Hallo liebe Kolleginnen und
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Bist du unzufrieden in deiner
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Physiotherapeutinnen die unser Team
unterstützen und verstärken
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Wir bieten dir die Möglichkeit an,
an mehreren Standorten zu arbeiten
die deinen Arbeitsweg verkürzen.
- Wandsbek
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- Eppendorf
- Bergedorf
- Rothenburgsort
- Eichthal
...
Kollegen,
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Das veranlasste kanadische Wissenschaftler jüngst dazu herauszufinden, ob die Einbindung von erfahrenen Physiotherapeuten in spezifische Bereiche der Notfallambulanz sinnvoll ist und folglich zu einer tatsächlichen Entlastung dieser Anlaufstelle beiträgt. An der Studie nahmen 113 Patienten mit geringfügigen Störungen des Bewegungsapparates, wie beispielsweise Rückenschmerzen, Distorsionen oder Tendinopathien, teil. Untersucht wurde, inwiefern Ärzte und Physiotherapeuten bei der Diagnosestellung und Behandlungsempfehlung einen Konsens fanden und ob die Zufriedenheit der Patienten von der Profession des Untersuchers abhing.
Hinsichtlich der Patientenzufriedenheit spielte es der Studie zufolge keine Rolle, wer die Untersuchung durchführte. 86 % der Patienten, die durch die Notfallmediziner untersucht worden waren und 88 % der Patienten, deren Untersuchung von Physiotherapeuten durchgeführt worden waren, waren zufrieden.
Bei der Behandlungsplanung unterschieden sich jedoch die Empfehlungen der Ärzte von denen der Physiotherapeuten teilweise deutlich. Die Ärzte verordneten zum einen deutlich mehr verschreibungspflichtige Medikamente, als es die Physiotherapeuten taten. 70% der von Ärzten untersuchten Patienten sollten mit einem verschreibungspflichtigen Medikament versorgt werden. Bei den Physiotherapeuten geschah dies dagegen lediglich in 47% der Fälle. Zum anderen stellten die Wissenschaftler auch bei der Empfehlung für eine anschließende physiotherapeutische Behandlung eine signifikante Diskrepanz fest. So hielten die Physiotherapeuten bei 50% der Probanden die Physiotherapie für eine geeignete therapeutische Maßnahme. Die Ärzte empfahlen dies jedoch nur 34% ihrer Patienten.
Interessanterweise zeigen die Ergebnisse eine große Übereinstimmung bei der Diagnosestellung. Bei 87% der Patienten kamen Physiotherapeuten und Ärzte zum selben Ergebnis. Und auch die beiden Probanden, die von den Notfallmedizinern als dringende Notfälle eingestuft wurden, wurden in gleicher Weise von den Physiotherapeuten als solche ausgewiesen.
Insbesondere der diagnostische Konsens zwischen Ärzten und Physiotherapeuten unterstreicht erneut das physiotherapeutische Potential im Falle eines Direktzuganges. Dieser setzt ohne Frage diverse Kernkompetenzen sowie berufliche Erfahrung voraus. Jedoch können durch den Direktzugang offensichtlich nicht nur Hausarztpraxen, sondern auch die Notfallambulanzen in Deutschland entscheidend entlastet werden.
Die Originalstudie finden Sie hier.
Franziska Stelljes / physio.de
DiagnostikStudiePhysiotherapieÄrzteDirektzugang
In Kanada ist der Hausarzt inzwischen häufig nur noch der Manager des Patienten: der Patient erhält einen Termin beim Hausarzt, i.d.R. innerhalb von 10 Tagen. Hingehen und warten geht nicht. Viele Hausärzte nehmen keine neuen Patienten mehr an, was grade in den boomenden Großstädten zu Engpässen führt. Während dieses Termins werden die Probleme des Patienten besprochen. Ist es irgendetwas Spezielles (also etwas jenseits von Erkältung oder Durchfall), wird zum Facharzt überwiesen. Ist eine Blutabnahme fällig, wird direkt zum Labor überwiesen, diese findet in der Praxis nicht statt.
Der Termin beim Facharzt ist dann zwischen 10 und 12 Wochen später.
Zu einer Verschärfung der Situation ist es letztes Jahr gekommen, als sich Kanada diplomatisch mit den Saudis angelegt hat: Saudi Arabien hat daraufhin die in Kanada ausgebildeten und tätigen Ärzte nach Hause zurückbeordert.Und das waren nicht wenige.
Gehr man jedoch direkt in eine Notaufnahme, entfallen die Wartezeiten. Da in Kanada der Direktzugang schon seit Jahren etabliert ist, agieren dort die Physios auf Augenhöhe. Deshalb konnte diese Studie m.E. ohne Konkurrenzdruck durchgeführt werden.
