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Diesem Problem haben sich Psychologen der Universität in Saarland in Zusammenarbeit mit Ingenieuren der Hochschule in Karlsruhe gewidmet und eine neuartige Therapie entwickelt: Die sogenannte Galvanisch-Vestibuläre Stimulation (GVS) stimuliert das Gleichgewichtssystem hinter den Ohren. Hierbei werden mit Hilfe schwacher elektrischer Ströme Stimuli gesetzt.
"Störungen des Körperempfindens zählen zu den häufigsten Folgen eines Schlaganfalls. Insbesondere Patienten, deren rechte Gehirnhälfte geschädigt ist, leiden oft darunter, dass sie ihre linke Körperhälfte vernachlässigen", erklärt Lena Schmidt, Diplom-Psychologin an der Universität des Saarlandes. "Bei gleichzeitiger Berührung auf beiden Körperhälften bemerken sie oft nur die Berührung auf der 'guten' Seite", berichtet die Wissenschaftlerin, die bei Professor Georg Kerkhoff in der Klinischen Neuropsychologie forscht. "Obgleich diese Phänomene die Patienten sehr in ihrem Alltag beeinträchtigen, gibt es bislang keine wirksamen Ansätze für ihre Behandlung."
Für die Studie wurden sowohl Schlaganfall-Patienten als auch gesunde Personen untersucht. Dabei wurde bei 22 Patienten der Armpositionssinn ermittelt, in dem zusätzlich die gesunde Körperseite mit einbezogen wurde.
"Wir haben zusätzlich untersucht, ob die Effekte auch 20 Minuten nach der Stimulation noch gemessen werden können", erklärt die Psychologin. "Insgesamt konnten wir zeigen, dass die Störung des Armpositionssinns durch GVS deutlich gemildert wird. Die Patienten haben nach der Stimulation ähnliche Werte wie die Personen der Kontrollgruppe erzielt und konnten die Lage des linken Armes besser einschätzen. Diese Verbesserung blieb auch nach dem Versuch bestehen."
Zudem hat sich das Forscherteam speziell den Empfindungen an den Händen gewidmet. Hier sollte festgestellt werden, wie die GVS auf die Sensomotorik, den Empfindungen an der Hand wirkt und ob eine Besserung der Empfindung durch die GVS entstehen kann. Für diesen Test wurden zwölf Probanden ausgewählt, bei denen mittels von Berührungen der linken und auch der rechten Hand die unterschiedlichen Empfindungen in eine sogenannte Extinktionsrate eingeordnet wurden.
"Dieser Wert gibt an, wie stark die Vernachlässigung der linken Reize ausgeprägt ist", erklärt Schmidt hierzu. "Dafür haben wir beide Handrücken mit unterschiedlichen Materialien, wie Seide oder Sandpapier, stimuliert." Anschließend wurden sechs Patienten mittels der GVS therapiert, sechs weitere Probanden jedoch nicht. "Auch hier konnten wir eine deutliche Verbesserung feststellen, sogar drei Monate nach der Stimulation waren die Effekte noch messbar", kommentiert Schmidt ihre Ergebnisse. "Für beide Störungen gab es bislang noch keine wirksame Therapie. Unsere Studien belegen, dass GVS Schlaganfall-Patienten künftig helfen könnte, ihr Empfinden für den eigenen Körper zu verbessern. Sie stellt somit eine vielversprechende Methode für die neurologische Rehabilitation dar."
AvB /physio.de
StudieApoplex
Kann so die Studie aussagefähig sein und die Ergbnisse valide?!
SI wirkt!
Das andere vieleicht auch!
Gruß!
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KolleginMaria schrieb:
Ich wette ohne die Stimulation der Sensibilität , wäre die Therapie halb so wirkungsvoll! Daurch hat man doch schon einen Sensorischen Integrationseffekt! Das ist doch schon Therapie!
Kann so die Studie aussagefähig sein und die Ergbnisse valide?!
SI wirkt!
Das andere vieleicht auch!
Gruß!
Normalerweise bin ich auch schon in einem sturzgefärdeten Alter - aber wenn ich einen Spielplatz sehe, muss ich erst mal schaukeln und - es mag Einbildung sein - danach merke ich, dass die Schritte wieder an die Beschwingtheit der früheren Jahre heranreichen. Segeln wirkt noch besser.
Die Wirksamkeit der Stimulation (Vibration) hinter den Ohren kann man Nachlesen in Anatomy Trains, Thomas W. Myers, Urban und Fischer, München, 2004 (1. Auflage) im Abschnitt "Laterallinien", 6.6 Die Laterallinie und ihre Funktion bei Fischen: Vibration, Schwimmen und der menschliche Gang.
SI wirkt!
Und die Sache mit den Elektrostimulationen wirkt auch.... siehe Myers.
Gruß!
