterziehen müssen. Genau das, was man bei unspezifischem Kreuzschmerz eigentlich vermeiden wollte.

Aber auch die australische Studie selbst steht unter Kritik bei einigen Orthopäden. Unter anderem wegen großer Ungenauigkeiten in der Diagnostik und irritierender Formulierungen.


Ul.Ma / physio.de

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