Physiotherapeut -
Sozialpädiatrisches
Zentrum (m/w/d)
zum nächstmöglichen Zeitpunkt am
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin (Ärztl. Direktor
Prof.
Dr. med. G.F. Hoffmann ) ür das
Physiotherapieteam des
Sozialpädiatrischen Zentrums
(Leitung:
Dr. U. Kotzaeridou) gesucht.
Im Sozialpädiatrischen Zentrum
werden chronisch erkrankte Kinder
ausschließlich ambulant
diagnostisch und therapie...
Sozialpädiatrisches
Zentrum (m/w/d)
zum nächstmöglichen Zeitpunkt am
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin (Ärztl. Direktor
Prof.
Dr. med. G.F. Hoffmann ) ür das
Physiotherapieteam des
Sozialpädiatrischen Zentrums
(Leitung:
Dr. U. Kotzaeridou) gesucht.
Im Sozialpädiatrischen Zentrum
werden chronisch erkrankte Kinder
ausschließlich ambulant
diagnostisch und therapie...
Der Irrglaube
Um „auszusehen wie Arnold“ wären Trainingsvolumen von mehr als drei Stunden täglich mit hochintensivem Training jeder Muskelgruppe über eine hohe Satzanzahl nötig. In diese Bereiche kommen Menschen, die „ein wenig Fitness“ für die Gesundheit machen wollen, nicht.
Mit den üblichen Modalitäten, die Otto-Normal-BürgerInnen wählen, erreichen sie zumeist keinen (massiven) Muskelaufbau. Gleichzeitig können sie aber erheblichen positiven Einfluss auf die Psyche, das Herz-Kreislauf- und Muskelskelettsystem erzielen. Aber auch das Risiko für Krebs und die Gesamtmortalität kann gesenkt werden.
Zelluläre Müllabfuhr
Erst kürzlich berichteten wir über die positiven Effekte von intensivem Krafttraining auf die Zellhygiene. Es konnten durch diese Studie weitere Faktoren entschlüsselt werden, warum ein gezieltes Widerstandstraining potenzielle Krankheitsfaktoren reduziert. Somit kommt neben der Expression wichtiger Hormone, die beispielsweise das Diabetes-Risiko erhöhen oder Transmitterstoffe, die neurodegenerativen Erkrankungen zugeschrieben werden, ein weiterer Baustein hinzu.
Depressionen
Nicht nur bei neurodegenerativen Erkrankungen spielt der Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF) eine wichtige Rolle. Die Grundlagenforschung zeigt einen Zusammenhang dieses Neurotropins bei Stressbewältigung, Resilienz und damit verbundenen psychiatrischen Erkrankungen (Quelle).
Doch nicht nur die Biochemie gibt Hinweise auf mögliche Korrelation. Die klinische Forschung konnte die positiven Effekte abseits der Petrischale sichtbar machen. So fassten Michael Noetel und KollegInnen 2024 die Auswirkungen von Training auf Depressionen in einer Systematischen Übersichtsarbeit mit Meta-Analyse zusammen.
Sie identifizierten 218 Studien und konnten darin aufzeigen, dass durch Krafttraining klinisch relevante Unterschiede zu einer allgemeinen aktiven Kontrollgruppe ausgelöst werden. Die Effekte waren gleich stark wie beim Joggen, Yoga und Aerobic. In der Subgruppenanalyse zeigte sich, dass Krafttraining bei Frauen sogar leicht überlegen ist.
Muskuloskelettale Beschwerden
Progressives Wiederstandtraining weist bei einer Vielzahl von Schmerzzuständen im muskuloskelettalen Kontext positive Effekte auf. Daher stellen Leitlinien zu solchen Symptomen dieses Vorgehen als Behandlung der ersten Wahl (First-Line-Treatment) heraus.
