Therapie und Training
in einer außergewöhnlichen Praxis
Exklusive Einrichtung, harmonische
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Auf über 300m2 Praxisfläche
stehen moderne großzügige, im
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Behandlungsräume und eine ca. 80
m2 große MTT-Fläche, mit
computergestützten Frei medical
Faktum Therapiegeräten , zur
Verfügung.
Wir suchen ab dem 01.12.24 oder
auch später, für unsere Praxis
mit zur Zeit 7 Physiother...
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Bevor ich mich sachlich mit dieser Behauptung auseinandersetzen konnte, musste ich selbst erst einmal tief Luft holen. Halswirbelsäulensyndrom. Ich bin dieser generellen Diagnose so überdrüssig wie eines Paars ausgelatschter Turnschuhe. Ist sie doch nichts anderes als eine Sammelbezeichnung für eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Symtomkomplexe, sowohl neurologischen als auch orthopädischen Ursprungs. Sie beschreibt einzig und allein die Lokalisation der Beschwerden. Nicht mehr und nicht weniger. Nun erreichen uns aber in der Physiotherapiepraxis täglich Verordnungen mit dieser „Diagnose“ und trotz der Häufigkeit soll der Nutzen unserer breitgefächerten Arbeit unklar sein?
Dies behaupten zumindest Wissenschaftler der Universität Witten/Herdecke. Im Auftrag des IQWIG (Institut für Wirtschaftlichkeit und Qualität im Gesundheitswesen) sollte untersucht werden, welchen Einfluss Behandlungsdauer, -häufigkeit und -frequenz einer Physiotherapie auf den Behandlungserfolg bei Patienten mit HWS-Syndrom hat.
Hätte man sowohl das Krankheitsbild als auch die Intervention konkretisiert, wäre das sicherlich eine interessante Fragestellung gewesen. Hat man aber nicht. Weil anhand dieser „Diagnose“ - völlig überraschend - „keine Studien für KG als Einzeltherapie und Manuelle Therapie identifiziert werden konnten“, haben sich die Autoren des HTA (Health Technology Assessment) einfach dazu entschieden, die Bandbreite der Physiotherapie auf folgende Therapiemaßnahmen zu reduzieren: Massagetherapie, die Kombination aus Massage und Wärmetherapie und aktive Krankengymnastik im Bewegungsbad als Gruppentherapie.
Puh, erneut tief Luft holen, bitte.
Mit dem eben erlangten frischen Sauerstoff im Körper und viel positiver Vorstellungskraft könnte man nun eventuell davon ausgehen, dass die Verfasser des Artikels keine Kenntnis über die vorrangigen, physiotherapeutischen Interventionen zur Behandlung eines HWS-Syndroms hatten und aus dieser Unkenntnis heraus die Auswahl der untersuchten Studien getroffen worden wäre. Leider weit gefehlt. Vielmehr schreiben die Autoren ausdrücklich: „Physiotherapeutische Interventionen zur Behandlung einer HWS-Syndroms sind Maßnahmen, wie Manuelle Therapie und Massage-Techniken bis hin zu aktiver Krankengymnastik und Krankengymnastik am Gerät“. Und weiter heißt es „Physikalische Maßnahmen, wie Wärmetherapie und Elektrotherapie, gelten als sogenannte ergänzende Heilmittel und werden entsprechend nicht einzeln verordnet, sondern nur in Kombination mit sogenannten vorrangigen Heilmitteln, wie z. B. Krankengymnastik und Manuelle Therapie.“
Die Tatsache, dass die Autoren trotz dieses Wissens die Physiotherapie im geschilderten Zusammenhang auf die oben genannten Therapiemaßnahmen reduziert haben, halte ich für inakzeptabel.
Das führt notwendig zu der interessanten Frage, weshalb es in Bezug auf die diagnostisch nichtssagende Sammelbezeichnung des HWS-Syndroms keine Studien zu geben scheint, die die Wirksamkeit der vorrangigen Interventionen untersuchen.
Stattdessen übernimmt ein Fachportal für Mediziner das Ergebnis eines fragwürdigen Assessments leichtfertig, ohne die destruktive Wirkung sowohl für den medizinischen Bereich der Physiotherapie als auch für die Patienten kritisch in Betracht zu ziehen.
