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Ein offener Rücken, auch Spina bifida aperta genannt, kann zwischen dem 20. und 28. Tag während der Schwangerschaft entstehen. Dabei handelt es sich um einen Defekt, der verhindert, dass sich die Wirbelkörper des Fötus sowie die Häute, die das Rückenmark umgeben, verschließen. Je nachdem wie groß das Ausmaß ist, beeinträchtigt ein offener Rücken später die Motorik der betroffenen Kinder. Außerdem entwickeln Babys mit dem entsprechenden Defekt in vielen Fällen einen sogenannten Wasserkopf, bei dem sich Hirnwasser innerhalb des Schädels ansammelt.
"Für den Eingriff während der Schwangerschaft haben wir die Gebärmutter ähnlich einem Kaiserschnitt geöffnet. Das Kind wurde vorsichtig ein Stück herausgehoben und blieb dabei mit der Nabelschnur verbunden", erklärt Professor Christof Sohn, ärztlicher Direktor der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg. "Während der Operation wurden Rückenmark, harte Hirnhaut und Haut Schicht für Schicht verschlossen. So haben wir dem Baby den bestmöglichen Start ins Leben ermöglicht: das Risiko für einen Wasserkopf wurde reduziert, und schwere Schäden am Rückenmark konnten weitgehend verhindert werden", ergänzt sein Kollege Professor Andreas Unterberg, geschäftsführender Direktor der Neurochirurgischen Klinik. Der Schnitt zeigte Wirkung: Die im Ultraschall deutlich erkennbaren Veränderungen des Kinder-Hirn bildeten sich im Laufe der Schwangerschaft zurück. "Das ist ein riesiger Erfolg, der nur durch intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit möglich war", sagt Sohn stolz.
Ein Novum ist das Verfahren der Heidelberger Spezialisten besonders deshalb, weil man Kinder mit offenem Rücken bisher erst nach der Geburt operiert hatte. Ein solcher Eingriff stellte jedoch ein großes Risiko dar. Denn das Fruchtwasser kann das offen liegende, ungeschützte Rückenmark des Babys unwiederbringlich schädigen. "Die Studienergebnisse aus den USA belegen eindrucksvoll den großen Vorteil einer offenen fetalchirurgischen Operation der Spina bifida", berichtet die behandelnde Kinder-Neurochirurgin Privatdozentin Heidi Bächli und fügt hinzu: "Die Kinder leiden seltener an einem Wasserkopf, das Kleinhirn verlagert sich weniger stark in den Wirbelkanal und das Ausmaß der Lähmungen kann deutlich reduziert werden."
Das Fachwissen des interdisziplinären Spezialisten-Teams kam nicht von ungefähr: Die Uni Heidelberg arbeitet mit einem der weltweit größten fetalchirurgischen Zentren in den USA, dem St. Louis Fetal Care Institute, zusammen. Das US-amerikanische Experten-Zentrum wendet das OP-Verfahren bereits seit vielen Jahren erfolgreich an - eine Kooperation war geboren.
Mit einem acht Zentimeter langen Schnitt verschafften sich die Gynäkologen um Professor Sohn Zugang zur Gebärmutter der Patientin. Anschließend wurde der Fötus behutsam so gedreht, dass der offene Rücken für die beteiligten Operateure frei lag. Das Kind erhielt eine eigene Narkose. Während Neurochirurgin Bächli den Rücken des Babys behandelte, überwachten Anästhesisten die Mutter - das Kind wurde von operierenden Geburtshelfern betreut. Für den Notfall standen Neonatologen bereit, austretendes Fruchtwasser wurde während des Eingriffs ständig ersetzt. "Da die Schwangerschaft fortgesetzt werden sollte, mussten Eihäute und Gebärmutter nach dem Eingriff sorgfältig verschlossen werden - eine erhebliche technische Herausforderung für den Operateur", weiß Sohn. Nachdem die Gebärmutter erfolgreich verschlossen wurde, trat kein weiteres Fruchtwasser mehr aus.
Nach dem Kaiserschnitt verheilten die Wunden bei Mutter und Kind ohne Komplikationen - ein voller Erfolg für die Experten und ein Meilenstein für die Medizin.
NUR / physio.de
BabyWirbelsäuleOP
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