So zählen Rückenschmerzen zu den häufigsten Krankheitsbildern der westlichen Welt und verursachen hohe Kosten für das Gesundheitssystem (wir berichteten). Neben der Reduktion der Schmerzen kann durch Krafttraining auch die körperliche Funktionsfähigkeit deutlich verbessert werden. Besonders stark profitieren Menschen mit zentraler Sensibilisierung, die häufig bei chronifizierten Rückenschmerzen auftritt von dieser Behandlungsstrategie (wir berichteten).
Doch neben der Empfehlung zur Behandlung von Schmerzzuständen kann Krafttraining auch zur Prävention eingesetzt werden. Das Risiko für Beschwerden im unteren Rücken kann allein durch die Übungen um 15 bis 47 Prozent reduziert werden.
Gleiches gilt bei Problemen der Extremitäten. Der Effekt von Training auf die Körperkomposition (Körperfett zu Muskelmasse) zur Prävention von Arthrose und Gelenkbeschwerden ist durch ein kombiniertes Programm aus Training und Diät größer als eine diätische Gewichtsreduktion allein (Quelle).
Verletzungen vorbeugen
Zu den muskuloskelettalen Beschwerdebildern zählen auch Verletzungen wie beispielsweise Kreuzbandrupturen oder Labrumläsionen der Schulter. Die bisherige Datenlage zeigt, dass sich Menschen mit höheren Kraftwerten bei Stürzen seltener verletzten als weniger Trainierte. Außerdem dient das Training nach einer vorherigen Gewebsschädigung zu einer Reduktion des Risikos von Folgeerkrankungen (Quelle).
Kardiovaskuläre Erkrankungen
Bluthochdruck ist einer der größten Risikofaktoren für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Dabei könnte die arterielle Hypertonie bereits mit einem moderaten bis intensivem Krafttraining signifikant reduziert werden. Gleiches gilt für die Veränderung der Hypercholesterinämie. Eine Steigerung der „Aktivitäten im oberen Drittel der eigenen Leistungsfähigkeit“ wirkt sich nicht direkt auf die Blutfettwerte aus. Dennoch konnte gezeigt werden, dass Training die Wahrscheinlichkeit von Arteriosklerose und damit verbundene Herz-Kreislauf-Todesfälle reduziert (Quelle). Und dies deutlicher als Statine (Blutfettsenker)!
Krebs
Sowohl zur Prävention als auch zur Behandlung von Krebserkrankungen spielt körperliche Aktivität eine große Rolle. Neben der Reduktion von Folgesymptomen wie Ödemen und reduzierter körperlicher Leistungsfähigkeit kann ein gezieltes Widerstandstraining auch die psychische Gesundheit von KrebspatientInnen positiv beeinflussen.
Fazit
Das Image von Krafttraining sollte gegenüber der Gesellschaft neu gezeichnet werden. Menschen sollten über die positiven Effekte aufgeklärt werden. PhysiotherapeutInnen mit ihrem persönlichen Zugang zu Personen mit potenziellem Bedarf an mehr körperlicher Aktivität und der Kompetenz für Bewegung könnten hier eine tragende Rolle spielen.
Martin Römhild B.Sc. / physio.de
KrafttrainingPräventionRehabilitationZellePsychologieDepressionRückenschmerzenHerzKrebsStudie
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mimikri schrieb:
Bei mir hat das so gefunkt: einen deutliche jüngeren Kollegen einstellen, dem mal zuhören , Übungen zeigen und mir Fachbücher von ihm empfehlen lassen - perfekt. Ich bin sehr angetan von den Ergebnissen.
Daniel Kadlec & David Groeger - Arhletiktraining in der Sportphysiotherapie.
nicht nur für die Sportphysiotherapie.
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FoetorExOre schrieb:
@mimikri z.B.
Daniel Kadlec & David Groeger - Arhletiktraining in der Sportphysiotherapie.
nicht nur für die Sportphysiotherapie.
Vielen Dank für den Artikel lieber Martin.