Den Originalartikel finden Sie hier. Aber bitte vorher tief durchatmen!
Franziska Stelljes / physio.de
Nachtrag:
Mittlerweile fanden sich vier renomierte Physiotherapeuten, die einen offenen Brief an die Redaktion des Ärzteblattes schrieben. Diesen finden Sie hier .
KommentarÄrzteblattHWSPhysiotherapie
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Gebe dir vollkommen Recht. Leider werden wir NUR immer Kontrolliert.!!! ??
Kein Verband, niemand Unterstützt uns, wir machen Super Arbeit am Patienten, obwohl die Verordnung, NUR --HWS Syndrom beinhaltet. Ich Therapiere meinen Patienten erst, wenn eine gute Anamnese und Röntgenbilder MRT oder CT gesehen habe. Leider fehlen diese immer. Somit dauert eine erste gute Behandlung bis diese Unterlagen vorliegen.
Wir Therapeuten in Deutschland, müssen einen sooooo hohen Standard vorlegen, trotzdem immer wieder Steine im Weg legen, dieses finde ich eigentlich von unseren Verbänden,(die anscheinend nur Beiträge kassieren)Skandalös. gute Tag
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lothar 23 schrieb:
hallo...….
Gebe dir vollkommen Recht. Leider werden wir NUR immer Kontrolliert.!!! ??
Kein Verband, niemand Unterstützt uns, wir machen Super Arbeit am Patienten, obwohl die Verordnung, NUR --HWS Syndrom beinhaltet. Ich Therapiere meinen Patienten erst, wenn eine gute Anamnese und Röntgenbilder MRT oder CT gesehen habe. Leider fehlen diese immer. Somit dauert eine erste gute Behandlung bis diese Unterlagen vorliegen.
Wir Therapeuten in Deutschland, müssen einen sooooo hohen Standard vorlegen, trotzdem immer wieder Steine im Weg legen, dieses finde ich eigentlich von unseren Verbänden,(die anscheinend nur Beiträge kassieren)Skandalös. gute Tag
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Merlin Spitzer schrieb:
Bezüglich MRT oder CT gibt es genügend Studien, die besagen, dass eine Bildgebung häufig zur Schmerz-Chronifizierung führt, da man nicht sieht, was die Ursache ist, sondern nur sichtbar ist, was alles beschädigt sein soll... Deshalb wäre ich immer vorsichtig mit bildgebenden Verfahren. Das klinische Bild ist wichtig!
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MikeL schrieb:
Tief durchatmen hilft da leider wenig. Wenn ich mir die Übungsblätter ansehe, welche den Patienten bei der "Diagnose" HWS-Syndrom anstelle einer Physio-Verordnung von vielen Orthopäden regelmäßig in die Hand gedrückt bekommen, kann ich nur ahnen, welche primitiven Vorstellung mancher Arzt wohl vom Inhalt einer physiotherapeutischen Behandlung haben muss. Viel interessanter wäre doch eine Studie, die die Ursachen der ärztlichen Unfähigkeit untersucht, eine konkrete Diagnose bei Beschwerdebildern der HWS zu stellen! Noch einfacher wäre eine Statistische Untersuchung, wie viele Ärzte es sich leicht machen, und es anstelle einer klaren Diagnose lediglich bei der Benennung der Beschwerderegion belassen. Und wo wir schon mal dabei sind, könnte man dies auch gleich für LWS und BWS machen. Wäre das nicht mal ein schönes Thema für eine Bachelor-Arbeit? Hier würde ich jedem Studenten sogar gern mit Daten aushelfen!
in TAGESSCHAU 24 zum Thema Gesundheit-Operationen-Arzt Vertrauen
somit erledigt sich jegliche Diskussionen in einem marktwirtschaftlichen geführtem Gesundheitssystem.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, jeder Versicherte finanziert das selbst mit.
