Stillstand ist nicht Ihr Ding?
Unseres auch nicht! Im Gegenteil.
Sie bewegen nicht nur gerne
Menschen, sondern sehen jede
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sind Sie im Team unserer
neugeschaffenen Therapiepraxis in
Meerbusch genau richtig. Gemeinsam
mit unserem familiären Team sorgen
Sie dafür, dass unsere Patienten
schnell Fortschritte machen. Auch
Sie wollen sich weiterentwickeln?
Mit unseren zahlreichen Fort und
Weiterbildungsangeboten
unterstützen wir Sie gerne. Das
klingt nach einem Plan? ...
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Was tun, wenn sich ein Tintenfisch den Ischias eingeklemmt hat? Ganz richtig: Er braucht dringend Krakengymnastik. So im doppelten Wortsinn verschrieben wurde dies allerdings einem menschlichen Wesen mit entsprechendem Leiden. Was ein fehlendes "n" so alles bewirken kann. Nicht minder bedeutend war das beim mehrfachen Kopieren aus einem Arztbrief verschwundene kleine „a.“ bei Verdacht auf (V.a.) Angina pectoris. Aus der Herzkrankheit wurde dadurch schwups ein Fall für die Gynäkologie – eine „Vagina Pectoris“.
Wenn Wörter verschwinden
Teilweise verschwinden aus Arztbriefen sogar ganze Worte, so geschehen bei einem Bericht über eine junge Frau nach einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA). Sie habe ein hohes Risiko für dieses schlaganfallähnliche Ereignis gehabt, denn sie habe viel geraucht und nehme die Pille, wollte der Verfasser wohl berichten. Aus „16 Marlboro am Tag, nimmt seit zwei Jahren die Pille“, wurde aber leider „16-mal am Tag, nimmt seit 2 Jahren die Pille“. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Sodom und Gomorrha vermuten könnte man auch bei der Mitteilung, eine Patientin habe „2 Brüder, beide verheiratet mit jeweils 3 Kindern“ – offenbar ein Fall für den Kinderschutz, genauso wie der Bericht „der kleine X wurde wegen Hustens zweimal täglich inhaliert“.
Sahne subkutan
Manchmal geraten die Schreiberlinge auch inhaltlich durcheinander, etwa wenn bereits die Großmutter eines Patienten an Prostatakrebs verstorben sein soll – war sie eine Transfrau? – oder wenn ein Patient „regelmäßig Kanapees raucht“. Wirklich zu schade um die leckeren Kanapees.
Um falsch appliziertes Essen ging es auch bei dieser ärztlichen Verordnung: Dass „2x täglich ein Klecks Sahne“ bei einem gebrochenen Bein durchaus für bessere Stimmung sorgen kann, leuchtet ein. Warum diese aber „als 40 mg subkutan“ verabreicht werden sollen, wird erst klar, wenn man weiß, dass damit das Mittel Clexane® zur Blutverdünnung gemeint war.
Wer weiß: Blutverdünnung oder ein Klecks Sahne könnten vielleicht auch bei der oben beschriebenen „Vagina pectoris“ helfen.
Straßenbahn mit Therapiebedarf
Auch wenn der Satzbezug fehlt oder eine Fremdsprache ins Spiel kommt, sorgen die ärztlichen Mitteilungen für Verwirrung. Man möchte einen Psychotherapeuten für öffentliche Verkehrsmittel engagieren, wenn man liest: „Die Patientin hatte im Jahr (…) einen Unfall mit einer Straßenbahn. Daraufhin kam es bei dieser zur Entwicklung einer posttraumatischen Belastungsstörung.“ Arme Straßenbahn. Mit seinem oder ihrem Latein am Ende hingegen war offenbar der Verfasser der Zeilen: „Der Patient verstarb an einem Exitus letalis“ (wörtlich: „der Patient verstarb an einem tödlichen Ausgang“). Und auch bei Google Translate liegt der Teufel im Detail, wenn man etwa einem fremdsprachigen Patienten per Smartphone erklärt, er müsse engmaschig überwacht werden – und dieser denkt, er werde nun von Polizei oder Geheimdienst beschattet.