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KayM schrieb:
Irgendwann mal in ordentliche Langhanteln, Scheiben und Landmine investiert. Seit dem fester und wichtiger Bestandteil meiner Praxis. Gerade ältere Menschen sind oft total motiviert und angefixt, wenn sie etwas mit der Hantel machen dürfen/sollen. "Bitte Foto machen, damit ich das den Enkeln zeigen kann".
Vielen Dank für den Artikel lieber Martin.
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Halbtitan schrieb:
Die meisten Physiotherapeuten haben ja leider überhaupt keine Ahnung von Training, geschweige denn trainieren sie selbst - wie kann da der Funke auf den Patienten überspringen?
Die Wahrheit ist: Der durchschnittliche 0815-Physio hat genau 0 Ahnung von Krafttraining oberhalb von absolutem Amateurniveau.
Bevor Einer frägt, wie Ich mir so ein Urteil erlaube: Ich bin sowohl seit 2018 PT als auch ehemaliger IFBB Elite Pro.
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Tanguera schrieb:
Sorry, kann ich nicht behaupten. Habe meine Ausbildung von 2001 bis 2004 absolviert und wir haben damals schon Krafttraining propagiert. Das ist aktuell wieder nur ein Wi htigtuergelaber und Sich-Selbst Darstellen. Trainingslehre ist überdies Bestandteil der Ausbildungsrichtlinie, btw!
Ist sehr schulabhängig wie tief man einsteigt und wie es überprüft wird. Ist kein Abschlussprüfungsfach.
Hier erlebe ich von Kollegen regelmässig Aussagen wie: machen sie mal 30-40 Wdh. auf 1 oder mehrere Sätze oder mit Pause zwischendrin, ernsthaft....
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Gert Winsa schrieb:
@Tanguera
Ist sehr schulabhängig wie tief man einsteigt und wie es überprüft wird. Ist kein Abschlussprüfungsfach.
Hier erlebe ich von Kollegen regelmässig Aussagen wie: machen sie mal 30-40 Wdh. auf 1 oder mehrere Sätze oder mit Pause zwischendrin, ernsthaft....
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Felix Z. schrieb:
Die genannten Aspekte kratzen nur an der Oberfläche dessen, was in der PT-Ausbildung und Studium gelehrt und in den Praxen täglich gelebt werden sollte.
Die Wahrheit ist: Der durchschnittliche 0815-Physio hat genau 0 Ahnung von Krafttraining oberhalb von absolutem Amateurniveau.
Bevor Einer frägt, wie Ich mir so ein Urteil erlaube: Ich bin sowohl seit 2018 PT als auch ehemaliger IFBB Elite Pro.
Eigentlich erstaunlich wie klassisches Krafttraining noch heute in vielen Bereichen einige Therapiemethoden toppen kann. Ich glaube es gibt mittlerweile auch Studienergebnisse, dass dies selbst mit Skoliosetherapien (Schroth etc.) und PNF etc. bei Schlaganfallpatienten konkurrieren kann und mindestens gleichwertig wenn nicht stellenweise überlegen ist.
Kniebeugen lernt bei mir sowieso jeder Schlaganfall-/ältere Patient, sofern es wieder-/noch irgendwie möglich ist.
Zudem lernt man durch Freihanteltraining wunderbar funktionell denken. Umgekehrt können Physios die sich nicht damit beschäftigen wollen kaum die Biomechanischen Veränderungen von Fuß-/Kniestellungen/Winkeln oder Lageveränderungen im Raum bei der Beinpresse oder anderen Übungen erklären.
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Gert Winsa schrieb:
Die meisten Physios die ich kenne wollen auch nichts mit Krafttraining bzw. Freihanteltraining zu tun haben (auch viele Praxen in meiner Umgebung keine entsprechende Ausstattung anschaffen (LH/Rack/Bank). Wenn dann lieber ein Gerätetraining oder Theraband (Hüstel - Kraftverlaufskurve...) das wird als Hochwertiger/funktioneller angesehen....
