Hallo, ich bin Ralph Trampe und
leite eine Physiotherapie-Praxis in
einer der schönsten Lagen
Deutschlands – direkt an der
Ostsee mit Blick auf den Hafen. Wir
bieten nicht nur klassische
physiotherapeutische Behandlungen,
sondern auch einen hochmodernen
eGym-Bereich, der sowohl für
unsere Patienten als auch für dich
als Therapeut spannende
Möglichkeiten eröffnet.
Ich suche eine/n engagierte/n
Physiotherapeuten/in, die/der unser
Team bereichert und mit mir
gemeinsam dafür sorgt, dass u...
leite eine Physiotherapie-Praxis in
einer der schönsten Lagen
Deutschlands – direkt an der
Ostsee mit Blick auf den Hafen. Wir
bieten nicht nur klassische
physiotherapeutische Behandlungen,
sondern auch einen hochmodernen
eGym-Bereich, der sowohl für
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Ich suche eine/n engagierte/n
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Kernpunkte der Sendung:
• Probleme im deutschen System: Falsche Verordnungen, Mangel an Therapeuten und veraltete Methoden werden thematisiert.
Die Dokumentation verspricht einen kritischen Blick hinter die Kulissen eines Systems, das dringend Reformen benötigt, um Patienten besser zu versorgen.• Arbeitsausfälle: Die Reportage zeigt, dass Muskel-Skelett-Erkrankungen zu erheblichen Fehlzeiten führen - 373 Arbeitsfehltage je 100 Versicherte der DAK-Gesundheit im Jahr 2023.
• Verordnungspraxis: In Deutschland entscheiden Ärzte über die Therapie, während in anderen Ländern Physiotherapeuten mehr Autonomie haben.
• Internationale Vergleiche: Die Sendung blickt in die Niederlande und die Schweiz, um alternative Ansätze zu untersuchen.
• Reformbedarf: Mit der anstehenden Überarbeitung des Gesetzes über die Berufe in der Physiotherapie im Jahr 2024 werden mögliche Verbesserungen diskutiert.
Zu sehen heute um 22.00 Uhr auf NDR oder hier in der ARD-Mediathek.
Katja Ibsen mit Hilfe generativer Modelle / physio.de
RückenschmerzenVideokurz notiert
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Spricht doch nichts dagegen. Arbeitserleichternd. Machen viele bei Arztberichten genau so.
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Busquete schrieb:
Wahrscheinlich aus dem Grund, warum wir keine Schreibmaschinen und Rechenschieber mehr nutzen.
Spricht doch nichts dagegen. Arbeitserleichternd. Machen viele bei Arztberichten genau so.
Dafür werden wir mit dem Gendern hier verschont.
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sabine963 schrieb:
@MikeL
Dafür werden wir mit dem Gendern hier verschont.
1. Effizienz und Zeitersparnis
KI-Modelle können in Sekundenschnelle Texte generieren, die ansonsten viel Zeit in Anspruch nehmen würden. Das ist besonders nützlich, wenn man:
Große Mengen an Text benötigt (z. B. Produktbeschreibungen oder FAQs).
Schnell Entwürfe für Präsentationen, Berichte oder Artikel erstellen möchte.
2. Unterstützung bei Schreibblockaden
Manchmal fehlt die Inspiration oder der richtige Ansatz, um mit einem Text zu beginnen. KI kann:
Einen ersten Entwurf liefern.
Vorschläge für Formulierungen machen.
Ideen oder alternative Perspektiven anbieten.
3. Konsistenz und Standardisierung
In professionellen Umgebungen, wie z. B. im Marketing oder bei technischen Dokumentationen, ist es wichtig, dass Texte konsistent und standardisiert sind. KI-Modelle können:
Einheitliche Tonalität und Sprache sicherstellen.
Wiederholte Formulierungen effizient anwenden.
4. Personalisierung und Anpassung
KI-Modelle können Texte anpassen, um spezifische Zielgruppen oder Bedürfnisse anzusprechen. Beispielsweise:
Individualisierte E-Mails oder Nachrichten basierend auf Nutzerprofilen.
Inhalte, die sich dynamisch an den Kontext anpassen.
5. Zugang zu spezialisierten Texten
Manchmal kann ein KI-Modell Informationen zusammenfassen oder erklären, die der Benutzer nicht in dieser Tiefe oder Klarheit formulieren könnte, z. B.:
Wissenschaftliche oder technische Themen.
Übersetzungen oder Sprachvarianten.
6. Kreativität und neue Perspektiven
KI kann kreative Ansätze bieten, die ein Mensch möglicherweise nicht in Betracht gezogen hätte. Sie kann:
Ungewöhnliche Textstrukturen oder Ideen vorschlagen.
Synonyme, neue Schreibstile oder Formulierungen einbringen.
7. Unterstützung bei Mehrsprachigkeit
Wenn ein Text in verschiedenen Sprachen verfasst werden muss, kann KI den Übersetzungsprozess automatisieren und erleichtern. Dies spart Zeit und Kosten.
Kritikpunkte und Einschränkungen
Natürlich gibt es auch Argumente gegen die Nutzung von KI:
Persönliche Note fehlt: Manche Texte, wie persönliche Briefe, könnten zu unpersönlich wirken.
Fehleranfälligkeit: KI kann Fakten falsch darstellen oder unangemessene Inhalte generieren.
Ethik und Originalität: Manche sehen den Einsatz von KI als "unpersönlich" oder befürchten, dass Kreativität verloren geht.
Fazit:
Die Entscheidung, KI-Modelle für Texte zu verwenden, hängt von deinem Ziel ab. Wenn es dir um Effizienz, Konsistenz und Unterstützung geht, kann KI eine wertvolle Hilfe sein. Für kreative, persönliche oder einzigartige Inhalte bleibt jedoch oft der menschliche Input entscheidend.
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FoetorExOre schrieb:
Die Nutzung von KI-basierten Modellen zur Erstellung von Texten, die theoretisch auch manuell geschrieben werden könnten, bietet mehrere Vorteile, je nach Ziel und Kontext. Hier sind einige Gründe, warum man KI-Modelle verwenden könnte:
1. Effizienz und Zeitersparnis
KI-Modelle können in Sekundenschnelle Texte generieren, die ansonsten viel Zeit in Anspruch nehmen würden. Das ist besonders nützlich, wenn man:
Große Mengen an Text benötigt (z. B. Produktbeschreibungen oder FAQs).
Schnell Entwürfe für Präsentationen, Berichte oder Artikel erstellen möchte.
2. Unterstützung bei Schreibblockaden
Manchmal fehlt die Inspiration oder der richtige Ansatz, um mit einem Text zu beginnen. KI kann:
Einen ersten Entwurf liefern.
Vorschläge für Formulierungen machen.
Ideen oder alternative Perspektiven anbieten.
3. Konsistenz und Standardisierung
In professionellen Umgebungen, wie z. B. im Marketing oder bei technischen Dokumentationen, ist es wichtig, dass Texte konsistent und standardisiert sind. KI-Modelle können:
Einheitliche Tonalität und Sprache sicherstellen.
Wiederholte Formulierungen effizient anwenden.
4. Personalisierung und Anpassung
KI-Modelle können Texte anpassen, um spezifische Zielgruppen oder Bedürfnisse anzusprechen. Beispielsweise:
Individualisierte E-Mails oder Nachrichten basierend auf Nutzerprofilen.
Inhalte, die sich dynamisch an den Kontext anpassen.
5. Zugang zu spezialisierten Texten
Manchmal kann ein KI-Modell Informationen zusammenfassen oder erklären, die der Benutzer nicht in dieser Tiefe oder Klarheit formulieren könnte, z. B.:
Wissenschaftliche oder technische Themen.
Übersetzungen oder Sprachvarianten.
6. Kreativität und neue Perspektiven
KI kann kreative Ansätze bieten, die ein Mensch möglicherweise nicht in Betracht gezogen hätte. Sie kann:
Ungewöhnliche Textstrukturen oder Ideen vorschlagen.
Synonyme, neue Schreibstile oder Formulierungen einbringen.
7. Unterstützung bei Mehrsprachigkeit
Wenn ein Text in verschiedenen Sprachen verfasst werden muss, kann KI den Übersetzungsprozess automatisieren und erleichtern. Dies spart Zeit und Kosten.
Kritikpunkte und Einschränkungen
Natürlich gibt es auch Argumente gegen die Nutzung von KI:
Persönliche Note fehlt: Manche Texte, wie persönliche Briefe, könnten zu unpersönlich wirken.
Fehleranfälligkeit: KI kann Fakten falsch darstellen oder unangemessene Inhalte generieren.
Ethik und Originalität: Manche sehen den Einsatz von KI als "unpersönlich" oder befürchten, dass Kreativität verloren geht.
Fazit:
Die Entscheidung, KI-Modelle für Texte zu verwenden, hängt von deinem Ziel ab. Wenn es dir um Effizienz, Konsistenz und Unterstützung geht, kann KI eine wertvolle Hilfe sein. Für kreative, persönliche oder einzigartige Inhalte bleibt jedoch oft der menschliche Input entscheidend.
Außerdem schadet es dem selbstständigen kreativen Denken, meiner Meinung nach, und damit letztendlich auch der analogen Kommunikation.
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Eva schrieb:
Ich benutze KI auch gerne als Zusatz oder Unterstützung, aber merke auch, dass chatgpt den gewünschten Text nie genau so formuliert, wie ich es ausdrücken möchte. Oft verändere ich im wesentlichen den Text noch.
Außerdem schadet es dem selbstständigen kreativen Denken, meiner Meinung nach, und damit letztendlich auch der analogen Kommunikation.
es gibt unzählige, die man auch seine eigene Ausdrucksweise erlernen lassen kann.
Link
das greift dann auch nicht alle daten nur an open ai ab.
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FoetorExOre schrieb:
@Eva wie wäre es mal andere modelle zu nutzten? das MIT hat mit Gemma 2 9b it SimPo ein gutes Modell entwickelt, das man auf eigene Bedürfnisse ausrichten kann.
es gibt unzählige, die man auch seine eigene Ausdrucksweise erlernen lassen kann.
Link
das greift dann auch nicht alle daten nur an open ai ab.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Eva Du kannst auch das, in Deutschland entwickelte DeepL Write Link nehmen. Das ist gerade für die deutsche Sprache sehr gut.
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Kistmacher schrieb:
Das mit dem Gender ist immer wieder zu lesen, macht vielen Angst.
Ich finde gendern gut
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Kistmacher schrieb:
@sabine963
Ich finde gendern gut
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Kistmacher Gendern ist de facto eine verdeckte Diskrimierung der betroffenen Personen. Die Meisten dieser Menschen möchten genau aus diesem Grund auch überhaupt nicht gegendert werden. International wird auch nirgenwo gegendert, das Ganze ist sehr Deutsch.
Nö habe keine Angst wegen des Genderns. Für mich ist das einfach überflüssiger Käse und unlogisch noch dazu. Von einigen Beitragsschreibern wird nur noch in der weiblichen Form geschrieben. Patientinnen, Ärztinnen und so weiter. Das kann doch kein logisch denkender Mensch nachvollziehen.
Ich möchte das einfach nicht möchte nicht damit belästigt werden.
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sabine963 schrieb:
@Kistmacher
Nö habe keine Angst wegen des Genderns. Für mich ist das einfach überflüssiger Käse und unlogisch noch dazu. Von einigen Beitragsschreibern wird nur noch in der weiblichen Form geschrieben. Patientinnen, Ärztinnen und so weiter. Das kann doch kein logisch denkender Mensch nachvollziehen.
Ich möchte das einfach nicht möchte nicht damit belästigt werden.
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Eva schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij vielen Dank für die Verlinkung (Wortlaut von DeepLblush)
Und tatsächlich fühle ich mich als Betroffene (Frau) nicht diskriminiert. Wieso auch? Es soll doch der Diskriminierung entgegenwirken?
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pt ani schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij Das stimmt nicht. Sowohl im Englischen Spanischen als auch im Französischen gibt es das.
Und tatsächlich fühle ich mich als Betroffene (Frau) nicht diskriminiert. Wieso auch? Es soll doch der Diskriminierung entgegenwirken?
Im Übrigen setzt sich das Gendern in Frankreich nicht durch. Auch dort wehrt sich die betroffenen Community immer lautstarker dagegen.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@pt ani Tut es eben nicht. Einer der führenden Persönlichkeiten der betroffenen Community in NL vergleicht es mit dem Tragen des Judenstern. Zugegeben sehr harsch formuliert, aber es stigmatisiert diese Menschen sehr wohl.
Im Übrigen setzt sich das Gendern in Frankreich nicht durch. Auch dort wehrt sich die betroffenen Community immer lautstarker dagegen.
Beim Gendern wird definitiv jedesmal betont, dass auch Frauen in der Lage sind zu arbeiten (Ärtztinnen und Ärzte) oder dass sie eine Stadt mitbewohnen (Berlinerinnen und Berliner). Eine Beleidigung für zumindest meine Intelligenz. Waren oder sind Frauen zu blöd, einen Beruf auszuüben - muss man diese Sebstverständlichkeit jedes Mal wieder betonen und Frauen somit Nachhilfe geben. "Schau, wir sind alle Bäcker, aber wir lassen auch ein paar Frauen mitmachen. Bäckerinnen sind eventuell nicht so begabt wie Bäcker, deshalb müssen wir sie auch extra erwähnen".
Mit Sterchen und Binnen-I diskriminiert diese Sprache in erster Linie Migranten und Menschen die eher mit einfachen Texten zurechtkommen müssen. Ebenso Blinde, Sehbehinderte, Menschen mit Verarbeitungs und Wahrnehmungsproblemen.
Sprache abstrahiert und verallgemeinert. Das können Kinder ab ca 2 Jahren. "Die Wache" ist nicht zwingend weiblich, nur weil der grammatikalische (!!) Artikel sich weiblich nennt. Hat doch nix mit dem Sexus zu tun. "Mein Liebling" muss auch nicht zwingend männlich sein. Im übrigen hat der Tisch keinen Penis und die Lampe keine Vagina nur weil im deutschen beide einen Artikel haben. Wirklich jedes Kind begreift das.
Es tut mir leid, ich bin Deutschlehrer bei eher schwächeren Schülern (Gesamtschule, hoher Migrantenanteil). Gegenderte Texte werden aussortiert. Ich kann mich da sehr ereifern.
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Teilzeit-Leser schrieb:
@pt ani es diskriminiert zum einen, weil im Gegensatz zu einer generischen Form, die sich auf alles und jeden bezieht, die Doppelnennung explizit auf zwei Geschlechtsformen abzielt und die Geschlechtlichkeit einer Person überbewertet. Wenn ich zum Bäcker gehe, dann will ich ein leckeres Brötchen und ich kann dir gar nicht sagen WIE egal es mir ist, ob das eine Bäckerin, ein weder-noch, oder ein Alien gebacken hat. Es soll schmecken.
