Hallo liebe Kolleginnen und
Kollegen,
Bist du unzufrieden in deiner
jetzigen Position oder
unentschlossen ob du eine
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Höre dir unser Konzept ganz
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Wir suchen motivierte
Physiotherapeuten und
Physiotherapeutinnen die unser Team
unterstützen und verstärken
wollen.
Wir bieten dir die Möglichkeit an,
an mehreren Standorten zu arbeiten
die deinen Arbeitsweg verkürzen.
- Wandsbek
- Jenfeld
- Eppendorf
- Bergedorf
- Rothenburgsort
- Eichthal
...
Kollegen,
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Ähnlich veraltet wie die dargestellte Physioausbildung aus dem Jahre 1986 ist das aktuelle Berufsgesetz.
Lizenz: CC-BY •Jan Dieckmann ist Physiotherapeut, Praxisinhaber in Fürth und mischt sich unter anderem mit seinem Stammtisch „Therapeuten Nürnberg und Umgebung (TNU)“ immer wieder auch berufspolitisch ein. Ihn ärgert das Nebeneinanderher in den Ausbildungen zum Masseur/med. Bademeister, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden; obwohl es seiner Meinung nach sehr viele Übereinstimmungen besonders zu Ausbildungsbeginn gäbe.
So würde nach dem von Dieckmann erstellten Konzept das erste Jahr dieser vier Therapiefachberufe gemeinsam absolviert werden. Themen wie Allgemeine Krankheitslehre, Anatomie, Physiologie, aber auch Motivation, Rhetorik, Psychologie und wissenschaftliches Arbeiten sollten in allen vier Berufen gleich unterrichtet werden. „Warum nicht dann auch gemeinsam?“ fragt sich Dieckmann.
Erst mit Beginn des zweiten Ausbildungsjahres erfolgt die Festlegung des weiteren Ausbildungsweges. Hier sieht Dieckmann für die angehenden Physiotherapeuten beispielsweise orthopädische und neurologische Behandlungstechniken, aber auch Klassische Massagetherapie, Angewandte Physik und Biomechanik auf dem Lehrplan. Gemeinsam mit dem ergotherapeutischen Zweig würden Arbeitsmedizin, MLD/KPE und Ergonomie am Arbeitsplatz gelehrt werden. Am Ende dieses Jahres wäre dann bereits ein Abschluss als Massagetherapeut möglich.
Im dritten Jahr folgen dann Ausbildungsinhalte wie Krankengymnastik am Gerät und Manuelle Therapie, die ursprünglich den Zertifikatsfortbildungen vorbehalten waren. Gemeinsam mit den Logopäden kommt nach Dieckmanns Modell auch die CMD in den Lehrplan. Neu gegliedert wird die neurologische Behandlung. Hier werden bereits in der Ausbildung evidenzbasierte Ansätze vermittelt, technikzentrierte Zertifikatstherapien wie Bobath und Vojta verschwinden grundsätzlich.
Besonders interessant sind in seinem Konzept die Praktikumseinsätze bereits im ersten Jahr. So soll jeder Auszubildende jeweils drei Wochen in die Bereiche der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie, aber auch in eine Allgemeinarztpraxis und in eine Klinik Einblick nehmen. Auch im zweiten und dritten Jahr finden gemeinsame Unterrichtseinheiten wie Arzneimittellehre, Neurologie, aber auch Qualitätsmanagement und Sonderpädagogik statt.
Nach diesen drei Jahren und einem erfolgreichen Staatsexamen stünden, analog zur Pflege, die Türen offen in Richtung einer akademischen Laufbahn. Der Bachelor und Master of Science könnten sich direkt an die Ausbildung anschließen.
„Über genauere Inhalte kann selbstverständlich diskutiert werden. Aber dieses Konzept kann gerne Grundlage für eine Reform der Ausbildungen unserer tollen Berufe sein“, so Dieckmann abschließend.
Das Konzept in detaillierter Form finden Sie hier.
O.G. / physio.de
Jan Dieckmann, seit 2005 Physiotherapeut, ist seit fünf Jahren Inhaber der "Physiotherapie am Stadtpark" in Fürth. Der Vater von fünf Kindern mischt sich immer wieder vernehmlich in berufspolitische Debatten ein und veranstaltet regelmäßig auch den Stammtisch „Therapeuten Nürnberg und Umgebung (TNU)“
AusbildungGesetzPhysiotherapieMassageErgotherapieLogopädie
Hinzu kommt, dass innerhalb der Generation Z die Aufmerksamkeitsspanne vielfach nicht groß genug sein dürfte, solch einen Inhalt innerhalb von nur drei Jahren zu bewältigen. Wie soll man da noch seinen Instagram-Account pflegen und die ganzen Katzen-Vedeos ansehen?