Eigentlich erstaunlich wie klassisches Krafttraining noch heute in vielen Bereichen einige Therapiemethoden toppen kann. Ich glaube es gibt mittlerweile auch Studienergebnisse, dass dies selbst mit Skoliosetherapien (Schroth etc.) und PNF etc. bei Schlaganfallpatienten konkurrieren kann und mindestens gleichwertig wenn nicht stellenweise überlegen ist.
Kniebeugen lernt bei mir sowieso jeder Schlaganfall-/ältere Patient, sofern es wieder-/noch irgendwie möglich ist.
Zudem lernt man durch Freihanteltraining wunderbar funktionell denken. Umgekehrt können Physios die sich nicht damit beschäftigen wollen kaum die Biomechanischen Veränderungen von Fuß-/Kniestellungen/Winkeln oder Lageveränderungen im Raum bei der Beinpresse oder anderen Übungen erklären.
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Geert Jeuring schrieb:
In dem Sinne: THEBARBELLPRESCRIPTION
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Der Einstieg ist sensibel und muss zwar sinnig sein aber sehr niedrigschwellig.
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pt ani schrieb:
@Mus Musculus Sehe ich auch so. Wenn die überhaupt den Sinn von Krafttraining erfassen, Kniebeugen machen, Hanteln gegenüber aufgeschlossen sind, dann fange ich sicher nicht an mit strengen Trainingsregeln um mich zu werfen.
Der Einstieg ist sensibel und muss zwar sinnig sein aber sehr niedrigschwellig.
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Gert Winsa schrieb:
Ja, aber die Grundprinzipien und Biomechanisches Verständnis sind nunmal das gleiche. Wenn der Therapeut selbst ein negatives Bild von Krafttraining hat kann das nichts werden, da zu uns zum grossteil Pat. kommen die selbst Berührungsängste mit Training haben.
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pt ani schrieb:
@Gert Winsa Klar, es ist ja ausbaufähig!
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FoetorExOre schrieb:
jein. die prinzipien des progressive overload bleiben ja gleich. die reservekapazitäten bei untrainierten patienten sind natürlich völlig andere
Wichtig vor allem der belastungswirksame Reiz nach der Reizstufenregel.
Sprich unterschwellige Reize mit negativer Anpassung, schwach überschwellige mit Erhaltung, überschwellige mit positiver und stark überschwellige Reize mit negativer Anpassung.
Wichtig auch das Trainingsalter.
Zusätzlich abhängig von aktueller Funktionskapazität und langfristiger Anpassungsreserve. Diese ist bei Trainierten und untrainierten (niedrigerere Reizschwelle, höhere Anpassungsreserve) unterschiedlich.
Der Reiz muss daher weniger spezifisch für Anpassung sein, allerdings ist die Regelmässigkeit des Setzen von wirksamen(!) Reizen.
Dafür sollten Belastungsnormativa wie Frequenz(Häufigkeit/Woche), Intensität(Tempo, Gewicht, Leistung, Vo2max, %1RM, subjektives Belastungsgefüge über RIR oder RPE)
Typ(motor. Hauptbeanspruchungsform, energetisch determiniert vs informationsorientiert)
und Zeit (Dauer und Häifigkeit der Trainingsreize; Volumen = Dauer x Zeit)
herangezogen werden.
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FoetorExOre schrieb:
mit Overload sind übrigens sekundäre Trainingsprinzipien wie wirksamer Reiz, Variation, Progression, Pausen-Belastungssteuerung, Reversibilität, Periodisierung und Belastungsfolge gemeint.
Wichtig vor allem der belastungswirksame Reiz nach der Reizstufenregel.
Sprich unterschwellige Reize mit negativer Anpassung, schwach überschwellige mit Erhaltung, überschwellige mit positiver und stark überschwellige Reize mit negativer Anpassung.
Wichtig auch das Trainingsalter.
Zusätzlich abhängig von aktueller Funktionskapazität und langfristiger Anpassungsreserve. Diese ist bei Trainierten und untrainierten (niedrigerere Reizschwelle, höhere Anpassungsreserve) unterschiedlich.