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Anette schrieb:
Danke für Dein Statement KolleginMaria. Vor ca. 26 Jahren habe ich meinen SI Kurs in Hamburg gemacht und in Folge auch meine Hemipatienten (nicht alle) auf die Therapieschaukel gesetzt (selbst gebaut!!!). Leider machte ich damals keine Studien, aber die Patienten waren in ihrer Wahrnehmung besser als die rigiden Hemipatienten, die ich heute so als Dozentin bei Studierendenbegleitung in Rehakliniken sehe, die mit kognitiver Therapie "zugeballert" werden. Meine Patienten (früher!!) waren auch in der Lage, bei Schnee und Eis vor die Hütte zu gehen, ohne hinzufallen und sich das Becken / Hüfte zu brechen. Ihre "see-saw-reactions" waren einfach besser.
Normalerweise bin ich auch schon in einem sturzgefärdeten Alter - aber wenn ich einen Spielplatz sehe, muss ich erst mal schaukeln und - es mag Einbildung sein - danach merke ich, dass die Schritte wieder an die Beschwingtheit der früheren Jahre heranreichen. Segeln wirkt noch besser.
Die Wirksamkeit der Stimulation (Vibration) hinter den Ohren kann man Nachlesen in Anatomy Trains, Thomas W. Myers, Urban und Fischer, München, 2004 (1. Auflage) im Abschnitt "Laterallinien", 6.6 Die Laterallinie und ihre Funktion bei Fischen: Vibration, Schwimmen und der menschliche Gang.
SI wirkt!
Und die Sache mit den Elektrostimulationen wirkt auch.... siehe Myers.
Gruß!
Wie hast Du die Therapieschaukel gebaut? Habe einen Hausbesuchspatienten und kann mir vorstellen, daß die Enkel ihm nach Anleitung so etwas bauen.
Vielen Dank
Beate
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ein Brett (MDF Platte) 85 x 86 cm mit abgerundeten Ecken. 2 lange dicke Seile, entsprechend der Griffstärke der zu behandelnden Patienten. Das Brett mit 4 Löchern in den jeweiligen Ecken. Unten verknoten mit einer Unterlegscheibe zwischen Knoten und Holz (nimmt die Reibung). Dann die beiden seitlichen Seile in Augensitzhöhe (evtl. etwas höher) verknoten. Dann hat man eine Aufhängung pro Seite. Oben verknoten und mit Karabinerhaken an einer sehr !!! stabilen Deckenaufhängung (2 Schaukelhaken in 85 cm Entfernung fest in der stabilen Decke oder Holzbalken montiert) aufhängen. Am besten man macht noch eine Mechanik ran wie beim Schlingentisch, damit man die Schaukel ohne Mühe rauf und runter bewegen kann.
Wie gesagt, hab ich nachgebaut. Das Original gibt es als "Jean Ayres Schaukel" bei den entsprechenden Firmen zu kaufen. Dann ist es DIN mäßig abgenommen.
Das wichtigste daran ist die Aufhängung an der Decke. Das ist eigentlich nichts für einen Hausbesuch. Sowas macht man in der Praxis. Zur Not kann man auch die Schaukel an der Schlingentischaufhängung montieren. Macht jedoch Geräusche - Eisen auf Eisen - das ist bei Hemis mit Überempfindlichkeit nicht so gut.
Die Ergos blicken in Bezug auf Jean Ayres Schaukeln durch. Schau mal im Netz nach entsprechenden Angeboten.
LG
Anette.
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Anette schrieb:
Hi Beate,
ein Brett (MDF Platte) 85 x 86 cm mit abgerundeten Ecken. 2 lange dicke Seile, entsprechend der Griffstärke der zu behandelnden Patienten. Das Brett mit 4 Löchern in den jeweiligen Ecken. Unten verknoten mit einer Unterlegscheibe zwischen Knoten und Holz (nimmt die Reibung). Dann die beiden seitlichen Seile in Augensitzhöhe (evtl. etwas höher) verknoten. Dann hat man eine Aufhängung pro Seite. Oben verknoten und mit Karabinerhaken an einer sehr !!! stabilen Deckenaufhängung (2 Schaukelhaken in 85 cm Entfernung fest in der stabilen Decke oder Holzbalken montiert) aufhängen. Am besten man macht noch eine Mechanik ran wie beim Schlingentisch, damit man die Schaukel ohne Mühe rauf und runter bewegen kann.
Wie gesagt, hab ich nachgebaut. Das Original gibt es als "Jean Ayres Schaukel" bei den entsprechenden Firmen zu kaufen. Dann ist es DIN mäßig abgenommen.
Das wichtigste daran ist die Aufhängung an der Decke. Das ist eigentlich nichts für einen Hausbesuch. Sowas macht man in der Praxis. Zur Not kann man auch die Schaukel an der Schlingentischaufhängung montieren. Macht jedoch Geräusche - Eisen auf Eisen - das ist bei Hemis mit Überempfindlichkeit nicht so gut.
Die Ergos blicken in Bezug auf Jean Ayres Schaukeln durch. Schau mal im Netz nach entsprechenden Angeboten.
LG
Anette.
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beate1953 schrieb:
Vielen Dank Anette, ich werd`s mal weitergeben ! :-)
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beate1953 schrieb:
Hallo Anette,
Wie hast Du die Therapieschaukel gebaut? Habe einen Hausbesuchspatienten und kann mir vorstellen, daß die Enkel ihm nach Anleitung so etwas bauen.
Vielen Dank
Beate
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