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M.Bo schrieb:
Gehört zwar nicht zum Thema, aber Katzenvideos sind eher ein Boomer-Phänomen.
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Jan Dieckmann schrieb:
Mein Ansatz ist der, dass m. M. n. die Zertifikatsfortbildungen zu ausführlich sind. Z. B. braucht doch heute kaum jemand mehr Kompressionsbandagierung. Daher kann man das streichen bei MLD. Oder muss man die Konvex-Konkav-Regel bei der proximalen Handwurzelreihe in der MT tatsächlich lernen? Aus meiner Sicht ist wichtig zu erkennen, welche Bewegung in welchem Gelenk eingeschränkt ist und dieses wird behandelt.
Ansonsten spannender Ansatz.
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massu schrieb:
@Jan Dieckmann sorry aber wenn was taugt dann die Kompressionsbandagierung. Ist auch evidenzbasiert!!!
Ansonsten spannender Ansatz.
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Jan Dieckmann schrieb:
@massu Kompression ist klar ganz wichtig, aber die meisten Patienten haben jetzt gute Kompressionsstrümpfe!
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Inche schrieb:
@massu Es gibt mittlerweile sogar super Klettkompression u bestrumpfung.Bandagieren macht nur am Anfang sinn dann aber richtig u nicht nur beim MLD Termin sondern auch zu Hause.Hier wäre bei uns dann zb statt Material wickel Zeit zb 15 min pro Extremität gut das über ein Rezept mit anleitung zb Ehemann,Kinder oder Betreuungskraft die machen das dann zu Hause bis auf Klett oder Strumpf umgestellt werden kann.Zusätzlich Bewegungsbad
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stefann34 schrieb:
Welche alten Inhalte soll man streichen?Was hat ein Logopäde mit nen Physiotherapeuten zu tun?
Logopäden und Physiotherapeuten versuchen beide die Aktivitäten des täglichen Lebens zu verbessern und Ziele möglichst im Sinne der ICF-Klassifikation zu beschreiben und zu ermöglichen. Übrigens genau wie Ergotherapeuten.
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Jan Dieckmann schrieb:
Lies dir das Konzept durch und vergleiche es mit der geltenden Ausbildungsverordnung.
Logopäden und Physiotherapeuten versuchen beide die Aktivitäten des täglichen Lebens zu verbessern und Ziele möglichst im Sinne der ICF-Klassifikation zu beschreiben und zu ermöglichen. Übrigens genau wie Ergotherapeuten.
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Irene29 schrieb:
@Jan Dieckmann Kompressionsstrümpfe können oft nicht direkt postoperativ angepasst werden, weil sich der Umfang der Extremität noch stark ändert.. Es gibt auch Beinformen, bei denen sie rutschen oder einschneiden und der Kompressionsverband kann über die Lagen, den Einsatz von Schaumstoff etc. sehr viel situationsgerechter angepasst werden. Also, ich bin heute froh, dass während meiner Lymphdrainageausbildung sehr viel Wert auf die sachgerechte Anlage einer Kompression gelegt wurde.
Gerade bei eingeschränkter Handgelenksbewegung ist die Kenntnis der Konvex-Konkav-Regel der Handwurzelknochen unerlässlich. Bei längerer Ruhigstellung befinden sich insbesondere einige der proximalen Handwurzelknochen in fixierter Fehlstellung. Deren Mobilisation ohne diese Kenntnisse stelle ich mir für den betroffenen Patienten nicht besonders angenehm vor.
Verkürzen könnte man die Ausbildung meiner Meinung nach bei den endlosen Palpationsstunden, in denen oft Altbekanntes bis zum Erbrechen wiederholt wird. Leider gibt es aber auch unter diesem Gesichtspunkt versierte und weniger versierte Kursteilnehmer. Was für den Einen Wiederholungen sind, sind für den anderen oft böhmische Dörfer.