Der Reiz muss daher weniger spezifisch für Anpassung sein, allerdings ist die Regelmässigkeit des Setzen von wirksamen(!) Reizen.
Dafür sollten Belastungsnormativa wie Frequenz(Häufigkeit/Woche), Intensität(Tempo, Gewicht, Leistung, Vo2max, %1RM, subjektives Belastungsgefüge über RIR oder RPE)
Typ(motor. Hauptbeanspruchungsform, energetisch determiniert vs informationsorientiert)
und Zeit (Dauer und Häifigkeit der Trainingsreize; Volumen = Dauer x Zeit)
herangezogen werden.
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Mus Musculus schrieb:
Es gibt meiner Meinung nach einen großen Unterschied zwischen dem Krafttraining in der Therapie und dem in der Athletik. In der Therapie geht es nicht primär darum, Leistungen weit über den Durchschnitt zu maximieren. Die größte Herausforderung oder Kunst besteht in der Therapie eigentlich darin, die inneren Hürden abzubauen und den Zugang zu erleichtern . Dazu kann das Training selbst kaum zu einfach oder zu praktikabel gestaltet sein.
Auch empfehlenswert
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Vielen Dank für den Tip
Macht Spass zu Lesen - das ist (unter anderem)meine Weihnachtsferienlektüre thumbsupmuscle
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mbone schrieb:
@Geert Jeuring
Vielen Dank für den Tip
Macht Spass zu Lesen - das ist (unter anderem)meine Weihnachtsferienlektüre thumbsupmuscle
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Geert Jeuring schrieb:
Auch empfehlenswert
Wieso braucht es Physios mit dreijähriger Ausbildung, in der Regel fern von Didaktik, Methodik und Pädagogik zum Anleiten von allgemeiner sportlicher Betätigung?
Offensichtlich nicht effizient genug und somit nicht zu begründente Kosten für die Solidargemeinschaft!
Sorry, aber das lese ich aus dieser Diskussion heraus!
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Halbtitan schrieb:
Das Problem ist, dass es in der Physiotherapie keine Geselle-Meister Unterscheidung gibt. Da draußen gibt es halt tausende Physio-Gesellen. Die dürften eigentlich nicht alleine arbeiten sondern müssen beaufsichtigt werden.
Natürlich können wir uns diese effektive Therapie von Fitness-Studios und Sportstudierten abnehmen lassen, aber dass halte ich für falsch. Was bei alle Patienten mit dem ich damit übe sich zeigt ist das Gefühl was ändern zu können, in dem die erste Wochen, Monate die Gewichte die die Patienten heben sich ständig steigern (ich arbeite da mit Fractionals, Gewichtsplatten mit eine Range von 0,25 -1 Kg). Je nach Übung wird die Übung als jede Woche um einen halben Kilo, einen Kilo oder auch mehr gesteigert.
An die Ausbildungen wo ich gearbeitet habe war das Krafttraining eher ein untergeschobenes Kind und ich denke das in andere Ausbildungen auch immer noch der Fall. Schöne Grüße
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Geert Jeuring schrieb:
Hallo Stefan, das sehe ich nicht so. Ich habe vor 30 Jahren schon meine Diplomarbeit zum Thema Physiotherapie und Fitness, eine Symbiose ? geschrieben. In der Zeit hat sich einiges getan, aber noch nicht genug. Ein Teil des Problems ist das bei der Aufnahme von Physiotherapieschüler und Studenten, die sportliche Tauglichkeit oder vielleicht Affinität nicht im Vordergrund steht. Krafttraining stand auch lange im Verruch. Jetzt wo aber auch die Senioren die Fitness-center gestürmt haben, sollten wir da auch ein Expertise entwickeln. In dem Studio wo ich seit 20 Jahre trainiere, trainieren die Senioren mit dermaßen niedrige Gewichte, das wir nicht von Krafttraining sonder von Gelenkschmierung sprechen sollten. Vor 20 Jahren habe ich noch meine Kollegin geschockt, als ich während eine Krankheitsvertretung mit ihrem relativ junger Schlaganfallpatient an die Geräte gegangen bin, mittlerweile ist es erwiesen das da keine averse, sonder positive Effekte auf Kraft, Spastik etc. entstehen. Gerade sind bei mir in ein Langhantelprogramm:einen Schlaganfallpatient (73), eine Patientin mit eine Tetraspastik seit Geburt (32), Rückenpatienten, eine Patientin mit Fibromyalgie (75) und mehr. Die Patientin mit Fibromyalgie macht zur Zeit Deadlifts mit 20 Kg und das Ende ist noch nicht erreicht.