Beim Gendern wird definitiv jedesmal betont, dass auch Frauen in der Lage sind zu arbeiten (Ärtztinnen und Ärzte) oder dass sie eine Stadt mitbewohnen (Berlinerinnen und Berliner). Eine Beleidigung für zumindest meine Intelligenz. Waren oder sind Frauen zu blöd, einen Beruf auszuüben - muss man diese Sebstverständlichkeit jedes Mal wieder betonen und Frauen somit Nachhilfe geben. "Schau, wir sind alle Bäcker, aber wir lassen auch ein paar Frauen mitmachen. Bäckerinnen sind eventuell nicht so begabt wie Bäcker, deshalb müssen wir sie auch extra erwähnen".
Mit Sterchen und Binnen-I diskriminiert diese Sprache in erster Linie Migranten und Menschen die eher mit einfachen Texten zurechtkommen müssen. Ebenso Blinde, Sehbehinderte, Menschen mit Verarbeitungs und Wahrnehmungsproblemen.
Sprache abstrahiert und verallgemeinert. Das können Kinder ab ca 2 Jahren. "Die Wache" ist nicht zwingend weiblich, nur weil der grammatikalische (!!) Artikel sich weiblich nennt. Hat doch nix mit dem Sexus zu tun. "Mein Liebling" muss auch nicht zwingend männlich sein. Im übrigen hat der Tisch keinen Penis und die Lampe keine Vagina nur weil im deutschen beide einen Artikel haben. Wirklich jedes Kind begreift das.
Es tut mir leid, ich bin Deutschlehrer bei eher schwächeren Schülern (Gesamtschule, hoher Migrantenanteil). Gegenderte Texte werden aussortiert. Ich kann mich da sehr ereifern.
thumbsupthumbsupthumbsupthumbsupthumbsup
edit: Eigentlich solltest Du diese Zeilen unter jeden Artikel der p.de-Autoren Martin Römhild und Daniel Bombien setzen, obwohl ich nicht glaube, dass die beiden sich Deinen Argumenten gegenüber zugänglich zeigen werden.
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MikeL schrieb:
@Teilzeit-Leser
thumbsupthumbsupthumbsupthumbsupthumbsup
edit: Eigentlich solltest Du diese Zeilen unter jeden Artikel der p.de-Autoren Martin Römhild und Daniel Bombien setzen, obwohl ich nicht glaube, dass die beiden sich Deinen Argumenten gegenüber zugänglich zeigen werden.
Ihr Vergleich mit dem Tragen des Judensterns ist nicht nur extrem, sondern völlig unangebracht und verharmlost die Schrecken des Holocausts. Menschen, die damals den Stern tragen mussten, lebten in ständiger Angst um ihr Leben, wurden verfolgt, entrechtet und systematisch ermordet. Dagegen erleben Personen, die mit gendergerechter Sprache angesprochen werden, schlimmstenfalls eine narzisstische Kränkung – das ist kein Vergleich.
Solche Analogien relativieren eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte und sind nicht akzeptabel. Ich werde einer solchen Verharmlosung des Holocausts immer und überall widersprechen. „Nie wieder“ bedeutet, diese Tragödie in ihrer Einzigartigkeit zu respektieren und solche Vergleiche klar zurückzuweisen. Gendergerechte Sprache mag kontrovers sein, aber sie hat nichts mit der systematischen Verfolgung und Auslöschung von Menschenleben zu tun. Das Thema verdient eine sachliche und respektvolle Diskussion – ohne Holocaust-Relativierungen.
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Kistmacher schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij:
Ihr Vergleich mit dem Tragen des Judensterns ist nicht nur extrem, sondern völlig unangebracht und verharmlost die Schrecken des Holocausts. Menschen, die damals den Stern tragen mussten, lebten in ständiger Angst um ihr Leben, wurden verfolgt, entrechtet und systematisch ermordet. Dagegen erleben Personen, die mit gendergerechter Sprache angesprochen werden, schlimmstenfalls eine narzisstische Kränkung – das ist kein Vergleich.
Solche Analogien relativieren eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte und sind nicht akzeptabel. Ich werde einer solchen Verharmlosung des Holocausts immer und überall widersprechen. „Nie wieder“ bedeutet, diese Tragödie in ihrer Einzigartigkeit zu respektieren und solche Vergleiche klar zurückzuweisen. Gendergerechte Sprache mag kontrovers sein, aber sie hat nichts mit der systematischen Verfolgung und Auslöschung von Menschenleben zu tun. Das Thema verdient eine sachliche und respektvolle Diskussion – ohne Holocaust-Relativierungen.
Sprache verändert sich ständig und prägt, wie wir die Welt wahrnehmen. Gendern ist ein Versuch, mehr Gerechtigkeit und Respekt für alle Menschen in unsere Sprache zu bringen. KI kann helfen, neue Wege zu finden, um Sprache inklusiver und verständlicher zu gestalten – das ist kein Zwang, sondern eine Chance.
@sabine963:
Ich verstehe, dass Gendern auf den ersten Blick überflüssig wirken kann, aber für viele ist es ein wichtiges Zeichen von Respekt und Sichtbarkeit. Niemand möchte Sie „belästigen“, sondern durch bewusste Sprache die Vielfalt in unserer Gesellschaft abbilden. Es ist ein Lernprozess für alle, aber er hat das Potenzial, langfristig mehr Gerechtigkeit zu schaffen.
@pt ani:
Danke für Ihre Unterstützung! Sie haben recht: Gendern will Diskriminierung abbauen und Sichtbarkeit schaffen. Auch wenn nicht alle das so empfinden, ist es wichtig, diese Diskussion offen zu führen. Es geht um einen respektvollen Umgang mit unterschiedlichen Identitäten – das sollte unser Ziel sein.
@Teilzeit-Leser:
Sie haben recht, dass Sprache einfach und verständlich bleiben sollte, besonders für Lernende und Menschen mit Sprachbarrieren. Dennoch ist Sprache ein mächtiges Werkzeug, um Rollenklischees aufzubrechen. Vielleicht finden wir Wege, Gendern so zu gestalten, dass es inklusiv und gleichzeitig leicht zugänglich bleibt – das ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance.
@TOP—PRAXIS:
Auch wenn die Debatte nicht neu ist, bleibt sie wichtig. Gendergerechte Sprache ist kein Selbstzweck, sondern Teil eines größeren gesellschaftlichen Wandels. Jede Veränderung braucht Zeit, aber sie beginnt mit dem Bewusstsein, dass unsere Sprache alle Menschen einbeziehen sollte.
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Kistmacher schrieb:
@MikeL:
Sprache verändert sich ständig und prägt, wie wir die Welt wahrnehmen. Gendern ist ein Versuch, mehr Gerechtigkeit und Respekt für alle Menschen in unsere Sprache zu bringen. KI kann helfen, neue Wege zu finden, um Sprache inklusiver und verständlicher zu gestalten – das ist kein Zwang, sondern eine Chance.
@sabine963:
Ich verstehe, dass Gendern auf den ersten Blick überflüssig wirken kann, aber für viele ist es ein wichtiges Zeichen von Respekt und Sichtbarkeit. Niemand möchte Sie „belästigen“, sondern durch bewusste Sprache die Vielfalt in unserer Gesellschaft abbilden. Es ist ein Lernprozess für alle, aber er hat das Potenzial, langfristig mehr Gerechtigkeit zu schaffen.
@pt ani:
Danke für Ihre Unterstützung! Sie haben recht: Gendern will Diskriminierung abbauen und Sichtbarkeit schaffen. Auch wenn nicht alle das so empfinden, ist es wichtig, diese Diskussion offen zu führen. Es geht um einen respektvollen Umgang mit unterschiedlichen Identitäten – das sollte unser Ziel sein.
@Teilzeit-Leser:
Sie haben recht, dass Sprache einfach und verständlich bleiben sollte, besonders für Lernende und Menschen mit Sprachbarrieren. Dennoch ist Sprache ein mächtiges Werkzeug, um Rollenklischees aufzubrechen. Vielleicht finden wir Wege, Gendern so zu gestalten, dass es inklusiv und gleichzeitig leicht zugänglich bleibt – das ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance.
@TOP—PRAXIS:
Auch wenn die Debatte nicht neu ist, bleibt sie wichtig. Gendergerechte Sprache ist kein Selbstzweck, sondern Teil eines größeren gesellschaftlichen Wandels. Jede Veränderung braucht Zeit, aber sie beginnt mit dem Bewusstsein, dass unsere Sprache alle Menschen einbeziehen sollte.
Ich kann es nur nicht so sachlich erklären. Danke dafür.
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pt ani schrieb:
@Kistmacher So sehe ich das auch. Es muss erstmal sichtbar gemacht werden.
Ich kann es nur nicht so sachlich erklären. Danke dafür.
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Kistmacher schrieb:
D'accord!
Gendern wird nichts ändern.
Dee Weg ist immer genau umgekehrt: ändert sich die Gesellschaft, dann ändert sich die Sprache. Automatisch. Oder es besteht gar keine Notwendigkeit mehr dazu.
Lesen Sie mal Texte von 1970 und (ungegenderte!) von heute. Sind anders.
Aufoktruierte Sprache bewirkt Abwehr. Bekommen Frauen mehr Geld seit gegendert wird, erfahren sie mehr Anerkennung? Das Gegenteil ist der Fall. Seit das Thema Gendern so in den Focus geriet, wachsen plötzlich auch wieder frauenfeindliche Bewegungen (ja sicher, es ist noch etwas komplexer. Aber es ist EIN Baustein)
Konnten Frauen Firmen leiten, Bauingenieur oder Bundeskanzler werden bevor gegendert wurde? Ja. Fand das im Jahr 2000 noch irgendjemand seltsam? Nein. Geht das jetzt mit Gendern schneller und einfacher? Nein. Wieder im Gegenteil: studiert eine Frau heute mit Begeisterung Maschinenbau und schneidet sich die Haare kurz, wird ihr Frau-Sein in Frage gestellt, es könnte ja sein, sie befindet sich im falschen Körper. Kompletter Rückfall in alte Rollenklischees. Gendern unterstützt dieses mittelalterliche Denken.
Wann beschweren sich die ersten Behinderten-Vertreter, dass sie nicht deutlich genug mitgenannt werden? Wann werden endlich Menschen mit anderer Hautfarbe klar mitartikuliert? Wer gibt mir das Recht bei "10 Polizist*innen" nur an weiße Menschen zu deken?
Sprache kann nicht gerecht sein, sie ist ein Hilfsmittel, ein Werkzeug. Menschen sind gerecht oder nicht. Darum sollte es gehen. Und da hätten wir dann wahrhaft genug dran zu arbeiten.
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Teilzeit-Leser schrieb:
@Kistmacher
Gendern wird nichts ändern.
Dee Weg ist immer genau umgekehrt: ändert sich die Gesellschaft, dann ändert sich die Sprache. Automatisch. Oder es besteht gar keine Notwendigkeit mehr dazu.
Lesen Sie mal Texte von 1970 und (ungegenderte!) von heute. Sind anders.
Aufoktruierte Sprache bewirkt Abwehr. Bekommen Frauen mehr Geld seit gegendert wird, erfahren sie mehr Anerkennung? Das Gegenteil ist der Fall. Seit das Thema Gendern so in den Focus geriet, wachsen plötzlich auch wieder frauenfeindliche Bewegungen (ja sicher, es ist noch etwas komplexer. Aber es ist EIN Baustein)
Konnten Frauen Firmen leiten, Bauingenieur oder Bundeskanzler werden bevor gegendert wurde? Ja. Fand das im Jahr 2000 noch irgendjemand seltsam? Nein. Geht das jetzt mit Gendern schneller und einfacher? Nein. Wieder im Gegenteil: studiert eine Frau heute mit Begeisterung Maschinenbau und schneidet sich die Haare kurz, wird ihr Frau-Sein in Frage gestellt, es könnte ja sein, sie befindet sich im falschen Körper. Kompletter Rückfall in alte Rollenklischees. Gendern unterstützt dieses mittelalterliche Denken.
Wann beschweren sich die ersten Behinderten-Vertreter, dass sie nicht deutlich genug mitgenannt werden? Wann werden endlich Menschen mit anderer Hautfarbe klar mitartikuliert? Wer gibt mir das Recht bei "10 Polizist*innen" nur an weiße Menschen zu deken?
Sprache kann nicht gerecht sein, sie ist ein Hilfsmittel, ein Werkzeug. Menschen sind gerecht oder nicht. Darum sollte es gehen. Und da hätten wir dann wahrhaft genug dran zu arbeiten.
Stimme da voll mit dir überein.
Man kann nur Texte gendern. Wichtig sind aber unser Tun und unser Verhalten. Allein das ändert und bewirkt etwas.
Ich finde es auch schrecklich dass Gewalt gegen Frauen wieder zunimmt. Trotz gegenderter Texte. Davon kann sich keine benachteiligte Frau etwas kaufen. Man muß die Veränderungen in der Gesellschaft zur Kenntnis nehmen, analysieren und entsprechend handeln und darf offensichtliche Verwerfungen nicht verschweigen oder schönreden. Auch nicht mit noch so toll gegenderten Texten.
Ich bleibe weiterhin unter den 80% der Menschen die gendern ablehnen.
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sabine963 schrieb:
@Teilzeit-Leser
Stimme da voll mit dir überein.
Man kann nur Texte gendern. Wichtig sind aber unser Tun und unser Verhalten. Allein das ändert und bewirkt etwas.
Ich finde es auch schrecklich dass Gewalt gegen Frauen wieder zunimmt. Trotz gegenderter Texte. Davon kann sich keine benachteiligte Frau etwas kaufen. Man muß die Veränderungen in der Gesellschaft zur Kenntnis nehmen, analysieren und entsprechend handeln und darf offensichtliche Verwerfungen nicht verschweigen oder schönreden. Auch nicht mit noch so toll gegenderten Texten.
Ich bleibe weiterhin unter den 80% der Menschen die gendern ablehnen.
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Livingstone schrieb:
@Teilzeit-Leser Ich war mal auf einer Sport-Schule für Sport mit besonderen Menschen (Übungsleiter B, DOSB, Block 70 Geistige Behinderungen). Ein Schul-Fach war einfache Sprache. So komische Wörter wie „SportlerIn“ oder „TrainerIn“ gibt es da nicht. Ich mag einfache Sprache.
Sprache spiegelt gesellschaftliche Entwicklungen wider und kann Veränderungen anstoßen. Die folgenden Beispiele verdeutlichen, wie sprachliche Veränderungen gesellschaftliche Werte beeinflussen und soziale Dynamiken unterstützen können.
„Fräulein“ im Deutschen: Diese Anrede wurde durch „Frau“ ersetzt, was die Gleichbehandlung unverheirateter Frauen voranbrachte.
„Ms.“, im Englischen: Dieser neutrale Titel trug zur Emanzipation von Frauen bei, indem er sie unabhängig vom Familienstand definierte.