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MikeL schrieb:
@Jan Dieckmann
Gerade bei eingeschränkter Handgelenksbewegung ist die Kenntnis der Konvex-Konkav-Regel der Handwurzelknochen unerlässlich. Bei längerer Ruhigstellung befinden sich insbesondere einige der proximalen Handwurzelknochen in fixierter Fehlstellung. Deren Mobilisation ohne diese Kenntnisse stelle ich mir für den betroffenen Patienten nicht besonders angenehm vor.
Verkürzen könnte man die Ausbildung meiner Meinung nach bei den endlosen Palpationsstunden, in denen oft Altbekanntes bis zum Erbrechen wiederholt wird. Leider gibt es aber auch unter diesem Gesichtspunkt versierte und weniger versierte Kursteilnehmer. Was für den Einen Wiederholungen sind, sind für den anderen oft böhmische Dörfer.
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MikeL schrieb:
Ein grundsätzlich guter Ansatz. Es gibt viele alte Inhalte, die man aus der Grundausbildung streichen kann. Die Summe aller Streichungen würde dann allerdings längst nicht genügend Raum schaffen um dem Anspruch zu genügen, Kenntnisse wie Manuelle Therapie inkl. CMD, MLD, KGG, KG-ZNS auf gutem Niveau und auch noch jeweils mehrwöchige Praktika in verschiedenen Berufsfeldern zu bieten.
Hinzu kommt, dass innerhalb der Generation Z die Aufmerksamkeitsspanne vielfach nicht groß genug sein dürfte, solch einen Inhalt innerhalb von nur drei Jahren zu bewältigen. Wie soll man da noch seinen Instagram-Account pflegen und die ganzen Katzen-Vedeos ansehen?
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KG übungen nur mit dem eigenen Körpergewicht,KGG mit kleingeräten incl Langhantel Kettel oder Trampolin usw.Funkionsträning dann mit den Fittnessgeräten.So wäre Evdirnzbassiertes abgestufftes aktives Behandeln Cool 1 u 2 gingen sogar als TM in der Gruppe gingen alle 3 als 60min oder 90 min incl 10min Orga 2bis 6 Pat aber auch einzel 30,45,60 min incl 10min Orga .Daher muss auch wirtschaftliches u Zeitmanagment mit in die Ausbildung
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Inche schrieb:
Ich würde aus KG Gerät KG mit Kleingeräten machen und für die Großen Greräte dann Funktionsträning am Großgerät das zb ähnlich wie Rehasport verordnen.Beides könnte Aktuell mit dem KGG Zertifakt schon durchgeführt werden nur bräuchte man für die D1 u KGG Verordnung keine Großengeräte.Dort wo welche da sind kommt einfach noch eine Abrechnungsposition extra aber auch eine Trennung.
KG übungen nur mit dem eigenen Körpergewicht,KGG mit kleingeräten incl Langhantel Kettel oder Trampolin usw.Funkionsträning dann mit den Fittnessgeräten.So wäre Evdirnzbassiertes abgestufftes aktives Behandeln Cool 1 u 2 gingen sogar als TM in der Gruppe gingen alle 3 als 60min oder 90 min incl 10min Orga 2bis 6 Pat aber auch einzel 30,45,60 min incl 10min Orga .Daher muss auch wirtschaftliches u Zeitmanagment mit in die Ausbildung
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Mus Musculus schrieb:
Ich finde die Idee hervorragend, da die Heilberufe doch viel verbindet. Bei vielen Studiengängen ist es auch normal, dass Studierende verschiedener Fachrichtungen in den selben Lehrveranstaltungen sitzen. Allerdings bräuchte man dann auch die entsprechenden räumlichen Voraussetzungen. Außerdem müssten dann auch alle Heilberufe an einer Einrichtung ausgebildet werden. Bei den drei Fachschulen in meiner Umgebung ist das bei keiner der Fall.
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Inche schrieb:
@Mus Musculus Dann könnte man bei uns zb Die Physios in der Ergo u Logo Schule intigrieren diese müsste dann zwegs Leherlingsgehalt ans KH gehängt werden.In der Ergo / Logoschule kann über die Diploma bereits studiert werden da würde ich aber eher unsere örtlich TU mit reinnehmen den da gibt es super Vorrausetzungen.Dann wäre evtl die Physioschule in unserem Ort weg das wäre aber gut da die Stadt nicht weit ist.Einfach die Räume der Ergo u Logo Schule behalten das ambulante Rehazentrum raus u bei uns dazu in die jetzigen Schulräume das wäre ein Umzug also Tausch der Räume das Material kann stehen bleiben für die Ausbildung
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Jan Dieckmann schrieb:
Vielen Dank an die Redaktion, dass auch hier Interesse an dem Konzept besteht und darüber berichtet wird. Wir werden sehen, was die nächsten Monate bringen werden.