Natürlich können wir uns diese effektive Therapie von Fitness-Studios und Sportstudierten abnehmen lassen, aber dass halte ich für falsch. Was bei alle Patienten mit dem ich damit übe sich zeigt ist das Gefühl was ändern zu können, in dem die erste Wochen, Monate die Gewichte die die Patienten heben sich ständig steigern (ich arbeite da mit Fractionals, Gewichtsplatten mit eine Range von 0,25 -1 Kg). Je nach Übung wird die Übung als jede Woche um einen halben Kilo, einen Kilo oder auch mehr gesteigert.
An die Ausbildungen wo ich gearbeitet habe war das Krafttraining eher ein untergeschobenes Kind und ich denke das in andere Ausbildungen auch immer noch der Fall. Schöne Grüße
natürlich muß man das Thema differenzierter betrachten.
Was du schreibst ist mir größten Teils bekannt und natürlich hat Krafttraining seine Berechtigung in der Physiotherapie!
Wie so oft liegt es an der Umsetzung, was mir zu Denken gibt. Es braucht dringend eine Ausbildungsreform und ein dem Erforderlilchen angepasstes System.
Natürlich sind Kenntnisse der Biomechanik absolut wichtig, Trainingslehre, das Wissen über die Funktion des VNS (Wundheilung-Schmerz), das WIE vermittel ich Bewegung!
Die Physiotherapie dreht sich da weiterhin im Kreis!
So, jetzt los zur Arbeit sunglasses
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Stefan Preißler schrieb:
Hallo Geert,
natürlich muß man das Thema differenzierter betrachten.
Was du schreibst ist mir größten Teils bekannt und natürlich hat Krafttraining seine Berechtigung in der Physiotherapie!
Wie so oft liegt es an der Umsetzung, was mir zu Denken gibt. Es braucht dringend eine Ausbildungsreform und ein dem Erforderlilchen angepasstes System.
Natürlich sind Kenntnisse der Biomechanik absolut wichtig, Trainingslehre, das Wissen über die Funktion des VNS (Wundheilung-Schmerz), das WIE vermittel ich Bewegung!
Die Physiotherapie dreht sich da weiterhin im Kreis!
So, jetzt los zur Arbeit sunglasses
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Stefan Preißler schrieb:
Wenn wir Physios im Bereich Muskelaufbau, was ja wohl anscheinend evidenze based und somit zielführend sein soll, so kläglich versagen, vielleicht sollte man dann das Ganze an dies bezüglich entsprechend höher qualifizierte Berufsgruppen abgeben?!
Wieso braucht es Physios mit dreijähriger Ausbildung, in der Regel fern von Didaktik, Methodik und Pädagogik zum Anleiten von allgemeiner sportlicher Betätigung?
Offensichtlich nicht effizient genug und somit nicht zu begründente Kosten für die Solidargemeinschaft!
Sorry, aber das lese ich aus dieser Diskussion heraus!
Meiner Meinung sollte jeder soweit wie möglich, 3 Ausdauer Einheiten und 3 Krafteinheiten in der Woche planen, mehr geht natürlich auch.
Alleine dadurch verändert sich körperlich, mental soviel, dass man deutlichst fitter als jemand anderes in seiner Altersklasse sein wird.
