Zur Unterstützung unserer
Physiotherapie in Borken suchen wir
zum nächstmöglichen Zeitpunkt
Physiotherapeuten (m/w/d) in Voll-
oder Teilzeit.
Du bist Physiotherapeut (m/w/d) mit
Leidenschaft und möchtest Teil
eines Teams werden, das Menschen
tagtäglich
hilft, ihre Mobilität und
Lebensqualität zu verbessern? Dann
haben wir die passende Stelle für
dich in unserer
modernen Therapiepraxis des Roten
Kreuzes im Kreis Borken. Bewirb
di...
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- RESTORE-Trial
- Gruppenbasiertes vs. individuelles Beckenbodenmuskeltraining zur Behandlung von Harninkontinenz bei älteren Frauen: eine randomisierte klinische Studie
- Telerehabilitation bei chronischer Atemwegserkrankung: eine randomisierte kontrollierte Äquivalenzstudie
- Telerehabilitationskonsultationen mit einem Physiotherapeuten bei chronischen Knieschmerzen sind der traditionellen persönlichen Betreuung nicht unterlegen: Die randomisierte kontrollierte PEAK-Nichtunterlegenheitsstudie
- Screening und Intervention zur Vorbeugung von Stürzen und Frakturen bei älteren Menschen
- lediglich Ratschläge per Post,
- Ratschläge per Post plus Screening und ein gezieltes Übungsprogramm,
- Ratschläge per Post plus Screening und multifaktorielle Maßnahmen zur Sturzprävention.
Alles Gute zum Geburtstag!Eine der bekanntesten Studien der letzten fünf Jahre ist das RESTORE-Trial. Auch wir berichteten über die Studie (hier). Die Studie verglich herkömmliche Therapien für chronische Rückenschmerzen mit der Cognitive Functional Therapy (CFT). CFT kombinierte Schmerz-Edukation, graduelle Bewegungserweiterung und Lebensstiländerungen über mehrere Sitzungen. Die Ergebnisse zeigten deutliche Verbesserungen bei Schmerz, Aktivität und Selbstwirksamkeit in den CFT-Gruppen, die zudem kostengünstiger waren als die Kontrollintervention.
Die Studie verglich Beckenbodentraining in Gruppen- und Einzelsettings zur Behandlung von Harninkontinenz bei Frauen ab 60 Jahren. Nach einem zwölf-wöchigen Programm zeigte sich, dass beide Ansätze ähnlich effektiv waren: Die Inkontinenzepisoden sanken im Median um 70 Prozent in der Einzeltherapie beziehungsweise 74 Prozent in der Gruppentherapie. Zudem verbesserten sich Lebensqualität und Symptome in beiden Gruppen gleichermaßen.
Können telerehabilitative Programme für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen genauso effektiv sein wie eine stationäre pulmonale Rehabilitation? Das sollte in einer randomisierten kontrollierten Studie mit 142 TeilnehmerInnen, die über acht Wochen zweimal wöchentlich trainierten, herausgefunden werden. Der Hauptfokus lag auf der Veränderung des Dyspnoe-Werts in einem COPD-Fragebogen (CRQ) nach der Rehabilitation.
Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Teletherapie als auch die stationäre Rehabilitation zu signifikanten Verbesserungen der Atemnot und der körperlichen Leistungsfähigkeit führen könnten. Diesbezüglich sind die Daten aber noch unscharf, die ForscherInnen können nicht sicher sagen, ob die Telerehabilitation nicht vielleicht doch auch Nachteile hat. Sicherer ist der Befund im Sechs-Minuten-Gehtest. Nach zwölf Monaten deutete die Telerehabilitation hier eine mögliche Überlegenheit bei der Gehstrecke innerhalb von sechs Minuten an.
Die im Lancet veröffentlichte PEAK-Studie untersucht ebenfalls den Effekt von Telerehabilitation per Videokonferenz. In diesem Fall wurde Physiotherapie in der Praxis zur Behandlung chronischer Knieschmerzen mit einer Remote-Therapie verglichen. In der randomisierten Studie erhielten 394 PatientInnen über drei Monate hinweg fünf Sitzungen mit dem Schwerpunkt auf Kräftigung, Verbesserung der körperlichen Aktivität und Aufklärung.
Am Ende zeigten beide Ansätze vergleichbare Verbesserungen bei Schmerzen und körperlicher Funktion. Sekundäre Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Telerehabilitation hinsichtlich des Komforts, der Zufriedenheit und der Kosten möglicherweise Vorteile bieten könnte.
Ob ein Screening mit darauffolgenden gezielten Interventionen zur Sturzprävention bei älteren Menschen die Häufigkeit von Frakturen reduzieren kann, zeigt die Studie von Lamb et al. In einer dreiarmigen, cluster-randomisierten kontrollierten Studie wurden 9.803 Personen im Alter von 70 Jahren oder älter in England einbezogen. (In Cluster-randomisierten Studien werden Gruppen von Personen (Cluster) anstelle einzelner Individuen zufällig verschiedenen Behandlungs- oder Kontrollgruppen zugewiesen.)
Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt:
In erster Linie überprüften die ForscherInnen die Frakturrate über einen Zeitraum von 18 Monaten. Zusätzlich erfassten sie die Häufigkeit von Stürzen, die gesundheitsbezogene Lebensqualität, Frailty-Indikatoren und bewerteten die Ansätze bezüglich ihrer Wirtschaftlichkeit. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Weder die gezielten Übungen noch die multifaktorielle Prävention führten im Vergleich zu den reinen Ratschlägen zu einer signifikanten Reduktion der Frakturrate. Allerdings waren die Übungsprogramme mit leichten Verbesserungen der Lebensqualität und geringeren Kosten assoziiert.
Auch wir gratulieren PEDro zum 25. Geburtstag. Die fünf Studien repräsentieren eindeutig die Forschungsvielfalt in der Physiotherapie und die aktuellen Kernthemen. Sind PhysiotherapeutInnen in Zukunft viel mehr Verhaltenstherapeuten als „Handwerker“? Findet diese Therapie auch online statt, um Menschen in ländlichen Regionen und PatientInnen mit vollen Terminkalendern gerecht zu werden? Und wie können wir möglichst viel Gesundheit mit möglichst wenig Personalaufwand an die Bevölkerung bringen? Durch den demografischen Wandel werden Gruppentherapien oder gar Wurfsendungen beziehungsweise Großveranstaltungen zur Informationsbereitstellung vielleicht unvermeidlich werden. Vor allem, wenn Studien hier Vorteile oder zumindest gleichwertige Ergebnisse entdecken.
Wir freuen uns schon auf das nächste viertel Jahrhundert Physiotherapie-Forschung mit PEDro.
Zu PEDro gelangen Sie hier.
Daniel Bombien / physio.de
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