Wir suchen zum nächstmöglichen
Zeitpunkt unbefristet in Voll- oder
Teilzeit für das Therapieteam der
Klinik für Geriatrie im
Interdisziplinären Therapiezentrum
des Albertinen Krankenhauses Sie!
Ihre Aufgaben
- physiotherapeutische
Befunderhebung auf Grundlage der
ICF
- Planung, Durchführung und
Evaluation der
physiotherapeutischen Behandlung
nach unterschiedlichen
Behandlungskonzepten
- Evaluation, Anpassung und
Organisation von Orthesen und
Hilfsmitteln zur Verbesserung der
Mobilit...
Zeitpunkt unbefristet in Voll- oder
Teilzeit für das Therapieteam der
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Interdisziplinären Therapiezentrum
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Ein Für und Wider
Wirtschaftlich ließe sich auch gegen die Ausübung von regelmäßigen Sporteinheiten argumentieren. Wer Zeit auf dem Sportplatz oder im Fitnessstudio verbringt, sitzt schließlich nicht im Büro und ist demzufolge nicht produktiv. Zudem kann Sport auch durch Verletzungen zu einem Arbeitsausfall führen.
Michael Lechner von der Universität St. Gallen ging 2015 der Frage auf den Grund, inwiefern sich sportliche Aktivität auf die individuellen Chancen im Arbeitsmarkt auswirkten. In seiner Literaturrecherche findet er Argumente, die für Sportausübung sprechen:
Aus einer Zusammenfassung der aktuell verfügbaren Literatur berechneter er, dass sportlich aktive Menschen vier bis 17 Prozent mehr Geld verdienen als Couch-Potatoes. Der Forscher vermutet, dass bereits in der Kindheit Sport das Selbstbewusstsein, die Teamarbeit und die Selbstdisziplin schult. Grund zu dieser Annahme gibt unter anderem eine Studie aus dem Jahr 2008: Hier ging aus einer Datenerhebung mit 1.029 inkludierten Frauen hervor, dass Mädchen, die bereits in der Kindheit Sport trieben, als Erwachsene sechs Prozent mehr Gehalt verdienten als Frauen, die in der Kindheit sportlich inaktiv waren.
Politischer Hebel
Aufgrund dieses Vorwissens untersuchten Tim Pawloski von der Universität van Gallen und Tim Walraffen von der Universität Tübingen, ob eine gezielte Sportförderung in Kommunen und Städten einen Effekt auf das Nettoeinkommen der Bevölkerung haben könnte:
Aus Daten des soziooekonomischen Panels (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung verglichen sie die Daten aus mehr als 12.000 Kommunen. Mittels komplexer statistischer Modelle wurde so der Zusammenhang von Sportförderung und dem Einkommen der Bevölkerung ermittelt: Die Ergebnisse sind beeindruckend: 5,8 Prozent mehr Gehalt verdienen Haushalte, deren Kommunen pro Kopf überdurchschnittlich viel in den öffentlichen Sportsektor investieren, als Haushalte in Kommunen, die den Sportsektor vernachlässigen.
Den Forschern war bekannt, dass öffentliche Sportangebote größtenteils von Männern benutzt werden. Dies schlägt sich auch in dem hier ausgewerteten Datensatz nieder. Männer profitieren wesentlich mehr von der Sportförderung als Frauen.
Die Autoren der Studie sind überzeugt davon, dass Sportförderung einen höheren Stellenwert in der Politik haben sollte. Die Daten sprechen dafür, Sport als mehr als nur ein Luxusgut anzuerkennen. Sport treibt die Menschen an, aktiviert und motiviert. Letztlich sorgt Sport so sogar indirekt für eine höhere Wirtschaftsleistung. Auch aus physiotherapeutischer Sicht bleibt zu hoffen, dass die Daten dieser Studie in die künftige Politik-Beratung mit einfließen.
Daniel Bombien / physio.de
SportGehaltStudie
Ein Blick in die Sportvereine zeigt die Bedeutung von Bildungsstand, kultureller und sozio-ökonomischer Herkunft (siehe auch: aktueller Kinder- und Jugendsport-Report).
Heißt: wo mittlere und höhere Einkommen herrschen - geht zumeist mit höherem Bildungsstand einher - genießt Sport nicht nur einen höheren Stellenwert, es kann auch mehr Geld fließen. Sowohl privat (Mitgliedsbeiträge, Ausrüstung) wie auch von öffentlicher Hand für die Sportstätten. Und eben auch umgekehrt, und wie diese Spirale umzukehren ist, wird die spannende Frage sein.
Die Coronazeit hat gezeigt, welchen Stellenwert der Sport wirklich hat: Freizeit-, Breiten-, Gesundheits- und Amateursport mussten zwischenzeitlich vollständig ruhen, während dem Spitzensport die Privilegien reihenweise eingeräumt wurden.
Schwierigkeiten im Breiten- und Nachwuchssport gab es schon lange vorher, dass aber jetzt bei leeren Kassen in den öffentlichen Sportsektor investiert wird, daran habe ich so meine Zweifel.
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springlukas schrieb:
Ohne die Studien gelesen und Zweifel an der Bedeutung von Sport zu haben, finde ich die Interpretation der Zahlen schwierig.
Ein Blick in die Sportvereine zeigt die Bedeutung von Bildungsstand, kultureller und sozio-ökonomischer Herkunft (siehe auch: aktueller Kinder- und Jugendsport-Report).
Heißt: wo mittlere und höhere Einkommen herrschen - geht zumeist mit höherem Bildungsstand einher - genießt Sport nicht nur einen höheren Stellenwert, es kann auch mehr Geld fließen. Sowohl privat (Mitgliedsbeiträge, Ausrüstung) wie auch von öffentlicher Hand für die Sportstätten. Und eben auch umgekehrt, und wie diese Spirale umzukehren ist, wird die spannende Frage sein.
Die Coronazeit hat gezeigt, welchen Stellenwert der Sport wirklich hat: Freizeit-, Breiten-, Gesundheits- und Amateursport mussten zwischenzeitlich vollständig ruhen, während dem Spitzensport die Privilegien reihenweise eingeräumt wurden.
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