Wie gesundheitsbewusst sind unsere Kinder? Dieser Frage wurde anhand einer Studie der WHO nachgegangen.
Die Studie, die in 40 Ländern in Europa und Nordamerika durchgeführt wurde, zeigte vor allem gesundheitliche Ungleichheiten in den verschiedenen Bildungsschichten auf.
Eltern sowie deren Kinder, die sich in einer sozialen stabilen Position befanden, haben ein deutlich gesünderes Verhalten als ihr Pendant aus bildungsfernen Schichten.
"Heranwachsende mit niedrigerem Bildungsniveau weisen insgesamt ein schlechteres Gesundheitsverhalten auf", haben die Wissenschaftler hierbei feststellen müssen. Vor allem Schülerinnen und Schüler mit einer niedrigeren Schulbildung konnten ihren Gesundheitszustand deutlich schlechter einschätzen als Gleichaltrige mit einem höheren Bildungsniveau.
"Armut und soziale Ungleichheit machen krank", erklärt Professor Dr. Matthias Richter, Direktor am Institut für Medizinische Soziologie der Universität Halle. Er gehört zum Forschungsteam neben seiner Mitarbeiterin Irene Moor sowie weiteren Wissenschaftlern der Universitäten in Bielefeld, Hamburg, Dresden (Technische Universität) sowie der Fachhochschule Frankfurt am Main. "Kinder und Jugendliche, die in Armut aufwachsen, sind gesundheitlich benachteiligt."
Das Gesundheitsverhalten von Hauptschülern zeigte deutliche Unterschiede zu Gymnasiasten: So rauchten sie im Vergleich zu den Gymnasiasten deutlich häufiger und tranken zudem öfters Alkohol. Zusätzlich verbrachten die Schulkinder deutlich mehr Zeit vor dem Fernseher und gingen ohne eine gesunde Mahlzeit morgens aus dem Haus. Interessanterweise waren vor allem die Mädchen hierbei auffällig, die sich deutlich mehr dem ungesunden Lebensstil hinwandten. "Mädchen jedoch schätzen bei geringem sozialen Wohlstand ihre Gesundheit deutlich schlechter ein", erklärte Irene Moor. Obendrein waren vermehrte psychosomatische Beschwerden sowie eine geringere Lebenszufriedenheit sichtbar.
"Insgesamt scheint das Bildungsniveau einen höheren Einfluss auf das Gesundheitsverhalten und die Selbsteinschätzung der Gesundheit zu haben als der familiäre Wohlstand", stellt der Medizinsoziologe Professor
Richter fest.
Die Studie zeigte, dass das Gesundheitsverhalten der Jugendlichen die Selbsteinschätzung der Gesundheit maßgeblich beeinflusst. Fazit der Wissenschaftler: Vor allem Hauptschüler sollten vermehrt präventive Angebote erhalten.
Die Studie, die in 40 Ländern in Europa und Nordamerika durchgeführt wurde, zeigte vor allem gesundheitliche Ungleichheiten in den verschiedenen Bildungsschichten auf.
Eltern sowie deren Kinder, die sich in einer sozialen stabilen Position befanden, haben ein deutlich gesünderes Verhalten als ihr Pendant aus bildungsfernen Schichten.
"Heranwachsende mit niedrigerem Bildungsniveau weisen insgesamt ein schlechteres Gesundheitsverhalten auf", haben die Wissenschaftler hierbei feststellen müssen. Vor allem Schülerinnen und Schüler mit einer niedrigeren Schulbildung konnten ihren Gesundheitszustand deutlich schlechter einschätzen als Gleichaltrige mit einem höheren Bildungsniveau.
"Armut und soziale Ungleichheit machen krank", erklärt Professor Dr. Matthias Richter, Direktor am Institut für Medizinische Soziologie der Universität Halle. Er gehört zum Forschungsteam neben seiner Mitarbeiterin Irene Moor sowie weiteren Wissenschaftlern der Universitäten in Bielefeld, Hamburg, Dresden (Technische Universität) sowie der Fachhochschule Frankfurt am Main. "Kinder und Jugendliche, die in Armut aufwachsen, sind gesundheitlich benachteiligt."
Das Gesundheitsverhalten von Hauptschülern zeigte deutliche Unterschiede zu Gymnasiasten: So rauchten sie im Vergleich zu den Gymnasiasten deutlich häufiger und tranken zudem öfters Alkohol. Zusätzlich verbrachten die Schulkinder deutlich mehr Zeit vor dem Fernseher und gingen ohne eine gesunde Mahlzeit morgens aus dem Haus. Interessanterweise waren vor allem die Mädchen hierbei auffällig, die sich deutlich mehr dem ungesunden Lebensstil hinwandten. "Mädchen jedoch schätzen bei geringem sozialen Wohlstand ihre Gesundheit deutlich schlechter ein", erklärte Irene Moor. Obendrein waren vermehrte psychosomatische Beschwerden sowie eine geringere Lebenszufriedenheit sichtbar.
"Insgesamt scheint das Bildungsniveau einen höheren Einfluss auf das Gesundheitsverhalten und die Selbsteinschätzung der Gesundheit zu haben als der familiäre Wohlstand", stellt der Medizinsoziologe Professor
Richter fest.
Die Studie zeigte, dass das Gesundheitsverhalten der Jugendlichen die Selbsteinschätzung der Gesundheit maßgeblich beeinflusst. Fazit der Wissenschaftler: Vor allem Hauptschüler sollten vermehrt präventive Angebote erhalten.
AvB / physio.de
StudieGesundheitspolitik
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