- US-Bürgerrechtsbewegung: Bezeichnungen wie „Black“ oder „African American“ förderten das Selbstbewusstsein und die Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen.
- Französische Revolution: Die Einführung von „Citoyen/ Citoyenne“ ersetzte Adelstitel, symbolisierte Gleichheit und stärkte das bürgerliche Selbstverständnis.
Die Gründe für das Erstarken antidemokratischer, antifeministischer, antidemokratischer und antiliberaler Kräfte sind vielschichtig. Ob es weniger Faschisten und rechte Positionen in der Politik gäbe, wenn nie mit dem Gendern begonnen worden wäre? Ich bezweifle das.
Die grundsätzliche Möglichkeit, bestimmte Positionen zu erreichen, sagt nichts über die Wahrscheinlichkeit aus, diese zu nutzen, oder über die systemischen Hürden auf diesem Weg.
Klar können Frauen, Personen of Colour oder Menschen, die zu den 30%der Deutschen gehören, die unterhalb der Armutsgrenze leben, alles werden; zumindest theoretisch. Faktisch verdienen Frauen immer noch deutlich weniger, sind deutlich seltener im Beruf und wenn, viel seltener in Führungspositionen. Das Gleiche lässt sich über viele Gruppen sagen: Übergewichtige, Ostdeutsche, Persons of Colour, Menschen mit Migrationshintergrund.
Verantwortlich sind strukturelle Faktoren, Gender Paygap, Care Gap, Klassismuss, Rassismus, die Liste ist lang.
Schon immer und ebenso heute bestimmen Faktoren wie Hautfarbe, Geschlecht, soziale Herkunft und andere Attribute bereits mit der Geburt den Lebensweg.
Sprache kann nicht gerecht sein, sie ist ein Hilfsmittel, ein Werkzeug. Menschen sind gerecht oder nicht. Darum sollte es gehen. Und da hätten wir dann wahrhaft genug daran zu arbeiten.
Sprache kann alles sein, denn sie schafft Wirklichkeiten.
Stellen Sie sich nur einmal vor, alle Menschen wären gerecht, moralisch perfekt, aber die Sprache nicht. Alle Bücher, Gesetze, Handlungsanweisungen und Texte würden uns behindern.
Mit Blick auf alle anderen Formen des Handelns, der Aktion, des Protestes - ja!
Und ich stimme vollständig zu, so wie’s ist, reicht es einfach nicht.
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Kistmacher schrieb:
Sprache spiegelt gesellschaftliche Entwicklungen wider und kann Veränderungen anstoßen. Die folgenden Beispiele verdeutlichen, wie sprachliche Veränderungen gesellschaftliche Werte beeinflussen und soziale Dynamiken unterstützen können.
„Fräulein“ im Deutschen: Diese Anrede wurde durch „Frau“ ersetzt, was die Gleichbehandlung unverheirateter Frauen voranbrachte.
„Ms.“, im Englischen: Dieser neutrale Titel trug zur Emanzipation von Frauen bei, indem er sie unabhängig vom Familienstand definierte.
- US-Bürgerrechtsbewegung: Bezeichnungen wie „Black“ oder „African American“ förderten das Selbstbewusstsein und die Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen.
- Französische Revolution: Die Einführung von „Citoyen/ Citoyenne“ ersetzte Adelstitel, symbolisierte Gleichheit und stärkte das bürgerliche Selbstverständnis.
Die Gründe für das Erstarken antidemokratischer, antifeministischer, antidemokratischer und antiliberaler Kräfte sind vielschichtig. Ob es weniger Faschisten und rechte Positionen in der Politik gäbe, wenn nie mit dem Gendern begonnen worden wäre? Ich bezweifle das.
Die grundsätzliche Möglichkeit, bestimmte Positionen zu erreichen, sagt nichts über die Wahrscheinlichkeit aus, diese zu nutzen, oder über die systemischen Hürden auf diesem Weg.
Klar können Frauen, Personen of Colour oder Menschen, die zu den 30%der Deutschen gehören, die unterhalb der Armutsgrenze leben, alles werden; zumindest theoretisch. Faktisch verdienen Frauen immer noch deutlich weniger, sind deutlich seltener im Beruf und wenn, viel seltener in Führungspositionen. Das Gleiche lässt sich über viele Gruppen sagen: Übergewichtige, Ostdeutsche, Persons of Colour, Menschen mit Migrationshintergrund.
Verantwortlich sind strukturelle Faktoren, Gender Paygap, Care Gap, Klassismuss, Rassismus, die Liste ist lang.
Schon immer und ebenso heute bestimmen Faktoren wie Hautfarbe, Geschlecht, soziale Herkunft und andere Attribute bereits mit der Geburt den Lebensweg.
Sprache kann nicht gerecht sein, sie ist ein Hilfsmittel, ein Werkzeug. Menschen sind gerecht oder nicht. Darum sollte es gehen. Und da hätten wir dann wahrhaft genug daran zu arbeiten.
Sprache kann alles sein, denn sie schafft Wirklichkeiten.
Stellen Sie sich nur einmal vor, alle Menschen wären gerecht, moralisch perfekt, aber die Sprache nicht. Alle Bücher, Gesetze, Handlungsanweisungen und Texte würden uns behindern.
Mit Blick auf alle anderen Formen des Handelns, der Aktion, des Protestes - ja!
Und ich stimme vollständig zu, so wie’s ist, reicht es einfach nicht.
BügerInnenmeisterInnenwählerInnen
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sabine963 schrieb:
@Livingstone
BügerInnenmeisterInnenwählerInnen
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Eva schrieb:
@sabine963 I love itsmile
Die Gründe für das Erstarken antidemokratischer, antifeministischer, antidemokratischer und antiliberaler Kräfte sind vielschichtig. Ob es weniger Faschisten und rechte Positionen in der Politik gäbe, wenn nie mit dem Gendern begonnen worden wäre? Ich bezweifle das.
[...]
Einen nicht unwesentlichen Grund für das Wiedererstarken antidemokratischer rechtsideologischer Kräfte sehe ich in dem antidemokratischen Versuch einiger linksideologischer Intellektueller, der Bevölkerung eine von niemandem demokratisch legitimierte Veränderung unserer Sprache aufoktroyieren zu wollen, die selbst von denjenigen (Frauen), die hierdurch angeblich in ihrem Streben nach Gleichberechtigung unterstützt werden sollen, ganz überwiegend abgelehnt wird. Nach meiner Überzeugung gehören beispielsweise alle Professoren und Professorinnen, die ihre Studenten (von mir aus auch Studierenden) an den Unis unter Androhung von schlechten Noten zum Gendern zwingen, disziplinarrechtlich gemaßregelt.
Wenn solchen antidemokratischen Tendenzen nicht ganz entschieden entgegengetreten wird, werden sich immer mehr Menschen dazu motiviert fühlen, ihr Kreuz bei der AfD zu machen. Leider denken die Verfechterinnen des Genderns nicht so weit.
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MikeL schrieb:
@Kistmacher
Kistmacher schrieb am 10.12.2024 13:09 Uhr:[...]
Die Gründe für das Erstarken antidemokratischer, antifeministischer, antidemokratischer und antiliberaler Kräfte sind vielschichtig. Ob es weniger Faschisten und rechte Positionen in der Politik gäbe, wenn nie mit dem Gendern begonnen worden wäre? Ich bezweifle das.
[...]
Einen nicht unwesentlichen Grund für das Wiedererstarken antidemokratischer rechtsideologischer Kräfte sehe ich in dem antidemokratischen Versuch einiger linksideologischer Intellektueller, der Bevölkerung eine von niemandem demokratisch legitimierte Veränderung unserer Sprache aufoktroyieren zu wollen, die selbst von denjenigen (Frauen), die hierdurch angeblich in ihrem Streben nach Gleichberechtigung unterstützt werden sollen, ganz überwiegend abgelehnt wird. Nach meiner Überzeugung gehören beispielsweise alle Professoren und Professorinnen, die ihre Studenten (von mir aus auch Studierenden) an den Unis unter Androhung von schlechten Noten zum Gendern zwingen, disziplinarrechtlich gemaßregelt.
Wenn solchen antidemokratischen Tendenzen nicht ganz entschieden entgegengetreten wird, werden sich immer mehr Menschen dazu motiviert fühlen, ihr Kreuz bei der AfD zu machen. Leider denken die Verfechterinnen des Genderns nicht so weit.
Ein wenig wie die „Schöpfung-richtet-sich-gegen-den–Schöpfer-Erzählung“. Gibt’s seit Bestehen der Literatur, Prometheus, Ikarus und Dädalus, Frankenstein, Zauberlehrling und unzählige mehr.
Vielleicht ist es aber auch wie bei den britischen Rentnern, die aus Sorge darüber, dass die Ausländischen ihnen die Jobs wegnehmen, für den Brexit gestimmt haben?
Hannah Arendt warnt vor der Vereinfachung komplexer sozialer Probleme durch Schuldzuweisungen. Sie schreibt:
„Die totale Herrschaft findet ihre Anhänger nicht in Überzeugung, sondern in der Flucht aus der Wirklichkeit und der Angst vor Verantwortung.“
Dieses Zitat verdeutlicht, dass die Suche nach Schuldigen oft Ausdruck der Unfähigkeit ist, sich mit den tatsächlichen Ursachen gesellschaftlicher Konflikte auseinanderzusetzen.
Zusammenfassend: Die Idee, eine bestimmte Gruppe verantwortlich zu machen, ist eine grundlegende Struktur autoritärer und totalitärer Ideologien. Sie beschreibt ein politisches und gesellschaftliches Muster, das sich historisch in verschiedenen Kontexten zeigt.
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Kistmacher schrieb:
Finde ich erst mal einen spaßigen Gedanken: Die Linken sind am Rechtsrutsch schuld
Ein wenig wie die „Schöpfung-richtet-sich-gegen-den–Schöpfer-Erzählung“. Gibt’s seit Bestehen der Literatur, Prometheus, Ikarus und Dädalus, Frankenstein, Zauberlehrling und unzählige mehr.
Vielleicht ist es aber auch wie bei den britischen Rentnern, die aus Sorge darüber, dass die Ausländischen ihnen die Jobs wegnehmen, für den Brexit gestimmt haben?
Hannah Arendt warnt vor der Vereinfachung komplexer sozialer Probleme durch Schuldzuweisungen. Sie schreibt:
„Die totale Herrschaft findet ihre Anhänger nicht in Überzeugung, sondern in der Flucht aus der Wirklichkeit und der Angst vor Verantwortung.“
Dieses Zitat verdeutlicht, dass die Suche nach Schuldigen oft Ausdruck der Unfähigkeit ist, sich mit den tatsächlichen Ursachen gesellschaftlicher Konflikte auseinanderzusetzen.
Zusammenfassend: Die Idee, eine bestimmte Gruppe verantwortlich zu machen, ist eine grundlegende Struktur autoritärer und totalitärer Ideologien. Sie beschreibt ein politisches und gesellschaftliches Muster, das sich historisch in verschiedenen Kontexten zeigt.
Deine Polemik bringt uns hier nicht weiter, auch nicht die aus der linken Diskussionskultur bekannte Strategie, unvollständig zu zitieren oder falsch zu interpretieren. Ich habe nirgendwo behauptet, die Verfechterinnen des Genderns seien am Rechtsruck schuld. Die demokratiefeindliche und hinterlistige Art, wie diese verschwindend kleine Minderheit der überwältigenden Mehrheit - und das auch noch in überheblich belehrender Manier - ihren Willen aufzuzwingen versucht, trägt allerdings nicht unwesentlich dazu bei, dass immer größere Teile der Bevölkerung die Schnauze von dieser Manipulation gestrichen voll haben.
Ich komme aus Hessen und habe früher immer gern den Hessischen Rundfunk im Radio gehört. Ich bin es aber langsam leid und fühle mich bevormundet, wenn ich mir immer wieder diese gendernden Moderatorinnen und Moderatoren anhören muss, die nicht mehr meine Sprache sprechen. Dies macht mich umso wütender, da ich deren Arbeitsplätze mit meinen Rundfunkgebühren finanziere! Inzwischen höre ich lieber SWR und BR. So wie ich, ärgern sich sehr viele Leute über die Unterwanderung der Rundfunkanstalten und Universitäten durch demokratiefeindliche Leute. Dies ist einer der Gründe, warum immer mehr Leute den rechten Dumpfbacken ihre Stimme geben, aber sicher nicht der einzige Grund!
Selbst wenn es nur eine einzige zusätzliche Wählerstimme wäre, die die Idiotie der Gender-Diktatorinnen der AfD bescheren würde, wäre dies bereits zuviel. Menschen, die für rechtspopulistisches Gedankengut empfänglich sind, zählen nicht unbedingt zur Bildungselite unseres Landes. Wenn diese Menschen immer wieder hören, dass ausgerechnet in den staatlichen Medien permanent gegendert wird (worüber sie sich berechtigterweise aufregen), interpretieren viele von ihnen dies so, als käme das Gendern vom Staat. Also haben sie ein weiteres Argument, staatsfeindlichen Populisten ihre Stimme zu geben.
Wer unbedingt diese Verunstaltung unserer Sprache durchsetzen möchte, hat die möglichkeit, sich hierfür in diesem Land politisch zu engagieren, es ins Wahlprogramm einzubringen und nach Mehrheiten zu suchen. Jedem steht es frei, sich für seine Überzeugung einzusetzen. Wir leben aber nicht in einer Staatsform, in der kleine Randgruppen über die Mehrheit der Bevölkerung bestimmen und dieser ihren WIllen aufdrücken können. Dies ist demokratiefeindlich! Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
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MikeL schrieb:
@Kistmacher
Deine Polemik bringt uns hier nicht weiter, auch nicht die aus der linken Diskussionskultur bekannte Strategie, unvollständig zu zitieren oder falsch zu interpretieren. Ich habe nirgendwo behauptet, die Verfechterinnen des Genderns seien am Rechtsruck schuld. Die demokratiefeindliche und hinterlistige Art, wie diese verschwindend kleine Minderheit der überwältigenden Mehrheit - und das auch noch in überheblich belehrender Manier - ihren Willen aufzuzwingen versucht, trägt allerdings nicht unwesentlich dazu bei, dass immer größere Teile der Bevölkerung die Schnauze von dieser Manipulation gestrichen voll haben.
Ich komme aus Hessen und habe früher immer gern den Hessischen Rundfunk im Radio gehört. Ich bin es aber langsam leid und fühle mich bevormundet, wenn ich mir immer wieder diese gendernden Moderatorinnen und Moderatoren anhören muss, die nicht mehr meine Sprache sprechen. Dies macht mich umso wütender, da ich deren Arbeitsplätze mit meinen Rundfunkgebühren finanziere! Inzwischen höre ich lieber SWR und BR. So wie ich, ärgern sich sehr viele Leute über die Unterwanderung der Rundfunkanstalten und Universitäten durch demokratiefeindliche Leute. Dies ist einer der Gründe, warum immer mehr Leute den rechten Dumpfbacken ihre Stimme geben, aber sicher nicht der einzige Grund!
