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Layout
Beim Layout der Software ist es wichtig, dass Übersichtlichkeit herrscht. In der engen Taktung einer Physiotherapiepraxis bleibt keine Zeit, um ewig nach dem passenden Menüpunkt zu suchen. Intelli-Athletics macht dies vorbildlich. Die Menüführung wirkt mit den großen Symbolen und der großen Schrift sehr geordnet. Auch auf dem Handy sieht die Software übersichtlich aus. Die Übersichtlichkeit geht allerdings auf Kosten der Auswahlmöglichkeiten.
Physiotools, evoletics und sophyapp bieten dem Anwender wesentlich mehr Suchkriterien an – etwa welche Muskelgruppen trainiert werden sollen, welche Ausgangsstellung gewählt wird oder welches Hilfsmittel genutzt wird. Das ist viel für das ungeschulte Auge und braucht Eingewöhnungszeit. Intuitives Klicken durch Menüreiter ist bei diesen Programmen nicht gegeben. Negativ fällt bei evoletics zudem die sehr kleine Schriftgröße auf.
Übungsauswahl
Lange war evoletics Spitzenreiter mit einer Übungsauswahl von über 3.000 Übungen, doch das wollte Physiotools offenbar nicht auf sich sitzen lassen. Laut Homepage stehen hier mittlerweile mehr als 15.000 Übungen zur Verfügung. Intelli-Athletics bietet aktuell rund 1.700 Übungen an, die sophyapp ist klares Schlusslicht mit nur 790 Übungen.
In der Praxis zeigt sich, dass es hilfreich ist, eigene Übungen in das Programm (beispielsweise als Upload einer eigenen Bilddatei) einlesen zu können – hin und wieder sind doch Übungsideen im Kopf des Therapeuten, die der Katalog nicht abbildet. Das ist mittlerweile bei allen Anbietern möglich. Evoletics bietet sogar an, vorgeschlagene Übungen ins eigene standardisierte Design zu übertragen. Intelli-Athletics ermöglicht es, Übungen vorzuschlagen, die dann ins System eingepflegt werden. Wie lange dies dauert, konnten wir in unserem Test nicht evaluieren.
Die Schlagwortsuche ist leider bei allen Programmen nicht optimal. Oft genügt es einen Übungs- oder Gerätenamen beziehungsweise eine Muskelgruppe einzugeben, aber häufig muss doch ein Umweg genommen werden, um ans Ziel zu kommen. In unserer Beispielrecherche konnte evoletics weder den Begriff „Latzug“ noch „Latissimuszug“ finden. Erst eine Suche über „Schulterextension“ „im Sitzen“ „an der Maschine“ brachte Erfolg. Die anderen Programme zeigen in der Praxis ähnliche Schwierigkeiten. Dies braucht Zeit, die in der Praxis nicht unbedingt gegeben ist.
Handhabung
Wenn die Übungen ausgewählt sind, müssen Trainingsparameter für die kommenden Wochen eingegeben werden. Was einfach klingt, ist in der Praxis ebenfalls ein großer Zeitfaktor. Bei Physiotools werden im angezeigten Freitext jeweils nach Wunsch Sätze, Wiederholungen, Gewicht und andere Parameter eingestellt. Dies muss für jede Übung einzeln geschehen und kann Zeit und Nerven des Therapeuten kosten. Bei evoletics werden die Parameter in einem extra Menü neben den ausgewählten Übungen dargestellt, aber auch hier ist Klickarbeit gefragt: Für jede Übungen müssen auch hier einzeln die Parameter ausgewählt werden. Das macht bei drei Parametern und fünf Übungen 15 Eingaben die zusätzlich getätigt werden müssen.
Cleverer lösen es Intelli-Athletics und sophyapp. Wenn beispielsweise jede Übung mit dreimal 15 Wiederholungen durchgeführt werden soll, genügt ein Klick auf „Trainingsdaten für alle Übungen übernehmen.“ – So einfach kann es gehen.
Schade: Keine Software bietet die Möglichkeit eine Progression der Übungen einzustellen. Beispielsweise eine Steigerung der Wiederholungen oder des Gewichts um einen bestimmen Faktor pro Woche.
Lesen Sie morgen im zweiten Teil unseres Berichtes alles zu den Aspekten PatientInnen-Kommunikation, Kosten-Nutzenrechnung und die Webadressen der Apps.
Daniel Bombien / physio.de
AppTrainingPhysiotherapieVergleich
Nahezu jeder Pat. hat ein Handy mit Kamerafunktion. Das nutzte ich, um für den Pat. seine individuellen Übungen, bezogen auf sein Problem, zu dokumentieren. Geht von der Zeit her super, da der Pat. dabei ja aktiv ist!
