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Auch die Forschung hat sich dem Thema schon gewidmet, denn der Druck auf die Perineal-Region (zwischen Anus und den äußeren Geschlechtsorganen), in der auch sensible Strukturen wie der Nervus Pudendus verlaufen, hat Folgen: Fahrradfahrerinnen berichten in Studien neben den bekannten Schmerzen auch über Harnbeschwerden, sexuelle Funktionsstörungen, vulväre Hypertrophie und Taubheitsgefühle im Perinealbereich. Letztere werden auch in Studien an Männern erfasst: Je nach Studien-Kohorte berichten über 60 bis 80 Prozent der Befragten über Taubheit im Peri-Analbereich. Übersichtsarbeiten berichten zudem über Priapismus durch eine Verengung der Blutgefäße, Penisthrombosen, Unfruchtbarkeit, Hämaturie, Samenstrangtorsion, Prostatitis, Mikrotraumata der Symphyse. Immerhin können Männer bei einer Sache aufatmen: Wohl auch wegen der positiven Auswirkung von Sport auf die Gefäßgesundheit zeigt sich bei Radlern kein höheres Risiko an einer erektilen Dysfunktion zu erkranken als bei der nicht-radelnden Allgemeinbevölkerung (Quelle).
Sowohl aus sozioökonomischer als auch aus ökologischer Sicht ist das natürlich alles andere als erfreulich. Möglichst viele Menschen sollten schließlich aus Liebe zu sich selbst und zur Umwelt das Rad benutzen können. Vielleicht könnten neuartige Sattelsysteme in Zukunft für ein angenehmeres Fahrerlebnis sorgen. Eine Idee, wie das funktionieren könnte, zeigt der VabsRider.
Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit
Der VabsRider besteht aus einer zweigeteilten Sitzfläche, deren Hälften sich unabhängig voneinander bewegen können. Diese Beweglichkeit wird durch ein Design mit einer virtuellen Achse ermöglicht, die es den Sattelhälften erlaubt, sich auf einer Halbkreisbahn vor- und zurückzuschwingen. Dadurch passt sich der Sattel den Hüft- und Beinbewegungen des Fahrers an, was für eine gleichmäßigere Verteilung der Belastung sorgt und die oben genannten Nebenwirkungen beim längeren Radfahren reduzieren soll.
Interessierte können den Sattel auf der Eurobike 2024 (3. bis 7. Juli in Frankfurt) testen. Markteinführung soll im Oktober 2024 stattfinden, der Preis ist noch nicht bekannt. Auf der Website von Ataraxy können sich Interessierte jedoch eintragen, um über weitere Informationen benachrichtigt zu werden, sobald der Sattel erhältlich ist.
Fazit
Mit dem VabsRider bringt Ataraxy frischen Wind in die Welt der Fahrradsättel. Die innovative Technologie und das durchdachte Design könnten das Radfahren komfortabler machen und typische Beschwerden lindern. Ob die Qualität des VabsRider die Nutzer dann letztlich wirklich aus dem Sattel hebt, sollte mindestens eine Probefahrt, wenn nicht bestenfalls wissenschaftliche Untersuchungen demonstrieren.
Weitere Informationen zum VabsRider finden Sie auf der Homepage von www.nimms-rad.de.
Daniel Bombien / physio.de
FahrradInnovation
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Ich finde die Idee nicht schlecht und würde das gern mal ausprobieren. Scheint ja auch ne nette Pomassage zu sein. 🫢
Kann höchstens 20 Minuten auf einem herkömmlichen Sattel ausharren. Ich bin schon sehr beruhigt, dass durch diesen Artikel zur Sprache kommt, dass ich nicht die Einzige bin, der das so geht.
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sabine963 schrieb:
Was ja dann im Prinzip auf alle Fahrradsättel zutreffen dürfte. Entweder versuchen und finden oder einen Maßanfertigen lassen.
Ich finde die Idee nicht schlecht und würde das gern mal ausprobieren. Scheint ja auch ne nette Pomassage zu sein. 🫢
Kann höchstens 20 Minuten auf einem herkömmlichen Sattel ausharren. Ich bin schon sehr beruhigt, dass durch diesen Artikel zur Sprache kommt, dass ich nicht die Einzige bin, der das so geht.
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hgb schrieb:
... wieder einmal: Therapie (??) ohne klare Diagnose, dafür eine Vielzahl von Symptomen. Klassejournalismus! Es lebe das Versuchskaninchen.
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