Als meine Tochter sich beim Fußballspielen drei Strahlen der Mittelhand gebrochen hatte, durfte ich das funktionelle System aus der Nähe betrachten: Es wurde nach dem Röntgen ein ruhigstellender Gips angelegt für eine Woche bis zur Abschwellung (durch Arzt und Schwester). Dann wurde in der handclinic von einer Physio ein funktioneller Cast mit Therrmoplasik und Klett angefertigt. Bei der Anlage hat diese Physio gefühlt, wieviel Widerstand bei Einnahme der richtigen Position gewesen ist und hat entsprechend Termine vergeben. Vier Wochen und vier Termine später wurde noch einmal geröngt, der Eingangsarzt hat die Bilder noch einmal begutachtet und wir waren entlassen. Wir haben den Arzt genau zweimal gesehen.
Ich denke auch, dass es zu einer deutlichen Entlastung der Notfallambulanzen kommen könnte, wenn Physios endlich wie in Kanada bereits geschehen nicht als Konkurrenz oder als Budgetbelastung angesehen würden sondern als ein Beruf, der auf Augenhöhe agiert. In der Pädiatrie in SPZ gibt es inzwischen vielfach noch den Termin beim Physio oder bei der Ergo. Dort ist es mittlerweile so, das der abschliessende Bericht nicht mehr ohne deren Befund läuft.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
Obwohl ich ein absoluter Befürworter des Direktzugangs bin, sollte man die Unterschiede in dem Gesundheitssystem von Kanada und Deutschland kennen.
In Kanada ist der Hausarzt inzwischen häufig nur noch der Manager des Patienten: der Patient erhält einen Termin beim Hausarzt, i.d.R. innerhalb von 10 Tagen. Hingehen und warten geht nicht. Viele Hausärzte nehmen keine neuen Patienten mehr an, was grade in den boomenden Großstädten zu Engpässen führt. Während dieses Termins werden die Probleme des Patienten besprochen. Ist es irgendetwas Spezielles (also etwas jenseits von Erkältung oder Durchfall), wird zum Facharzt überwiesen. Ist eine Blutabnahme fällig, wird direkt zum Labor überwiesen, diese findet in der Praxis nicht statt.
Der Termin beim Facharzt ist dann zwischen 10 und 12 Wochen später.
Zu einer Verschärfung der Situation ist es letztes Jahr gekommen, als sich Kanada diplomatisch mit den Saudis angelegt hat: Saudi Arabien hat daraufhin die in Kanada ausgebildeten und tätigen Ärzte nach Hause zurückbeordert.Und das waren nicht wenige.
Gehr man jedoch direkt in eine Notaufnahme, entfallen die Wartezeiten. Da in Kanada der Direktzugang schon seit Jahren etabliert ist, agieren dort die Physios auf Augenhöhe. Deshalb konnte diese Studie m.E. ohne Konkurrenzdruck durchgeführt werden.
Als meine Tochter sich beim Fußballspielen drei Strahlen der Mittelhand gebrochen hatte, durfte ich das funktionelle System aus der Nähe betrachten: Es wurde nach dem Röntgen ein ruhigstellender Gips angelegt für eine Woche bis zur Abschwellung (durch Arzt und Schwester). Dann wurde in der handclinic von einer Physio ein funktioneller Cast mit Therrmoplasik und Klett angefertigt. Bei der Anlage hat diese Physio gefühlt, wieviel Widerstand bei Einnahme der richtigen Position gewesen ist und hat entsprechend Termine vergeben. Vier Wochen und vier Termine später wurde noch einmal geröngt, der Eingangsarzt hat die Bilder noch einmal begutachtet und wir waren entlassen. Wir haben den Arzt genau zweimal gesehen.
Ich denke auch, dass es zu einer deutlichen Entlastung der Notfallambulanzen kommen könnte, wenn Physios endlich wie in Kanada bereits geschehen nicht als Konkurrenz oder als Budgetbelastung angesehen würden sondern als ein Beruf, der auf Augenhöhe agiert. In der Pädiatrie in SPZ gibt es inzwischen vielfach noch den Termin beim Physio oder bei der Ergo. Dort ist es mittlerweile so, das der abschliessende Bericht nicht mehr ohne deren Befund läuft.
Viele Grüße
Monika
Interessiert mich wirklich.
Nicht nur in der Physio, sondern auch in der Ergo und Logo. Vor allem in Bezug auf die Inhalte, weniger auf die Formalität. Fände da Vergleiche zwischen unterschiedlichen Ländern echt spannend. Ich habe den Eindruck, dass die Anerkennung der Ausbildungen in unterschiedlichen Ländern vorwiegend über die Formalien ablaufen, die Ausbildungsinhalte würden mich viel mehr interessieren, auch wenn das vom eigentlichen Thema weg führt.