Selbst wenn es nur eine einzige zusätzliche Wählerstimme wäre, die die Idiotie der Gender-Diktatorinnen der AfD bescheren würde, wäre dies bereits zuviel. Menschen, die für rechtspopulistisches Gedankengut empfänglich sind, zählen nicht unbedingt zur Bildungselite unseres Landes. Wenn diese Menschen immer wieder hören, dass ausgerechnet in den staatlichen Medien permanent gegendert wird (worüber sie sich berechtigterweise aufregen), interpretieren viele von ihnen dies so, als käme das Gendern vom Staat. Also haben sie ein weiteres Argument, staatsfeindlichen Populisten ihre Stimme zu geben.
Wer unbedingt diese Verunstaltung unserer Sprache durchsetzen möchte, hat die möglichkeit, sich hierfür in diesem Land politisch zu engagieren, es ins Wahlprogramm einzubringen und nach Mehrheiten zu suchen. Jedem steht es frei, sich für seine Überzeugung einzusetzen. Wir leben aber nicht in einer Staatsform, in der kleine Randgruppen über die Mehrheit der Bevölkerung bestimmen und dieser ihren WIllen aufdrücken können. Dies ist demokratiefeindlich! Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
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Livingstone schrieb:
…. das heisst „Leichte Sprache“, ich muss mich entschuldigen ;-)
Meinen Dank und meine Wertschätzung an die Diskussion bis hierher.
Chapeau everybody 🎩💚👋
Deine Argumente greifen zentrale gesellschaftliche Themen wie Demokratie, Sprache und Populismus auf. Dennoch ist es wichtig, einige deiner Punkte zu hinterfragen und zu präzisieren, um Missverständnisse zu vermeiden und die Diskussion zu versachlichen.
Gendern als „demokratiefeindlich“
Du bezeichnest gendergerechte Sprache als demokratiefeindlich, weil sie angeblich einer Mehrheit von einer „verschwindend kleinen Minderheit“ aufgezwungen wird. Dieses Argument übersieht jedoch zentrale Aspekte:
- Sprache ist kein Zwang: Niemand wird gezwungen, gendergerechte Sprache zu verwenden. Sie wird in bestimmten Kontexten (z. B. Medien, Universitäten) eingeführt, um Vielfalt und Gleichberechtigung sichtbarer zu machen. Du hast weiterhin die Freiheit, genderfrei zu sprechen.
- Demokratische Prozesse: Veränderungen in der Sprache entstehen nicht durch Diktate, sondern durch gesellschaftliche Aushandlung. Studien zeigen, dass immer mehr Menschen gendergerechte Sprache akzeptieren oder zumindest tolerieren. Das ist ein demokratischer Prozess.
- Minderheiten in der Demokratie: Eine Demokratie schützt gerade die Rechte von Minderheiten. Fortschritte wie Frauenwahlrecht oder die Abschaffung diskriminierender Begriffe wurden oft von Minderheiten initiiert. Veränderungen beginnen meist bei wenigen, bevor sie gesellschaftlich akzeptiert werden.
Bevormundung und öffentlich-rechtliche Medien
Du fühlst dich durch gendernde Moderator*innen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk bevormundet und verweist darauf, dass diese von deinen Rundfunkgebühren finanziert werden. Dies sind nachvollziehbare Emotionen, aber sie bedürfen einer differenzierten Betrachtung:
- Medienvielfalt: Der öffentliche Rundfunk hat den Auftrag, verschiedene Perspektiven der Gesellschaft abzubilden. Gendergerechte Sprache ist eine von vielen. Es gibt auch Programme und Sender, die genderfrei moderieren. Deine Gebühren finanzieren ein System, das für alle da ist – auch für diejenigen, die gendergerechte Sprache befürworten.
- Keine Einheitsmeinung: Gendern im Rundfunk ist keine Vorschrift, sondern eine redaktionelle Entscheidung. Auch innerhalb der Medienhäuser gibt es Diskussionen darüber, wie Sprache verwendet wird. Diese Vielfalt ist Teil des demokratischen Diskurses.
- Alternative Angebote: Du hast die Freiheit, andere Sender zu hören, wie du es bereits tust. Das ist kein Zeichen von Bevormundung, sondern von Wahlfreiheit.
Gendern und der Rechtsruck
Du argumentierst, dass gendergerechte Sprache Populisten wie der AfD Stimmen zuführt. Dieses Argument ist jedoch unvollständig:
- Populismus instrumentalisiert Themen: Populisten greifen gesellschaftliche Veränderungen – wie das Gendern – auf, um sie als Bedrohung zu stilisieren. Das Problem ist nicht das Gendern selbst, sondern die bewusste Manipulation durch populistische Rhetorik. Würde das Gendern verschwinden, würden Populisten andere Themen finden, um Wut zu schüren.
- Kein Beleg für direkte Wirkung: Es gibt keine empirischen Belege dafür, dass Menschen allein wegen gendergerechter Sprache rechtspopulistische Parteien wählen. Vielmehr sind es oft soziale Unsicherheiten, wirtschaftliche Ängste und Misstrauen gegenüber politischen Institutionen, die solche Wählergruppen mobilisieren.
- Schuldzuweisung vermeiden: Es ist nicht die Aufgabe von progressiven Bewegungen, ihre Forderungen zurückzuhalten, um Populisten zu beruhigen. Fortschritt bedeutet, unbequeme Diskussionen zu führen, auch wenn sie polarisieren.
„Demokratische Mehrheit“ gegen „Randgruppen“
Du kritisierst, dass angeblich kleine Randgruppen versuchen, der Mehrheit ihren Willen aufzuzwingen. Hier greifst du jedoch zu kurz:
- Wie definierst du „Mehrheit“? Studien zeigen, dass die Zustimmung zur gendergerechten Sprache in der Gesellschaft wächst. Selbst wenn es keine Mehrheit gibt, sind es immer noch viele Menschen, die diese Veränderung befürworten.
- Demokratie schützt Minderheiten: Demokratie ist nicht die Herrschaft der Mehrheit über die Minderheit, sondern schützt gerade die Rechte derjenigen, die weniger Einfluss haben. Die Forderung nach inklusiver Sprache ist kein Diktat, sondern ein legitimer Versuch, Gleichberechtigung voranzutreiben.
- Sprache verändert sich immer: Jede größere gesellschaftliche Veränderung wurde anfänglich von einer Minderheit angestoßen. Beispiele sind das Frauenwahlrecht oder die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Ehen. Heute sind diese Errungenschaften selbstverständlich.
Sprachliche Veränderungen und Bevormundung
Du sprichst von einer „Verunstaltung“ der Sprache. Das ist eine wertende Aussage, die den natürlichen Wandel von Sprache ignoriert:
- Sprache ist dynamisch: Sprache entwickelt sich ständig weiter. Viele Begriffe und Formen, die heute selbstverständlich sind, wurden in der Vergangenheit als störend oder unnötig empfunden.
- Kein persönlicher Angriff: Gendergerechte Sprache ist kein Angriff auf dich oder deine Identität. Sie zielt darauf ab, eine größere Gruppe von Menschen anzusprechen und niemanden auszuschließen.
- Freiheit zur Ablehnung: Du hast das Recht, gendergerechte Sprache nicht zu verwenden. Aber ebenso haben andere das Recht, sie zu nutzen. Das ist der Kern einer pluralistischen Gesellschaft.
Engagement statt Zwang
Du forderst, dass Befürworter*innen des Genderns sich politisch engagieren und Mehrheiten suchen sollen. Genau das passiert bereits:
- Breites Engagement: Viele Initiativen, Parteien und Organisationen setzen sich aktiv für gendergerechte Sprache ein. Das Thema wird auf politischer, gesellschaftlicher und kultureller Ebene diskutiert.
- Mehrheiten entwickeln sich: Demokratische Prozesse brauchen Zeit. Auch wenn es aktuell keine absolute Mehrheit für gendergerechte Sprache gibt, könnte sich dies mit der Zeit ändern – so wie es bei anderen gesellschaftlichen Themen der Fall war.
Gendergerechte Sprache mag polarisieren, aber sie ist weder undemokratisch noch eine Verunstaltung der Sprache. Sie ist ein Versuch, unsere Gesellschaft gerechter und inklusiver zu gestalten. Dein Gefühl von Bevormundung ist verständlich, aber Veränderung ist immer unbequem. Statt den Fortschritt zu blockieren, könnten wir die Diskussion nutzen, um gemeinsam Lösungen zu finden, die verschiedene Perspektiven berücksichtigen.
Es ist wichtig, die eigentlichen Herausforderungen zu erkennen: soziale Ungleichheit, Klimawandel und Populismus. Gendergerechte Sprache ist kein Allheilmittel, aber ein kleiner Schritt in die richtige Richtung – hin zu einer Gesellschaft, in der sich mehr Menschen gehört und repräsentiert fühlen. Demokratischer Pluralismus bedeutet, diese Vielfalt zuzulassen und sich auf den Dialog einzulassen, anstatt sich von Veränderungen bedroht zu fühlen.
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Kistmacher schrieb:
@MikeL
Meinen Dank und meine Wertschätzung an die Diskussion bis hierher.
Chapeau everybody 🎩💚👋
Deine Argumente greifen zentrale gesellschaftliche Themen wie Demokratie, Sprache und Populismus auf. Dennoch ist es wichtig, einige deiner Punkte zu hinterfragen und zu präzisieren, um Missverständnisse zu vermeiden und die Diskussion zu versachlichen.
Gendern als „demokratiefeindlich“
Du bezeichnest gendergerechte Sprache als demokratiefeindlich, weil sie angeblich einer Mehrheit von einer „verschwindend kleinen Minderheit“ aufgezwungen wird. Dieses Argument übersieht jedoch zentrale Aspekte:
- Sprache ist kein Zwang: Niemand wird gezwungen, gendergerechte Sprache zu verwenden. Sie wird in bestimmten Kontexten (z. B. Medien, Universitäten) eingeführt, um Vielfalt und Gleichberechtigung sichtbarer zu machen. Du hast weiterhin die Freiheit, genderfrei zu sprechen.
- Demokratische Prozesse: Veränderungen in der Sprache entstehen nicht durch Diktate, sondern durch gesellschaftliche Aushandlung. Studien zeigen, dass immer mehr Menschen gendergerechte Sprache akzeptieren oder zumindest tolerieren. Das ist ein demokratischer Prozess.
- Minderheiten in der Demokratie: Eine Demokratie schützt gerade die Rechte von Minderheiten. Fortschritte wie Frauenwahlrecht oder die Abschaffung diskriminierender Begriffe wurden oft von Minderheiten initiiert. Veränderungen beginnen meist bei wenigen, bevor sie gesellschaftlich akzeptiert werden.
Bevormundung und öffentlich-rechtliche Medien
Du fühlst dich durch gendernde Moderator*innen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk bevormundet und verweist darauf, dass diese von deinen Rundfunkgebühren finanziert werden. Dies sind nachvollziehbare Emotionen, aber sie bedürfen einer differenzierten Betrachtung:
- Medienvielfalt: Der öffentliche Rundfunk hat den Auftrag, verschiedene Perspektiven der Gesellschaft abzubilden. Gendergerechte Sprache ist eine von vielen. Es gibt auch Programme und Sender, die genderfrei moderieren. Deine Gebühren finanzieren ein System, das für alle da ist – auch für diejenigen, die gendergerechte Sprache befürworten.
- Keine Einheitsmeinung: Gendern im Rundfunk ist keine Vorschrift, sondern eine redaktionelle Entscheidung. Auch innerhalb der Medienhäuser gibt es Diskussionen darüber, wie Sprache verwendet wird. Diese Vielfalt ist Teil des demokratischen Diskurses.
- Alternative Angebote: Du hast die Freiheit, andere Sender zu hören, wie du es bereits tust. Das ist kein Zeichen von Bevormundung, sondern von Wahlfreiheit.
Gendern und der Rechtsruck
Du argumentierst, dass gendergerechte Sprache Populisten wie der AfD Stimmen zuführt. Dieses Argument ist jedoch unvollständig:
- Populismus instrumentalisiert Themen: Populisten greifen gesellschaftliche Veränderungen – wie das Gendern – auf, um sie als Bedrohung zu stilisieren. Das Problem ist nicht das Gendern selbst, sondern die bewusste Manipulation durch populistische Rhetorik. Würde das Gendern verschwinden, würden Populisten andere Themen finden, um Wut zu schüren.
- Kein Beleg für direkte Wirkung: Es gibt keine empirischen Belege dafür, dass Menschen allein wegen gendergerechter Sprache rechtspopulistische Parteien wählen. Vielmehr sind es oft soziale Unsicherheiten, wirtschaftliche Ängste und Misstrauen gegenüber politischen Institutionen, die solche Wählergruppen mobilisieren.
- Schuldzuweisung vermeiden: Es ist nicht die Aufgabe von progressiven Bewegungen, ihre Forderungen zurückzuhalten, um Populisten zu beruhigen. Fortschritt bedeutet, unbequeme Diskussionen zu führen, auch wenn sie polarisieren.
„Demokratische Mehrheit“ gegen „Randgruppen“
Du kritisierst, dass angeblich kleine Randgruppen versuchen, der Mehrheit ihren Willen aufzuzwingen. Hier greifst du jedoch zu kurz:
- Wie definierst du „Mehrheit“? Studien zeigen, dass die Zustimmung zur gendergerechten Sprache in der Gesellschaft wächst. Selbst wenn es keine Mehrheit gibt, sind es immer noch viele Menschen, die diese Veränderung befürworten.
- Demokratie schützt Minderheiten: Demokratie ist nicht die Herrschaft der Mehrheit über die Minderheit, sondern schützt gerade die Rechte derjenigen, die weniger Einfluss haben. Die Forderung nach inklusiver Sprache ist kein Diktat, sondern ein legitimer Versuch, Gleichberechtigung voranzutreiben.
- Sprache verändert sich immer: Jede größere gesellschaftliche Veränderung wurde anfänglich von einer Minderheit angestoßen. Beispiele sind das Frauenwahlrecht oder die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Ehen. Heute sind diese Errungenschaften selbstverständlich.
Sprachliche Veränderungen und Bevormundung
Du sprichst von einer „Verunstaltung“ der Sprache. Das ist eine wertende Aussage, die den natürlichen Wandel von Sprache ignoriert:
- Sprache ist dynamisch: Sprache entwickelt sich ständig weiter. Viele Begriffe und Formen, die heute selbstverständlich sind, wurden in der Vergangenheit als störend oder unnötig empfunden.
- Kein persönlicher Angriff: Gendergerechte Sprache ist kein Angriff auf dich oder deine Identität. Sie zielt darauf ab, eine größere Gruppe von Menschen anzusprechen und niemanden auszuschließen.
- Freiheit zur Ablehnung: Du hast das Recht, gendergerechte Sprache nicht zu verwenden. Aber ebenso haben andere das Recht, sie zu nutzen. Das ist der Kern einer pluralistischen Gesellschaft.