Zänkische Speiseröhren
Eher positive Gefühle und Gedanken hingegen wecken die in Arztbriefen verwendeten Ausdrücke „Gyros postzentralis“ (der Parietallappen des Großhirns heißt eigentlich Gyrus postcentralis) oder „superguter Myokardinfarkt“ (gemeint war ein subakuter, also verspätet festgestellter Herzinfarkt). Mit einer „Angora pectoris“ möchte man es sich kuschelig warm und bequem im Kra(n)kenzimmer machen, und auch ein Zwölfzimmerdarm klingt nach Entspannung und viel Platz im Bauch. Doch wer sich jetzt zu früh über seine geräumigen Innereien gefreut hat, der könnte sich nach der Diagnose „zänkisches Divertikel“ darüber eher Sorgen machen (gemeint waren wohl Zenker Divertikel, also Ausstülpungen an der Speiseröhre). Und auch dieser Schwindelpatient sah bei der Diagnose „recidivierendes Dreckschweindel“ vor seinem inneren Auge wahrscheinlich den erhobenen Zeigefinger seines Krankenhausarztes.
Und welches Schweinderl haben Sie kürzlich in einem Arztbrief entdeckt?
Stephanie Hügler / physio.de
HumorLachenArztPatienten
Wie gendert man eigentlich korrekt "Arztbrief"?
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springlukas schrieb:
Dir auch eine schöne Woche!
Gruß JayBee
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JayBee schrieb:
Entlassungsbrief; Entlassbericht; ärztlicher/medizinischer (Abschluss-)Bericht; ärztliche Epikrise; ärztlicher Brief; (ärztlicher) Befundbericht; ärztliches Informationsschreiben; ärztliche Information.
Gruß JayBee
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WinnieE schrieb:
Da kann man gespannt sein, welche Gründe zur Heiterkeit demnächst das Gendern in Arztbriefen hervor bringen wird.
Wie gendert man eigentlich korrekt "Arztbrief"?
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Aber Humor gehört offenbar leider nicht zu den klassischen Eigenschaften mancher Physios.
Ich finde den Beitrag klasse und kann auch sehr gut über mich selbst lachenblush
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Eva schrieb:
Hier geht es doch gar nicht um das Bloßstellen, sondern um völlig menschliches Vertippen/ Verschreiben, ohne dass Kompetenzen in Frage gestellt werden.
Aber Humor gehört offenbar leider nicht zu den klassischen Eigenschaften mancher Physios.
Ich finde den Beitrag klasse und kann auch sehr gut über mich selbst lachenblush
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pt ani schrieb:
@Eva So sehe ich das auch. Und warum immer und alles hier zerissen wird, verstehe ich auch nicht.
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Clearer schrieb:
@Eva Gibt's denn hier im Forum einen lustigen Beitrag übers Vertippen von Physios?
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Clearer schrieb:
Die Berufssparte der Physiotherapeuten hat nun absolut keinen Grund mit dem Finger in Form eines solchen Beitrags auf andere zu zeigen. Da sollten wir uns zuerst mal über uns selbst lustig machen. Dafür gibts in Dokumentationen und Therapieberichten genug Anlass.
Auch schön: 1x KG nach Kreuzbandruptur - 2x / Woche.
Schöne Woche!sunglasses
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Eva schrieb:
1 x KG 2/Wo = 2 x 7,5 - 12,5 Min. ...ist doch logischwink
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Marcel schrieb:
Wir hatten mal Diagnose "Couch Potato" mit der Bitte um aktive Therapie. Das war kein Versehen, sondern genauso gewolltgrinning.
Auch schön: 1x KG nach Kreuzbandruptur - 2x / Woche.
Schöne Woche!sunglasses
@ Clearer: wie humorbefreit kann man eigentlich sein?
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Clearer schrieb:
Ich kenne wahrscheinlich einfach zuviele Physios mit einer Lese Rechtschreibschwäche. Von der Dyskalkulie ganz zu schweigen.
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helmingas schrieb:
@Clearer möglicherweise ist deine gut gemeinte Arroganz einen Börsengang wert.
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Clearer schrieb:
@helmingas Ist auf jeden Fall in Planung.
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Teilzeit-Leser schrieb:
Herzlichen Dank! Die Zeiten sind schwer genug. Endlich mal was zum Lachen. Manches ist sicher der oft Poesie-sicheren Autokorrektur vieler Programme geschuldet, wenn auch nicht alles...
@ Clearer: wie humorbefreit kann man eigentlich sein?
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