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anika666 schrieb:
Das fände ich auch sinnvoll! Zuerst eine Ausbildung und dann noch ein Studium finde ich völlig unsinnig. Das wäre natürlich dann nur noch mit mindestens einer Fachhochschulreife zu machen. Aufgrund der Anforderungen ist das aber auch in Ordnung. Die meisten Physios, die ich kenne und nicht vorher Masseur waren , haben eh Abitur. Ob man unbedingt am Berufsbild Masseur festhalten sollte, ist in meinen Augen eh fraglich.
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Schippi schrieb:
@anika666 in meinem ausbildungsgang(vor 23 Jahren)hatten die wenigsten Abitur!Die Abiturienten hatten immer ein grosses Problem mit der Arbeit am Menschen,in der Theorie waren sie spitze!das der Beruf Masseur ein aussterbender Beruf ist da gebe ich dir recht!
Das hängt immer davon ab, an was für einer Schule man die Ausbildung gemacht hat. Bei uns waren in der Ausbildung 1985 überwiegend Abiturienten oder Realschulabgänger, mit bereits zuvor abgeschlossener Ausbildung (z.B. MTA). Die Schulen, die an den Uni-Kliniken angeschlossen sind, haben immer schon höhere Anforderungen an die Stellenbewerber gestellt, weil die Ausbildung schulgeldfrei war und deswegen immer massenhaft Bewerber verfügbar waren. Bei Privatschulen werden die Bewerber normalerweise nach Eingang der Bewerbung genommen.
Ich gebe Dir Recht, dass Abiturienten oft Probleme damit haben, etwas mit ihren Händen anzufangen. Dies trifft aber mit Sicherheit nicht auf Absolventen von staatlichen PT-Schulen zu, die vor Ausbildungsbeginn eine umfangreiche Aufnahmeprüfung absolvieren mussten. Dort werden üblicherweise gerade solche Fähigkeiten besonders bei der Ausbildungsplatzvergabe berücksichtigt.
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MikeL schrieb:
@Schippi
Schippi schrieb am 25.02.2023 17:35 Uhr:Die Abiturienten hatten immer ein grosses Problem mit der Arbeit am Menschen,in der Theorie waren sie spitze!
Das hängt immer davon ab, an was für einer Schule man die Ausbildung gemacht hat. Bei uns waren in der Ausbildung 1985 überwiegend Abiturienten oder Realschulabgänger, mit bereits zuvor abgeschlossener Ausbildung (z.B. MTA). Die Schulen, die an den Uni-Kliniken angeschlossen sind, haben immer schon höhere Anforderungen an die Stellenbewerber gestellt, weil die Ausbildung schulgeldfrei war und deswegen immer massenhaft Bewerber verfügbar waren. Bei Privatschulen werden die Bewerber normalerweise nach Eingang der Bewerbung genommen.
Ich gebe Dir Recht, dass Abiturienten oft Probleme damit haben, etwas mit ihren Händen anzufangen. Dies trifft aber mit Sicherheit nicht auf Absolventen von staatlichen PT-Schulen zu, die vor Ausbildungsbeginn eine umfangreiche Aufnahmeprüfung absolvieren mussten. Dort werden üblicherweise gerade solche Fähigkeiten besonders bei der Ausbildungsplatzvergabe berücksichtigt.
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anika666 schrieb:
@MikeL An so einer Schule war ich.
Von den 65 Mitbewerbern haben 32 vor Ende aufgegeben und sind alle nicht aufgenommen worden.
Den "Witz" bei dem Zirkeltraining habe ich erst ein halbes Jahr später erfahren: Es ging gar nicht um die Anzahl an richtig ausgeführten Bewegungen. Es ging nur um das Durchhalten bis zum Ende. Die Schulleitung war der Meinung, dass man für für die Ausbildung und die Arbeit als Physio vor allem Willen und Durchhaltevermögen braucht.
Heute würde man die Schule für einen solchen Aufnahmetest wegen Körperverletzung verklagen.