Engagement statt Zwang
Du forderst, dass Befürworter*innen des Genderns sich politisch engagieren und Mehrheiten suchen sollen. Genau das passiert bereits:
- Breites Engagement: Viele Initiativen, Parteien und Organisationen setzen sich aktiv für gendergerechte Sprache ein. Das Thema wird auf politischer, gesellschaftlicher und kultureller Ebene diskutiert.
- Mehrheiten entwickeln sich: Demokratische Prozesse brauchen Zeit. Auch wenn es aktuell keine absolute Mehrheit für gendergerechte Sprache gibt, könnte sich dies mit der Zeit ändern – so wie es bei anderen gesellschaftlichen Themen der Fall war.
Gendergerechte Sprache mag polarisieren, aber sie ist weder undemokratisch noch eine Verunstaltung der Sprache. Sie ist ein Versuch, unsere Gesellschaft gerechter und inklusiver zu gestalten. Dein Gefühl von Bevormundung ist verständlich, aber Veränderung ist immer unbequem. Statt den Fortschritt zu blockieren, könnten wir die Diskussion nutzen, um gemeinsam Lösungen zu finden, die verschiedene Perspektiven berücksichtigen.
Es ist wichtig, die eigentlichen Herausforderungen zu erkennen: soziale Ungleichheit, Klimawandel und Populismus. Gendergerechte Sprache ist kein Allheilmittel, aber ein kleiner Schritt in die richtige Richtung – hin zu einer Gesellschaft, in der sich mehr Menschen gehört und repräsentiert fühlen. Demokratischer Pluralismus bedeutet, diese Vielfalt zuzulassen und sich auf den Dialog einzulassen, anstatt sich von Veränderungen bedroht zu fühlen.
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FoetorExOre schrieb:
@Kistmacher stark was du für eine Geduld hast. super argumentation. danke.
Danke
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Kistmacher schrieb:
@FoetorExOre
Danke
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Stefan Preißler schrieb:
@FoetorExOre dem kann ich mich nur anschließen!
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Kistmacher schrieb:
@Stefan Preißler Danke nochmals
Habt Ihr denn als Praxisbetreiber keine anderen Sorgen, als das Gendern ?
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stefomanski schrieb:
@Kistmacher
Habt Ihr denn als Praxisbetreiber keine anderen Sorgen, als das Gendern ?
Was mich richtig ärgert an der öffentlichen Debatte ist genau das Framing, das auch bei Ihrem Text steht: "manche entscheiden sich für mehr gender-Gerechtigkeit in der Sprache". Das suggeriert nämlich permanent, dass Menschen, die nicht gendern keinen Sinn für Gerechtigkeit und Gleichstellung hätten und sie als rückständig und tendenziell rechts- konservativ einordnet. Die Moralisierung die in vielen Debatten mitschwingt verhindert leider seit einigen Jahren echte Auseinandersetzungen. Das zieht sich durch viele Themen, leider. Es wird ein neues gut-böse bzw schwarz- weiß Denken produziert.
Gut: gendern, Elektroauto, Willkommenskultur, Coronamaßnahmen, Waffenlieferungen, Böse : jeder der dazu mal eine kritische Anmerkung oder Frage bringt.
Das beziehe ich ausdrücklich nicht auf Sie persönlich @Kistmacher , sondern auf die mediale Wahrnehmung und Verbreitung. Man wird das Gefühl von (Staats)Propaganda einfach nicht los - und das spüren vor allem jene, die Staatspropaganda jahrzehntelang mitgemacht haben.
Und ganz kurz noch zum Thema Zwang: doch, wenn Notenpunkte gekürzt werdn, weil jemand nicht gendert, dann ist das Zwang oder zumindest Nötigung.
P.S. Haben Sie mal George Orwell 1984 gelesen? Es müsste Pflichtlektüre sein finde ich. Auch animal farm. Beides hochaktuell aus meiner Sicht.
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Teilzeit-Leser schrieb:
@Kistmacher dazu könnte man - bzw ich - jetzt viel sagen. Empfinde aber die Argumente als abgefrühstückt, zumindest wenn man sich (wie ich) länger und intensiv mit dem Thema beschäftigt. Weder werden Sie mich (oder MikeL oder andere) überzeugen - noch umgekehrt. Was ich Ihnen zu Gute halte, ist ihr absolut sachlicher Ton. Danke dafür!
Was mich richtig ärgert an der öffentlichen Debatte ist genau das Framing, das auch bei Ihrem Text steht: "manche entscheiden sich für mehr gender-Gerechtigkeit in der Sprache". Das suggeriert nämlich permanent, dass Menschen, die nicht gendern keinen Sinn für Gerechtigkeit und Gleichstellung hätten und sie als rückständig und tendenziell rechts- konservativ einordnet. Die Moralisierung die in vielen Debatten mitschwingt verhindert leider seit einigen Jahren echte Auseinandersetzungen. Das zieht sich durch viele Themen, leider. Es wird ein neues gut-böse bzw schwarz- weiß Denken produziert.
Gut: gendern, Elektroauto, Willkommenskultur, Coronamaßnahmen, Waffenlieferungen, Böse : jeder der dazu mal eine kritische Anmerkung oder Frage bringt.
Das beziehe ich ausdrücklich nicht auf Sie persönlich @Kistmacher , sondern auf die mediale Wahrnehmung und Verbreitung. Man wird das Gefühl von (Staats)Propaganda einfach nicht los - und das spüren vor allem jene, die Staatspropaganda jahrzehntelang mitgemacht haben.
Und ganz kurz noch zum Thema Zwang: doch, wenn Notenpunkte gekürzt werdn, weil jemand nicht gendert, dann ist das Zwang oder zumindest Nötigung.
P.S. Haben Sie mal George Orwell 1984 gelesen? Es müsste Pflichtlektüre sein finde ich. Auch animal farm. Beides hochaktuell aus meiner Sicht.
Kein Mensch hat vorm gendern Angst und niemand fühlt sich bedroht. Dass sind alles Szenarien die sie hier herbeifantasieren.
Was hier für ein Brimborium veranstaltet wird ist echt fast unglaublich. Ursprünglich ging dieser Faden mal um die Ankündigung zu einem Fernsehbeitrag der den Alltag der Physiotherapie in Deutschland aufzeigt.
Dieser Text war mit Hilfe von KI verfasst und zum Glück nicht gegendert, trotzdem verständlich und niemanden abwertend oder ausschließend. Das war sehr angenehm bis dahin. So weit so gut.
Haben Sie den Filmbeitrag eigentlich gesehen?
Sie schreiben, dass das Gendern niemandem aufgezwungen wird. Und ich sage doch,! Es wird! Zwar muß und werde ich perönlich nie gendern. ABER ! Ich werde gezwungen dieses in Texten zu lesen. Und zwar unter anderem in Artikeln in denen es eigentlich z. B. um fachliche, berufsbezogene Themen der Physiotherapie geht. Ich kann mich dem eben nicht entziehen, da es keine ungegenderte Version der Texte gibt.
Und in diesen Texten tauchen meist nur Patientinnen, TherapeutInnen und Ärztinnen auf. Da geht es gar nicht um persönliche oder hochtrabende gesellschaftliche Themen wie Unterdrückung und Entwicklung der Frauen Bilder etc. Es geht einfach um berufliche Themen.
Die nächste Stufe sogenannter inclusiver Sprache ist dann, eben um das Gendern zu vermeiden, dass gar keine Spezifizierung mehr stattfindet.
Personen tauchen gar nicht mehr auf. Es wird so formuliert dass es plötzlich nur noch um Menschen geht oder alles umschifft wird was nur Ansatzweise wieder eine Genderdifferenzierung bräuchte. Die Texte werden versachlicht und es tauchen weder Ärzte noch Ärztinnen auf sondern zum Beispiel Im Gesundheitswesen tätige Personen. Da wird dann wieder jeder mitgemeint aber total anonym und geschlechtslos.
Da ist dann die Unterdrückung der Frau plötzlich wieder egal.
Aus " Fragen sie ihren Apotheker" wir dann:" Fragen Sie in Ihrer Apotheke" Damit kann dann weder die Apothekerin noch der Apotheker zufrieden sein. Denn ich kann ja in der Apotheke jeden fragen. Den Kunden vor mir in der Schlange, die Kundin hinter mir, die Putzfrau im Treppenhaus oder den KurierFahrer der grade zur Tür reinkommt. . Nur von wem soll ich denn nun bezüglich meines Medikamentes beraten werden? Risiken und Nebenwirkungen und so.
Irgendwo irgendwann ist einfach mal gut. Ich will nur Texte lesen und verstehen die mich interessieren ohne moralische Debatte.
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sabine963 schrieb:
@Kistmacher
Kein Mensch hat vorm gendern Angst und niemand fühlt sich bedroht. Dass sind alles Szenarien die sie hier herbeifantasieren.
Was hier für ein Brimborium veranstaltet wird ist echt fast unglaublich. Ursprünglich ging dieser Faden mal um die Ankündigung zu einem Fernsehbeitrag der den Alltag der Physiotherapie in Deutschland aufzeigt.
Dieser Text war mit Hilfe von KI verfasst und zum Glück nicht gegendert, trotzdem verständlich und niemanden abwertend oder ausschließend. Das war sehr angenehm bis dahin. So weit so gut.
Haben Sie den Filmbeitrag eigentlich gesehen?
Sie schreiben, dass das Gendern niemandem aufgezwungen wird. Und ich sage doch,! Es wird! Zwar muß und werde ich perönlich nie gendern. ABER ! Ich werde gezwungen dieses in Texten zu lesen. Und zwar unter anderem in Artikeln in denen es eigentlich z. B. um fachliche, berufsbezogene Themen der Physiotherapie geht. Ich kann mich dem eben nicht entziehen, da es keine ungegenderte Version der Texte gibt.
Und in diesen Texten tauchen meist nur Patientinnen, TherapeutInnen und Ärztinnen auf. Da geht es gar nicht um persönliche oder hochtrabende gesellschaftliche Themen wie Unterdrückung und Entwicklung der Frauen Bilder etc. Es geht einfach um berufliche Themen.
Die nächste Stufe sogenannter inclusiver Sprache ist dann, eben um das Gendern zu vermeiden, dass gar keine Spezifizierung mehr stattfindet.
Personen tauchen gar nicht mehr auf. Es wird so formuliert dass es plötzlich nur noch um Menschen geht oder alles umschifft wird was nur Ansatzweise wieder eine Genderdifferenzierung bräuchte. Die Texte werden versachlicht und es tauchen weder Ärzte noch Ärztinnen auf sondern zum Beispiel Im Gesundheitswesen tätige Personen. Da wird dann wieder jeder mitgemeint aber total anonym und geschlechtslos.
Da ist dann die Unterdrückung der Frau plötzlich wieder egal.
Aus " Fragen sie ihren Apotheker" wir dann:" Fragen Sie in Ihrer Apotheke" Damit kann dann weder die Apothekerin noch der Apotheker zufrieden sein. Denn ich kann ja in der Apotheke jeden fragen. Den Kunden vor mir in der Schlange, die Kundin hinter mir, die Putzfrau im Treppenhaus oder den KurierFahrer der grade zur Tür reinkommt. . Nur von wem soll ich denn nun bezüglich meines Medikamentes beraten werden? Risiken und Nebenwirkungen und so.
Irgendwo irgendwann ist einfach mal gut. Ich will nur Texte lesen und verstehen die mich interessieren ohne moralische Debatte.
Lieber/r Teilzeit-Leser,
vielen Dank für Ihre ausführliche und differenzierte Antwort. Ich schätze Ihren sachlichen Ton sehr, auch wenn wir sicherlich in einigen Punkten unterschiedliche Perspektiven haben.
Zum Framing und der öffentlichen Wahrnehmung:
Ich verstehe Ihren Ärger über das Framing, das suggerieren könnte, Nicht-Gendernde seien ungerecht oder rückständig. Das ist sicher nicht die Absicht vieler, die sich für gendergerechte Sprache einsetzen – auch nicht meine. Es geht nicht darum, jemanden moralisch zu bewerten, sondern um einen Versuch, Gleichstellung auch in der Sprache abzubilden. Dass dabei manchmal ein Schwarz-Weiß-Denken entsteht, ist ein berechtigter Kritikpunkt. Diese Polarisierung sehe ich ebenfalls kritisch, da sie echte Debatten erschwert.
Allerdings möchte ich anmerken, dass sich moralische Themen in gesellschaftlichen Veränderungen oft nicht vermeiden lassen. Es ist schwer, sprachliche oder gesellschaftliche Änderungen zu diskutieren, ohne dabei ethische und soziale Werte einzubeziehen. Wichtig ist, dass wir die Diskussion offen und respektvoll führen, so wie wir es hier tun.
Zum Thema Zwang:
Ich kann nachvollziehen, dass der Eindruck von Zwang entsteht, wenn etwa Notenpunkte für fehlendes Gendern gekürzt werden. Allerdings liegt dies, wenn es überhaupt vorkommt, an einer getroffenen oder ausgebliebenen Entscheidung der verantwortlichen Behörden und ist damit demokratisch legitimiert. Bayern hat das Gendern beispielsweise verboten, während andere Bundesländer sich nicht positioniert haben. Punktabzüge oder Regelungen in Prüfungen sind daher das Ergebnis der Entscheidungen der jeweiligen Länder oder Institutionen und spiegeln den demokratischen Prozess wider, der diese Regelungen möglich gemacht hat.
Abschließend:
Ich sehe die kritische Perspektive auf solche Themen oft selbst kritisch. Mein Einsatz für gendergerechte Sprache oder ähnliche Themen entspringt jedoch einer Haltung, die Vielfalt fördern möchte, aus einer pro-Minderheiten-Position heraus. Es geht um die Öffnung unserer Gesellschaft für neue Perspektiven und die Fähigkeit, unterschiedliche Standpunkte einzuschließen.
Wie bereits geschrieben: So wie es derzeit ist, reicht es einfach nicht aus. Mit Blick auf die kommenden Aushandlungsprozesse, die uns durch die demografische Entwicklung, den Klimawandel und die Migration bevorstehen, brauchen wir eine Gesellschaft, die fähig und willens ist, andere Standpunkte zu inkludieren. Themen wie das Gendern sind da nur ein Warm-up – die eigentliche Herausforderung liegt noch vor uns.
P.S. Mein Entree in die Diskussion war der Vergleich des Genderns mit einem Judenstern.
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Kistmacher schrieb:
@Teilzeit-Leser
Lieber/r Teilzeit-Leser,
vielen Dank für Ihre ausführliche und differenzierte Antwort. Ich schätze Ihren sachlichen Ton sehr, auch wenn wir sicherlich in einigen Punkten unterschiedliche Perspektiven haben.