Falls es dazu Infos gibt, wie gesagt: Ich bin neugierig.
Liebe Grüsse
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Logo1983 schrieb:
Darf ich fragen, wie die Ausbildungsgänge im Vergleich zwischen Kanada und Deutschland in der Physiotherapie sind?
Interessiert mich wirklich.
Nicht nur in der Physio, sondern auch in der Ergo und Logo. Vor allem in Bezug auf die Inhalte, weniger auf die Formalität. Fände da Vergleiche zwischen unterschiedlichen Ländern echt spannend. Ich habe den Eindruck, dass die Anerkennung der Ausbildungen in unterschiedlichen Ländern vorwiegend über die Formalien ablaufen, die Ausbildungsinhalte würden mich viel mehr interessieren, auch wenn das vom eigentlichen Thema weg führt.
Falls es dazu Infos gibt, wie gesagt: Ich bin neugierig.
Liebe Grüsse
Wenn ein kanadischer Kollege gehört hat, dass ich Bobath habe, wurde ich mit großen Augen und viel Respekt angesehen. Fortbildungen gibt es, werden aber nicht so zelebriert wie in Deutschland. Auch können Physios dort während sie therapieren Akkupunktur machen.
Über die Qualität bin ich zwiegespalten: hüben wie drüben gibt es sehr gute und eher weniger gute Kollegen. So hat einer der Coachs meines Sohens zu Problemen der Kids häufig nur: stretching or suck it up gesagt, wenn diese ein Problem gehabt haben (es handelt sich hier um Athleten die zu den Nationals und evtl mal zu Olympia gehen).
Wohingegen ich sehr gut von einem Kollegen an der Schulter behandelt worden bin. Funktionell, ohne MT, alleine aufgrund der Kenntnisse der Muskelzusammenspiele. Dieser Kollege hatte vor vier Jahren das Studium abgeschlossen.
Viele Grüße
Monika
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Matu schrieb:
Sie meinen sicherlich Akupunktur, Monika.
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kvet schrieb:
Wie, funktionell ohne MT! Ich dachte immer, dass man ohne abgeschlossene MT Fortbildung keine wertige Behandlung, speziell an der Schulter, ausführen kann!
danke füe die Korrekktur, leider zu spät, jetzt muss Edit(h) stum bleiben
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mosaik schrieb:
@Mattu
danke füe die Korrekktur, leider zu spät, jetzt muss Edit(h) stum bleiben
doch, kann man. Will mich aber auch nicht darüber streiten, bin durch viele Hände, hüben wie drüben, das volle Programm incl. MT, Vojta, Feldenkrais, PNF...
Der Kollege drüben hat funktionell behandelt und war richtig gut.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
@kvet,
doch, kann man. Will mich aber auch nicht darüber streiten, bin durch viele Hände, hüben wie drüben, das volle Programm incl. MT, Vojta, Feldenkrais, PNF...
Der Kollege drüben hat funktionell behandelt und war richtig gut.
Viele Grüße
Monika
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Logo1983 schrieb:
Danke für die Information
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mosaik schrieb:
Die Ausbildungsinhalte sind in etwa entsprechend derer in Deutschland. Es werden jedoch deutlich mehr Studienergebnisse als Grundlage genommen als hier. Die Ausbildung legt ihren Schwerpunkt aufs Orthopädisch /Chirurgische. Praktische Einsätze gehören während des Studiums genau so dazu.
Wenn ein kanadischer Kollege gehört hat, dass ich Bobath habe, wurde ich mit großen Augen und viel Respekt angesehen. Fortbildungen gibt es, werden aber nicht so zelebriert wie in Deutschland. Auch können Physios dort während sie therapieren Akkupunktur machen.
Über die Qualität bin ich zwiegespalten: hüben wie drüben gibt es sehr gute und eher weniger gute Kollegen. So hat einer der Coachs meines Sohens zu Problemen der Kids häufig nur: stretching or suck it up gesagt, wenn diese ein Problem gehabt haben (es handelt sich hier um Athleten die zu den Nationals und evtl mal zu Olympia gehen).
Wohingegen ich sehr gut von einem Kollegen an der Schulter behandelt worden bin. Funktionell, ohne MT, alleine aufgrund der Kenntnisse der Muskelzusammenspiele. Dieser Kollege hatte vor vier Jahren das Studium abgeschlossen.
Viele Grüße
Monika
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Matu schrieb:
Lieber funktionell ohne MT, als echte Akupunktur.
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