Wir waren eine tolle 30ger Truppe, davon 4 Abiturienten, 4 mit vorheriger Ausbildung (Optiker, Maler, Maurer, PTA) und 2 mit abgebrochem Medizinstudium. Alle anderen hatten Realschulabschluss. Alle von unserem Kurs haben die Endprüfung bestanden :-)
Ich finde Jans Ideen nicht verkehrt, allerding stört mich, dass er meint, dass in Fobis unnützes Zeug gelehrt werden würde. Kompression bei MLD MUSS gelernt werden, ebenso eine vernünftige Mobi der Handwurzelknochen und viele weitere "Kleinigkeiten" mehr.
Ich war übrigens mal 8 Monate Vertretung für eine Lehrkraft an einer Physio-Schule. Ist 19 Jahre her: Oh Mann, oh Mann! Für meine Anatomie-Unterrichtsstunden kamen Kajalstifte zum Einsatz: Knochen und Muskeln auf den Körper zeichnen, Knochen und Musklen dann estasten und erfühlen. Jeden Montag habe ich einen 5-Minuten-Test schreiben lassen. Das Ergebnis war das Grauen schlechthin! Und als Antworten auf das schlechte Ergebnis kamen dann Äußerungen wie "Das kann ich doch - wenn ich es brauche - im Anatomieatlas nachsehen".
Für einen guten Physio ist fast alles wichtig! Das gibt es nichts, was man sich in der Ausbildung einfach mal schenken kann. Wer weiß denn schon in der Ausbildung auf welches Fachgebiet man sich spezialisieren möchte?
Vergessen tut man nachher leider eh genug.
Ich bin auf Orthopädie speziealisiert. Ich sehe meine Gyn- und Päd-Stunden in der Ausbildung als völlig verschwendete Zeit. Habe ich nie wieder gebracuht. Bin trotzdem froh es gelernt zu haben.
Ich sehe aber keine Möglichkeit die Ausbildung dahingehend zu ändern, dass sich die Schüler schon nach einem Jahr Ausbildung für ein Fachgebiet entscheiden könnten.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Mein Aufnahmetest an einer Privaten Schule 1988 war die Hölle: 2 Tage hat der Aufnahmetest gedauert. Da war alles dabei: Aufsatz schreiben, PNF nachmachen, Gruppe anleiten, freies Gespräch vor 70 Menschen über ein vorgegebenes Thema, Intelligenztest, Rechnen, und und und. Ich konnte kaum noch nach Hause fahren, weil ich so schlimmen Muskelkater vom Zirkeltraining hatte. Mein damaliger Freund hat mir drei Tage helfen müssen beim An- und Ausziehen, beim Treppe steigen, beim aufs Klo gehen. Ich war noch nie in meinem Leben so was von körperlich fertig! Das Zirkeltrainig umfasste 22 Stationen ( 1 Minute ackern und 1 Minute Pause, dann weiter). Da war wirklich für jeden Muskel was dabei. Uns wurde vorab gesagt, dass jede richtig ausgeführte Bewegung gezählt werden würde. Für mich war die letzte Station Seilchenspringen. Das konnte ich immer schon besonders gut. Ich wollte unbedingt bis zu meiner letzten Sation und habe wirklich alles gegeben.
Von den 65 Mitbewerbern haben 32 vor Ende aufgegeben und sind alle nicht aufgenommen worden.
Den "Witz" bei dem Zirkeltraining habe ich erst ein halbes Jahr später erfahren: Es ging gar nicht um die Anzahl an richtig ausgeführten Bewegungen. Es ging nur um das Durchhalten bis zum Ende. Die Schulleitung war der Meinung, dass man für für die Ausbildung und die Arbeit als Physio vor allem Willen und Durchhaltevermögen braucht.
Heute würde man die Schule für einen solchen Aufnahmetest wegen Körperverletzung verklagen.
Wir waren eine tolle 30ger Truppe, davon 4 Abiturienten, 4 mit vorheriger Ausbildung (Optiker, Maler, Maurer, PTA) und 2 mit abgebrochem Medizinstudium. Alle anderen hatten Realschulabschluss. Alle von unserem Kurs haben die Endprüfung bestanden :-)
Ich finde Jans Ideen nicht verkehrt, allerding stört mich, dass er meint, dass in Fobis unnützes Zeug gelehrt werden würde. Kompression bei MLD MUSS gelernt werden, ebenso eine vernünftige Mobi der Handwurzelknochen und viele weitere "Kleinigkeiten" mehr.