Alles was darüber hinaus geht, sehe ich als allg. sportliche Aktivitäten.
Da gibt es auf youtube mittlerweile bestimmt auch 15000 Übungen zu finden.
Bei der Redaktion möchte ich mich auch mal für solche Artikel bedanken.
So bleibe ich als alternder Therapeut immer etwas auf dem Laufenden.
Freue mich schon auf den nächten Infoschub grinning
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Genauso handhabe ich es auch. Die unzähligen Übungen im Internet sind für Physios eher eine Last als eine Lösung, immer wieder tauchen Patienten auf und wollen einem auf ihrem Smartphone irgendwelche ach so tollen Übungen von Liebscher&Bracht oder anderen "Experten" zeigen und nachfragen...
Ich gehe darauf überhaupt nicht mehr ein.
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ella426 schrieb:
"Das nutzte ich, um für den Pat. seine individuellen Übungen, bezogen auf sein Problem, zu dokumentieren."
Genauso handhabe ich es auch. Die unzähligen Übungen im Internet sind für Physios eher eine Last als eine Lösung, immer wieder tauchen Patienten auf und wollen einem auf ihrem Smartphone irgendwelche ach so tollen Übungen von Liebscher&Bracht oder anderen "Experten" zeigen und nachfragen...
Ich gehe darauf überhaupt nicht mehr ein.
Liebe Grüße
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Thorge Claussen schrieb:
Ich kann euch gut verstehen, aber es gibt durchaus andere Lösungen als nur Fotos vom Patienten zu machen und trotzdem seinen eigenen Therapieweg zu gehen.
Liebe Grüße
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Problem beschreiben
Stefan Preißler schrieb:
15000 Übungen für 656 Muskeln? Hat da jemand das Rad neu erfunden?
Nahezu jeder Pat. hat ein Handy mit Kamerafunktion. Das nutzte ich, um für den Pat. seine individuellen Übungen, bezogen auf sein Problem, zu dokumentieren. Geht von der Zeit her super, da der Pat. dabei ja aktiv ist!
Alles was darüber hinaus geht, sehe ich als allg. sportliche Aktivitäten.
Da gibt es auf youtube mittlerweile bestimmt auch 15000 Übungen zu finden.
Bei der Redaktion möchte ich mich auch mal für solche Artikel bedanken.
So bleibe ich als alternder Therapeut immer etwas auf dem Laufenden.
Freue mich schon auf den nächten Infoschub grinning
Wir Benutzen eine andere App. den PhysioPass.
Diese hat sich auf wenige Übungen spezialisiert, um das aussuchen aus über 1000 Übungen zu erleichtern. Und sollte die eigene Lieblingsübung nicht dabei sein, kann diese einfach und schnell erstellt werden.
Zudem sind die Übungen nach Behandlungsbereichen vorsortiert und der Patient hat die Möglichkeit, sich die Übung in Form eines Videos direkt in der App anzuschauen.
Zusätzlich kann der Patient sein Befinden im Anschluss direkt Dokumentieren. So können wir Therapeuten uns beim nächsten Termin, durch einen kurzen Blick auf die App, sofort einen Überblick verschaffen und sparen wertvolle Zeit.
Solltet ihr Grundlegend an der Vereinfachung durch Digitalisierung interessiert sein, kann ich euch den
PhysioPass
nur empfehlen.
mit freundlichen Grüßen
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Problem beschreiben
Thorge Claussen schrieb:
Ich kann die Probleme absolut nachvollziehen.
Wir Benutzen eine andere App. den PhysioPass.
Diese hat sich auf wenige Übungen spezialisiert, um das aussuchen aus über 1000 Übungen zu erleichtern. Und sollte die eigene Lieblingsübung nicht dabei sein, kann diese einfach und schnell erstellt werden.
Zudem sind die Übungen nach Behandlungsbereichen vorsortiert und der Patient hat die Möglichkeit, sich die Übung in Form eines Videos direkt in der App anzuschauen.
Zusätzlich kann der Patient sein Befinden im Anschluss direkt Dokumentieren. So können wir Therapeuten uns beim nächsten Termin, durch einen kurzen Blick auf die App, sofort einen Überblick verschaffen und sparen wertvolle Zeit.
Solltet ihr Grundlegend an der Vereinfachung durch Digitalisierung interessiert sein, kann ich euch den
PhysioPass
nur empfehlen.
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