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Norbert Meyer schrieb:
Gestern Abend ab 20.15h gab es hin - u. ausreichende Informationen, ca. 3 h
in TAGESSCHAU 24 zum Thema Gesundheit-Operationen-Arzt Vertrauen
somit erledigt sich jegliche Diskussionen in einem marktwirtschaftlichen geführtem Gesundheitssystem.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, jeder Versicherte finanziert das selbst mit.
dazu fällt mir nur folgendes ein: Als ich vor 20 Jahren als Bürokraft in einer Physiopraxis ohne medizinische Vorkenntnisse angefangen habe, bekam ich auf die Frage, was ein HWS-Syndrom sei die Antwort: "... Syndrom ist immer, wenn der Arzt nicht genau weiß, was beim Patienten nicht in Ordnung ist ..."
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HJS111 schrieb:
...und das ist bis heute so geblieben.
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Ligamentum schrieb:
Hallo zusammen,
dazu fällt mir nur folgendes ein: Als ich vor 20 Jahren als Bürokraft in einer Physiopraxis ohne medizinische Vorkenntnisse angefangen habe, bekam ich auf die Frage, was ein HWS-Syndrom sei die Antwort: "... Syndrom ist immer, wenn der Arzt nicht genau weiß, was beim Patienten nicht in Ordnung ist ..."
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Alfred Kramer schrieb:
fragt doch ganz einfach mal den Arzt eures Vertrauens , worin der Unterschied besteht zwischen KG, MT und KMT. Ich würde aber noch warten bis zum ersten April.....
Das Zweite ist der Kostenfaktor; da gebe ich Norbert Meyer uneingeschränkt Recht (hab den Beitrag auch gesehen - da konnte einen schlecht werden...): Solange Physiotherapie kostet, Medikamente und OPs aber das Geld bringen wird sich leider nichts ändern. Es sei denn, wir Physios werden endlich als Hochschulstudium anerkannt und zugelassen. Alles Andere ist wie Ziehen an einer zu kurzen Decke.
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MikeL schrieb:
Ob wir von den Ärzten anerkannt werden, hängt sicher nicht von einer akademischen Ausbildung ab. Würden wir die Ärzte finanziell an ihren Physio-Verordnungen beteiligen, wie es im Pharmabereich nicht unüblich ist, gäbe es bestimmt viel mehr und vor allem lukrativere Verordnungen. Womit ich diese Handhabung natürlich nicht gutheißen will...
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Sylke Zimmer schrieb:
Als ich Anfang der Neunziger Jahre meine Ausbildung zur Physio machte, hatten wir bei uns noch "DDR-Verhältnisse", d.h. jeder zukünftige Mediziner musste das Fach "Physiotherapie" noch in seinem Studium belegen und hatte dadurch Ahnung, was er eigentlich verschreibt. Heute ist das nur noch fakultativ, d.h. hat der Medizinstudent heutzutage dazu keine Lust/Zeit, lässt er es bleiben und macht seine "Berufserfahrung" dann später (oft einseitig!) nur noch in der Praktikumszeit.
Das Zweite ist der Kostenfaktor; da gebe ich Norbert Meyer uneingeschränkt Recht (hab den Beitrag auch gesehen - da konnte einen schlecht werden...): Solange Physiotherapie kostet, Medikamente und OPs aber das Geld bringen wird sich leider nichts ändern. Es sei denn, wir Physios werden endlich als Hochschulstudium anerkannt und zugelassen. Alles Andere ist wie Ziehen an einer zu kurzen Decke.
Die Geringschätzung der Physiotherapie durch die Ärzteschaft ist meines Erachtens in der Regel keine auf irgendwelche belegbare Tatsachen beruhende Einschätzung, sondern eine automatsierte Rechtfertigung einer missgünstigen Geisteshaltung und des Futterneides.
Mir sagte mal vor Jahren ein Neurologe, die Physios würden sich ja nur die Taschen voll machen wollen.
Damals gab es für die KG irgendwas um die 13€.
Was sagt uns das?
Was Physios tun nimmt dem Arzt, so meint er, etwas weg.
In diesr Meinung wird er durch die Regressbedrohung durch die KK ja such noch bestätigt.
Warum sollte er alle liebgewonnenen Vorurteile denn über Bord werfen nur weil die Physios auf einer Hochschule waren.