Ich war übrigens mal 8 Monate Vertretung für eine Lehrkraft an einer Physio-Schule. Ist 19 Jahre her: Oh Mann, oh Mann! Für meine Anatomie-Unterrichtsstunden kamen Kajalstifte zum Einsatz: Knochen und Muskeln auf den Körper zeichnen, Knochen und Musklen dann estasten und erfühlen. Jeden Montag habe ich einen 5-Minuten-Test schreiben lassen. Das Ergebnis war das Grauen schlechthin! Und als Antworten auf das schlechte Ergebnis kamen dann Äußerungen wie "Das kann ich doch - wenn ich es brauche - im Anatomieatlas nachsehen".
Für einen guten Physio ist fast alles wichtig! Das gibt es nichts, was man sich in der Ausbildung einfach mal schenken kann. Wer weiß denn schon in der Ausbildung auf welches Fachgebiet man sich spezialisieren möchte?
Vergessen tut man nachher leider eh genug.
Ich bin auf Orthopädie speziealisiert. Ich sehe meine Gyn- und Päd-Stunden in der Ausbildung als völlig verschwendete Zeit. Habe ich nie wieder gebracuht. Bin trotzdem froh es gelernt zu haben.
Ich sehe aber keine Möglichkeit die Ausbildung dahingehend zu ändern, dass sich die Schüler schon nach einem Jahr Ausbildung für ein Fachgebiet entscheiden könnten.
Gruß von Monique
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Jan Dieckmann schrieb:
@M0nique das hast du anscheinend falsch verstanden. Nach einem Jahr muss man sich entscheiden, ob man Richtung Ergo, Logo oder Physio geht. Die Fächer in der Physiotherapie werden alle gelernt.
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kvet schrieb:
@Jan Dieckmann Das klappt doch nie!
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Thilo schrieb:
Ich finde auch, dass die Idee nicht schlecht ist. Ich würde die Physiotherapie aber eher als dualen Studiengang sehen. Der Vorteil besteht im fachlich/praktischem Schwerpunkt bei gleichzeitiger akademischer Ausbildung. Da hätte man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Nun sollten sich nach Feinjustierung mal die Verbände Gedanken machen, ob hier ein politischer Richtungswandel forciert werden sollte, oder stehen hier die potentiellen Einnahmeverluste durch wegfallende Zertifikatskurse im Weg?
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Irene29 schrieb:
Tja, das ist ein sehr guter abschließender Gedanke... Da würden sich unsere Verbände aber bedanken, wenn man ihnen das Wasser abgräbt. Ist schon unglaublich, was man so an den Mitgliedern verdienen kann...
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Dorsovolar schrieb:
Als alter Akademisierungskritiker danke ich Herrn Dieckmann für mal ein erfrischend innovatives Gedankengut, hier merkt man, dass sich jemand mit der Materie und effizienter Zukunftsgestaltung, zumal so die Akademisierung für die offensteht, die sich dort hingezogen fühlen und trotzdem kann die breite Masse ihrem Berufswunsch handwerklich nachkommen.
Nun sollten sich nach Feinjustierung mal die Verbände Gedanken machen, ob hier ein politischer Richtungswandel forciert werden sollte, oder stehen hier die potentiellen Einnahmeverluste durch wegfallende Zertifikatskurse im Weg?
Einige politische Entscheidungsträger haben durchaus wohlwollende Antworten gesendet, einige eher ablehnend reagiert.
Wichtig ist, dass wir im Gespräch bleiben und es wichtige Neuerungen geben muss!
Bei unserem nächsten Therapeuten-Stammtisch in Nürnberg am 28.04. kommen einige fränkische Schulverteter und berichten über ihre Sicht der Situation!
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Problem beschreiben
Jan Dieckmann schrieb:
Ein kleines Update bezugnehmend auf mein generalistisches Ausbildungskonzept: ich danke den vielen Kollegen für das positive Feedback und die Kontaktanfragen.
Einige politische Entscheidungsträger haben durchaus wohlwollende Antworten gesendet, einige eher ablehnend reagiert.
Wichtig ist, dass wir im Gespräch bleiben und es wichtige Neuerungen geben muss!
Bei unserem nächsten Therapeuten-Stammtisch in Nürnberg am 28.04. kommen einige fränkische Schulverteter und berichten über ihre Sicht der Situation!
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