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Geert Jeuring schrieb:
Hallo Stephan, das wäre der Idealfall und ich praktiziere es auch so. Es wäre aber für meine Praxis und für die Rentenkassen eine Vollkatastrophe :-)
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stephan79 schrieb:
Das stimmt natürlich 😜.
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stephan79 schrieb:
Viele Physios sind ja selber nicht unbedingt sportlich aktiv, alleine dadurch liegt der Fokus in der Therapie oftmals nicht unbedingt auf Krafttraining.
Meiner Meinung sollte jeder soweit wie möglich, 3 Ausdauer Einheiten und 3 Krafteinheiten in der Woche planen, mehr geht natürlich auch.
Alleine dadurch verändert sich körperlich, mental soviel, dass man deutlichst fitter als jemand anderes in seiner Altersklasse sein wird.
Allerdings habe ich tatsächlich keinerlei Kenntnisse im Bezug auf Krafttraining etc. In meiner Ausbildung Anfang der 90 er Jahre, vermittelt bekommen.
Auch in meinem therapeutischen Kollegenumfeld wurden die „Sportfuzzies“ eher milde von oben herab belächelt….
Übungen mit dem Theraband waren gerade noch so ok , aber auch nur weil sie im Brügger‘schen Sinne therapeutisch waren.
Deswegen bin ich durchaus froh , dass die etwas mehr evidenzbasierte „Trainingstherapie“ heute wieder deutlich mehr Relevanz hat.
Allerdings ist auch bei deren „Anhängern“ oft ein krasses Schwarz-Weiß-Denken vorhanden.
Ein sinnvolles Zusammendenken von Hands on und Hands off Therapien scheint für viele recht schwierig zu sein.
Tatsächlich ist mir diese Diskussion aber inzwischen relativ Wurscht, bzw. Ich habe keine Ambitionen mich da für irgendwas zu verkämpfen.
Ich freu mich aber über in jeden sinnvollen Input den ich bekommen und für mich persönlich oder in meiner Arbeit umsetzen kann.
@Geert Jeuring
Ist dein Buchtip ein guter Einstieg um sich weiter mit der Thematik zu befassen ?
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Geert Jeuring schrieb:
Hallo Mbone, beide Bücher sind sicher zu empfehlen. The barbell prescription habe ich hier nur fürs Kindle bekommen, aber dafür unter €10,-. Das andere Buch ist definitiv zu empfehlen du findest darüber mehr Info auf dieser Website: STRENGTH FIRST? Kraftsport, Physiotherapie und Fortbildungen..
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mbone schrieb:
Ich habe mein Leben lang Sport getrieben ( Geräteturnen,Volleyball,Karate, Tennis,Joggen,Bootcamp…….) und das ist auch fest in meinem Denken verankert
Allerdings habe ich tatsächlich keinerlei Kenntnisse im Bezug auf Krafttraining etc. In meiner Ausbildung Anfang der 90 er Jahre, vermittelt bekommen.
Auch in meinem therapeutischen Kollegenumfeld wurden die „Sportfuzzies“ eher milde von oben herab belächelt….
Übungen mit dem Theraband waren gerade noch so ok , aber auch nur weil sie im Brügger‘schen Sinne therapeutisch waren.
Deswegen bin ich durchaus froh , dass die etwas mehr evidenzbasierte „Trainingstherapie“ heute wieder deutlich mehr Relevanz hat.
Allerdings ist auch bei deren „Anhängern“ oft ein krasses Schwarz-Weiß-Denken vorhanden.
Ein sinnvolles Zusammendenken von Hands on und Hands off Therapien scheint für viele recht schwierig zu sein.
Tatsächlich ist mir diese Diskussion aber inzwischen relativ Wurscht, bzw. Ich habe keine Ambitionen mich da für irgendwas zu verkämpfen.
Ich freu mich aber über in jeden sinnvollen Input den ich bekommen und für mich persönlich oder in meiner Arbeit umsetzen kann.
@Geert Jeuring
Ist dein Buchtip ein guter Einstieg um sich weiter mit der Thematik zu befassen ?
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