Zum Framing und der öffentlichen Wahrnehmung:
Ich verstehe Ihren Ärger über das Framing, das suggerieren könnte, Nicht-Gendernde seien ungerecht oder rückständig. Das ist sicher nicht die Absicht vieler, die sich für gendergerechte Sprache einsetzen – auch nicht meine. Es geht nicht darum, jemanden moralisch zu bewerten, sondern um einen Versuch, Gleichstellung auch in der Sprache abzubilden. Dass dabei manchmal ein Schwarz-Weiß-Denken entsteht, ist ein berechtigter Kritikpunkt. Diese Polarisierung sehe ich ebenfalls kritisch, da sie echte Debatten erschwert.
Allerdings möchte ich anmerken, dass sich moralische Themen in gesellschaftlichen Veränderungen oft nicht vermeiden lassen. Es ist schwer, sprachliche oder gesellschaftliche Änderungen zu diskutieren, ohne dabei ethische und soziale Werte einzubeziehen. Wichtig ist, dass wir die Diskussion offen und respektvoll führen, so wie wir es hier tun.
Zum Thema Zwang:
Ich kann nachvollziehen, dass der Eindruck von Zwang entsteht, wenn etwa Notenpunkte für fehlendes Gendern gekürzt werden. Allerdings liegt dies, wenn es überhaupt vorkommt, an einer getroffenen oder ausgebliebenen Entscheidung der verantwortlichen Behörden und ist damit demokratisch legitimiert. Bayern hat das Gendern beispielsweise verboten, während andere Bundesländer sich nicht positioniert haben. Punktabzüge oder Regelungen in Prüfungen sind daher das Ergebnis der Entscheidungen der jeweiligen Länder oder Institutionen und spiegeln den demokratischen Prozess wider, der diese Regelungen möglich gemacht hat.
Abschließend:
Ich sehe die kritische Perspektive auf solche Themen oft selbst kritisch. Mein Einsatz für gendergerechte Sprache oder ähnliche Themen entspringt jedoch einer Haltung, die Vielfalt fördern möchte, aus einer pro-Minderheiten-Position heraus. Es geht um die Öffnung unserer Gesellschaft für neue Perspektiven und die Fähigkeit, unterschiedliche Standpunkte einzuschließen.
Wie bereits geschrieben: So wie es derzeit ist, reicht es einfach nicht aus. Mit Blick auf die kommenden Aushandlungsprozesse, die uns durch die demografische Entwicklung, den Klimawandel und die Migration bevorstehen, brauchen wir eine Gesellschaft, die fähig und willens ist, andere Standpunkte zu inkludieren. Themen wie das Gendern sind da nur ein Warm-up – die eigentliche Herausforderung liegt noch vor uns.
P.S. Mein Entree in die Diskussion war der Vergleich des Genderns mit einem Judenstern.
Liebe Sabine,
vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Ich möchte auf einige Ihrer Punkte eingehen und sie in den Kontext der Diskussion einordnen.
Angst vor Gendern und aufgezwungene Texte
Es mag stimmen, dass kaum jemand tatsächlich Angst vor gendergerechter Sprache hat – vielmehr wird sie von einigen als Bevormundung wahrgenommen. Ihr Unbehagen, gegenderte Texte zu lesen, nehme ich zur Kenntnis, doch der Begriff "aufgezwungen" greift meines Erachtens zu kurz. In einer vielfältigen Gesellschaft ist es unvermeidlich, auf Ausdrucksweisen zu stoßen, die nicht den eigenen Vorlieben entsprechen. Das betrifft nicht nur gendergerechte Sprache, sondern auch andere Entwicklungen in der Kommunikation.
Sprache passt sich an gesellschaftliche Veränderungen an, und gendergerechte Sprache ist ein Teil davon. Dass dies mit Herausforderungen einhergeht, ist verständlich, aber Fortschritt ist selten bequem.
Versachlichung der Sprache
Ihre Kritik, dass geschlechtsneutrale Formulierungen Texte entpersonalisieren können, ist ein valider Punkt. Kommunikation muss verständlich und präzise bleiben. Doch Sprache soll auch inklusiv sein, und der Verzicht auf geschlechtsspezifische Begriffe dient diesem Ziel.
Das Beispiel „Fragen Sie in Ihrer Apotheke“ mag unbefriedigend wirken, aber es richtet sich an alle – unabhängig vom Geschlecht. Wenn dabei Präzision verloren geht, ist das nicht ideal, aber ein vertretbarer Kompromiss in einer inklusiveren Sprache.
Irgendwo muss Schluss sein?
Die Vorstellung, dass Sprache sich ab einem gewissen Punkt nicht weiterentwickeln sollte, ist nachvollziehbar, aber unrealistisch. Sprache ist nie statisch. Wenn wir über Themen wie Gleichstellung oder Inklusion diskutieren, geraten wir zwangsläufig in moralische Bereiche. Das mag anstrengend sein, ist jedoch notwendig, wenn wir auf eine offene und zukunftsfähige Gesellschaft hinarbeiten wollen.
Am Ende geht es darum, einen Weg zu finden, der möglichst vielen gerecht wird. Das kann nicht ohne Anpassungen und Kompromisse geschehen. Gendergerechte Sprache ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um Menschen besser einzubinden und gesellschaftlichen Wandel abzubilden.
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Kistmacher schrieb:
@sabine963
Liebe Sabine,
vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Ich möchte auf einige Ihrer Punkte eingehen und sie in den Kontext der Diskussion einordnen.
Angst vor Gendern und aufgezwungene Texte
Es mag stimmen, dass kaum jemand tatsächlich Angst vor gendergerechter Sprache hat – vielmehr wird sie von einigen als Bevormundung wahrgenommen. Ihr Unbehagen, gegenderte Texte zu lesen, nehme ich zur Kenntnis, doch der Begriff "aufgezwungen" greift meines Erachtens zu kurz. In einer vielfältigen Gesellschaft ist es unvermeidlich, auf Ausdrucksweisen zu stoßen, die nicht den eigenen Vorlieben entsprechen. Das betrifft nicht nur gendergerechte Sprache, sondern auch andere Entwicklungen in der Kommunikation.
Sprache passt sich an gesellschaftliche Veränderungen an, und gendergerechte Sprache ist ein Teil davon. Dass dies mit Herausforderungen einhergeht, ist verständlich, aber Fortschritt ist selten bequem.
Versachlichung der Sprache
Ihre Kritik, dass geschlechtsneutrale Formulierungen Texte entpersonalisieren können, ist ein valider Punkt. Kommunikation muss verständlich und präzise bleiben. Doch Sprache soll auch inklusiv sein, und der Verzicht auf geschlechtsspezifische Begriffe dient diesem Ziel.
Das Beispiel „Fragen Sie in Ihrer Apotheke“ mag unbefriedigend wirken, aber es richtet sich an alle – unabhängig vom Geschlecht. Wenn dabei Präzision verloren geht, ist das nicht ideal, aber ein vertretbarer Kompromiss in einer inklusiveren Sprache.
Irgendwo muss Schluss sein?
Die Vorstellung, dass Sprache sich ab einem gewissen Punkt nicht weiterentwickeln sollte, ist nachvollziehbar, aber unrealistisch. Sprache ist nie statisch. Wenn wir über Themen wie Gleichstellung oder Inklusion diskutieren, geraten wir zwangsläufig in moralische Bereiche. Das mag anstrengend sein, ist jedoch notwendig, wenn wir auf eine offene und zukunftsfähige Gesellschaft hinarbeiten wollen.
Am Ende geht es darum, einen Weg zu finden, der möglichst vielen gerecht wird. Das kann nicht ohne Anpassungen und Kompromisse geschehen. Gendergerechte Sprache ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um Menschen besser einzubinden und gesellschaftlichen Wandel abzubilden.
Ihr Verständnis von demokratischen Prozessen finde ich.....beängstigend. Eine demokratisch gewählte Regierung beschließt also ein Verbot, eine Benachteiligung, einen Ausschluss von jemand und dann ist das automatisch demokratisch? Da sei hoffentlich noch unser Grundgesetz vor! Leider oft mit Füßen getreten in den letzten Jahren.
Mein Freundeskreis setzt sich bereits seit den 1980er Jahren aus dunkelhäutigen und multireligiösen Menschen zusammen, Lesben und Schwule, Rollstuhlfahrer. Das war und ist nie, niemals ein Problem, weil wir im andern immer nur den Menschen sehen. Dazu hat niemand ein politisch korrektes "Neusprech" gebraucht. Im Gegenteil, die Witze waren besser, was haben wir über uns selbst gelacht. Der im Rollstuhl trug ein Shirt mit "Laufen ist doof", mein Freund aus Westafrika liebte es, Negerküsse zu verteilen, meine lesbische Freundin veralberte reihenweise Leute. Heute sind alle etwas gehemmter, man könnte ja irgendwo auf die - "demokratisch legitimierte"- Sprachpolizei stoßen. Heute darf man nicht einfach Mensch sein, heute muss man sich irgendeiner diskriminierten Gruppe zuordnen, obwohl man sich doch nur als Mensch unter Menschen fühlen will...
Ich beende hiermit das Thema.
Endgültig. Versprochen.
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Teilzeit-Leser schrieb:
@Kistmacher nochmal: Sprache entwickelt sich von selbst weiter. Sprache ist frei. Sprache ist kreativ. Sprache darf Fehler machen. Konstruierte, vorgegebene und kontrollierte Sprache hingegen engt ein und wird sich nicht aufrecht halten können. Sie führt zu Spott und Verachtung als eine Sprache der Herrschenden und bewirkt am Ende das Gegenteil von dem was sie soll. Das können Sie in jeder Diktatur beobachten.
Ihr Verständnis von demokratischen Prozessen finde ich.....beängstigend. Eine demokratisch gewählte Regierung beschließt also ein Verbot, eine Benachteiligung, einen Ausschluss von jemand und dann ist das automatisch demokratisch? Da sei hoffentlich noch unser Grundgesetz vor! Leider oft mit Füßen getreten in den letzten Jahren.
Mein Freundeskreis setzt sich bereits seit den 1980er Jahren aus dunkelhäutigen und multireligiösen Menschen zusammen, Lesben und Schwule, Rollstuhlfahrer. Das war und ist nie, niemals ein Problem, weil wir im andern immer nur den Menschen sehen. Dazu hat niemand ein politisch korrektes "Neusprech" gebraucht. Im Gegenteil, die Witze waren besser, was haben wir über uns selbst gelacht. Der im Rollstuhl trug ein Shirt mit "Laufen ist doof", mein Freund aus Westafrika liebte es, Negerküsse zu verteilen, meine lesbische Freundin veralberte reihenweise Leute. Heute sind alle etwas gehemmter, man könnte ja irgendwo auf die - "demokratisch legitimierte"- Sprachpolizei stoßen. Heute darf man nicht einfach Mensch sein, heute muss man sich irgendeiner diskriminierten Gruppe zuordnen, obwohl man sich doch nur als Mensch unter Menschen fühlen will...
Ich beende hiermit das Thema.
Endgültig. Versprochen.
vielen Dank für deinen Beitrag und deine offenen Worte. Ich möchte zunächst sagen, dass ich es beeindruckend finde, wie divers und bereichernd dein Freundeskreis ist. Das ist in der Tat eine Seltenheit und ein Vorbild, das zeigt, wie gelebte Vielfalt aussehen kann. Dass ihr euch gegenseitig mit Humor und Offenheit begegnet habt, verdient großen Respekt.
Allerdings möchte ich auf einige deiner Argumente eingehen, da ich denke, dass die Diskussion damit noch nicht abgeschlossen ist, sondern durch Reflexion bereichert werden kann.
Sprache entwickelt sich von selbst
Du hast völlig recht, dass Sprache lebendig ist, sich ständig verändert und in ihrer Kreativität frei bleibt. Doch genau diese Veränderung ist es, die auch gesellschaftlichen Wandel abbildet. Beispielsweise verzichtet die Mehrheit der Menschen heute selbstverständlich auf Begriffe wie das N-Wort oder das Z-Wort, weil diese Begriffe historisch belastet und für viele verletzend sind. Diese Veränderung kam nicht „von selbst“, sondern durch gesellschaftliche Diskussionen, Einsicht und letztlich auch durch bewusste Entscheidungen.
Wenn du sagst, Sprache dürfe Fehler machen, dann stimme ich zu. Aber warum sollten wir diese Fehler nicht korrigieren, sobald wir sie erkennen? Ein Beispiel: Es war früher gesellschaftlich akzeptiert, Frauen in bestimmten Zusammenhängen als „Fräulein“ zu bezeichnen, was heute als herabwürdigend gilt. Sprache wird bewusst weiterentwickelt, um unsere Werte und unser Verständnis von Respekt widerzuspiegeln.
„Neusprech“ und Diktatur
Die Angst, gendergerechte Sprache könne zu einer Art „Neusprech“ führen, wie du es beschreibst, halte ich für unbegründet. Gendern oder der Verzicht auf diskriminierende Sprache ist kein diktatorischer Eingriff, sondern ein Vorschlag für eine inklusivere Kommunikation. Es wird niemand gezwungen, diese Vorschläge zu übernehmen, aber es ist ein Angebot, das auf Höflichkeit und Rücksichtnahme basiert.
Vergleiche mit Diktaturen halte ich in diesem Kontext für problematisch, denn dort wird Sprache eingesetzt, um Menschen zu unterdrücken und den Diskurs zu kontrollieren. Gendergerechte Sprache hingegen hat das Ziel, mehr Menschen einzubeziehen und die Vielfalt sichtbar zu machen.
Demokratische Prozesse
Ich verstehe deine Skepsis gegenüber demokratischen Entscheidungen, die vermeintlich Rechte einschränken. Aber genau deshalb gibt es in unserer Demokratie Checks and Balances, um Willkür zu verhindern. Veränderungen wie das Gendern entstehen nicht durch staatlichen Zwang, sondern durch gesellschaftliche Aushandlungsprozesse. Es gibt keine Vorschrift, die dich zum Gendern verpflichtet – es bleibt dir überlassen, wie du sprichst oder schreibst.
Auch dein Verweis auf das Grundgesetz ist wichtig: Artikel 1 schützt die Würde des Menschen, und genau hier setzt gendergerechte Sprache an. Sie versucht, durch bewusste Formulierungen alle Menschen zu respektieren und sichtbar zu machen.
Dein Freundeskreis
Dass du in deinem Freundeskreis eine solche Offenheit lebst, ist bewundernswert. Dennoch möchte ich vorsichtig darauf hinweisen, dass dein Freundeskreis möglicherweise nicht repräsentativ für die gesamte Gesellschaft ist. Was für euch funktioniert, muss nicht überall selbstverständlich sein. Es gibt viele Menschen, die nicht die gleichen Erfahrungen oder den gleichen Zugang zu Akzeptanz und Vielfalt haben wie du.
Du erwähnst humorvolle Anekdoten, die früher ohne Bedenken geteilt wurden. Diese Lockerheit kann für einen engen Freundeskreis funktionieren, in dem die Beziehungen und Grenzen klar sind. Doch in einem weiteren, gesellschaftlichen Kontext kann es verletzend sein, wenn solche Begriffe oder Witze verwendet werden. Sprache ist kontextabhängig, und was im Privaten funktioniert, ist nicht immer im Öffentlichen angemessen.