Es gibt bedenkenswerte Gründe für ein Hochschulstudium, Wertschätzung wird es leider nicht automatisch mit sich bringen. Dazu ist das Physio-Bashing zu tief im Gesundheitswesen verwurzelt und zu lange durch ein Opferverhalten der Berufsangehörigen und ihrer Verbände verfestigt worden.
Wertschätzung werden wir uns, ob mit oder ohne Hochschulstudium erstreiten müssen und zwar JETZT.
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NorbArt schrieb:
Obwohl sich meine Meinung zur Sinnhaftigkeit eines grundständigen Hochschulstudiums in letzter Zeit stark gewandelt hat (ich will das hier mal nicht weiter ausführen), kann ich die Ansicht, dies würde automatisch zu einer höheren Wertschätzung des Berufes führen nicht nachvollziehen.
Die Geringschätzung der Physiotherapie durch die Ärzteschaft ist meines Erachtens in der Regel keine auf irgendwelche belegbare Tatsachen beruhende Einschätzung, sondern eine automatsierte Rechtfertigung einer missgünstigen Geisteshaltung und des Futterneides.
Mir sagte mal vor Jahren ein Neurologe, die Physios würden sich ja nur die Taschen voll machen wollen.
Damals gab es für die KG irgendwas um die 13€.
Was sagt uns das?
Was Physios tun nimmt dem Arzt, so meint er, etwas weg.
In diesr Meinung wird er durch die Regressbedrohung durch die KK ja such noch bestätigt.
Warum sollte er alle liebgewonnenen Vorurteile denn über Bord werfen nur weil die Physios auf einer Hochschule waren.
Es gibt bedenkenswerte Gründe für ein Hochschulstudium, Wertschätzung wird es leider nicht automatisch mit sich bringen. Dazu ist das Physio-Bashing zu tief im Gesundheitswesen verwurzelt und zu lange durch ein Opferverhalten der Berufsangehörigen und ihrer Verbände verfestigt worden.
Wertschätzung werden wir uns, ob mit oder ohne Hochschulstudium erstreiten müssen und zwar JETZT.
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php schrieb:
:joy: Da muss man tief Luft holen wegen des Lachanfalls. Sorry aber jeder Arzt mit etwas Verstand muss erkennen wie schwachsinnig dieser Artikel ist!!
Und vieles fällt mir noch ein - aber ich kann es einfach nicht in Worte fassen.....
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volker991 schrieb:
Mit allem stimme ich überein - bes., was die Wertschätzung anbelangt.
Und vieles fällt mir noch ein - aber ich kann es einfach nicht in Worte fassen.....
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jürgen336 schrieb:
"Ich glaube nur der Studie, die ich selbst gefälscht habe". Hier geht es nur um Kostenreduzierung und weitere Streichungen bzw. Sparmassnahmen. Seriös sind solche Studien nicht, was leider heißt, dass Sie von den Kostenträgern natürlich trotzdem zu Ihren Gunsten ausgelegt werden.Uns Physios fehlt Lobbyarbeit und auch mal hartes durchgreifen. Mit unserer gutmütigen Art und in allem nachgeben sind wir noch nie weitergekommen!
eingestellt ... Und seit dieser Zeit bleiben wir kleines, dummes ärztliches Hilfspersonal und bekommen (bis auf die letzten 2 Jahre) alle 18 Monate 1,5 % mehr Vergütung ....
Manche Verbände bemühen sich - aber die Lobby ist zu gering und die Gegenseite (Ärzte) zu mächtig.
Gute Nacht !!
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volker991 schrieb:
Ja, Jürgen, aber wie soll "hartes Durchgreifen" aussehen ? Und für die Patienten ist es doch gut, wenn der Arzt zwar ein Goggomobil verordnet und wir ihn mit Mercedes behandeln. Diese gutmütige Art ist so alt wie die Krankengymnastik - seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts: wir müssen doch nichts verdienen, wir sind doch soooo sozial
eingestellt ... Und seit dieser Zeit bleiben wir kleines, dummes ärztliches Hilfspersonal und bekommen (bis auf die letzten 2 Jahre) alle 18 Monate 1,5 % mehr Vergütung ....
Manche Verbände bemühen sich - aber die Lobby ist zu gering und die Gegenseite (Ärzte) zu mächtig.
Gute Nacht !!
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