„Mensch sein“ statt Gruppen definieren
Dein Wunsch, einfach „Mensch unter Menschen“ zu sein, ist nachvollziehbar. Doch es gibt viele, die nicht die gleichen Möglichkeiten haben, weil sie aufgrund von Geschlecht, Herkunft oder Behinderung diskriminiert werden. Gendergerechte Sprache ist ein Versuch, diese Barrieren sichtbar zu machen und abzubauen. Es geht nicht darum, Menschen in Gruppen zu pressen, sondern darum, ihnen eine Stimme zu geben, wenn sie sonst übersehen würden.
Warum Sprache wichtig bleibt
Sprache schafft Wirklichkeit. Sie beeinflusst, wie wir denken und handeln. Indem wir unsere Sprache reflektieren und anpassen, können wir auch unsere Gesellschaft weiterentwickeln. Das bedeutet nicht, dass wir uns dem Zwang einer Sprachpolizei unterwerfen sollen, sondern dass wir einen bewussten Umgang mit Sprache anstreben – genauso, wie wir uns bewusst dafür entschieden haben, das N-Wort nicht mehr zu verwenden.
Abschließend möchte ich sagen, dass dein Engagement und deine Perspektive eine wichtige Rolle in dieser Diskussion spielen. Es ist gut, dass du diese Debatte führst, denn sie zeigt, wie komplex das Thema ist. Ich hoffe, dass wir weiterhin respektvoll miteinander sprechen können und dabei nicht vergessen, dass Veränderung immer auch die Chance auf Verbesserung birgt.
Mit besten Grüßen,
Steffen Kistmacher
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Kistmacher schrieb:
ieber Teilzeit-Leser,
vielen Dank für deinen Beitrag und deine offenen Worte. Ich möchte zunächst sagen, dass ich es beeindruckend finde, wie divers und bereichernd dein Freundeskreis ist. Das ist in der Tat eine Seltenheit und ein Vorbild, das zeigt, wie gelebte Vielfalt aussehen kann. Dass ihr euch gegenseitig mit Humor und Offenheit begegnet habt, verdient großen Respekt.
Allerdings möchte ich auf einige deiner Argumente eingehen, da ich denke, dass die Diskussion damit noch nicht abgeschlossen ist, sondern durch Reflexion bereichert werden kann.
Sprache entwickelt sich von selbst
Du hast völlig recht, dass Sprache lebendig ist, sich ständig verändert und in ihrer Kreativität frei bleibt. Doch genau diese Veränderung ist es, die auch gesellschaftlichen Wandel abbildet. Beispielsweise verzichtet die Mehrheit der Menschen heute selbstverständlich auf Begriffe wie das N-Wort oder das Z-Wort, weil diese Begriffe historisch belastet und für viele verletzend sind. Diese Veränderung kam nicht „von selbst“, sondern durch gesellschaftliche Diskussionen, Einsicht und letztlich auch durch bewusste Entscheidungen.
Wenn du sagst, Sprache dürfe Fehler machen, dann stimme ich zu. Aber warum sollten wir diese Fehler nicht korrigieren, sobald wir sie erkennen? Ein Beispiel: Es war früher gesellschaftlich akzeptiert, Frauen in bestimmten Zusammenhängen als „Fräulein“ zu bezeichnen, was heute als herabwürdigend gilt. Sprache wird bewusst weiterentwickelt, um unsere Werte und unser Verständnis von Respekt widerzuspiegeln.
„Neusprech“ und Diktatur
Die Angst, gendergerechte Sprache könne zu einer Art „Neusprech“ führen, wie du es beschreibst, halte ich für unbegründet. Gendern oder der Verzicht auf diskriminierende Sprache ist kein diktatorischer Eingriff, sondern ein Vorschlag für eine inklusivere Kommunikation. Es wird niemand gezwungen, diese Vorschläge zu übernehmen, aber es ist ein Angebot, das auf Höflichkeit und Rücksichtnahme basiert.
Vergleiche mit Diktaturen halte ich in diesem Kontext für problematisch, denn dort wird Sprache eingesetzt, um Menschen zu unterdrücken und den Diskurs zu kontrollieren. Gendergerechte Sprache hingegen hat das Ziel, mehr Menschen einzubeziehen und die Vielfalt sichtbar zu machen.
Demokratische Prozesse
Ich verstehe deine Skepsis gegenüber demokratischen Entscheidungen, die vermeintlich Rechte einschränken. Aber genau deshalb gibt es in unserer Demokratie Checks and Balances, um Willkür zu verhindern. Veränderungen wie das Gendern entstehen nicht durch staatlichen Zwang, sondern durch gesellschaftliche Aushandlungsprozesse. Es gibt keine Vorschrift, die dich zum Gendern verpflichtet – es bleibt dir überlassen, wie du sprichst oder schreibst.
Auch dein Verweis auf das Grundgesetz ist wichtig: Artikel 1 schützt die Würde des Menschen, und genau hier setzt gendergerechte Sprache an. Sie versucht, durch bewusste Formulierungen alle Menschen zu respektieren und sichtbar zu machen.
Dein Freundeskreis
Dass du in deinem Freundeskreis eine solche Offenheit lebst, ist bewundernswert. Dennoch möchte ich vorsichtig darauf hinweisen, dass dein Freundeskreis möglicherweise nicht repräsentativ für die gesamte Gesellschaft ist. Was für euch funktioniert, muss nicht überall selbstverständlich sein. Es gibt viele Menschen, die nicht die gleichen Erfahrungen oder den gleichen Zugang zu Akzeptanz und Vielfalt haben wie du.
Du erwähnst humorvolle Anekdoten, die früher ohne Bedenken geteilt wurden. Diese Lockerheit kann für einen engen Freundeskreis funktionieren, in dem die Beziehungen und Grenzen klar sind. Doch in einem weiteren, gesellschaftlichen Kontext kann es verletzend sein, wenn solche Begriffe oder Witze verwendet werden. Sprache ist kontextabhängig, und was im Privaten funktioniert, ist nicht immer im Öffentlichen angemessen.
„Mensch sein“ statt Gruppen definieren
Dein Wunsch, einfach „Mensch unter Menschen“ zu sein, ist nachvollziehbar. Doch es gibt viele, die nicht die gleichen Möglichkeiten haben, weil sie aufgrund von Geschlecht, Herkunft oder Behinderung diskriminiert werden. Gendergerechte Sprache ist ein Versuch, diese Barrieren sichtbar zu machen und abzubauen. Es geht nicht darum, Menschen in Gruppen zu pressen, sondern darum, ihnen eine Stimme zu geben, wenn sie sonst übersehen würden.
Warum Sprache wichtig bleibt
Sprache schafft Wirklichkeit. Sie beeinflusst, wie wir denken und handeln. Indem wir unsere Sprache reflektieren und anpassen, können wir auch unsere Gesellschaft weiterentwickeln. Das bedeutet nicht, dass wir uns dem Zwang einer Sprachpolizei unterwerfen sollen, sondern dass wir einen bewussten Umgang mit Sprache anstreben – genauso, wie wir uns bewusst dafür entschieden haben, das N-Wort nicht mehr zu verwenden.
Abschließend möchte ich sagen, dass dein Engagement und deine Perspektive eine wichtige Rolle in dieser Diskussion spielen. Es ist gut, dass du diese Debatte führst, denn sie zeigt, wie komplex das Thema ist. Ich hoffe, dass wir weiterhin respektvoll miteinander sprechen können und dabei nicht vergessen, dass Veränderung immer auch die Chance auf Verbesserung birgt.
Mit besten Grüßen,
Steffen Kistmacher
Hallo & willkommen in der Diskussion. Bitte hilf mir genauer zu verstehen, was Dein Punkt ist.
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Kistmacher schrieb:
@stefomanski
Hallo & willkommen in der Diskussion. Bitte hilf mir genauer zu verstehen, was Dein Punkt ist.
Ich gendere nicht , kann dir aber in allen Punkten zustimmen !!
Vielen Dank für die sachliche Auseinandersetzung!
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mbone schrieb:
@Kistmacher
Ich gendere nicht , kann dir aber in allen Punkten zustimmen !!
Vielen Dank für die sachliche Auseinandersetzung!
Bitte keine Einordnung, Erklärungen und indirektes drauf einstimmen dass das jetzt immer so weiter gegen muß.
Ich kann selber denken und meine Schlüsse ziehen und brauche niemanden der jeden meiner Gedanken einordnet. Sie müssen die Dinge nicht, wie Robert Habek oder die Saskia Esken sagt, den Menschen nur besser erklären. Die Menschen, so auch ich merken schon was los ist.
Wenn man meint man müsse anderen nur etwas immer wieder erklären, einordnen usw. stellt sich moralisch und intellektuell über diese Menschen. Die sind ja doof, komm wir müssen es denen erklären. Diese Dummies die verstehen das nicht.
Gendern soll man, aber Lumumba auf dem Weihnachtsmarkt darf ich nicht mehr trinken und auch keinen Mohrenkopf oder Zigeunerschnitzel essen. Ein uraltes Lied mit einem Oberindianer löst plötzlich Debatten aus. Wobei die betreffenden Personen in Amerika, die man daraufhin befragte überhaupt nichts dagegen haben. Und so geht es weiter.
Man muß aufpassen dass wenn man das falsche sagt oder schreibt morgen die Polizei zur Hausdurchsuchung vor der Tür steht. Das sind Stasimethiden vom Feinsten. Und das war auch alles nur zum Besten der Gesellschaft gedacht.
Heute kann man nicht mehr frei reden. So eine Sprachentwicklung hemmt und engt ein. Und davor habe ich wirklich Angst.
Ich bin hier jetzt auch raus.
Vielen Dank für den Austausch. Leider hat er meine Meinung nur verstärkt und die Spaltung die besteht aufgezeigt und bestätigt. Wobei ich hier auf keinen Fall ihre Person angreifen möchte. Ich bewundere ihre schöne Art sich ausdrücken zu können.
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sabine963 schrieb:
@Kistmacher
Bitte keine Einordnung, Erklärungen und indirektes drauf einstimmen dass das jetzt immer so weiter gegen muß.
Ich kann selber denken und meine Schlüsse ziehen und brauche niemanden der jeden meiner Gedanken einordnet. Sie müssen die Dinge nicht, wie Robert Habek oder die Saskia Esken sagt, den Menschen nur besser erklären. Die Menschen, so auch ich merken schon was los ist.
Wenn man meint man müsse anderen nur etwas immer wieder erklären, einordnen usw. stellt sich moralisch und intellektuell über diese Menschen. Die sind ja doof, komm wir müssen es denen erklären. Diese Dummies die verstehen das nicht.
Gendern soll man, aber Lumumba auf dem Weihnachtsmarkt darf ich nicht mehr trinken und auch keinen Mohrenkopf oder Zigeunerschnitzel essen. Ein uraltes Lied mit einem Oberindianer löst plötzlich Debatten aus. Wobei die betreffenden Personen in Amerika, die man daraufhin befragte überhaupt nichts dagegen haben. Und so geht es weiter.
Man muß aufpassen dass wenn man das falsche sagt oder schreibt morgen die Polizei zur Hausdurchsuchung vor der Tür steht. Das sind Stasimethiden vom Feinsten. Und das war auch alles nur zum Besten der Gesellschaft gedacht.
Heute kann man nicht mehr frei reden. So eine Sprachentwicklung hemmt und engt ein. Und davor habe ich wirklich Angst.
Ich bin hier jetzt auch raus.
Vielen Dank für den Austausch. Leider hat er meine Meinung nur verstärkt und die Spaltung die besteht aufgezeigt und bestätigt. Wobei ich hier auf keinen Fall ihre Person angreifen möchte. Ich bewundere ihre schöne Art sich ausdrücken zu können.
Falls du es nicht bemerkt hast:
Du kannst/ darfst hier frei schreiben und es wird heute und auch morgen keine Stasi vor der Türe stehen.
Leider wiederholt sich auch in diesem Thread eine Tendenz, ein Verhalten wie in den "Auseinandersetzungen" während der Corona Zeit - es wird ohne Not dramatisiert, übertrieben und man schreibt sich selbst eine Opferrolle zu in die einen niemand reingedrängt hat.
Eine noch so entgegenkommende Art und Weise der Diskussion wird verunglimpft und verdächtigt.
So wird das nix mit dem Aufeinanderzugehen, weder hier im Forum noch in der Gesellschaft
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mbone schrieb:
@sabine963
Falls du es nicht bemerkt hast:
Du kannst/ darfst hier frei schreiben und es wird heute und auch morgen keine Stasi vor der Türe stehen.
Leider wiederholt sich auch in diesem Thread eine Tendenz, ein Verhalten wie in den "Auseinandersetzungen" während der Corona Zeit - es wird ohne Not dramatisiert, übertrieben und man schreibt sich selbst eine Opferrolle zu in die einen niemand reingedrängt hat.
Eine noch so entgegenkommende Art und Weise der Diskussion wird verunglimpft und verdächtigt.
So wird das nix mit dem Aufeinanderzugehen, weder hier im Forum noch in der Gesellschaft
Danke
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Kistmacher schrieb:
@mbone
Danke
Lieber Steffen, ich werde jetzt nicht auf deinen gesamten Text eingehen, weil ich nebenbei auch noch eine Familie zu ernähren habe. Ich bewundere, wie viel Zeit Du aufwendest, um deinen Standpunkt darzulegen, habe sogar fast den Verdacht, dass Du Texte einfach mit einer KI generierst, gerade Urlaub hast oder krankgeschrieben bist. Danke zumindest, dass Du dich darum bemühst, sachlich zu bleiben.
Auf einen Punkt möchte ich dennoch eingehen. Wiederholt hast Du darauf hingewiesen, dass niemand zum Gendern gezwungen wird. Dein Hinweis darauf, dass das Gendern lediglich ein "Vorschlag für eine inklusive Kommunikation" sei und niemand gezwungen würde, diese Vorschläge zu übernehmen, da sie ein Angebot, das auf Höflichkeit und Rücksichtnahme basiert seien, finde ich angesichts der Realitäten an vielen Deutschen Universitäten geradezu absurd. Hier werden die Studierenden mit aller Macht dazu genötigt, diese neusprachliche Absurdität konsequent in ihren wissenschaftlichen Arbeiten, Prüfungen und Klausuren zu anzuwenden, weil sie anderenfalls gnadenlos durch die Prüfungen fallen. Meine Tochter sagte mir erst kürzlich, dass sie froh sei, an der Uni Japanologie zu studieren, weil die japanische Sprache frei von diesem Genderwahnsinn sei und die Professorinnen daher kein Druckmittel gegenüber den Studenten hätte. Diese Professorinnen kennen Höflichkeit und Rücksichtnahme nur vom Hörensagen und machen ihren Studenten sicher kein Vorschlag oder unterbreiten ein Angebot. Nein, sie misbrauchen schamlos ihre Macht und versuchen, ihre Minderheitenmeinung mit aller Macht durchzusetzen!
Du argumentierst selbst sehr eloquent, vermeidest es aber geschickt, dich mit sachlichen Argumenten auseinander zu setzen. Mich wirst Du ohnehin nicht für deine Sache begeistern können, egal wie lang die Texte ausfallen, die Du hierfür wie auch immer generierst.
Auch ich bin jetzt hier raus.
Ebenfalls endgültig und ebenfalls versprochen.
Over and out!
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MikeL schrieb:
@Kistmacher
Lieber Steffen, ich werde jetzt nicht auf deinen gesamten Text eingehen, weil ich nebenbei auch noch eine Familie zu ernähren habe. Ich bewundere, wie viel Zeit Du aufwendest, um deinen Standpunkt darzulegen, habe sogar fast den Verdacht, dass Du Texte einfach mit einer KI generierst, gerade Urlaub hast oder krankgeschrieben bist. Danke zumindest, dass Du dich darum bemühst, sachlich zu bleiben.
Auf einen Punkt möchte ich dennoch eingehen. Wiederholt hast Du darauf hingewiesen, dass niemand zum Gendern gezwungen wird. Dein Hinweis darauf, dass das Gendern lediglich ein "Vorschlag für eine inklusive Kommunikation" sei und niemand gezwungen würde, diese Vorschläge zu übernehmen, da sie ein Angebot, das auf Höflichkeit und Rücksichtnahme basiert seien, finde ich angesichts der Realitäten an vielen Deutschen Universitäten geradezu absurd. Hier werden die Studierenden mit aller Macht dazu genötigt, diese neusprachliche Absurdität konsequent in ihren wissenschaftlichen Arbeiten, Prüfungen und Klausuren zu anzuwenden, weil sie anderenfalls gnadenlos durch die Prüfungen fallen. Meine Tochter sagte mir erst kürzlich, dass sie froh sei, an der Uni Japanologie zu studieren, weil die japanische Sprache frei von diesem Genderwahnsinn sei und die Professorinnen daher kein Druckmittel gegenüber den Studenten hätte. Diese Professorinnen kennen Höflichkeit und Rücksichtnahme nur vom Hörensagen und machen ihren Studenten sicher kein Vorschlag oder unterbreiten ein Angebot. Nein, sie misbrauchen schamlos ihre Macht und versuchen, ihre Minderheitenmeinung mit aller Macht durchzusetzen!
Du argumentierst selbst sehr eloquent, vermeidest es aber geschickt, dich mit sachlichen Argumenten auseinander zu setzen. Mich wirst Du ohnehin nicht für deine Sache begeistern können, egal wie lang die Texte ausfallen, die Du hierfür wie auch immer generierst.
Auch ich bin jetzt hier raus.
Ebenfalls endgültig und ebenfalls versprochen.
Over and out!
Du sprichst mir aus der Seele. Eigentlich solltest Du in die Politik gehen, denn wir brauchen solche wie Dich an verantwortlicher Stelle, um unsere Sprache zu retten!
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MikeL schrieb:
@Teilzeit-Leser
Du sprichst mir aus der Seele. Eigentlich solltest Du in die Politik gehen, denn wir brauchen solche wie Dich an verantwortlicher Stelle, um unsere Sprache zu retten!
Dein Einstieg ist unklar – warum interessiert dich meine private und geschäftliche Situation? Falls es hilft: Mir geht’s gut. Meine Tochter hat Magen-Darm, meine Frau und ich teilen uns die Care-Arbeit. Wir haben unsere Jobs so organisiert, dass es für uns funktioniert. Die letzten zwei Tage habe ich mich um unsere Tochter gekümmert und nebenbei unsere drei Standorte per Teams betreut.
Details? Startseite – exeo – PhysiotherapeutInnen
Zum Argument:
Deine Behauptung, Studierende würden an deutschen Universitäten flächendeckend zum Gendern gezwungen, ist unbelegt. Es gibt keine allgemeine Vorschrift dazu, und Regelungen variieren stark zwischen Hochschulen und Fachbereichen. Deine Anekdote über deine Tochter ist subjektiv und nicht repräsentativ für das deutsche Universitätssystem.
Der Vergleich mit Japanologie ist irreführend – die japanische Sprache hat eine völlig andere Struktur, in der Genderfragen keine Rolle spielen. Deine pauschale Aussage über „schamlosen Machtmissbrauch“ durch Professoren ist überzogen und durch nichts belegt.
Fakten: Gendergerechte Sprache an Universitäten ist Teil eines demokratischen Diskurses, keine diktatorische Vorschrift. Deine Polemik verschleiert die Realität und trägt nicht zu einer sachlichen Debatte bei.
Zum Thema KI: KI erspart es Dir nicht, Ahnung von der Sache zu haben. Es ist wie ein Taschenrechner für Texte – du musst wissen, was du berechnen willst, den Rechenweg und die Formeln kennen, und am Ende die Ergebnisse prüfen. Ohne Ahnung kommt auch eine Zahl raus, aber das Ergebnis ist nutzlos. ITler sagen dazu: „Shit in – shit out.“
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Kistmacher schrieb:
@MikeL
Dein Einstieg ist unklar – warum interessiert dich meine private und geschäftliche Situation? Falls es hilft: Mir geht’s gut. Meine Tochter hat Magen-Darm, meine Frau und ich teilen uns die Care-Arbeit. Wir haben unsere Jobs so organisiert, dass es für uns funktioniert. Die letzten zwei Tage habe ich mich um unsere Tochter gekümmert und nebenbei unsere drei Standorte per Teams betreut.
Details? Startseite – exeo – PhysiotherapeutInnen
Zum Argument:
Deine Behauptung, Studierende würden an deutschen Universitäten flächendeckend zum Gendern gezwungen, ist unbelegt. Es gibt keine allgemeine Vorschrift dazu, und Regelungen variieren stark zwischen Hochschulen und Fachbereichen. Deine Anekdote über deine Tochter ist subjektiv und nicht repräsentativ für das deutsche Universitätssystem.
Der Vergleich mit Japanologie ist irreführend – die japanische Sprache hat eine völlig andere Struktur, in der Genderfragen keine Rolle spielen. Deine pauschale Aussage über „schamlosen Machtmissbrauch“ durch Professoren ist überzogen und durch nichts belegt.
Fakten: Gendergerechte Sprache an Universitäten ist Teil eines demokratischen Diskurses, keine diktatorische Vorschrift. Deine Polemik verschleiert die Realität und trägt nicht zu einer sachlichen Debatte bei.
Zum Thema KI: KI erspart es Dir nicht, Ahnung von der Sache zu haben. Es ist wie ein Taschenrechner für Texte – du musst wissen, was du berechnen willst, den Rechenweg und die Formeln kennen, und am Ende die Ergebnisse prüfen. Ohne Ahnung kommt auch eine Zahl raus, aber das Ergebnis ist nutzlos. ITler sagen dazu: „Shit in – shit out.“
Menschen konsumieren, fliegen, sind gegen Zuwanderung, wollen ihren Wohlstand schützen, schlagen und töten Frauen, und viele können nicht einmal richtig lesen oder schreiben. Bildung – politisch, finanziell, digital oder sprachlich – ist längst ein Privileg geworden. Wer wo geboren wird, entscheidet über den Zugang dazu. Und genau deshalb müssen wir unterstützen, Verständnis schaffen, helfen, zu lernen. Ohne das greifen Populisten mit einfachen, zerstörerischen Antworten nach der Macht. So fängt es immer an – und endet im Krieg.
Zu deinem Punkt: „Mach doch, rede wie du willst.“ Klar, du kannst sprechen, wie es dir passt, auf niemanden Rücksicht nehmen, und so tun, als wäre das alles das Problem der anderen. Aber die Zeiten ändern sich. Das Bewusstsein für Empathie wächst, und solche egozentrischen Haltungen werden immer öfter hinterfragt.
Frage dich mal: Was würde dich triggern? Was verletzt dich zutiefst? Ein KO-Tropfen-Trank auf dem Weihnachtsmarkt? Ein „Frauen-gehören-geschlagen-Geschnätzeltes" an einer Imbissbude? Beides wäre legal, aber auch unerträglich. Warum? Weil es Mikroaggressionen sind. Solche Dinge treffen, sie verletzen – und deshalb sollten sie unterlassen werden. Sprache funktioniert genauso. Unbedachte Worte können genauso schaden.
Jetzt der Unterschied: Die Beispiele triggern, das N-Wort oder Z-Wort gehen weiter. Sie tragen die Last von Genozid, unsagbarem Leid und Trauma. Wer das nutzt, greift nicht nur in sprachliche Identität ein, sondern berührt historische Wunden, die bis heute schmerzen.
Sprache ist mächtig. Wir haben die Wahl, ob wir sie verletzend oder heilend einsetzen. Ignoranz ist dabei keine Option.
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Kistmacher schrieb:
@sabine963
Menschen konsumieren, fliegen, sind gegen Zuwanderung, wollen ihren Wohlstand schützen, schlagen und töten Frauen, und viele können nicht einmal richtig lesen oder schreiben. Bildung – politisch, finanziell, digital oder sprachlich – ist längst ein Privileg geworden. Wer wo geboren wird, entscheidet über den Zugang dazu. Und genau deshalb müssen wir unterstützen, Verständnis schaffen, helfen, zu lernen. Ohne das greifen Populisten mit einfachen, zerstörerischen Antworten nach der Macht. So fängt es immer an – und endet im Krieg.
Zu deinem Punkt: „Mach doch, rede wie du willst.“ Klar, du kannst sprechen, wie es dir passt, auf niemanden Rücksicht nehmen, und so tun, als wäre das alles das Problem der anderen. Aber die Zeiten ändern sich. Das Bewusstsein für Empathie wächst, und solche egozentrischen Haltungen werden immer öfter hinterfragt.
Frage dich mal: Was würde dich triggern? Was verletzt dich zutiefst? Ein KO-Tropfen-Trank auf dem Weihnachtsmarkt? Ein „Frauen-gehören-geschlagen-Geschnätzeltes" an einer Imbissbude? Beides wäre legal, aber auch unerträglich. Warum? Weil es Mikroaggressionen sind. Solche Dinge treffen, sie verletzen – und deshalb sollten sie unterlassen werden. Sprache funktioniert genauso. Unbedachte Worte können genauso schaden.
Jetzt der Unterschied: Die Beispiele triggern, das N-Wort oder Z-Wort gehen weiter. Sie tragen die Last von Genozid, unsagbarem Leid und Trauma. Wer das nutzt, greift nicht nur in sprachliche Identität ein, sondern berührt historische Wunden, die bis heute schmerzen.
Sprache ist mächtig. Wir haben die Wahl, ob wir sie verletzend oder heilend einsetzen. Ignoranz ist dabei keine Option.
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holger302 schrieb:
@stefomanski Habe letzte Woche im Café,- innen gesessen, hatte geregnet.
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Problem beschreiben
MikeL schrieb:
Vielen Dank für den Hinweis. Aber warum muss man auf die Hilfe von KI zurückgreifen, um solch einen Text zu schreiben?
SWR Story: Physiotherapie - Ein hinkendes System?
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Problem beschreiben
Johnny Doe schrieb:
Oder jetzt schon in der Mediathek
SWR Story: Physiotherapie - Ein hinkendes System?
https://www.physio.de/community/arbeit/physiotherapie-ein-hinkendes-system/17/580387/1
Es gab noch einen zweiten längeren Faden dazu. Den finde ich aber nicht mehr.
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Problem beschreiben
sabine963 schrieb:
Dieser Beitrag wurde bereits im April gesendet und hier schon ausgiebig diskutiert.
https://www.physio.de/community/arbeit/physiotherapie-ein-hinkendes-system/17/580387/1
Es gab noch einen zweiten längeren Faden dazu. Den finde ich aber nicht mehr.
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GüSta schrieb:
und die "NDR-Story" (lt. Headline-Unterzeile) stammt eigentlich vom SWR
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Problem beschreiben
TOP—PRAXIS schrieb:
Die Sendung wurde bereits im Mai ausgestrahlt, aber ist ja immer noch sehr aktuell.
um nochmal auf das eigentliche Thema - siehe Beitrag des SWR zurückzukommen..habe ich eine Frage: wenn ich in meiner 20min KG Behandlung Eigenübungen am Seilzug anleite , bewege ich mich dann außerhalb des HMK, weil das ja KG-Gerät ist? Zählen dazu dann auch Kurzhantel, Widerstandsbänder etc?
Danke an alle Kolleg:innen!
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Das gilt ja auch für Geräte wie Besenstiele, mit Büchern gefüllte Rucksäcke, Wasserflaschen und Balkongeländer.
Und es heißt nicht Kolleg:innen sondern Kolleg;)innen.
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Mus Musculus schrieb:
Du kannst die Geräte in der Therapie nutzen, kannst dafür aber keine KGG sondern nur das verordnete Heilmittel abrechnen.
Das gilt ja auch für Geräte wie Besenstiele, mit Büchern gefüllte Rucksäcke, Wasserflaschen und Balkongeländer.
Und es heißt nicht Kolleg:innen sondern Kolleg;)innen.
um nochmal auf das eigentliche Thema - siehe Beitrag des SWR zurückzukommen..habe ich eine Frage: wenn ich in meiner 20min KG Behandlung Eigenübungen am Seilzug anleite , bewege ich mich dann außerhalb des HMK, weil das ja KG-Gerät ist? Zählen dazu dann auch Kurzhantel, Widerstandsbänder etc?
Danke an alle Kolleg:innen!
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MikeL schrieb:
fey schrieb am 10.12.2024 14:16 Uhr:Liebe Kollegen, Warum fragst Du die Kollegen, bedankst dich aber am Ende bei den Kolleg:innen? Was ist das denn nun wieder für eine neuen Sprachverwirrung?
um nochmal auf das eigentliche Thema - siehe Beitrag des SWR zurückzukommen..habe ich eine Frage: wenn ich in meiner 20min KG Behandlung Eigenübungen am Seilzug anleite , bewege ich mich dann außerhalb des HMK, weil das ja KG-Gerät ist? Zählen dazu dann auch Kurzhantel, Widerstandsbänder etc?
Danke an alle Kolleg:innen!
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Kistmacher schrieb:
Lass doch einfach die Leute in Ruhe
Gute Idee.
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sabine963 schrieb:
@Kistmacher
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fey schrieb:
Liebe Kollegen,
um nochmal auf das eigentliche Thema - siehe Beitrag des SWR zurückzukommen..habe ich eine Frage: wenn ich in meiner 20min KG Behandlung Eigenübungen am Seilzug anleite , bewege ich mich dann außerhalb des HMK, weil das ja KG-Gerät ist? Zählen dazu dann auch Kurzhantel, Widerstandsbänder etc?
Danke an alle Kolleg:innen!
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